Kom­Zet O.S.T. prüft Ganganalyse-Systeme

Das Kom­pe­tenz­zen­trum Ortho­pä­die­schuh­tech­nik (Kom­Zet O.S.T.) hat am Stand­ort Han­no­ver ein Bewe­gungs- und Hal­tungs­ana­ly­se­la­bor eingerichtet.

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11. Hei­del­ber­ger Sym­po­si­um der Tech­ni­schen Orthopädie

Anfang Dezem­ber 2023 fand die 11. Aus­ga­be des Hei­del­ber­ger Sym­po­si­ums der Tech­ni­schen Ortho­pä­die statt. Im Hör­saal der Ortho­pä­di­schen Uni­ver­si­täts­kli­nik Hei­del­berg kamen rund 200 Teil­neh­men­de zusam­men, um sich das inter­dis­zi­pli­nä­re Pro­gramm anzu­hö­ren und mitzudiskutieren.

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Ein­satz von IMU-Sen­so­ren in der ortho­pä­di­schen Reha­bi­li­ta­ti­on nach Hüft- und Knie­ge­lenks­ersatz zur Wie­der­her­stel­lung eines nor­ma­len Gangbildes

J. Piet­sch­mann1, T. Jöl­len­beck1,2, F. Geu Flo­res3, R. Ger­des­mey­er1
Auch meh­re­re Jah­re nach einer Hüft- oder Knie-TEP zei­gen Pati­en­ten häu­fig defi­zi­tä­re Gang­mus­ter, die zu Über­las­tun­gen auf der kon­tra­la­te­ra­len Sei­te oder in der Wir­bel­säu­le füh­ren kön­nen. Ziel die­ser Stu­die war es, ver­schie­de­ne Feed­back-Metho­den nach Hüft- und Knie-TEP in einem Prä-Post-Test­de­sign wäh­rend einer 3‑wöchigen Reha­bi­li­ta­ti­on zu ver­glei­chen, wobei der Schwer­punkt auf einem audi­tiven Feed­back mit­tels Iner­ti­al­sen­so­ren (IMUs) lag. Das audi­tive Feed­back wur­de von den Pati­en­ten gut ange­nom­men und das Gang­bild zeig­te signi­fi­kan­te Ver­bes­se­run­gen, auch wenn sta­tis­tisch kein kla­rer Vor­teil gegen­über ande­ren Feed­back-Metho­den vor­lag. Der Ein­satz von IMUs könn­te zukünf­tig dabei hel­fen, Schon­hal­tun­gen nach Hüft- und Knie-TEP zu redu­zie­ren und das Gang­bild zu normalisieren.

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ISPO-to-go: Ein­tau­chen in die Tech­ni­sche Orthopädie

Der deut­sche Able­ger der Inter­na­tio­nal Socie­ty for Pro­sthe­tics and Orthe­tics (ISPO), der ISPO Deutsch­land e. V., hat eine neue digi­ta­le Ver­an­stal­tungs­rei­he ins Leben gerufen.

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Eine kli­ni­sche Stu­die zur Unter­su­chung der Bio­me­cha­nik Vor­fuß­am­pu­tier­ter beim Tra­gen einer indi­vi­du­ell ange­pass­ten Car­bon­pro­the­se sowie einer (Standard-)Silikonprothese

E. Döt­zel1, F. Capan­ni2
Aktu­ell ver­füg­ba­re Pro­the­sen für trau­ma­be­ding­te Vor- und Mit­tel­fuß­am­pu­ta­tio­nen erlau­ben nur bedingt sport­li­che Akti­vi­tä­ten und schrän­ken daher die Lebens­qua­li­tät des Pati­en­ten stark ein. Um die­se Situa­ti­on zu ver­bes­sern, wur­de eine pati­en­ten­in­di­vi­du­ell ange­pass­te Car­bon­pro­the­se ent­wi­ckelt und in einer bio­me­cha­ni­schen Stu­die der Stan­dard-Sili­kon­pro­the­se gegen­über­ge­stellt. Im Labor für Bewe­gungs­ana­ly­se der For­schungs­grup­pe Bio­me­cha­tro­nics der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Ulm wur­den das Gehen, Jog­gen sowie diver­se sport­li­che Akti­vi­tä­ten beim Tra­gen bei­der pro­the­ti­scher Hilfs­mit­tel mit einer eher klei­nen Stu­di­en­po­pu­la­ti­on (n = 5) unter­sucht. Die Ergeb­nis­se zei­gen, dass bereits durch das erst­ma­li­ge Tra­gen der Car­bon­pro­the­se die Gang­bio­me­cha­nik der Stu­di­en­teil­neh­men­den teil­wei­se ver­bes­sert wer­den konn­te. Jedoch ist es nicht gelun­gen, die durch die Sili­kon­pro­the­se über Jahr­zehn­te ange­eig­ne­te Gang­pa­tho­lo­gie voll­stän­dig zu korrigieren.

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Kon­ser­va­ti­ve The­ra­pie bei media­ler Gonar­thro­se – Wir­kun­gen von Ein­la­gen mit Außen­rand­er­hö­hung sowie Unter­schen­kel­or­the­sen und die Rol­le des Sprunggelenks

L. P. Bartsch, J. Block, M. Ali­mus­aj, M. Schwar­ze, S. I. Wolf
Ein­la­gen mit Außen­rand­er­hö­hung und Unter­schen­kel­or­the­sen sol­len bei media­ler Gonar­thro­se die Belas­tung des media­len Gelenk­spal­tes ver­rin­gern. Die vor­lie­gen­de Stu­die ver­gleicht die bei­den Hilfs­mit­tel kli­nisch und bio­me­cha­nisch an Pati­en­ten mit media­ler Gonar­thro­se und sucht Erklä­run­gen für die durch­wach­se­ne Wir­kung der Außen­rand­er­hö­hun­gen. Auf­grund bar­fü­ßi­ger Gang­ana­ly­sen auf geneig­tem Unter­grund konn­ten Pati­en­ten mit stei­fe­rem Sprung­ge­lenk iden­ti­fi­ziert wer­den, die von der Außen­rand­er­hö­hung zuver­läs­si­ger pro­fi­tie­ren. Die getes­te­te Unter­schen­kel­or­the­se zeig­te sich dage­gen bei nahe­zu allen Pati­en­ten wirksam. 

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4. Gam­ma-Kon­gress

Die instru­men­tel­le Bewe­gungs­ana­ly­se hat in ihrer Anwen­dung in der Kli­nik im deutsch­spra­chi­gen Raum bereits eine gute Tra­di­ti­on. Die Gesell­schaft Gamma

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ISPO Deutsch­land: Dia­log der Disziplinen

„Was sehen Sie?“, frag­te Prof. Dr. med. Bern­hard Grei­temann in das Audi­to­ri­um der Ortho­pä­di­schen Uni­ver­si­täts­kli­nik Hei­del­berg und die Teilnehmer:innen des Jah­res­kon­gres­ses der ISPO Deutsch­land e.V. spiel­ten enga­giert ihre Ein­drü­cke zu den prä­sen­tier­ten Pati­en­ten­vi­de­os zurück an den Refe­ren­ten. Am 2. und 3. Juni tra­fen sich Orthopädietechniker:innen, Ärzt:innen und Physiotherapeut:innen unter dem Titel „Bewe­gungs­ana­ly­se im Kon­text der Tech­ni­schen Ortho­pä­die“ auf Ein­la­dung der hie­si­gen Sek­ti­on der Inter­na­tio­na­len Gesell­schaft für Pro­the­tik und Orthe­tik (ISPO) zum Fach­aus­tausch auf Augenhöhe.

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Mess­sys­tem Vario­Fit misst, ana­ly­siert und „spricht“

Men­schen mit einer Ampu­ta­ti­on der unte­ren Extre­mi­tät sind bereits in jün­ge­ren Jah­ren häu­fi­ger von einer Arthro­se im Hüft- und Knie­ge­lenk betrof­fen. Die Grün­de sind viel­fäl­tig: mus­ku­lä­re Dys­ba­lan­ce auf­grund von jah­re­lan­ger Pro­the­sen­nut­zung, Fehl­hal­tun­gen oder auch nicht opti­mal jus­tier­te Pro­the­sen. Hier setzt das Pro­jekt Vario­Fit des Netz­werks Ima­gi­ne-OT an: Ein Minia­tur-Mess­mo­dul, das tem­po­rär in die Pro­the­se inte­griert wird, ermög­licht die Mes­sung gang­ana­ly­ti­scher Para­me­ter wie Lage­win­kel, Beschleu­ni­gung usw. außer­halb der Ver­sor­gungs­ein­rich­tung in All­tags­si­tua­tio­nen. Die Mess­da­ten wer­den im Anschluss mit­tels einer spe­zi­ell ent­wi­ckel­ten Soft­ware ver­ar­bei­tet und anschlie­ßend am Com­pu­ter oder Tablet visua­li­siert. Das Beson­de­re: Am Ende nach einer kom­ple­xen Daten­ver­ar­bei­tung „spricht“ das Sys­tem sogar eine Hand­lungs­emp­feh­lung aus. Im Inter­view mit der OT erläu­tert der Pro­jekt­ma­na­ger des F&E‑Projekts und Netz­werk­ma­na­ger von Ima­gi­ne-OT, Dani­el Mer­bold, die Einzelheiten. 

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Mess­tech­nik im ortho­pä­die­tech­ni­schen All­tag am Bei­spiel eines iner­tia­len Messsystems

J. Mar­tin, C. Ull­rich, M. Joch
Im ortho­pä­die­tech­ni­schen All­tag – sei es im Sani­täts­haus oder in der Kli­nik – wird die Mes­sung objek­ti­ver bio­me­cha­ni­scher Kenn­wer­te zuneh­mend wich­ti­ger: Zum einen spie­len kine­ma­ti­sche und kine­ti­sche Mess­grö­ßen beim Auf­bau und bei der Ein­stel­lung von Pro­the­sen und Orthe­sen eine wich­ti­ge Rol­le, zum ande­ren wer­den sie immer mehr zum fes­ten Bestand­teil der Erstat­tungs­ar­gu­men­ta­ti­on gegen­über Kos­ten­trä­gern. Dabei ergän­zen die Mess­wer­te die visu­el­len Bewer­tun­gen von Tech­ni­ke­rin­nen und Tech­ni­kern bzw. The­ra­peu­tin­nen und The­ra­peu­ten sowie die Ein­schät­zun­gen von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten im Ver­sor­gungs­pro­zess. Ange­sichts des zuneh­men­den Stel­len­werts bio­me­cha­ni­scher Para­me­ter ist es nicht ver­wun­der­lich, dass in ortho­pä­die­tech­ni­schen Ein­rich­tun­gen ver­stärkt Mess­tech­nik zum Ein­satz kommt. Je nach dem Zweck der Mes­sun­gen wer­den dabei unter­schied­li­che Mess­tech­no­lo­gien ein­ge­setzt: Das Spek­trum reicht von Kame­ras über Kraft­mess­plat­ten und Beschleu­ni­gungs­sen­so­ren bis hin zu Scan­nern, die die Kör­per­form von Pati­en­ten mil­li­me­ter­ge­nau erfas­sen. Vor allem Kraft- und Druck­mess­sys­te­me lie­fern Infor­ma­tio­nen, die dem mensch­li­chen Auge sonst ver­bor­gen blie­ben. Aber auch kame­ra- und sen­sor­ba­sier­te Mess­sys­te­me, die die Ver­än­de­rung der Posi­ti­on im Raum mes­sen, bie­ten einen essen­zi­el­len Mehr­wert gegen­über dem mensch­li­chen Auge, da sie kleins­te Bewe­gun­gen in alle drei Raum­rich­tun­gen gleich­zei­tig erfas­sen kön­nen. Die­ser Arti­kel ver­mit­telt einen Über­blick über die am wei­tes­ten ver­brei­te­ten Mess­tech­no­lo­gien und dis­ku­tiert, in wel­chen Situa­tio­nen sie den Ver­sor­gungs­pro­zess sinn­voll unter­stüt­zen kön­nen. Zudem wird im zwei­ten Teil des Arti­kels ein kon­kre­tes Anwen­dungs­sze­na­rio am Bei­spiel eines iner­tia­len Mess­sys­tems zur Gang­ana­ly­se beschrieben.

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