S2k-Leit­li­nie unter­stützt bei der Skoliose-Behandlung

Wann soll­te mit der The­ra­pie begon­nen wer­den? Kommt ein Kor­sett infra­ge? Oder ist eine Ope­ra­ti­on not­wen­dig? Bei Fra­gen wie die­sen soll die S2k-Leit­li­nie Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen und Orthopädietechniker:innen bei der Behand­lung der ado­les­zen­ten idio­pa­thi­schen Sko­liose (AIS) unterstützen.

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Die indi­ka­ti­ons­ab­hän­gi­ge Ver­sor­gung der LWS und BWS

B. Gra­ge-Roß­mann

Auch wenn die Ver­sor­gung von ortho­pä­di­schen Krank­heits­bil­dern der Wir­bel­säu­le in vie­len Fäl­len ope­ra­tiv statt­fin­det, wer­den etli­che The­ra­pien in die­sem Bereich mit Orthe­sen vor­be­rei­tet, unter­stützt oder beglei­tet. Für Erkran­kun­gen der Wir­bel­säu­le gilt, dass je nach Indi­ka­ti­on eine Rumpfor­the­se mit dem Ziel der Funk­ti­ons­un­ter­stüt­zung, der Sta­bi­li­sa­ti­on oder der Kor­rek­tur für die Wir­bel­säu­le ver­ord­net wird und so die Patient:innen in ihrer Bewe­gungs­aus­füh­rung beein­flusst. Auch die post­ope­ra­ti­ve Ver­sor­gung der Patient:innen für eine Bewe­gungs­füh­rung ist denk­bar. Es sol­len in die­sem Arti­kel grund­le­gen­de Über­le­gun­gen zu den Ver­sor­gun­gen der Brust- und Len­den­wir­bel­säu­le bespro­chen werden.

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Früh­zei­ti­ges Night-Time-Bra­cing bei idio­pa­thi­scher Sko­lio­se Ear­ly Night-Time Bra­cing for Idio­pa­thic Scoliosis

A. Sel­le
Die kon­ser­va­ti­ve The­ra­pie der idio­pa­thi­schen Sko­lio­se besteht tra­di­tio­nell je nach Schwe­re­grad aus Phy­sio­the­ra­pie und Kor­sett­ver­sor­gung. Im Gegen­satz zur Phy­sio­the­ra­pie stellt eine Ganz­tags-Kor­sett­be­hand­lung jedoch eine erheb­li­che Beein­träch­ti­gung der Lebens­qua­li­tät dar. Sie wird daher von der Medi­zin ent­spre­chend zöger­lich ver­ord­net und von Pati­en­ten oft incom­pli­ant durch­ge­führt. Ein ein­mal ver­zö­ger­ter The­ra­pie­be­ginn ver­ur­sacht aller­dings irrepa­ra­ble Schä­den, die spä­ter selbst bei bes­ter Com­pli­ance nicht mehr kor­ri­giert wer­den kön­nen. Einen Aus­weg kann die früh­zei­ti­ge nächt­li­che Kor­sett­be­hand­lung (Night-Time-Bra­cing) bie­ten. Sie beein­träch­tigt die Lebens­qua­li­tät am Tage nicht und wird von den jun­gen Pati­en­ten deut­lich bes­ser angenommen.
Die nach­fol­gen­de Aus­wer­tung zeigt anhand einer Pati­en­ten­grup­pe von 150 mitt­ler­wei­le erwach­se­nen Pati­en­ten, dass die Not­wen­dig­keit einer Kor­sett­be­hand­lung am Tage durch früh­zei­ti­ges Night-Time-Bra­cing deut­lich redu­ziert wer­den kann. Sie grenzt zudem ver­schie­de­ne Rand­grup­pen ab und steckt anhand von Alter und Aus­gangs­win­kel einen Emp­feh­lungs­rah­men für eine erfolg­rei­che nächt­li­che Kor­sett­the­ra­pie ab.

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Nach­ruf auf Dr. Jac­ques Chê­neau: „Einer der größ­ten Meister“

Am 14. Juli 2022 ist Dr. Jac­ques Chê­neau im Alter von 94 Jah­ren ver­stor­ben. Mit der Ent­wick­lung des Chê­neau-Kor­setts Ende der 1970er-Jah­re prägt er die The­ra­pie von Skoliose-Patient:innen bis heu­te. Seit­dem wur­de es kon­ti­nu­ier­lich – u. a. von Dr. Manu­el Rigo (Bar­ce­lo­na) – wei­ter­ent­wi­ckelt. In einem Nach­ruf wür­digt er die Arbeit sei­nes Mentors. 

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Sko­lio­se up2date international

Behan­d­­lungs- und Ver­sor­gungskon­zep­te Der Kurs rich­tet sich an ärzt­li­che Kolleg:innen sowie an Orthopädie-Techniker:innen und Physiotherapeut:innen, die in ihrem Pra­xis­all­tag mit

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Jac­ques Chê­neau verstorben

Es gilt als DAS Hilfs­mit­tel in der Ver­sor­gung von Skoliose-Patient:innen. Nun ist der Namens­ge­ber und Erfin­der des Chê­neau-Kor­setts, der fran­zö­si­sche Arzt Dr. Jac­ques Chê­neau, laut Mit­tei­lung sei­ner Ehe­frau im Alter von 94 Jah­ren verstorben.

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OT-Meis­te­rin bringt Sko­lio­se-Ver­sor­gung nach Uganda

Aller guten Din­ge sind – min­des­tens drei. 2019 mach­te sich Katha­ri­na Rie­del erst­mals auf den Weg nach Ost­afri­ka, um Patient:innen zu ver­sor­gen und ihr Fach­wis­sen wei­ter­zu­ge­ben. Im ver­gan­ge­nen Jahr unter­stütz­te die Ortho­pä­die­tech­ni­ker-Meis­te­rin den gemein­nüt­zi­gen Ver­ein „Pro Ugan­da“ erneut. Im kom­men­den Früh­som­mer wird sie für ein neu­es Pro­jekt wie­der in den Flie­ger stei­gen – und das nicht zum letz­ten Mal.

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Erfolgs­ge­schich­te: Die Kor­sett-The­ra­pie bei Skoliose

Der vor­lie­gen­de Gast­bei­trag zur „Orthe­sen­ver­sor­gung – ges­tern, heu­te, mor­gen“ beschreibt die Geschich­te der Sko­lio­se­be­hand­lung der ver­gan­ge­nen 50 Jah­re aus der Sicht des Autors Dr. Franz Land­au­er, SALK, Univ. Kli­nik für Ortho­pä­die und Trau­ma­to­lo­gie der PMU.

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Das Ver­sor­gungs­spek­trum 3D-gedruck­ter Rumpfor­the­sen, dar­ge­stellt anhand von vier Fallbeispielen

S. B. Wür­sching, A. Würsching
Der 3D-Druck stellt für die Kon­struk­ti­on und die Ver­sor­gung mit Rumpfor­the­sen einen neu­en Weg dar, um noch bes­ser und effek­ti­ver auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten ein­ge­hen zu kön­nen. Mit die­ser Tech­nik wird das mög­li­che Ver­sor­gungs­spek­trum erwei­tert, weil die bio­me­cha­ni­sche Kon­struk­ti­on einer erfolg­rei­chen Ver­sor­gung bes­ser an die All­tags­be­dürf­nis­se der zu Ver­sor­gen­den ange­passt wer­den kann. Ziel ist es, dass die Pati­en­ten das Hilfs­mit­tel anneh­men – sei es ein Klein­kind, ein Teen­ager oder ein Erwach­se­ner im fort­ge­schrit­te­nen Alter. Das Hilfs­mit­tel muss sich gut in den All­tag inte­grie­ren las­sen, denn erst dann kön­nen die bio­me­cha­ni­schen Errun­gen­schaf­ten und das Wis­sen um die Ver­bes­se­rung der Gesund­heit zum Tra­gen kom­men. Dabei hat die addi­ti­ve Fer­ti­gung im Kor­sett­bau nach Ansicht der Autoren nichts mit „Rapid Pro­to­ty­p­ing“ oder kos­ten­güns­ti­ger Schnell­fer­ti­gung zu tun. Viel­mehr stellt sie eine hoch­spe­zia­li­sier­te Mög­lich­keit dar, durch eine maxi­mier­te Indi­vi­dua­li­sie­rung die All­tags­taug­lich­keit und den Kom­fort einer Rumpfor­the­se zu opti­mie­ren. Die Pati­en­ten erhal­ten ein ver­bes­ser­tes Tra­ge­ge­fühl, wäh­rend die Tech­ni­ker die­se Metho­de leicht in den gewohn­ten Ver­sor­gungs­ab­lauf inte­grie­ren kön­nen. Wie viel­fäl­tig das Ver­sor­gungs­spek­trum mit 3D-gedruck­ten Rumpfor­the­sen sein kann, zeigt der fol­gen­de Arti­kel anhand von vier Fallbeispielen.

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FOT-Jah­res­ta­gung: Das hat gesessen!

Hameln an der Weser war vom 24. bis zum 26. Sep­tem­ber Aus­tra­gungs­ort der 65. Jah­res­ta­gung der Fort­bil­dungs­ver­ei­ni­gung für Ortho­pä­die-Tech­nik e. V. (FOT). Die Reso­nanz der Bran­che, sich wie­der per­sön­lich zu tref­fen und aus­zu­tau­schen, war über das gesam­te Wochen­en­de groß, wie auch FOT-Prä­si­dent Ingo Pfef­fer­korn bestä­tig­te: „Der Drang ist da, sich gegen­über zu sit­zen und sich in die Augen zu schauen.“

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