R.-A. Grünther
Obwohl die Kniegelenk-Exartikulation bei vielen Operateuren nach wie vor wenig Beachtung findet, ist diese Amputationshöhe eine nahezu „physiologische Amputation“. René Baumgartner, Bernhard Greitemann, der Autor und eine kleine Anzahl nationaler und internationaler Amputationschirurgen setzen sich seit Jahrzehnten vehement für eine vermehrte Durchführung der Knieexartikulation ein. Trotz ihrer Bemühungen ist deutschlandweit keine Veränderung in der operativen Praxis dieser Amputationshöhe zu beobachten. Stattdessen werden überwiegend Oberschenkelamputationen durchgeführt, die dem betroffenen Patienten einen sehr erheblichen Teil der Lebensqualität nehmen. „Zusammengefasst ist die Knieexartikulation auch heute noch eine ‚exotische‘ Amputationshöhe. Trotzdem lohnt es sich, immer wieder auf deren Vorzüge hinzuweisen“, betonte etwa Baumgartner gegenüber dem Autor dieses Artikels in einem persönlichen Schreiben vom 08.09.2015.
Immer wieder versucht der Autor, die Geschichte der Knieexartikulation, die Anatomie und Biomechanik des Kniegelenkes, die Amputationstechnik der Exartikulation im Kniegelenk und die Orthopädietechnik darzustellen, um auf die herausragenden Vorteile dieser Amputationshöhe aufmerksam zu machen.
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Zur 20. Ausgabe des Weltkongresses der International Society for Prosthetics and Orthotics (ISPO) versammeln sich vom 16. bis 19. Juni 2025 Fachleute aus der ganzen Welt in Stockholm.
Wochenlang herrschte Umbaustimmung im Sanitätshaus Hölker in Bielefeld. Trotz Großbaustelle lief der Betrieb weiter – kein Tag ohne Ausfall.
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„Mischen is possible“: Davon sind Maschinenbau-Techniker Roland Pauker und Kunststoffingenieur Werner Lang überzeugt. Sie kombinieren gebrauchtes mit neuem Kunststoffpulver, um es für den 3D-Druck aufzubereiten. Denn die beim Selektiven Lasersintern (SLS) verbleibenden Reste können sowohl ökologisch als auch ökonomisch wertvoll sein.
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Hervorragende Ergebnisse unter erschwerten Bedingungen erzielte der OT-Meisterlehrgang 2024/25 der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (Bufa).
Mit einem wie gewohnt hochkarätigen Programm wartete das Fußsymposium in Osnabrück auf. Die Organisatoren der Studiengemeinschaft Orthopädieschuhtechnik e. V. und des Klinikums Osnabrück unter der Federführung von Tino Sprekelmeyer und Prof. Dr. Martin Engelhardt versammelten am 7. und 8. Februar 2025 rund 120 Fachkollegen zu Vorträgen und Austausch.
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Rund 6.500 interessierte Besucher informierten sich auf der Swiss Abilities 2024 in Luzern über die neuesten Produkte und Dienstleistungen im Bereich Hilfsmittel.
Vor etwas mehr als einem Jahr machte die Meldung die Runde, dass sich der isländische Hilfsmittelhersteller Össur zukünftig unter dem Dach eines gemeinsamen Mutterkonzerns mit dem Namen Embla Medical wiederfinden könnte.
Die Studiengänge Orthopädie- und Rehabilitationstechnik (Bachelor und Master), die in Kooperation der Fachhochschule (FH) Dortmund, der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (Bufa) und dem Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) angeboten werden, sind um zwei Praxispartner reicher.
Seit dem 1. Januar 2023 ist die elektronische Krankschreibung (eAU) verpflichtend. Das heißt, dass Arbeitgeber nun nicht mehr den berühmten „gelben Schein“ eingereicht bekommen, sondern nur eine Meldung von den Arbeitnehmer:innen mit der voraussichtlichen Ausfallszeit. Die eAU ist fünf Tage nach der Krankmeldung vom Arbeitgeber abrufbar. Diese Regelung kritisiert der Bundesverband „Der Mittelstand“ (BVMW).
Als Interims-CEO wurde Oliver Jakobi nach dem Ausscheiden von Philipp Schulte-Noelle im Mai 2022 von Ottobock präsentiert. Etwas mehr als ein halbes Jahr später haben die Beschäftigten des Duderstädter Unternehmens nun die Gewissheit, dass der gebürtige Eichsfelder auch zukünftig den Posten des CEO bekleiden wird. Im Gespräch mit der OT-Redaktion gibt Jakobi einen Ausblick auf die Zukunft sowie eine Einschätzung zur aktuellen Lage von Branche und Ottobock.
Die jährliche Allof-Tagung führte die Mitglieder der „Arbeitsgemeinschaft der Lehrerinnen und Lehrer der Orthopädietechnik und Förderer“ in diesem Herbst nach Baden-Württemberg.
Im Oktober 2022 veröffentlichte das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) den „Sonderbericht über die Qualität der Hilfsmittelversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung“. In dem Bericht gibt das BAS seine Einschätzung ab, wo es Defizite bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben gibt, die sich negativ auf die Versorgung der Versicherten mit Hilfsmitteln auswirken. Im Zuge dessen fordert das BAS auch Reformen im Bereich der Hilfsmittelverträge. Leistungserbringer und Kostenträger haben dazu eine konträre Meinung.
„Das betrügerische Verhalten Einzelner belastet die Beitragszahlenden und fügt der Solidargemeinschaft erheblichen finanziellen Schaden zu. Dieses Geld steht dann nicht mehr für die Versorgung kranker und pflegebedürftiger Menschen zur Verfügung. In diesen für die Kranken- und Pflegekassen finanziell herausfordernden Zeiten ist es daher wichtiger denn je, die Fehlverhaltensbekämpfung zu stärken“, sagt Dr. Susanne Wagenmann, Vorsitzende des Aufsichtsrats des AOK-Bundesverbandes für die Arbeitgeberseite, anlässlich der Veröffentlichung des AOK-Fehlverhaltensberichtes für die Jahre 2020/21.
„Diese zwei Minuten mehr Redezeit werde ich gerne füllen“, erklärte Prof. Bertolt Meyer, erster Redner beim Seminar der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (Bufa) zur „Digitalen Fertigung“ am 12. Januar. Dr. Ann-Kathrin Hömme, Leiterin des Instituts für Messtechnik und Biomechanik und Leitung des Studiengangs Orthopädie- und Rehabilitationstechnik der Bufa, hatte die rund 85 Teilnehmer:innen an den Bildschirmen zum ersten Tag des Seminars aus Dortmund begrüßt und war mit ihrem Part die besagten zwei Minuten eher fertig geworden, so dass Meyer in den digitalen Mittelpunkt rückte.
219 Kilogramm pro Kopf – so hoch ist laut Angaben des Umweltbundesamts der Papierverbrauch in Deutschland (Stand 2020). Damit in Zukunft diese Zahl im Zuge der Digitalisierung des Gesundheitswesens sinkt, arbeitet zum Beispiel der Abrechnungsdienstleister Opta Data an Lösungen für das digitale Sanitätshaus.
Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. (DGOU) hat eine neue Vorstandsspitze. Prof. Dr. Maximilian Rudert hat das Amt des DGOU-Präsidenten von Prof. Dr. Benedikt Friemert übernommen. Prof. Dr. Steffen Ruchholtz tritt als Stellvertretender DGOU-Präsident die Nachfolge von Prof. Dr. Andreas Halder an.
Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik trauert um Robin Klingenhagen. Im Alter von nur 34 Jahren ist Robin, Referent der Abteilung „Wirtschaft & Verträge”, nach kurzer schwerer Krankheit am 20. Dezember 2022 verstorben. Sein plötzlicher Tod hinterlässt Trauer und Fassungslosigkeit unter Kolleginnen und Kollegen. Carsten Strangmann, Abteilungsleiter „Wirtschaft & Verträge”, gedenkt Robin in einem persönlichen Nachruf.