J. Heil
Die Sitzversorgung bei neuroorthopädisch erkrankten Kindern und Jugendlichen bedarf einer besonderen Aufmerksamkeit, da das Sitzen die am häufigsten eingenommene Position tagsüber ist. Vor allem die Aufrichtung in der sagittalen Ebene ermöglicht eine Verbesserung der Aufmerksamkeit, Rumpf- und Kopfkontrolle, Schluck- und Kaufunktion, dem Einsatz der oberen Extremität sowie der Atmung, da eine extensorische Haltung der Wirbelsäule eine Fehlhaltung in Rotation und Seitneigung erschwert.
Wichtig hierbei ist die Vermeidung des pathologischen Retrotilts des Beckens, bei dem das Kreuzbein nach dorsal abkippt, das Becken nach ventral rutscht und es so zu einer kyphotischen Haltung mit Verlust der Kopfkontrolle und Verschlechterung der oben genannten Funktionen kommt. Durch bestimmte Positionierungshilfen kann hier das Becken aufgerichtet gehalten und ein Vorrutschen vermindert werden. In einer von der Autorin durchgeführten Studie an 22 Kindern im Alter von 4–16 Jahren mit GMFCS III–V mit instabiler bzw. fehlender Sitzstabilität und kyphotischer Sitzfehlhaltung (anteriore Instabilität) konnte dies nachgewiesen werden, indem dorsal eine Beckenvorverlagerung das Kreuzbein anstützt, das Becken aufrecht hält, den Teilkörperschwerpunkt Brustkorb nach dorsal verschiebt und so die Sitzstabilität verbessert. Ein Retraktionssystem und eine Kante im Sitzpolster vor den Sitzbeinen verhindern weiter das Vorrutschen und Abkippen des Beckens.
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Der dritte Samstag im September gehört traditionell den Schreinern, Malern, Schneidern und Orthopädietechnikern – kurz: allen Handwerkern. Denn bereits seit 2011 wird der „Tag des Handwerks“ ausgerichtet, um auf die Bedeutung des Handwerks mit seinen rund eine Million Betrieben und mehr als 130 Ausbildungsberufen aufmerksam zu machen.
Kalkulationen gehören für OT-Betriebe und Sanitätshäuser zu den wichtigsten wirtschaftlichen Aufgaben. Daher ist Wissen zur richtigen Kalkulation bares Geld wert.
Seit fünf Jahren ist KIM fester Bestandteil der digitalen Kommunikation im Gesundheitswesen. Über 160.000 Einrichtungen nutzen den Dienst bereits – mit Millionen versendeter Nachrichten pro Woche.
Ottobock stellt bei den Paralympics 2026 in Milano Cortina den technischen Support – mit drei Werkstätten und einem internationalen Team.
Früher Leistungssport, Überlastungen, Gewaltprävention: Der 16. Zeulenrodaer Kongress für Orthopädie und Sportorthopädie widmete sich drängenden Fragen rund um die Gesundheit im Sport.
Azubis der Orthopädie- und Rehatechnik Dresden entwickelten ein Autocockpit für Kinderbetten, das Angst vor OPs nimmt – ein Projekt, das bundesweit Aufmerksamkeit erhielt.
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Die DDG bietet eine neue Fortbildung für Orthopädieschuhmacher an, um die Versorgung von Menschen mit Diabetischem Fußsyndrom zu verbessern – mit Zertifikat, aktuellem Wissen und Fokus auf interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Zur aktuellen Bundestagswahl am 26. September 2021 melden sich auch zahlreiche gesundheitspolitische Spitzenverbände und Organisationen mit ihren Positionen, Forderungen und Wünschen an die Politik in entsprechenden Papieren zu Wort.
Themen rund um die Gesundheitspolitik stehen auf der Agenda jeder potenziellen Regierungspartei. Einen besonders aufmerksamen Blick werden auch die Wähler aus der Hilfsmittelbranche auf das gesundheitspolitische Wahlprogramm der einzelnen Parteien werfen. Wie sehen ihre Pläne zur Gesundsheitpolitik der Zukunft aus?
Barrierefreie Infrastruktur bei E‑Mobilität konsequent planen und umsetzen – so lautet die zentrale Forderung des Verbands der Fahrzeugumrüster für mobilitätseingeschränkte Personen in Deutschland e. V. (VFMP). Bei den derzeitigen Lösungen zum Laden von Elektroautos würden die Belange von Menschen mit Behinderung und Senior:innen häufig nicht berücksichtigt.
Wirtschaftlich darstellbare Qualität auf dem aktuellen Stand der Versorgung – das ist das Ziel eines neuen Vertrags für die Produktgruppe (PG) 24 Beinprothesen, der am 1. Oktober 2021 startet und den der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) sowie die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) Barmer und Techniker Krankenkasse (TK) geschlossen haben.
Ottobock eröffnete am 26. August in Bad Oeynhausen ein 2.400 Quadratmeter großes Erlebniszentrum für Sportrollstühle. In einem Showroom¬ – kombiniert mit individueller Beratung, Manufaktur und Schulungsräumen – können die Anwender:innen die speziell auf sie abgestimmten Rollstühle direkt ausprobieren und anpassen lassen, sodass die Versorgung für Sportler:innen mit Handicap interaktiv erlebbar werde, wie das Unternehmen betont.
Mit Stephanie und Vincent Hautmann sowie dem langjährigen Leiter des Produktmanagements, Matthias Christ, trat im August die vierte Generation nach der Gründung des Sanitätshauses Zimmermann im Jahr 1922 die Unternehmensleitung an. Stephanie Hautmann übernimmt den kaufmännischen Bereich, während Ehemann Vincent Hautmann die Leitung des Verkaufs innehat.
Die nora systems GmbH, der Weinheimer Hersteller von hochwertigen geschlossenzelligen Plattenmaterialien aus EVA sowie Produkten aus Kautschuk, hat einen neuen Produktkatalog aufgelegt und den Geschäftsbereich in „EVA solutions for health and industry“ umbenannt.
„Life is movement“ hat sich der anstehende Jahreskongress der Internationalen Gesellschaft für Prothetik und Orthetik (ISPO) Deutschland e. V. als Leitmotiv auf die Fahnen geschrieben. Dem Stillstand an persönlichen Fachtreffen in den letzten Monaten tritt die Wissenschaftliche Leitung um Prof. Dr. med. Bernhard Greitemann, Dipl.-Ing. (FH) Merkur Alimusaj und Dipl.-Ing. (FH) Daniel Heitzmann am 3. und 4. Dezember 2021 mit einem hochwertigen Programm rund um den Schwerpunkt der Bewegungsanalyse in der Technischen Orthopädie entgegen.
Ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen: Wie smarte Techniken und Hilfsmittel Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen dabei helfen können, das zeigt der Verein Smart Living & Health Center im „Haus der Zukunft am UKB“ (Unfallkrankenhaus Berlin). Auf seinem Gesundheits-Campus mit Musterwohnung, Showroom und medizinischer Forschungs- und Trainingsstätte möchte der gemeinnützige Verein diese Konzepte nicht nur erlebbar machen, sondern auch weiterentwickeln.
Julius Busemann war sogleich Feuer und Flamme, als er 2019 von der Möglichkeit erfuhr, als Orthopädietechniker zu den Paralympischen Spielen nach Tokio reisen zu können. Im Rahmen der Lossprechung der Gesell:innen in der Innung Düsseldorf waren seinerzeit Prof. Hans Georg Näder und Heinrich Popow als Vertreter von Ottobock zur Feier in die Landeshauptstadt geladen. Sie motivierten die Absolvent:innen dazu, sich auf einen Platz im Team zu bewerben, das Ottobock als Betreiber der orthopädischen Werkstätten vor Ort für die Veranstaltung in Japan zusammenstellen wollte.