Lan­des­in­nun­gen haben gewählt

Im Herbst 2021 haben vier Lan­des­in­nun­gen bezie­hungs­wei­se Fach­ver­bän­de ihre Vor­stän­de gewählt. Dabei wur­de vor allem eins deut­lich: Die Ent­schei­dung für ein Ehren­amt ist häu­fig eine für Jah­re, in man­chen Fäl­len gar Jahr­zehn­te. Auch 2021 wur­den auf den Mit­glie­der­ver­samm­lun­gen ver­dien­te Ehren­amt­li­che ver­ab­schie­det und – das ist eine gute Nach­richt – auch vie­le Nach­fol­ger präsentiert. 

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OTWorld 2022: Robo­ter für mehr Autonomie

Wie pro­fi­tiert die Pro­the­tik von Robo­tik und maschi­nel­ler Intel­li­genz? Ant­wor­ten dar­auf lie­fert Prof. Dr.-Ing. Sami
Had­da­din, Inha­ber des Lehr­stuhls für Robo­tik und Sys­tem­in­tel­li­genz und Direk­tor des Munich Insti­tu­te of Robo­tics and Machi­ne Intel­li­gence (MIRMI) an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Mün­chen, in sei­ner Key­note auf der OTWorld 2022. Im OT-Gespräch ver­rät er ers­te Details.

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Das gro­ße Schweigen

Am 18. Okto­ber stopp­te die Bar­mer Ersatz­kas­se das Ange­bot, ihre Mit­glie­der online mit ortho­pä­di­schen Ein­la­gen auf Rezept ver­sor­gen zu las­sen. Wie die OT-Redak­ti­on berich­te­te, reagier­te die Ersatz­kas­se damit ver­mut­lich auf die mas­si­ven Bean­stan­dun­gen des Bun­des­am­tes für Sozia­le Siche­rung (BAS). Par­al­lel kün­dig­te die Ersatz­kas­se an, die recht­li­chen Fra­gen des BAS zu klä­ren, ob alle Ver­trags­be­stand­tei­le zur soge­nann­ten Online-Ein­la­gen­ver­sor­gung kon­form mit den Anfor­de­run­gen des Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis­ses (HMV) sei­en. Dar­über hin­aus strebt die Kran­ken­kas­se nach eige­nen Anga­ben „ent­spre­chen­de Klar­stel­lun­gen und gege­be­nen­falls Anpas­sun­gen des HMV“ an. 

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Sys­te­ma­ti­sche Über­sichts­ar­beit zur Erstel­lung einer indi­ka­ti­ons­ge­rech­ten Aus­wahl­gui­de­line für die ortho­pä­die­tech­ni­sche Ver­sor­gung mit Unterschenkelorthesen

A. Krie­ger, S. Matyssek, F. Capanni
Neu­ro­lo­gi­sche oder neu­ro­mus­ku­lä­re Erkran­kun­gen kön­nen zu Läh­mun­gen der Unter­schen­kel­mus­ku­la­tur und dadurch zu einer Behin­de­rung der Sprung­ge­lenk­funk­ti­on füh­ren. Um das patho­lo­gi­sche Gang­bild betrof­fe­ner Pati­en­ten zu ver­bes­sern, wer­den dyna­mi­sche Unter­schen­kel­or­the­sen ein­ge­setzt. Die­se Hilfs­mit­tel exis­tie­ren in unter­schied­li­chen Aus­füh­run­gen, die abhän­gig vom Design und vom Mate­ri­al ver­schie­de­ne Stu­fen der Unter­stüt­zung bie­ten. Ein auf wis­sen­schaft­li­chen Daten beru­hen­der Kon­sens bezüg­lich der Aus­wahl einer, zur jewei­li­gen Indi­ka­ti­on, pas­sen­den Orthe­sen­aus­füh­rung exis­tiert im ortho­pä­die­tech­ni­schen Fach­hand­werk bis­lang jedoch nicht. In die­sem Fach­bei­trag wer­den die, im Zuge einer Mas­ter­ar­beit erar­bei­te­ten, Ergeb­nis­se einer sys­te­ma­ti­schen Lite­ra­tur­re­cher­che über publi­zier­te Stu­di­en zur ortho­pä­die­tech­ni­schen Ver­sor­gung mit Unter­schen­kel­or­the­sen vor­ge­stellt. Die Ergeb­nis­se aus ins­ge­samt 41 unter­such­ten Ver­öf­fent­li­chun­gen wer­den sodann in Form spe­zi­fi­scher Aus­wahl­gui­de­lines (in pra­xis­ge­rech­ter gra­fi­scher Dar­stel­lung) für die Indi­ka­ti­on ICP, Schlag­an­fall und Krank­hei­ten mit schlaf­fen Läh­mun­gen zusam­men­ge­fasst, womit der Ortho­pä­die­tech­ni­ker in die Lage ver­setzt wird, wis­sen­schaft­lich gestützt eine pas­sen­de Orthe­sen­ver­sor­gung auszuwählen.

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Bio­me­cha­ni­scher Nut­zen eines frei beweg­li­chen Sys­tem­knie­ge­len­kes mit dyna­mi­schem Extensionsanschlag

D. Böh­le, D. Sab­bagh, J. Fior, R. Gentz
Ganz­bein­or­the­sen (KAFOs) mit frei beweg­li­chen Sys­tem­knie­ge­len­ken wer­den häu­fig bei Pati­en­ten mit neu­ro­lo­gisch beding­ten Geh­stö­run­gen ein­ge­setzt, um Sicher­heit und Sta­bi­li­tät beim Ste­hen und Gehen zu erzie­len. In sol­chen Orthe­sen­ge­len­ken kom­men Exten­si­ons­an­schlä­ge (EA) zum Ein­satz, um einer patho­lo­gi­schen Hyper­ex­ten­si­on des Knies vor­zu­beu­gen. Der dyna­mi­sche EA ermög­licht durch den ein­stell­ba­ren Wider­stand der ven­tra­len Feder­ein­heit eine kon­trol­lier­te Knie­ex­ten­si­on, ohne den Pati­en­ten in sei­nem Bewe­gungs­um­fang ein­zu­schrän­ken. Der Arti­kel erläu­tert zunächst den bio­me­cha­ni­schen Mehr­wert die­ses neu­ar­ti­gen Funk­ti­ons­ele­men­tes und ver­mit­telt sodann die Ergeb­nis­se einer Fall­stu­die, in der ermit­telt wer­den konn­te, dass eine KAFO mit dyna­mi­schem EA im Ver­gleich zum sta­ti­schen EA die Gelenk­ki­ne­ma­tik verbessert.

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Kom­pres­si­ons­the­ra­pie als wich­ti­ges Ele­ment bei der Behand­lung des dia­be­ti­schen Fuß­syn­droms – eine loka­le kli­ni­sche Beobachtung

D. T. Schrae­der, B. Gei­sen, T. Schaf­ran, M. Neloska
Abschwel­len­de Maß­nah­men durch Zink­leim­ver­bän­de und TCC (Total Cont­act Cast) ver­bes­sern nach­weis­lich die Wund­hei­lung und die Durch­blu­tung. Die Fra­ge, inwie­weit die­se Form der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie als initia­ler und ergän­zen­der Bestand­teil der Behand­lung des dia­be­ti­schen Fuß­syn­droms im kli­ni­schen All­tag sinn­voll sein kann, steht im fol­gen­den Arti­kel im Fokus. Auf­grund ihrer kli­ni­schen Beob­ach­tun­gen sehen die Autoren eine Erwei­te­rung des Behand­lungs­spek­trums phy­si­ka­li­scher Maß­nah­men – Elek­tro­the­ra­pie, Lymph­drai­na­ge oder Kine­sio­ta­ping als Lym­ph­tape – durch Kom­pres­si­ons­the­ra­pie per Zink­leim­ver­band und TCC als ziel­füh­rend an. Wie die­ser Ver­sor­gungs­bau­stein erfolg­reich umge­setzt wer­den kann, wird bei­spiel­haft dargestellt.

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Die Men­schen in der Pro­the­se beachten

OTM Kris­tin Stahl hat mit der MCT-Liner-Tech­nik („Mus­cle Con­trol The­ra­py“) ein Sys­tem ent­wi­ckelt, von dem in Zukunft nicht zuletzt Frau­en pro­fi­tie­ren könn­ten. Im OT-Gespräch emp­fiehlt sie, dem geschä­dig­ten Mus­kel­kom­plex bei der Pro­the­sen­ver­sor­gung mehr Beach­tung zu schenken.

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MDR: BIV-OT stellt Mus­ter­vor­la­gen ins Netz

Der Bun­des­in­nungs­ver­band für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) arbei­tet auch nach dem Gül­tig­keits­start der EU-Medi­zin­pro­duk­te-Ver­ord­nung (MDR) Ende Mai wei­ter dar­an, sei­nen Mit­glieds­be­trie­ben für die Umset­zung ent­spre­chen­des Schu­lungs­ma­te­ri­al zur Ver­fü­gung zu stellen.

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Inno­va­ti­ons­be­schleu­ni­ger in der DDR

Vor 31 Jah­ren, am 3. Okto­ber 1990, trat die Deut­sche Demo­kra­ti­sche Repu­blik (DDR) der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land (BRD) bei. Der Tag der Deut­schen Ein­heit steht auch für die Ein­heit des Ortho­pä­die­tech­nik-Hand­werks. „Es gab eini­ge tech­ni­sche Inno­va­tio­nen, die wir nach dem Ende der DDR durch­aus ver­misst haben“, blickt Bal­dur Berg, der 1983 sei­ne Aus­bil­dung zum Ortho­pä­die­me­cha­ni­ker im väter­li­chen Betrieb in Salz­we­del begann, auf die Trans­for­ma­ti­on von der DDR zur BRD zurück. 

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Ursa­chen und Reha­bi­li­ta­ti­on nicht-trau­ma­ti­scher Querschnittlähmungen

Mit 130 Behand­lungs­plät­zen gilt das Quer­schnitt­ge­lähm­ten-Zen­trum am BG Kli­ni­kum Ham­burg als die größ­te Ein­rich­tung in Deutsch­land für die Ver­sor­gung von Men­schen mit Rücken­mark­schä­den. Im Gespräch mit der OT-Redak­ti­on erklärt Prof. Dr. med. Roland Thiet­je, seit 2006 Chef­arzt des Zen­trums und stell­ver­tre­ten­der Ärzt­li­cher Direk­tor des BG Kli­ni­kums sowie Fach­arzt für Chir­ur­gie und Unfall­chir­ur­gie, Ret­tungs­me­di­zin, Phy­si­ka­li­sche The­ra­pie und Reha­bi­li­ta­ti­ons­we­sen, wel­che Ursa­chen zu einer Quer­schnitt­läh­mung (QSL) füh­ren kön­nen und was das für die Reha­bi­li­ta­ti­on bedeutet.

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