Bewegungsanalyse
ISPO Deutschland: Dialog der Disziplinen
„Was sehen Sie?“, fragte Prof. Dr. med. Bernhard Greitemann in das Auditorium der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg und die Teilnehmer:innen des Jahreskongresses der ISPO Deutschland e.V. spielten engagiert ihre Eindrücke zu den präsentierten Patientenvideos zurück an den Referenten. Am 2. und 3. Juni trafen sich Orthopädietechniker:innen, Ärzt:innen und Physiotherapeut:innen unter dem Titel „Bewegungsanalyse im Kontext der Technischen Orthopädie“ auf Einladung der hiesigen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Prothetik und Orthetik (ISPO) zum Fachaustausch auf Augenhöhe.
WeiterlesenJahreskongress der ISPO Deutschland
Unter dem Motto „Life is Movement – Bewegungsanalyse im Kontext der Technischen Orthopädie“ beteiligen sich Referenten aus dem In- und
WeiterlesenNeue Online-Videoreihe zur Bewegungsanalyse
Wie steht es um die Bewegungsanalyse in der Technischen Orthopädie? Dieser Frage geht ab Februar der Online-Videokurs „Ge(h)spräche“ unter der Trägerschaft der Gesellschaft für die Analyse menschlicher Motorik und ihre klinische Anwendung e. V. (GAMMA) nach.
WeiterlesenLindera sammelt Wachstumskapital ein
Das Berliner Health-Tech-Unternehmen Lindera hat sich auf die KI-basierte 3D-Motion-Tracking-Technologie spezialisiert, die eine Bewegungsanalyse für sämtliche Bereiche des Gesundheitssektors – von der Altenpflege bis zur Orthopädie – ermöglicht. Um in Zukunft weiterhin wachsen zu können, sammelte das Unternehmen Wachstumskapital in Höhe von sechs Millionen Euro ein.
WeiterlesenVergleich von sechs verschiedenen Markersets zur Analyse der Kniekinematik und Kniekinetik bei einbeinigen Landungen
A. Kerkhoff, H. Wagner, K. Peikenkamp
In der Bewegungsanalyse werden Markersets häufig für die Ganganalyse entwickelt, und es hat sich gezeigt, dass das verwendete Markerset die Ergebnisse der Ganganalyse beeinflusst. Diese Markersets werden darüber hinaus auch für die Analyse hochdynamischer Sportbewegungen verwendet. In diesem Zusammenhang sind Einbeinlandungen ein gängiges Werkzeug, um die funktionelle Kniestabilität zu untersuchen und Verletzungsrisiken vorherzusagen. Hier scheinen insbesondere Bewegung und Belastung in der Frontalebene eine wichtige Rolle zu spielen. Bisher ist nicht bekannt, wie sich die Markersets auf die Bewegungsanalyseergebnisse solch hochdynamischer Bewegungen auswirken. Ziel der Studie war es daher, sechs verschiedene Markersets miteinander zu vergleichen. Dazu wurden dreidimensionale Bewegungs- und Kraftdaten von einbeinigen Landungen bei zwölf gesunden Probanden analysiert. Sechs verschiedene Markersets, bestehend aus bis zu 26 Markern und zwei Clustern, wurden gleichzeitig an der unteren Extremität und am Becken der Probanden angebracht. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere die Kniegelenkwinkel in der Frontal- und Transversalebene die größten Unterschiede zwischen Markersets aufweisen. Teilweise werden gegensätzliche Gelenkwinkelrichtungen und große Unterschiede im Winkelausmaß gemessen. Darüber hinaus war die Höhe der Gelenkbelastung abhängig vom für die Analyse verwendeten Markerset. Diese Ergebnisse zeigen, dass man beim Interpretieren und Vergleichen biomechanischer Daten der Frontal- oder Transversalebene bei hochdynamischen Bewegungen vorsichtig sein muss.
Messtechnik im orthopädietechnischen Alltag am Beispiel eines inertialen Messsystems
J. Martin, C. Ullrich, M. Joch
Im orthopädietechnischen Alltag – sei es im Sanitätshaus oder in der Klinik – wird die Messung objektiver biomechanischer Kennwerte zunehmend wichtiger: Zum einen spielen kinematische und kinetische Messgrößen beim Aufbau und bei der Einstellung von Prothesen und Orthesen eine wichtige Rolle, zum anderen werden sie immer mehr zum festen Bestandteil der Erstattungsargumentation gegenüber Kostenträgern. Dabei ergänzen die Messwerte die visuellen Bewertungen von Technikerinnen und Technikern bzw. Therapeutinnen und Therapeuten sowie die Einschätzungen von Patientinnen und Patienten im Versorgungsprozess. Angesichts des zunehmenden Stellenwerts biomechanischer Parameter ist es nicht verwunderlich, dass in orthopädietechnischen Einrichtungen verstärkt Messtechnik zum Einsatz kommt. Je nach dem Zweck der Messungen werden dabei unterschiedliche Messtechnologien eingesetzt: Das Spektrum reicht von Kameras über Kraftmessplatten und Beschleunigungssensoren bis hin zu Scannern, die die Körperform von Patienten millimetergenau erfassen. Vor allem Kraft- und Druckmesssysteme liefern Informationen, die dem menschlichen Auge sonst verborgen blieben. Aber auch kamera- und sensorbasierte Messsysteme, die die Veränderung der Position im Raum messen, bieten einen essenziellen Mehrwert gegenüber dem menschlichen Auge, da sie kleinste Bewegungen in alle drei Raumrichtungen gleichzeitig erfassen können. Dieser Artikel vermittelt einen Überblick über die am weitesten verbreiteten Messtechnologien und diskutiert, in welchen Situationen sie den Versorgungsprozess sinnvoll unterstützen können. Zudem wird im zweiten Teil des Artikels ein konkretes Anwendungsszenario am Beispiel eines inertialen Messsystems zur Ganganalyse beschrieben.
ISPO Deutschland lädt zur interdisziplinären Ganganalyse
„Life is movement“ hat sich der anstehende Jahreskongress der Internationalen Gesellschaft für Prothetik und Orthetik (ISPO) Deutschland e. V. als Leitmotiv auf die Fahnen geschrieben. Dem Stillstand an persönlichen Fachtreffen in den letzten Monaten tritt die Wissenschaftliche Leitung um Prof. Dr. med. Bernhard Greitemann, Dipl.-Ing. (FH) Merkur Alimusaj und Dipl.-Ing. (FH) Daniel Heitzmann am 3. und 4. Dezember 2021 mit einem hochwertigen Programm rund um den Schwerpunkt der Bewegungsanalyse in der Technischen Orthopädie entgegen.
Weiterlesen64. FOT-Kongress — Alles in Bewegung
Themen: Kinderorthopädie, Querschnittlähmung, Reha-Technik, Bewegungsanalyse in der OT/Kinder-OT, Orthetik und Prothetik für Kinder, FOT-Diplom Freitag, 25.09.2020: Kliniktag in Heidelberg Samstag/Sonntag,
WeiterlesenDer Einsatz inertialer Sensorik zur Bestimmung individueller Rotationsachsen im unteren Sprunggelenk
S. Schlechtweg, E.-M. Hauser, W. Alt
Individuelle Präventions- und Behandlungsstrategien erfordern patientenspezifische Kenntnisse über anatomische Strukturen. Obgleich häufig als relevanter Faktor diskutiert, gibt es bislang kein diagnostisches Verfahren für die untere Sprunggelenkachse, mit dem die Orientierung der Rotationsachse ökonomisch und hinreichend genau bestimmt werden kann. Ziel der Arbeit ist die Überprüfung eines Verfahrens zur Bestimmung der Orientierung der unteren Sprunggelenkachse.