B. Vogt1, G Toporowski1, 2, G. Gosheger2, A. Laufer1, 2, A. Rachbauer1, 2, H. Tretow1, R. Roedl1, A. Frommer1, 2
Longitudinale Reduktionsdefekte der unteren Extremität zählen zu den seltenen angeborenen Fehlbildungen mit komplexen anatomischen und funktionellen Herausforderungen. Der vorliegende Beitrag beschreibt die pathoanatomischen Grundlagen und Einteilungsmöglichkeiten dieser Fehlbildungen sowie etablierte diagnostische Algorithmen und therapeutische Strategien. Im Zentrum steht die orthopädietechnische Versorgung, die in ein interdisziplinäres Therapiekonzept eingebettet ist und individuell an das Wachstum und die funktionelle Entwicklung des Kindes angepasst werden muss. Ziel der Behandlung ist eine altersgerechte Mobilität bei minimaler Invasivität und maximaler Funktionalität. Erste Ergebnisse einer eigenen Befragung zur Lebensqualität zeigen, dass sowohl konservative als auch operative Behandlungsstrategien vergleichbar gute Ergebnisse liefern können. Neue Entwicklungen wie motorisierte Verlängerungsmarknägel, mikroprozessorgesteuerte Prothesen und 3D-Planungstechnologien erweitern die Versorgungsmöglichkeiten und bieten vielversprechende Perspektiven für die Zukunft.
Dies ist ein kostenpflichtiger Inhalt
Bitte melden Sie sich an um den kompletten Artikel zu lesen
Ihre Auswahlmöglichkeiten
360°-Fachportal
OT Fachartikel Tagespass
14,90 €/Tag
Sichern Sie sich mit dem OT Fachartikel Tagespass für 24 Stunden Zugriff auf unsere kostenpflichtigen Inhalte auf 360-ot.de.
Es bedarf keiner gesonderten Kündigung.
360°-Fachportal
OT Fachartikel Monatspass
29,90 €/Monat
Sichern Sie sich mit dem Monatspass für 30 Tage Zugriff auf unsere kostenpflichtigen Inhalte auf 360-ot.de.
Das Abo ist monatlich kündbar.
360°-Fachportal
OT Jahres-Abo Plus
169,90 €/Jahr
Mit dem Kombi-Angebot 360°-Fachexpertise sichern Sie sich ein Jahresabonnement des monatlich erscheinenden Magazins ORTHOPÄDIE TECHNIK und Sie haben in diesem Zeitraum Zugriff auf alle Inhalte der Website 360-ot.de.
Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht mit einer Frist von zwei Monaten vor Ende der Vertragslaufzeit gekündigt wurde.
Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) sieht in den aktuellen Forderungen des GKV-Spitzenverbandes zur Erhebung individueller Gründe für Mehrkosten einen klaren Richtungsfehler. Statt die Entscheidungen der Versicherten zu kontrollieren, sollten die gesetzlichen Krankenkassen endlich ihren Auftrag erfüllen: eine wirtschaftlich tragfähige und bedarfsgerechte Regelversorgung sicherzustellen.
Kalkulationen gehören für OT-Betriebe und Sanitätshäuser zu den wichtigsten wirtschaftlichen Aufgaben. Daher ist Wissen zur richtigen Kalkulation bares Geld wert.
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet voran. Auch die Hilfsmittelleistungserbringer werden künftig an die Telematikinfrastruktur (TI) angebunden. Für die OT-Betriebe heißt es unter anderem: Die technischen und organisatorischen Anforderungen der TI-Anbindung verursachen Investitions- und Betriebskosten – deren Refinanzierung ist bislang jedoch ungeklärt.
Personelle Neuaufstellung beim Hilfsmittelhersteller Enovis. Mit Dirk Treiber übernimmt eine insbesondere in Deutschland sehr bekannte Branchenpersönlichkeit ab sofort die Position des „President and General Manager International Prevention & Recovery“ im börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen.
Der Tag der Technischen Orthopädie (TTO) am 30. Oktober 2025 im Rahmen des DKOU in Berlin setzt Impulse für die interdisziplinäre Versorgung.
Feierlicher Moment im Alten Rathaus München: Die Landesinnung Bayern für Orthopädietechnik hat 87 Absolventinnen und Absolventen freigesprochen.
Die DDG bietet eine neue Fortbildung für Orthopädieschuhmacher an, um die Versorgung von Menschen mit Diabetischem Fußsyndrom zu verbessern – mit Zertifikat, aktuellem Wissen und Fokus auf interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Der internationale Brustkrebsmonat Oktober rückt jährlich die Situation von Patientinnen in den Fokus. Die öffentliche Aufmerksamkeit für diese Krankheit möchte auch die Europäische Herstellervereinigung Eurocom nutzen, um die Probleme in der Anschlussversorgung nach einer Operation in den Blick zu nehmen. Auf drei Aspekte legt die Eurocom in ihrem Positionspapier „Diagnose Brustkrebs: Patientinnenaufklärung stärken, Versorgung verbessern” ein besonderes Augenmerk.
Die Versorgung der – allermeist weiblichen – Patient:innen mi Brustkrebs gehört zu dem Aufgabenspektrum der meisten Sanitätshäuser. Doch zwischen Badewannenlifter und Bandagen fühlt sich nicht jede Frau wohl und verzichtet daher lieber auf die ihr zustehende Versorgung, weiß Anke Prüstel. Sie hat im Sanitätshaus gearbeitet, erhielt die Diagnose Brustkrebs und führte anschließend ihr eigenes Geschäft in Berlin. Im Gespräch mit der OT-Redaktion hat sie von ihren Erfahrungen erzählt und davon, was Sanitätshäuser besser machen können.
Patient:innen haben nicht nur den Wunsch, sondern auch das Recht auf eine qualitative Versorgung mit Hilfsmitteln, die die Teilhabe ermöglichen. 28 Millionen Anträge zur Versorgung mit einem Hilfsmittel von Hörgerät bis Rollstuhl gingen im Jahr 2020 bei den Krankenkassen ein und mussten dort entschieden werden – immer mit Blick auf die im SGB V postulierten Ansprüche an die Versorgungen. Doch das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) hat bei seiner Untersuchung zur Qualität der Hilfsmittelversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung erhebliche Mängel festgestellt.
Am 21. September verstarb Heinz-Günther Kemper im Alter von 93 Jahren. In seinem Gedenken erinnert im folgenden Nachruf der Ehrenobermeister der Innung Köln, Hans-Werner Willecke, an den beruflichen Werdegang Kempers und gemeinsame Zeiten im Ehrenamt.
Nach Angaben des GKV-Spitzenverbandes kommt es in Deutschland jährlich zu mehr als fünf Millionen Hilfsmittelversorgungen in Form von orthopädischen Einlagen und Schuhen. Für diesen bedeutsamen Bereich der Orthopädie-(Schuh)technik ist nun Ende Oktober unter der Ägide der Deutschen Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung e. V. (DGIHV) das Kompendium „Qualitätsstandard im Bereich Fuß und Schuh“ erschienen.
In Deutschland leben inklusive Dunkelziffer zehn Millionen Menschen mit Diabetes. Täglich kommen 1.700 Neuerkrankte hinzu. Bei gleichbleibender Entwicklung wird damit gerechnet, dass hierzulande bis zum Jahr 2040 etwa 12,3 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt sein werden. Dennoch lassen konkrete Maßnahmen von Seiten der Politik auf sich warten, bemängelt die gemeinnützige Organisation DiabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und hat daher zusammen mit dem Medizin-Verlag Medtrix eine neue, vorerst vierteilige Politik-Podcast-Reihe ins Leben gerufen.
Der 14. November ist der Geburtstag von Frederick G. Banting, der 1921 das lebenswichtige Hormon Insulin entdeckte. An diesem Tag begehen Menschen mit Diabetes auf der ganzen Welt den Weltdiabetestag. Um auf die steigende Verbreitung des Diabetes mellitus aufmerksam zu machen, lädt auch die gemeinnützige Organisation DiabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe seit 2009 jährlich zu einem zentralen Patienteninformationstag ein – in diesem Jahr erneut im digitalen Format.
„Diabetes und Angiologie – auf einem Bein kann man nicht stehen“: Unter diesem Motto findet die 16. Diabetes-Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) vom 25. bis 26. November in Wiesbaden statt, in diesem Jahr zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA). Die 51. Jahrestagung der DGA startet bereits einen Tag eher, am 24. November.
Nicht selten muss beispielsweise in Folge einer Diabetes-Erkrankung – oder einer anderen Ursache – ein Fuß amputiert werden. Manchmal auch „nur“ einige Zehen oder Teile des Fußes. Doch auch deren Verlust kann sich stark auf das Gangbild der Betroffenen auswirken und so die Mobilität einschränken oder zu einer Schonhaltung führen. Laut Frithjof Doerks, Doktorand an der Orthopädischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und wissenschaftlicher Mitarbeiter des zugehörigen OrthoGo-Labors, ist die Studienlage bislang dünn und die Therapiemöglichkeiten demnach begrenzt.
Kostensteigerungen, bürokratische Hemmnisse durch die MDR, Fachkräftemangel – der Druck auf die Medizintechnik-Branche wächst. Das zeigen die Ergebnisse der Herbstumfrage, die der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz vorstellte. Im hybriden Format ließen die Verantwortlichen die vergangenen Monate Revue passieren und machten deutlich, was es braucht, um den Herausforderungen der kommenden Monate erfolgreich zu begegnen.