Solor bezieht neu­en Firmensitz

Die Solor-Grup­pe, Spe­zia­list für Ortho­pä­die­schuh­tech­nik, hat die Wei­chen für die Zukunft gestellt und im Janu­ar ihren neu­en Stand­ort bezo­gen. Ins­ge­samt rund 5,5 Mio. Euro hat das mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men in den Fir­men­sitz im Pir­ma­sen­ser Kon­ver­si­ons­ge­biet Hus­ter­hö­he inves­tiert, an dem es die Solor Schuh­for­schung und Ent­wick­lung GmbH und das fer­ti­gen­de Schwes­ter­un­ter­neh­men Bir­ke Schuh­haus & Ortho­pä­die GmbH erst­mals unter dem glei­chen Dach vereint. 

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Roll­stuhl 4.0: Smar­ter durch den Alltag

Mit Sen­sor­sys­te­men und bewe­gungs­ge­steu­er­ten Fit­ness­ga­mes wol­len die Diplom-Inge­nieu­re Jörg Blinn und Micha­el Göd­del mehr Bewe­gung in das Leben von Roll­stuhl­fah­ren­den brin­gen. Sie gehö­ren zu einem Ent­wick­ler­team am Fach­be­reich Infor­ma­tik und Mikro­sys­tem­tech­nik der Hoch­schu­le Kai­sers­lau­tern, Stand­ort Zwei­brü­cken, das an einer Sitz­auf­la­ge für Roll­stüh­le zum Akti­vi­täts­mo­ni­to­ring und zur Deku­bi­tus­prä­ven­ti­on arbei­tet. Ein ers­ter Pro­to­typ wur­de im Novem­ber 2020 auf dem Kon­gress „#Sport #Gesund­heit #Digi­tal“ an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät (TU) Kai­sers­lau­tern vorgestellt.

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Schieds­ver­fah­ren mit IKK Clas­sic ver­zö­gert sich

Die qua­li­täts­ge­si­cher­te und zeit­na­he wohn­ort­na­he Ver­sor­gung mit reha­tech­ni­schen Hilfs­mit­teln wie Roll­stüh­len, Rol­la­to­ren, oder Bade-/Dusch­hil­fen für die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten der IKK Clas­sic bleibt nach Ansicht der Arbeits­ge­mein­schaft der Leis­tungs­er­brin­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen (ARGE) unter Druck: Nach­dem die mona­te­lan­gen Ver­trags­ver­hand­lun­gen zwi­schen der ARGE und der IKK Clas­sic über zehn Pro­dukt­grup­pen im Novem­ber 2020 geschei­tert waren, lei­te­te die ARGE im Dezem­ber beim Bun­des­amt für Sozia­le Siche­rung (BAS) ein Schieds­ver­fah­ren ein. Doch wann eine Ent­schei­dung fällt, ist bis­lang nicht abzusehen. 

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Meis­ter­fei­er: BUFA ver­gibt die 100

Eine Abschluss­fei­er per Video­kon­fe­renz ver­an­stal­ten – kann das funk­tio­nie­ren? Die Bun­des­fach­schu­le für Ortho­pä­die-Tech­nik (BUFA) trat Ende Febru­ar den Nach­weis an, dass dies mit einer guten Orga­ni­sa­ti­on und dem Gespür für beson­de­re Momen­te in vir­tu­ell gelös­ter Atmo­sphä­re durch­aus von Erfolg gekrönt sein kann. 

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Frau­en in Führungspositionen

Män­ner in der Werk­statt – Frau­en im (Sanitäts-)Haus? Lan­ge galt eine klas­si­sche Rol­len­ver­tei­lung in den Sani­täts­häu­sern Deutsch­lands: Die Frau­en begrüß­ten und berie­ten die Kun­den, wäh­rend die Män­ner in der Werk­statt das Sagen hat­ten. Die Aus­bil­dungs­sta­tis­tik des Zen­tral­ver­ban­des des Deut­schen Hand­werks (ZDH) zeigt zumin­dest für die letz­ten 15 Jah­re ein dif­fe­ren­zier­te­res Bild.

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Ampu­ta­tio­nen der unte­ren Extre­mi­tät am wach­sen­den Ske­lett – eine Übersicht

A. Horsch, M. Ali­mus­aj, C. Putz
Es gibt wesent­li­che Unter­schie­de zwi­schen Ampu­ta­tio­nen im Kin­des- und im Erwach­se­nen­al­ter – auch hin­sicht­lich der Nach­be­hand­lung: Unab­hän­gig davon, ob es sich um einen ange­bo­re­nen oder erwor­be­nen Glied­ma­ßen­de­fekt han­delt, steht man bei Her­an­wach­sen­den sowohl beim ope­ra­ti­ven Vor­ge­hen als auch bei der Pro­the­sen­ver­sor­gung vor beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen. Dazu zäh­len das noch nicht abge­schlos­se­ne Ske­lett­wachs­tum, das die Schaf­fung eines sta­bi­len, end­be­last­ba­ren Stump­fes erschwert, sowie die hohen funk­tio­nel­len Ansprü­che an die Pro­the­se. Die Fort­schrit­te bei der Pro­the­sen­ver­sor­gung, ins­be­son­de­re für die unte­re Extre­mi­tät, haben die Eigen­stän­dig­keit von Men­schen mit Ampu­ta­ti­on erheb­lich ver­bes­sert. Das gilt auch für Kin­der. Die Vor­aus­set­zung für eine gut sit­zen­de Pro­the­se und ein zufrie­den­stel­len­des funk­tio­nel­les Ergeb­nis ist jedoch ein sta­bi­ler Stumpf. Daher ist es von größ­ter Bedeu­tung, dass Chir­ur­gen bei Ampu­ta­tio­nen im frü­hen Alter die Fol­gen des ange­wand­ten Ver­fah­rens berück­sich­ti­gen, um im inter­dis­zi­pli­nä­ren Team das best­mög­li­che Ergeb­nis zu errei­chen. Die rich­ti­ge The­ra­pie zum rich­ti­gen Zeit­punkt spielt somit eine ent­schei­den­de Rol­le und hat gro­ßen Ein­fluss auf die Lebens­qua­li­tät der klei­nen Pati­en­ten. Zusam­men­fas­send lässt sich fest­stel­len, dass die kor­rek­te Anwen­dung eini­ger grund­le­gen­der Ampu­ta­ti­ons­prin­zi­pi­en, wie sie im fol­gen­den Arti­kel – unter ande­rem anhand zwei­er Fall­bei­spie­le – vor­ge­stellt wer­den, sowie ein indi­vi­du­el­ler Behand­lungs­plan, gefolgt von einer eng­ma­schi­gen inter­dis­zi­pli­nä­ren Nach­be­hand­lung, in der Regel zu guten funk­tio­nel­len Ergeb­nis­sen füh­ren und einem Kind mit Ampu­ta­ti­on eine weit­rei­chen­de Teil­ha­be ermöglichen.

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2D-Bewe­gungs­ana­ly­se in der Kinderversorgung

S. D’Souza
Ange­sichts der neu­es­ten tech­no­lo­gi­schen Fort­schrit­te sind auf dem Ver­brau­cher­markt hoch­wer­ti­ge und den­noch bezahl­ba­re Video­auf­nah­me­ge­rä­te erhält­lich. Damit aus­ge­stat­te­te 2D-Sys­te­me eig­nen sich durch­aus für Gang­la­bo­re, die sich kein 3D-Sys­tem leis­ten kön­nen. 2D-Sys­te­me kön­nen als eigen­stän­di­ges Sys­tem oder in Kom­bi­na­ti­on mit einer instru­men­tier­ten Gang­ana­ly­se ver­wen­det wer­den. 2D-Ana­ly­sen eig­nen sich für spe­zi­fi­sche Anwen­dun­gen, ins­be­son­de­re im Bereich der päd­ia­tri­schen Ortho­pä­die: Inner­halb kur­zer Zeit kön­nen damit ver­schie­de­ne Orthe­sen getes­tet und ihre Wir­kung beim Gehen doku­men­tiert wer­den, was bes­se­re Behand­lungs­plä­ne und eine adäqua­te the­ra­peu­ti­sche Emp­feh­lung für die Pati­en­ten ermög­licht. Der Bei­trag dis­ku­tiert die­se Aspek­te anhand einer Fall­stu­die eines 14-jäh­ri­gen Kin­des mit rechts­be­ton­ter bila­te­ra­ler Zere­bral­pa­re­se (GMFCS I).

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Kin­der­ärzt­li­che Ent­schei­dungs­grund­la­gen für die Ein­la­gen- und Orthe­sen­ver­sor­gung bei kind­li­chen Fußfehlstellungen

T. Köh­ler
Auf­rich­ten, Ste­hen, Gehen und Lau­fen sind wesent­li­che Mei­len­stei­ne in der Ent­wick­lung von Kin­dern. Bei The­ra­pien und Ver­ord­nun­gen für die­se spe­zi­el­le Pati­en­ten­kli­en­tel sind daher fach­über­grei­fend evo­lu­ti­ons­bio­lo­gi­sche, ent­wick­lungs­phy­sio­lo­gi­sche und bio­me­cha­ni­sche Aspek­te, Fak­ten und Wir­kun­gen auf die sich ent­wi­ckeln­den Kno­chen zu beachten.
Bei kind­li­chen Knick-Senk­fü­ßen wird zwi­schen fle­xi­blen phy­sio­lo­gi­schen und neu­ro­ge­nen For­men einer­seits sowie rigi­den kon­trak­ten Knick-Senk­fü­ßen ande­rer­seits unter­schie­den. Vie­le der soge­nann­ten habi­tu­el­len oder idio­pa­thi­schen Knick-Senk­fuß-Defor­mi­tä­ten haben neu­ro­ge­ne bzw. struk­tu­rel­le Ursa­chen. Eine frü­he Ver­sor­gung soll die Kin­der unter­stüt­zen, damit sie sich sta­bil auf­rich­ten, das Lau­fen gut erler­nen und dabei Knie- und Hüft­ge­len­ke, Becken und Wir­bel­säu­le gut sta­bi­li­siert werden.

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Arm­pro­the­ti­sche Ver­sor­gun­gen bei Kindern

B. Bert­ram, M. Alimusaj
Die Ver­sor­gung von Kin­dern mit Arm­pro­the­sen stellt eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung dar: Die Pass­teil­aus­wahl ist begrenzt; klas­si­sche Pro­the­sen­kon­zep­te berück­sich­ti­gen nicht immer den tat­säch­li­chen Bedarf. Auch die Wün­sche die­ser Pati­en­ten­grup­pe ver­die­nen Gehör. Der Bei­trag ver­mit­telt einen Über­blick über die Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen der ver­schie­de­nen Ver­sor­gungs­op­tio­nen bei Arm­pro­the­sen für Kinder.

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Spe­zi­fi­sche Gang­ana­ly­se bei MS und dar­aus resul­tie­ren­de opti­ma­le Orthe­sen­ver­sor­gung, im Beson­de­ren der Ein­satz von FES

S. Lam­precht, H. Lamprecht
Die funk­tio­nel­le Elek­tro­the­ra­pie (FES) wird in den letz­ten Jah­ren immer häu­fi­ger ange­wandt, und es gibt zuneh­mend anwen­der­freund­li­che Sys­te­me. Auch die Kos­ten­er­stat­tung durch die Kas­sen ist – ins­be­son­de­re bei Mul­ti­pler Skle­ro­se – meist erfolg­reich. Mit dem jah­re­lan­gen prak­ti­schen Ein­satz von FES-Sys­te­men wächst die Erfah­rungs­evi­denz, wel­che Pati­en­ten in wel­chen Fäl­len von FES beson­ders pro­fi­tie­ren. Der Bei­trag zeigt anhand der Gang­ana­ly­se auf, wel­che krank­heits­spe­zi­fi­schen Pro­ble­me MS-Pati­en­ten betref­fen und war­um gera­de die­se Pati­en­ten­kli­en­tel beson­ders von FES pro­fi­tiert. Dabei spie­len bestimm­te Sym­pto­me eine Rol­le, die bei MS häu­fig in Kom­bi­na­ti­on auf­tre­ten, dar­un­ter spe­zi­fi­sche Schwä­chen der Bein­mus­ku­la­tur, die MS-spe­zi­fi­sche soge­nann­te „fati­ga­bili­ty“ (Ermüd­bar­keit) und das soge­nann­te Uhthoff-Phä­no­men (Uhthoff = Ver­schlech­te­rung von Sym­pto­men durch Wär­me – auch bei Anstrengung).

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