H.-M. Holzfuß
Vorausschauendes Handeln über einen Zeitraum von ca. zwei Jahren, fachgruppenübergreifendes Arbeiten in einem Versorgungs-Kompetenzteam, langjährige Erfahrung im Versorgungsbereich „Prothetik der oberen Extremität“ und eine besondere Hingabe gegenüber der eigenen Arbeit – dies sind aus Sicht des Autors die notwendigen Voraussetzungen, um eine komplexe Versorgung wie jene zu erarbeiten, die in diesem Beitrag vorgestellt wird. Dabei steht ein Patient im Mittelpunkt, der nach einem Unfall seinen linken Arm oberhalb des Ellbogens verloren hat. Schon bei einer „klassischen“ prothetischen Versorgung ist ein solcher Befund eine große Herausforderung, da es bei einer solchen Amputationshöhe besonders schwierig ist, die Funktionen der fehlenden Gliedmaße zu ersetzen. In diesem Fall wurde aufgrund der besonderen Lebenssituation des Patienten die neueste Versorgungsmöglichkeit gewählt – eine Kombination aus Targeted Muscle Reinnervation (TMR) [Ottobock SE & Co. KGaA. Dialog. Magazin für Techniker, Ärzte und Therapeuten. Sonderausgabe zum Thema TMR. Duderstadt: Ottobock, o. J. https://
www.tmr-rehabilitation.de/fileadmin/fussheberschwaeche/images/
en_version/Dialog_-_Magazin_fuer_Techniker__Aerzte_und_Therapeuten
_‑_Sonderausgabe_zum_Thema_TMR.pdf(Zugriff am 10.05.2022)] und Osseointegration. Ziel aller Beteiligten war es, mit dieser anspruchsvollen Versorgung und der damit verbundenen hohen interdisziplinären Verantwortung ein optimales Ergebnis für den Anwender zu erzielen.
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