Mari­ne Ome­ga-3-Wund­ma­trix („Fisch­haut“) – neu­er Ansatz zur Hei­lung chro­ni­scher Wun­den bei dia­be­ti­schem Fußsyndrom

U. E. M. Wer­ra, T. T. Trinh, E. Taht­a­ci, B. Dorweiler
Die Behand­lung des dia­be­ti­schen Fuß­syn­droms – ins­be­son­de­re bei lang­jäh­rig bestehen­den „Hard-to-heal“-Läsionen (Läsio­nen, die trotz opti­mier­ter Stan­dard­the­ra­pie nicht zur Abhei­lung gebracht wer­den kön­nen) oder bei frei­lie­gen­den Seh­nen und/oder Kno­chen – stellt immer noch eine gro­ße Her­aus­for­de­rung für das Behand­lungs­team dar. Neben der Behand­lung der Grund­erkrankung und einer mög­li­cher­wei­se vor­lie­gen­den Durch­blu­tungs­stö­rung oder der orthe­ti­schen Behand­lung einer Fehl­be­las­tung muss auch die Fehl­re­gu­la­ti­on ins­be­son­de­re der Ent­zün­dungs- und Hei­lungs­pro­zes­se durch die Grund­er­kran­kung selbst beach­tet wer­den, da eine regu­lä­re Wund­hei­lung meist nicht mög­lich ist. Extra­zel­lu­lä­re Wund­ma­tri­ces stel­len einen neu­en Ansatz in der Wund­be­hand­lung dar. Ins­be­son­de­re soge­nann­te mari­ne („aus dem Meer stam­men­de“) Matri­ces zeich­nen sich durch einen hohen Anteil an mehr­fach unge­sät­tig­ten Ome­ga-3-Fett­säu­ren aus. Die­se kön­nen zum einen anti­in­flamm­a­to­risch wir­ken, zum ande­ren die Wund­hei­lung selbst unter­stüt­zen. Im Jahr 2019 star­te­te mit der ODIN-Stu­die die größ­te ran­do­mi­sier­te Stu­die zur Behand­lung des dia­be­ti­schen Fuß­syn­droms. Es han­delt sich dabei um eine euro­päi­sche mul­ti­na­tio­na­le (Frank­reich, Ita­li­en, Deutsch­land, Schwe­den) und multi­zentrische ran­do­mi­sier­te Stu­die. Pro­spek­tiv, ran­do­mi­siert und kon­trolliert wird dar­in die Appli­ka­ti­on von Ome­ga-3-Wund­ma­tri­ces („Kerecis® Omega3 Wound“, Kerecis, Isafjor­dur, Island) bei dia­be­ti­schem Fuß­syn­drom dem aktu­el­len „stan­dard of care“ in der Wund­be­hand­lung gegen­über­ge­stellt. In die­sem Arti­kel wer­den die Hin­ter­grün­de der Wirk­me­cha­nis­men der mari­nen Wund­ma­tri­ces dar­ge­stellt, ein kli­ni­scher Fall prä­sen­tiert und die ODIN-Stu­die vor­ge­stellt. In Deutsch­land ist die Stu­die mul­ti­zen­trisch orga­ni­siert (Köln, Ham­burg, Karls­ru­he) mit dem Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum der Uni­ver­si­tät zu Köln (Kli­nik für Gefäß­chir­ur­gie) als füh­ren­dem Zentrum.

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Durch Sen­sor­tech­nik unter­stütz­te Wund­the­ra­pie des dia­be­ti­schen Fuß­syn­droms – Ent­wick­lun­gen des Pro­jekts „iFoot“

H. Otten, A. Weg­gen, C. Bogo­clu, K. Cre­manns, L. Gier­sch­ner, D. Lud­mann, T. Tromp, D. Hochlenert
Ziel des Pro­jek­tes „iFoot“ ist die Ent­wick­lung einer inte­grier­ten Sys­tem­lö­sung zur Nut­zung von Fußsen­soren, die Pati­en­ten und Behand­lern wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen bei der Behand­lung eines dia­be­ti­schen Fuß­syn­droms (DFS) bereit­stellt. Eine in einen ent­las­ten­den Ver­band inte­grier­te Sen­sor­ein­heit unter­stützt dabei die Kau­sal­the­ra­pie von Wund­ulcera, wodurch deren Behand­lung opti­miert wird. The­ra­piert wird das dia­be­ti­sche Fußul­cus stan­dard­mä­ßig durch Ent­las­tungs­hil­fen mit dem Ziel, einen von einem Ulcus betrof­fe­nen Fuß poten­zi­ell voll­stän­dig zu ent­las­ten. Im For­schungs­pro­jekt „iFoot“ wur­den Ent­las­tungs­hil­fen mit einem Sen­sor zur Erfas­sung der phy­si­ka­li­schen Grö­ßen Druck, Tem­pe­ra­tur und Feuch­tig­keit bestückt, wobei ins­be­son­de­re der Mes­sung des Drucks eine wesent­li­che Bedeu­tung für die Wund­hei­lung bei­gemes­sen wird. Dar­über hin­aus kann die Mobi­li­tät der damit aus­ge­stat­te­ten Pati­en­ten durch Erfas­sung der Schritt­zahl über eine Smart­watch dar­ge­stellt wer­den. Die Smart­watch stellt rele­van­te Kenn­grö­ßen für die Betrof­fe­nen dar und infor­miert bei Über­schrei­ten der Gren­ze des Spit­zen­drucks mit­tels eines audio­vi­su­el­len Alarms.

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(K)eine Büh­ne für den Parasport

Unter dem Namen „Euro­pean Cham­pi­on­ships“ fan­den in Mün­chen die Euro­pa­meis­ter­schaf­ten in neun Dis­zi­pli­nen statt. Mit dabei: die Para-Kanut:innen und Para-Ruder:innen des Deut­schen Behin­der­ten­sport­ver­ban­des (DBS). Wie zufrie­den DBS-Prä­si­dent Fried­helm Juli­us Beu­cher mit sei­nen Athlet:innen war und wie er die Umset­zung eines gemein­sa­men gro­ßen Sport­events von Sportler:innen mit und ohne Beein­träch­ti­gung fand, das ver­rät er im Inter­view mit der OT-Redaktion.

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Ein­blick in die Orthopädie-Technik

Tho­mas Kurt­ze, Inha­ber der Kurt­ze Ortho­pä­die-Tech­nik in Mün­chen, öff­ne­te am 4. Okto­ber sei­ne Werk­statt­tü­ren für die Gesund­heits­po­li­ti­ke­rin Saskia Weis­haupt (Bünd­nis 90/Die Grü­nen). Sie wur­de 2021, als Spit­zen­kan­di­da­tin der Grü­nen Jugend Bay­ern, erst­mals in den Bun­des­tag gewählt und beklei­det das Amt Obfrau des Gesund­heits­aus­schus­ses der Bun­des­tags­frak­ti­on ihrer Par­tei. In ihrem Mün­che­ner Wahl­kreis infor­mier­te sich die 29-Jäh­ri­ge über die aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen der Orthopädie-Technik. 

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Sie­ger des Kita-Wett­be­werbs gekürt

Bereits zum neun­ten Mal fand der Wett­be­werb für Kin­der von drei bis sechs Jah­ren unter dem Mot­to „Klei­ne Hän­de, gro­ße Zukunft“ statt.

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Staf­fel­über­ga­be bei Spectaris

Der Deut­sche Indus­trie­ver­band Spec­ta­ris hat bei sei­ner Mit­glie­der­ver­samm­lung in Ber­lin einen neu­en Vor­sit­zen­den gewählt. Josef May über­gab sein Amt nach 15 Jah­ren an Ulrich Krauss. 

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FOT-Jah­res­kon­gress: Mehr in Bewe­gung setzen

Auf gro­ßen Zuspruch stieß der 66. Jah­res­kon­gress der Fort­bil­dungs­ver­ei­ni­gung für Ortho­pä­die-Tech­nik e. V. (FOT) in Jena. Vom 23. bis 25. Sep­tem­ber nutz­ten täg­lich bis zu 160 Teilnehmer:innen das Ver­an­stal­tungs­an­ge­bot unter dem Leit­mot­to „Moving forward!“. 

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Gesund­heits­markt gestalten

Rund 150 Teilnehmer:innen waren Ende Sep­tem­ber der Ein­la­dung der Sani­täts­haus Aktu­ell AG nach Köln zum Sym­po­si­um der Leis­tungs­er­brin­ger­grup­pe gefolgt. 

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Mit Bil­dung gegen den Fachkräftemangel

Der Bache­lor ist in der Tasche und der anschlie­ßen­de Mas­ter eine attrak­ti­ve Opti­on – doch nicht sel­ten feh­len den Absolvent:innen Zulas­sungs­vor­aus­set­zun­gen oder not­wen­di­ges Vor­wis­sen, um das anschlie­ßen­de Stu­di­um antre­ten zu dür­fen bzw. stem­men zu kön­nen. Um die­se Lücke auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne zu schlie­ßen, haben sich euro­pa­weit Part­ner zusam­men­ge­schlos­sen und das For­schungs­pro­jekt Pro­mo­te (Pro­sthe­tic and Ortho­tic ­spe­cia­list Modu­les for hig­her edu­ca­ti­on Trai­ning in Euro­pe) ins Leben geru­fen. Ein wich­ti­ger Schritt für die aka­de­mi­sche Lauf­bahn von Stu­die­ren­den und eine Chan­ce für die Bran­che, neue Fach­kräf­te aus- und weiterzubilden.

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