Bio­nik: Der Cyborg ist nicht das Ziel

Weni­ger Stig­ma­ti­sie­rung und mehr gesell­schaft­li­che Teil­ha­be durch bio­ni­sche Hilfs­mit­tel? Neue Sicht­wei­sen auf psy­cho­lo­gi­sche Effek­te der pro­the­ti­schen Ver­sor­gung jen­seits rein medi­zi­nisch-tech­ni­scher Aspek­te eröff­net die OTWorld 2022, die vom 10. bis 13. Mai in Leip­zig statt­fin­det. So lenkt Prof. Dr. Ber­tolt Mey­er, Pro­fes­sor für Arbeits‑, Orga­ni­sa­ti­ons- und Wirt­schafts­psy­cho­lo­gie an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät (TU) Chem­nitz, in sei­ner Key­note den Fokus auf „Digi­ta­li­sie­rung: Chan­cen und Risi­ken für Men­schen mit Beeinträchtigungen“.

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GKV: Defi­zit im ers­ten Halbjahr

„Die Pan­de­mie hat auch im 1. Halb­jahr 2021 die Ein­nah­men- und Aus­ga­ben­ent­wick­lung der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) deut­lich geprägt“, berich­tet Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn anläss­lich des Berichts zur Finanz­ent­wick­lung der GKV im 1. Halb­jahr 2021, den das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit (BMG) Anfang Sep­tem­ber veröffentlichte. 

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DGIHV ver­an­stal­tet 5. offe­ne Fach­ta­gung in Berlin

Die Deut­sche Gesell­schaft für inter­pro­fes­sio­nel­le Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung e. V. (DGIHV) lädt für den 29. Sep­tem­ber 2021 ab 10 Uhr im Hör­saal des Lan­gen­beck-Virch­ow-Hau­ses zu ihrer fünf­ten offe­nen Fach­ta­gung nach Ber­lin ein. Im Fokus der Prä­senz­ver­an­stal­tung steht das über­grei­fen­de The­ma Digi­ta­li­sie­rung. Neben den Vor­trä­gen der Refe­ren­ten hat die DGIHV auch viel Zeit für Fach­dis­kus­sio­nen und das per­sön­li­che Gespräch vor Ort eingeplant.

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DKOU 2021 und TTO fin­den in Prä­senz statt

Nach­dem der voll­stän­dig geplan­te DKOU 2020 und damit auch der Tag der Tech­ni­schen Ortho­pä­die (TTO) im ver­gan­ge­nen Jahr pan­de­mie­be­dingt in der Schub­la­de lan­den muss­ten, darf man sich beim Deut­schen Kon­gress für Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie (DKOU) vom 26. bis 29. Okto­ber 2021 wie­der auf eine Prä­senz­ver­an­stal­tung in Ber­lin freuen.

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Wol­tur­nus und Body­po­int bau­en Part­ner­schaft aus

Die Wol­tur­nus GmbH erwei­tert ihr Port­fo­lio. Der Her­stel­ler von hand­ge­fer­tig­ten Roll­stüh­len und Hand­bikes wird zum 1. Okto­ber 2021 Ver­triebs­part­ner von Body­po­int Inc. in Deutsch­land und Öster­reich. Die bei­den Unter­neh­men bau­en damit ihre Part­ner­schaft aus. Bereits seit 2018 ver­treibt Wol­tur­nus die Body­po­int-Posi­tio­nie­rungs­hil­fen in Dänemark. 

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Para­lym­pics: Otto­bock bleibt den Spie­len treu

Die 16. Para­lym­pi­schen Spie­le sind seit Sonn­tag Geschich­te – und damit auch die Arbeit der von Otto­bock betrie­be­nen Tech­ni­schen Werk­statt. Eine Ver­ein­ba­rung über die Fort­set­zung der Part­ner­schaft mit dem Inter­na­tio­na­len Para­lym­pi­schen Komi­tee (ICP) ist bereits getroffen. 

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Behand­lungs­mög­lich­kei­ten nach Ein­tritt einer aku­ten Querschnittlähmung

C. Hen­sel, N. Weidner
Der Arti­kel ver­mit­telt einen Über­blick über Epi­de­mio­lo­gie, Ursa­chen, Sym­pto­ma­tik sowie über Behand­lungs­mög­lich­kei­ten nach dem Ein­tritt einer aku­ten Quer­schnitt­läh­mung. Die The­ra­pie folgt dem über­ge­ord­ne­ten Ziel der best­mög­li­chen Wie­der­her­stel­lung der Selbst­stän­dig­keit, was nur durch Bewe­gung erreicht wer­den kann. Gera­de in der Zeit der Coro­na-Pan­de­mie 2020/2021 haben vie­le Men­schen einen Ein­schnitt in ihre per­sön­li­che Bewe­gungs­frei­heit erlebt und kön­nen womög­lich erah­nen, was es bedeu­tet, auf­grund von kör­per­li­chen Ein­schrän­kun­gen bei­spiels­wei­se die Woh­nung nicht ver­las­sen zu kön­nen. Es geht jedoch nicht nur um Bewe­gung außer Haus wie das Gehen oder das Antrei­ben eines Roll­stuhls, son­dern auch um kleins­te Bewe­gun­gen wie z. B. um eine Bewe­gung der Augen zur Bedie­nung eines Computers.

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Tech­ni­sche Assis­tenz­sys­te­me für die moto­ri­sche Reha­bi­li­ta­ti­on von Men­schen mit Querschnittlähmung

R. Rupp
In der Reha­bi­li­ta­ti­on von Quer­schnitt­ge­lähm­ten haben sich mitt­ler­wei­le tech­ni­sche Assis­tenz­sys­te­me eta­blie­ren kön­nen. Spe­zi­ell in der frü­hen Pha­se stel­len robo­ti­sche Loko­mo­ti­ons­trai­nings­ma­schi­nen eine wich­ti­ge Kom­po­nen­te eines funk­ti­ons­ori­en­tier­ten, restau­ra­ti­ven The­ra­pie­pro­gramms bei inkom­plet­ter Läh­mung dar. Auch wenn selbst mit den auf­wen­digs­ten Exo­ske­let­ten kei­ne deut­lich bes­se­ren The­ra­pie­er­fol­ge erzielt wer­den, sind eine effek­ti­ve Ent­las­tung von The­ra­peu­ten und eine post­sta­tio­nä­re The­ra­pie­fort­füh­rung mög­lich. Ein voll­stän­di­ger Funk­ti­ons­aus­fall bei Hoch­quer­schnitt­ge­lähm­ten kann durch indi­vi­dua­li­sier­te Neu­ro­pro­the­sen oder durch per Brain-Com­pu­ter Inter­face gesteu­er­te Robo­ter­ar­me kom­pen­siert wer­den. Der Bei­trag gibt für Tech­ni­ker und Kli­ni­ker glei­cher­ma­ßen einen kom­pak­ten Über­blick über (neuro)technische Assis­tenz­sys­te­me und zeigt die Mög­lich­kei­ten und Gren­zen hin­sicht­lich eines All­tags­ein­sat­zes der aktu­el­len Tech­no­lo­gien auf.

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Bla­sen- und Darm­ma­nage­ment bei Rückenmarkverletzungen

U. Papen­kordt
Rücken­mark­ver­let­zun­gen stel­len einen tie­fen Ein­schnitt ins Leben der Betrof­fe­nen dar. Ste­hen anfäng­lich noch der Ver­lust der Geh- bzw. Bewe­gungs­fä­hig­keit im Vor­der­grund, spielt der Ver­lust der Kon­ti­nenz schnell eine zen­tra­le Rol­le. Bla­sen- und Darm­funk­ti­ons­stö­run­gen beein­träch­ti­gen die Lebens­qua­li­tät von Betrof­fe­nen in hohem Maße. Zudem beein­flus­sen sys­te­mi­sche Stö­run­gen wie Harn­in­kon­ti­nenz mit Haut­schä­den oder Rest­harn­bil­dung mit schwe­ren Infek­ten das Leben der Betrof­fe­nen. Eine oft unter­schätz­te Gefahr sind neu­ro­ge­ne Darm­funk­ti­ons­stö­run­gen (nDFS), die durch chro­ni­sche Obs­ti­pa­ti­on und Stuhl­in­kon­ti­nenz eben­falls Haut­schä­den, Geruchs­be­läs­ti­gung und schwe­re Organ­funk­ti­ons­stö­run­gen aus­lö­sen kön­nen. Die­ser Bei­trag zeigt Mög­lich­kei­ten auf, wie Betrof­fe­ne durch geziel­te Maß­nah­men ihre Kon­ti­nenz und damit ihre Sicher­heit im All­tag zurück­er­lan­gen können.

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