Digi­ta­li­sie­rungs­of­fen­si­ve in der Aus­bil­dung erforderlich

Mit durch­schnitt­lich 30 Aus­zu­bil­den­den pro Jahr gehört das Gesund­heits­haus See­ger zu den gro­ßen Aus­bil­dungs­be­trie­ben in der Tech­ni­schen Ortho­pä­die in Deutsch­land. Auf wel­che Stra­te­gien das Unter­neh­men bei der Siche­rung des Nach­wuch­ses setzt und was es von Poli­tik und Ver­bän­den zur Unter­stüt­zung erwar­tet, erklä­ren Felix Peste, Lei­ter Mar­ke­ting & Ver­trieb sowie Mit­glied der Geschäfts­lei­tung, und Mar­ko Gänsl, Bereichs­lei­ter Tech­ni­sche Ortho­pä­die sowie Lei­ter For­schung & Ent­wick­lung, im Gespräch. 

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Kon­ti­nui­tät und Neu­an­fang im BVMed-Vor­stand für 2020–2022

Die mehr als 220 Mit­glieds­un­ter­neh­men des Bun­des­ver­ban­des Medi­zin­tech­no­lo­gie e. V. (BVMed) wäh­len alle zwei Jah­re den Vor­stand ihres Ver­ban­des für eine zwei­jäh­ri­ge Amts­zeit neu. Zur dies­jäh­ri­gen Mit­glie­der­ver­samm­lung in Ber­lin votier­ten sie erneut für Dr. Mein­rad Lugan (56) als Vorstandsvorsitzenden.

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Össur: Mehr Ver­ant­wor­tung für Dr. Axel Schulz

Der islän­di­sche Hilfs­mit­tel­her­stel­ler Össur struk­tu­riert zu Beginn des zwei­ten Halb­jah­res 2020 sei­ne orga­ni­sa­to­ri­schen Zustän­dig­keits­be­rei­che neu, um nach eige­nen Anga­ben agi­ler auf aktu­el­le Markt­ent­wick­lun­gen und Kun­den­be­dürf­nis­se reagie­ren zu kön­nen. Kon­kret fasst das glo­bal agie­ren­de Unter­neh­men sei­ne euro­päi­schen Betrieb­re­gio­nen Nord, Süd und DACH (Deutsch­land, Öster­reich und die Schweiz) unter einer Füh­rung zusammen.

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Digi­ta­le Fer­ti­gung und E‑Textilien zur Ent­wick­lung von All­tags­hil­fen für Men­schen mit Ampu­ta­ti­on. Eine Fallstudie

A. Cabre­ra
E‑Textilien sind Tex­til­werk­stof­fe, in die elek­tro­ni­sche Schalt- und Bau­ele­men­te inte­griert wer­den [Quel­le: Hamd­an NA, Voel­ker S, Bor­chers J. Sketch & Stitch: Inter­ac­ti­ve Embro­idery for E‑textiles. Pro­cee­dings of the 2018 CHI Con­fe­rence on Human Fac­tors in Com­pu­ting Sys­tems, 2018; 82: 1–13]. In der Regel han­delt es sich dabei um wei­che Mate­ria­li­en. E‑Textilien kön­nen dazu bei­tra­gen, ins­be­son­de­re Klei­dung für Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen zu indi­vi­dua­li­sie­ren [Quel­le: Jones L. A co-design tool­kit for weara­ble e‑textiles. Adjunct Pro­cee­dings of the 2019 ACM Inter­na­tio­nal Joint Con­fe­rence on Per­va­si­ve and Ubi­qui­tous Com­pu­ting and Pro­cee­dings of the 2019 ACM Inter­na­tio­nal Sym­po­si­um on Weara­ble Com­pu­ters, 2019: 363–366].

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Elek­tro­roll­stuhl-Trai­ning bei klei­nen Kin­dern mit Zerebralparese

B. E. Gant­sch­nig, S. Rönn­feld, L. Nils­son
Die­ser Arti­kel stellt eine Stu­die vor, die die Wirk­sam­keit des Elek­tro­roll­stuhl-Trai­nings bei zwei Kin­dern mit Zere­bral­pa­re­se unter Ver­wen­dung fol­gen­der Assess­ments unter­sucht: Mobi­li­tät in Metern/Sitzung, Assess­ment of Lear­ning Powered Mobi­li­ty Use (ALP), Assess­ment of Motor and Pro­cess Skills (AMPS), Paed­ia­tric Eva­lua­ti­on of Disa­bi­li­ty Inven­to­ry (PEDI) und Eva­lua­ti­on of Social Inter­ac­tion (ESI). Die Ergeb­nis­se zei­gen kli­nisch rele­van­te Inter­ven­ti­ons­ef­fek­te, gemes­sen mit ALP, AMPS und ESI, sowie teil­wei­se kli­nisch rele­van­te Effek­te, gemes­sen mit PEDI. Das Elek­tro­roll­stuhl-Trai­ning erweist sich als ten­den­zi­ell wirk­sam in Bezug auf die Mobi­li­tät der Kin­der, auf ihr Lern­ni­veau, auf die Qua­li­tät ihrer sozia­len Inter­ak­ti­on und auf die Aus­füh­rung von Akti­vi­tä­ten des täg­li­chen Lebens.

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Bestim­mung von Kraft, Beweg­lich­keit und Gleich­ge­wicht nach Ampu­ta­tio­nen der unte­ren Extre­mi­tät – Vor­stel­lung eines neu­ar­ti­gen Diagnostikgeräts

St. John, D. Wei­zel, K. Orlow­ski, K.-U. Mrkor, J. Edel­mann-Nus­ser, K. Wit­te
In einem Koope­ra­ti­ons­pro­jekt wur­de ein mul­ti­funk­tio­na­les Dia­gnos­tik­ge­rät für Pati­en­ten mit Ampu­ta­tio­nen der unte­ren Extre­mi­tä­ten ent­wi­ckelt. Es ermög­licht eine daten­ba­sier­te Erfas­sung der Kraft­fä­hig­kei­ten der hüft­um­ge­ben­den Mus­ku­la­tur, der Beweg­lich­keit des Stump­fes sowie der Gleich­ge­wichts­fä­hig­keit mit Pro­the­se. Durch spe­zi­el­le Soft­ware-Modu­le kön­nen die Mess­wer­te visua­li­siert und ana­ly­siert wer­den. 22 Pati­en­ten mit einer Ober­schen­kel­am­pu­ta­ti­on wur­den im Dia­gnos­tik­ge­rät unter­sucht, um das Gerät in Bezug auf sei­ne prak­ti­sche Anwend­bar­keit zu eva­lu­ie­ren und um cha­rak­te­ris­ti­sche Leis­tungs­pa­ra­me­ter pro Mobi­li­täts­grad zu erhe­ben. Die Ergeb­nis­se zei­gen Ten­den­zen, um eine Unter­schei­dung der ein­zel­nen Mobi­li­täts­gra­de basie­rend auf Mess­pa­ra­me­tern zu ermög­li­chen, und könn­ten dadurch hel­fen, die Ein­tei­lung in die Mobi­li­täts­gra­de bei Men­schen mit Ampu­ta­ti­on einer unte­ren Extre­mi­tät zu objektivieren.

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Pilot­stu­die: Elek­tri­sche Phan­tom­sti­mu­la­ti­on bei einer Pati­en­tin mit links­sei­ti­ger Armamputation

F. Krui­jen, A. Meier-Koll
Nach dem trau­ma­ti­schen Ver­lust einer obe­ren Extre­mi­tät kön­nen deren moto­ri­sche Funk­tio­nen teil­wei­se mit Hil­fe einer myo­elek­tri­schen Hand- oder Arm­pro­the­se wie­der­her­ge­stellt wer­den. Der Anwen­der, der bei­spiels­wei­se nach einem Gegen­stand greift, kann jedoch den Griff­kon­takt nicht spü­ren. In der vor­lie­gen­den Pilot­stu­die konn­te an einer Pati­en­tin mit links­sei­ti­ger Arm­am­pu­ta­ti­on eine Phan­tom­wahr­neh­mung ihrer lin­ken Han­din­nen­flä­che mit Hil­fe elek­tri­scher Impuls­strö­me aus­ge­löst wer­den, die an bestimm­te rezep­ti­ve Haut­zo­nen im Bereich des Ampu­ta­ti­ons­stump­fes gelei­tet wer­den. Wenn die Pro­ban­din mit ihrer Myo­pro­the­se nach einem Stoff­sack greift und sich dabei auf die Phan­tom­hand kon­zen­triert, ortet sie die­se neben der Pro­the­se. Sobald sie jedoch auf ihre grei­fen­de Pro­the­sen­hand blickt, fühlt es sich an, als befin­de sich die Phan­tom­hand in unmit­tel­ba­rer Nähe der Pro­the­sen­hand. Der Arti­kel dis­ku­tiert mög­li­che Mecha­nis­men einer visu­ell her­bei­ge­führ­ten Kon­gru­enz von Phan­tom und Prothese.

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Kör­per­bild im Kon­text von Ampu­ta­ti­on und Prothetik

J. Les­ky
Aus­gangs­punkt die­ses Arti­kels ist die Fra­ge, ob eine Exo­pro­the­se in das Kör­per­bild ihres Trä­gers inte­griert wer­den soll. Im Anschluss an einen Über­blick über die ein­schlä­gi­ge Lite­ra­tur wird näher auf die Kom­ple­xi­tät und die Unschär­fe des psy­cho­lo­gi­schen Kör­per­bild-Kon­struk­tes als Teil­aspekt des Kör­per­er­le­bens ein­ge­gan­gen. Wesent­lich in der the­ma­ti­schen Betrach­tung ist die Dif­fe­ren­zie­rung vom Kör­per­sche­ma als neu­ro­phy­sio­lo­gi­schem Kon­strukt. Unter Bezug­nah­me auf die spe­zi­fi­sche Situa­ti­on von Men­schen mit einer Ampu­ta­ti­on wird die Kör­per­bild­the­ma­tik wei­ter aus­ge­führt und schließ­lich mit dem über­ge­ord­ne­ten Kon­zept des Selbst­bil­des in Zusam­men­hang gesetzt.

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Egroh: Pütt­mann im Amt bestätigt

Anläss­lich der ordent­li­chen Gene­ral­ver­samm­lung der Ein­kaufs­ge­nos­sen­schaft Egroh am 25. Juni 2020 in Homberg/Ohm wur­de Burk­hard Pütt­mann vom Sani­täts­haus Pütt­mann in Essen mit 283 Stim­men und 30 Ent­hal­tun­gen ohne Gegen­stim­men in sei­nem Amt als Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­der bestätigt.

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SIGMA3D – Simu­la­ti­ons­ge­stütz­te Medi­zin­tech­nik­platt­form zur indi­vi­du­el­len 3D-Hilfsmittelversorgung

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren zahl­rei­che Ein­zel­pro­jek­te aus Wis­sen­schaft und Pra­xis zur addi­ti­ven Fer­ti­gung (AM) von Pro­the­sen und Orthe­sen vor­ge­stellt. Doch die Kos­ten für Druck­ma­schi­nen sind für ein­zel­ne Betrie­be noch immer zu hoch, sodass Ortho­pä­die­tech­ni­ker, zwar in eige­ner Regie Pati­en­ten scan­nen und am Com­pu­ter indi­vi­du­el­le Pro­the­sen oder Orthe­sen ent­wi­ckeln, die addi­ti­ve Fer­ti­gung jedoch über Dienst­leis­ter abwi­ckeln. Gleich­zei­tig sind die recht­li­chen Vor­ga­ben unter ande­rem auf­grund der EU-Medi­zin­pro­duk­te­ver­ord­nung (MDR), die ab Mai 2021 in Deutsch­land bin­dend ist, kompliziert.

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