Pro­the­senknie­ge­lenk für Kin­der entwickelt

Wer ein Hilfs­mit­tel für Kin­der ent­wi­ckeln will, der muss auch die Welt mit den Augen eines Kin­des betrach­ten. Ihr All­tag besteht aus Spiel und Spaß. Neu­gier­de und Ent­de­cker­geist sind ihre stän­di­gen Beglei­ter, wäh­rend ihnen Unbe­schwert­heit und Fan­ta­sie den Weg weisen.

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Life Bridge Ukrai­ne: Im Ein­satz für Kriegsverletzte

Ein­zig­ar­ti­ges Ber­li­ner Pro­jekt hat das Ziel, in der Ukrai­ne ein Pro­the­sen­zen­trum für Kriegs­ver­letz­te aufzubauen.

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Ver­sor­gung im Team ist essenziell

Eine Ampu­ta­ti­on ist für alle Patient:innen ein Wen­de­punkt in der Lebens­ge­schich­te. Oft nach einem Trau­ma oder Krank­heit, manch­mal aber auch von Schmerz geplagt aus eige­nem Antrieb, ist eine Ope­ra­ti­on nötig, an deren Ende ein oder meh­re­re Kör­per­tei­le ent­fernt werden.

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Astro­naut kommt zur OTWorld

Der Wen­de­punkt im Leben von John McFall ist auf das Jahr 2000 datiert. Der damals 19-Jäh­ri­ge ver­un­fall­te mit sei­nem Motor­rad und sein rech­tes Bein ober­halb des Knies wur­de infol­ge­des­sen amputiert.

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Sport als The­ra­pie und der Traum von Gold

Am 28. August begin­nen in Paris die Para­lym­pics 2024 – für alle teil­neh­men­den Sportler:innen ein beson­de­res ­Ereig­nis, ins­be­son­de­re für die Athlet:innen des Gast­ge­ber­lan­des Frank­reich. Zu ihnen gehört auch Abel Aber, der davon träumt, in der Dis­zi­plin „Kanu-Sprint“ die Gold­me­dail­le zu gewinnen.

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Die Aus­wir­kun­gen der Teil­nah­me an einem Mobi­li­täts­trai­ning auf die sub­jek­tiv ein­ge­schätz­te Mobi­li­tät und Lebens­qua­li­tät von Men­schen mit Ampu­ta­tio­nen der unte­ren Extre­mi­tät: eine Pilotstudie

S. Ander­son1, E. Rid­ge­well1 2, M. Dil­lon1

Hin­ter­grund: Nach der Ampu­ta­ti­on von unte­ren Extre­mi­tä­ten ist viel­fach die Mobi­li­tät ein­ge­schränkt und die Lebens­qua­li­tät redu­ziert. Mobi­li­täts­trai­nings sol­len die Mobi­li­tät und Lebens­qua­li­tät ver­bes­sern. Doch wie wirk­sam die­se tat­säch­lich sind, ist nicht bekannt.
Zie­le: Ver­gleich der Mobi­li­tät bei Men­schen mit Ampu­ta­tio­nen der unte­ren Extre­mi­tät vor und 12 Wochen nach Teil­nah­me an einem Mobi­li­täts­trai­ning und Unter­su­chun­gen dazu, ob Ver­än­de­run­gen der Beweg­lich­keit im Zusam­men­hang ste­hen mit Ver­än­de­rung bei der Lebens­qua­li­tät. Ermitt­lung, ob das Mess­in­stru­ment PLUS‑M sen­si­bel auf das Mobi­li­täts­trai­ning reagiert hat, und eine Ein­schät­zung der erfor­der­li­chen Stich­pro­ben­grö­ße für die abschlie­ßen­den Studie.
Stu­di­en­de­sign: Langzeit-Beobachtungsstudie.
Metho­den: Men­schen mit Ampu­ta­tio­nen der unte­ren Extre­mi­tä­ten haben die elek­tro­ni­schen Aus­füh­run­gen von PLUS‑M und SF-36v2 vor und 12 Wochen nach Teil­nah­me an einem Mobi­li­täts­trai­ning getestet.
Ergeb­nis­se: Es konn­te ein signi­fi­kan­ter Anstieg der Mobi­li­tät von der Base­line bis 12 Wochen nach der Teil­nah­me an dem Semi­nar beob­ach­tet wer­den (p = 0,012). Ver­än­de­run­gen der Mobi­li­tät erklär­ten einen signi­fi­kan­ten Vari­anz­an­teil bei SF-36v2 bei der Zusam­men­fas­sung der men­ta­len Kom­po­nen­ten (p = 0,024), jedoch nicht bei der Zusam­men­fas­sung der kör­per­li­chen Kom­po­nen­ten (p = 0,804).
Schluss­fol­ge­rung: Ampu­tier­te der unte­ren Extre­mi­tä­ten wie­sen nach dem Mobi­li­täts­trai­ning eine erhöh­te Mobi­li­tät auf, was die Ver­bes­se­run­gen bei der Zusam­men­fas­sung der men­ta­len Kom­po­nen­ten des SF-36v2 erklär­te. Der PLUS‑M war sen­si­bel genug, um im Zeit­ver­lauf eine Ver­än­de­rung der Mobi­li­tät fest­stel­len zu können. 

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AMP-Kom­pass – AMP-Regis­ter: Ver­sor­gungs­do­ku­men­ta­ti­on nach Beinamputation

M. Ali­mus­aj1,2, J. Block1,2, D. Heit­zmann1,2, U. Schnei­der1,3, D. Nguy­en1,3, U. Daub1,3, C. Putz1,2, S. Wolf1,2, T. Ren­ka­witz1,2

Jähr­lich erfol­gen etwa 60.000 Ampu­ta­tio­nen in Deutsch­land. Zur umfas­sen­den Wie­der­her­stel­lung der Steh- und Geh­fä­hig­keit der Betrof­fe­nen durch Ver­sor­gun­gen mit Pro­the­sen müs­sen meh­re­re Mei­len­stei­ne erreicht wer­den, die nicht nur von indi­vi­du­el­len Hei­lungs­ver­läu­fen, son­dern maß­geb­lich auch von der Erfah­rung und dem engen Aus­tausch des Behand­lungs­teams abhän­gen. Hier­bei ent­wi­ckelt sich ein oft lang­wie­rig geführ­ter Reha­bi­li­ta­ti­ons­pro­zess, der zuneh­mend unter inter­sek­to­ra­len Infor­ma­ti­ons­ver­lus­ten im Über­gang von sta­tio­nä­rer zu ambu­lan­ter Ver­sor­gung wie auch von der Akut­be­hand­lung zur Reha­bi­li­ta­ti­ons­pha­se und zurück lei­det. Der Betrof­fe­ne sieht sich mit einer Viel­zahl von Akteu­ren im Ver­sor­gungs­pro­zess kon­fron­tiert, die sich oft weder unter­ein­an­der noch mit ihm selbst im umfas­sen­den Infor­ma­ti­ons­aus­tausch befin­den. Erschwe­rend kom­men zu die­ser Situa­ti­on die regu­la­to­ri­schen Aspek­te der Medi­cal Device Regu­la­ti­on (MDR) auf euro­päi­scher Ebe­ne hin­zu, die ver­bind­lich eine expli­zi­te Eva­lua­ti­on der ein­ge­setz­ten Medi­zin­pro­duk­te ein­for­dern. Son­der­an­fer­ti­gun­gen wie Pro­the­sen oder Orthe­sen sowie ande­re ortho­pä­di­sche Hilfs­mit­tel sind in ein umfas­sen­des Risi­ko­ma­nage­ment­sys­tem auf­zu­neh­men, wel­ches hin­sicht­lich Sicher­heit und Nut­zen einer kli­ni­schen Bewer­tung zu unter­zie­hen ist, ohne dass hier­für bereits kla­re Prüf­stan­dards defi­niert wären.

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C.A.L.A.: Ein Soft­ware-Tool zur digi­ta­len Erfas­sung, Visua­li­sie­rung und Doku­men­ta­ti­on des Kör­per­bil­des von Amputierten

C. Prahm¹, J. Merk¹, S. Wre­de2, J. Kol­ben­schlag¹, M. Bress­ler¹
Der­zeit exis­tiert weder ein stan­dar­di­sier­tes For­mu­lar für die Doku­men­ta­ti­on von Phan­tom­emp­fin­dun­gen und Phan­tom­schmer­zen im Ver­lauf der The­ra­pie noch für deren Visua­li­sie­rung aus Sicht des Pati­en­ten. Bei­des ist jedoch von hoher kli­ni­scher Rele­vanz für die the­ra­peu­ti­sche Betreu­ung als auch für die ortho­pä­die­tech­ni­sche Ver­sor­gung. C.A.L.A. (Com­pu­ter Assis­ted Limb Assess­ment) ist eine Appli­ka­ti­on, die die Doku­men­ta­ti­on und Visua­li­sie­rung von Phan­tom­glie­dern sowie die Quan­ti­fi­zie­rung des sicht­ba­ren und unsicht­ba­ren Kör­per­bil­des der Pati­en­ten ermög­licht. So kann es dazu bei­tra­gen, die Lücke zwi­schen der Vor­stel­lung des The­ra­peu­ten, Ortho­pä­die­tech­ni­kers oder behan­deln­den Arz­tes und der Wahr­neh­mung der Pati­en­ten zu schließen.

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Dista­les Kom­pres­si­ons­sys­tem zur Pro­phy­la­xe und The­ra­pie der Weich­teil­deszen­denz bei Nut­zung eines trans­ku­ta­nen osseo­in­te­grier­ten Pro­the­sen­sys­tems – Anwen­dung bei der Ver­sor­gung eines trans­fe­mo­ra­len Amputationsstumpfes

G. Kret­schmer
Die Ver­sor­gung mit trans­ku­ta­nen osseo­in­te­grier­ten Pro­the­sen­sys­te­men (TOPS) kann zu Pro­ble­men beson­ders im Bereich der dista­len Weich­tei­le füh­ren. Die Ursa­che dafür liegt ver­mut­lich im Absin­ken der Weich­tei­le. Dadurch steigt nicht nur die Infek­ti­ons­ge­fahr an den Wund­flä­chen, son­dern die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten berich­ten häu­fig von post­ope­ra­ti­ven Beschwer­den nach der Wie­der­her­stel­lung des Weich­teil-Sto­mas (Step 2). Der Autor ver­mu­tet, dass die­se Schmer­zen ins­be­son­de­re durch das Rei­ben der insta­bi­len Weich­tei­le am Brü­cken­mo­dul sowie durch eine feh­len­de Stumpf­kom­pres­si­ons­ver­sor­gung her­vor­ge­ru­fen wer­den. Um die­se Beschwer­den zwi­schen den chir­ur­gi­schen Ein­grif­fen zu ver­mei­den bzw. zu the­ra­pie­ren, wur­de ein dista­les Kom­pres­si­ons­sys­tem (DKS) ent­wi­ckelt, das durch einen bestimm­ten Anpress­druck die Stumpf­um­ge­bung des trans­ku­ta­nen Durch­gangs sta­bi­li­siert. Die Wirk­sam­keit des DKS wur­de zwar bis­lang noch nicht durch eine Stu­die belegt, aber die Erfah­run­gen des Autors mit dem Sys­tem, das im Fol­gen­den vor­ge­stellt wird, sind vielversprechend.

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Mach­bar­keits­stu­die zur Schlie­ßung der reha­bi­li­ta­ti­ven Ver­sor­gungs­lü­cke bei Patient:innen nach erfolg­ter Majo­ram­pu­ta­ti­on im Rah­men eines Inno­va­ti­ons­fonds­pro­jekts. Umset­zung, Erfah­run­gen und ers­te Ergebnisse

Ch. Egen, J. Schil­ler, Ch. Guten­brun­ner, I. Eck­hardt, K. Höp­ner, Ch. Sturm, M. Fink, A. Ranker
Eine Majo­ram­pu­ta­ti­on ist für die Betrof­fe­nen ein äußerst belas­ten­der Ein­griff und mit gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen für die gesell­schaft­li­che und beruf­li­che Wie­der­ein­glie­de­rung ver­bun­den. Bei der Ver­sor­gung von Patient:innen mit einer Ampu­ta­ti­on besteht ein hoher Bedarf an ärzt­li­cher und the­ra­peu­ti­scher Behand­lung sowie sozi­al­me­di­zi­ni­scher Steue­rung. Die sek­to­ra­len Ver­sor­gungs­struk­tu­ren sind regio­nal sehr unter­schied­lich auf­ge­stellt und decken häu­fig den Bedarf nicht adäquat ab. Dem Ent­lass­ma­nage­ment kommt hier­bei eine Schlüs­sel­po­si­ti­on zu. Ein Inno­va­ti­ons­fonds­pro­jekt des Gemein­sa­men Bun­des­aus­schus­ses (G‑BA) imple­men­tiert und eva­lu­iert gegen­wär­tig modell­haft eine opti­mier­te Ver­sor­gung für Men­schen nach Majo­ram­pu­ta­ti­on durch Ein­füh­rung eines sek­toren­über­grei­fen­den Care­ma­nage­ments und Ein­füh­rung einer ambu­lan­ten Inte­rims­pha­se in einer Hoch­schul­am­bu­lanz für Phy­si­ka­li­sche und Reha­bi­li­ta­ti­ve Medi­zin (PRM) und The­ra­pie. Der Bei­trag berich­tet über die Umset­zung, die gemach­ten Erfah­run­gen und über ers­te Ergebnisse.

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