Kom­pres­si­ons­the­ra­pie trotz peri­phe­rer arte­ri­el­ler Ver­schluss­krank­heit (PAVK) – Was ist sinn­voll, was ist machbar?

S. Eder
In der Gefäß­me­di­zin stellt die medi­zi­ni­sche Kom­pres­si­ons­the­ra­pie einen wich­ti­gen The­ra­pie­pfei­ler dar. Eine beglei­ten­de peri­phe­re arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit ist bei Pati­en­ten mit guter Indi­ka­ti­on per se kei­ne Kon­tra­in­di­ka­ti­on für eine Kom­pres­si­ons­the­ra­pie. Was sinn­voll und mach­bar ist, wird in die­sem Arti­kel erläutert.

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Die Aus­wir­kun­gen der Teil­nah­me an einem Mobi­li­täts­trai­ning auf die sub­jek­tiv ein­ge­schätz­te Mobi­li­tät und Lebens­qua­li­tät von Men­schen mit Ampu­ta­tio­nen der unte­ren Extre­mi­tät: eine Pilotstudie

S. Ander­son1, E. Rid­ge­well1 2, M. Dil­lon1

Hin­ter­grund: Nach der Ampu­ta­ti­on von unte­ren Extre­mi­tä­ten ist viel­fach die Mobi­li­tät ein­ge­schränkt und die Lebens­qua­li­tät redu­ziert. Mobi­li­täts­trai­nings sol­len die Mobi­li­tät und Lebens­qua­li­tät ver­bes­sern. Doch wie wirk­sam die­se tat­säch­lich sind, ist nicht bekannt.
Zie­le: Ver­gleich der Mobi­li­tät bei Men­schen mit Ampu­ta­tio­nen der unte­ren Extre­mi­tät vor und 12 Wochen nach Teil­nah­me an einem Mobi­li­täts­trai­ning und Unter­su­chun­gen dazu, ob Ver­än­de­run­gen der Beweg­lich­keit im Zusam­men­hang ste­hen mit Ver­än­de­rung bei der Lebens­qua­li­tät. Ermitt­lung, ob das Mess­in­stru­ment PLUS‑M sen­si­bel auf das Mobi­li­täts­trai­ning reagiert hat, und eine Ein­schät­zung der erfor­der­li­chen Stich­pro­ben­grö­ße für die abschlie­ßen­den Studie.
Stu­di­en­de­sign: Langzeit-Beobachtungsstudie.
Metho­den: Men­schen mit Ampu­ta­tio­nen der unte­ren Extre­mi­tä­ten haben die elek­tro­ni­schen Aus­füh­run­gen von PLUS‑M und SF-36v2 vor und 12 Wochen nach Teil­nah­me an einem Mobi­li­täts­trai­ning getestet.
Ergeb­nis­se: Es konn­te ein signi­fi­kan­ter Anstieg der Mobi­li­tät von der Base­line bis 12 Wochen nach der Teil­nah­me an dem Semi­nar beob­ach­tet wer­den (p = 0,012). Ver­än­de­run­gen der Mobi­li­tät erklär­ten einen signi­fi­kan­ten Vari­anz­an­teil bei SF-36v2 bei der Zusam­men­fas­sung der men­ta­len Kom­po­nen­ten (p = 0,024), jedoch nicht bei der Zusam­men­fas­sung der kör­per­li­chen Kom­po­nen­ten (p = 0,804).
Schluss­fol­ge­rung: Ampu­tier­te der unte­ren Extre­mi­tä­ten wie­sen nach dem Mobi­li­täts­trai­ning eine erhöh­te Mobi­li­tät auf, was die Ver­bes­se­run­gen bei der Zusam­men­fas­sung der men­ta­len Kom­po­nen­ten des SF-36v2 erklär­te. Der PLUS‑M war sen­si­bel genug, um im Zeit­ver­lauf eine Ver­än­de­rung der Mobi­li­tät fest­stel­len zu können. 

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Rechts­gut­ach­ten zur Online-Ver­sor­gung: Was steht drin?

Prof. Dr. iur. Dr. med. Alex­an­der P. F. Ehlers stell­te im Fe­bruar 2023 sein „Gut­ach­ten zu der recht­li­chen Bewer­tung des Out­sour­cings von Ortho­pä­die-Tech­nik-­Leis­tun­gen“ sei­nen Auf­trag­ge­bern aus der Ortho­pä­die-Tech­nik-Bran­che vor. Das Gut­ach­ten ist nicht öffent­lich, der Bun­des­in­nungs­ver­band für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) hat aber eine umfas­sen­de Zusam­men­fas­sung veröffentlicht.

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Haf­tungs­fal­len in der Lym­pho­lo­gie bei Auf­klä­rung und Behandlung

In ihrem Koali­ti­ons­ver­trag hat die aktu­el­le Bun­des­re­gie­rung eine Stär­kung der Pati­en­ten­rech­te geplant [Koali­ti­ons­ver­trag 2021 „Mehr Fort­schritt wagen“, S. 87]. Dies dürf­te ein­her­ge­hen mit einer ver­schärf­ten Haf­tung der Behan­deln­den. Ob, wann und wie die Plä­ne umge­setzt wer­den, ist noch völ­lig offen. Aber auch jetzt schon gibt es Rege­lun­gen zum Behand­lungs­ver­trag im Bür­ger­li­chen Gesetz­buch (BGB) [§§ 630a ff. BGB, in Kraft getre­ten am 26.02.2013], in denen Vor­ga­ben zu medi­zi­ni­schen Stan­dards, Auf­klä­rung, Doku­men­ta­ti­on und Beweis­last nor­miert sind.

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Zeit­er­fas­sung: Jeder drit­te Arbeit­ge­ber hat Nachholbedarf

Das Bun­des­ar­beits­ge­richt hat 2022 ver­bind­lich ent­schie­den hat, dass auch in Deutsch­land die gesam­te Arbeits­zeit der Arbeitnehmer:innen auf­zu­zeich­nen ist. Arbeits­be­ginn und ‑ende, Dau­er der Arbeits­zeit sowie Über­stun­den müs­sen seit dem 13. Sep­tem­ber des Vor­jah­res erfasst werden.

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Glä­ser­ne Werk­statt schafft Ver­trau­en und Transparenz

Nicht jeder lässt sich bei der Arbeit gern auf die Fin­ger schau­en. Beim Sani­täts­haus Malz­korn hat man damit aber kein Pro­blem. Im Gegen­teil: Der (Ein)blick in die Werk­statt ist nicht nur mög­lich, son­dern auch gewollt. Mit dem Umbau der Filia­le in Köln-Feld­kas­sel sind eini­ge Mau­ern gefal­len – buch­stäb­lich und auch in den Köp­fen. Jetzt trennt ledig­lich Glas Mitarbeiter:innen und Kund:innen von­ein­an­der. War­um, das erklärt Betriebs­inhaber ­Sebas­ti­an Malz­korn im Gespräch mit der OT.

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DGIHV ver­öf­fent­licht Fachtagungsprogramm

 „Ver­sor­gung stär­ken – Bar­rie­ren abbau­en“: Unter die­ser Über­schrift tau­schen sich am 11. August 2023 in Göt­tin­gen zur 7. Fach­ta­gung der Deut­schen Gesell­schaft für inter­pro­fes­sio­nel­le Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung e. V. (DGIHV) Vertreter:innen aller an der Ver­sor­gung betei­lig­ten Beru­fe aus.

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Apo­the­ken wol­len aus der Prä­qua­li­fi­zie­rung raus

Bereits auf dem Deut­schen Apo­the­ker­tag im Sep­tem­ber 2022 in Mün­chen for­mu­lier­ten die ent­sen­de­ten Apotheker:innen auf Antrag der Apo­the­ker­kam­mern des Saar­lan­des, Bre­men, Ber­lin und Meck­len­burg-Vor­pom­mern sowie der Lan­des­apo­the­ker­kam­mern Bran­den­burg und Thü­rin­gen und der Säch­si­schen Lan­des­apo­the­ker­kam­mer eine For­de­rung in Rich­tung Poli­tik, dass die Präquali­fizierung für Hilfs­mit­tel für Apo­the­ken abge­schafft wer­den soll.

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Sym­po­si­um bie­tet Blick über den Tellerrand

Am 12. und 13. Mai fand das 14. Dort­mun­der Sym­po­si­um Tech­ni­sche Ortho­pä­die unter dem The­ma „Neu­ro­mus­ku­lä­re Erkran­kun­gen – Kon­ser­va­ti­ve The­ra­pie und Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung“ statt. Vor voll­be­setz­tem Saal konn­ten Ste­fan Bier­in­ger, Direk­tor der Bun­des­fach­schu­le für Ortho­pä­die-Tech­nik (Bufa), und Prof. Dr. Chris­ti­an Lüring, Direk­tor der Ortho­pä­di­schen Kli­nik des Kli­ni­kums Dort­mund, 110 Teil­neh­men­de per­sön­lich begrü­ßen sowie die Per­so­nen, die online teil­nah­men, will­kom­men heißen.

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Ein Auf­ent­halt im Labyrinth

Medi­zi­ni­sche Zen­tren für Erwach­se­ne mit Behin­de­run­gen (MZEB) sowie Sozi­al­päd­ia­tri­sche Zen­tren (SPZ) sind bei der ganzheit­lichen und inter­dis­zi­pli­nä­ren Behand­lung eine zen­tra­le Anlauf­stel­le. Doch es man­gelt nicht nur an einer flä­chen­de­cken­den Ver­sor­gung, fin­det ­Jür­gen Dusel, Beauf­trag­ter der Bun­des­re­gie­rung für die Belan­ge von Men­schen mit Behin­de­run­gen. Als Laby­rinth bezeich­net er den Geneh­mi­gungs­pro­zess der Ver­ord­nun­gen. Im Gespräch mit der OT-Redak­ti­on erläu­tert er die Hin­ter­grün­de und macht deut­lich, wel­che Ver­än­de­run­gen es für die Zukunft braucht.

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