Selbst­be­stimm­te und indi­vi­dua­li­sier­te Fer­ti­gung von All­tags­hil­fen per 3D-Druck für Men­schen mit Behinderungen

I. Bos­se, B. Pel­ka
Oft sind es schon die klei­nen Din­ge des All­tags, die Men­schen mit Behin­de­run­gen vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen stel­len. Dabei gehört es zu den Grund­be­dürf­nis­sen, ein mög­lichst selbst­stän­di­ges und unab­hän­gi­ges Leben zu füh­ren. Zuneh­mend nimmt sich die soge­nann­te Maker-Bewe­gung – Men­schen, die Din­ge selbst her­stel­len und sich dabei moderns­ter Tech­nik wie des 3D-Drucks bedie­nen – die­ser Pro­ble­me an. Sie tref­fen sich in soge­nann­ten Maker­spaces oder Fab­la­bs. Grund­ge­dan­ke des Dort­mun­der Maker­space „Self-made“ ist es, die par­ti­zi­pa­ti­ve Her­stel­lung indi­vi­dua­li­sier­ter All­tags­hil­fen für Men­schen mit Behin­de­run­gen zu pro­fes­sio­na­li­sie­ren. Das Pro­jekt greift dabei auf Erfah­run­gen mit der Ent­wick­lung und Erfor­schung von Zen­tren sozia­ler Inno­va­ti­on zurück. Grund­le­gend ist dabei der soge­nann­te Design-Thin­king-Ansatz, damit zu gestal­ten­de Objek­te auch von Men­schen mit kom­ple­xen Behin­de­run­gen selbst ent­wi­ckelt und erforscht wer­den können.

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Tech­no­lo­gie­be­trach­tung neu­ar­ti­ger ther­mo­plas­ti­scher Faser­ver­bund­halb­zeu­ge für Leicht­bau­an­wen­dun­gen in der Orthopädie-Technik

R. Blei, S. Eckardt, T. Lebelt, A. Becke, M. Krahl, N. Mod­ler
Faser­ver­bund­werk­stof­fe wei­sen hohe spe­zi­fi­sche Stei­fig­kei­ten und Fes­tig­kei­ten auf und sind sowohl durch die varia­ble Kon­fi­gu­rier­bar­keit der Bau­teil­geo­me­trie als auch durch ihre Mate­ri­al­ei­gen­schaf­ten für Anwen­dun­gen in der Ortho­pä­die-Tech­nik prä­de­sti­niert. Bis­her wer­den vor­nehm­lich faser­ver­stärk­te Kunst­stof­fe mit duro­plas­ti­scher Matrix ein­ge­setzt, die in einer Viel­zahl manu­el­ler Pro­zess­schrit­te ver­ar­bei­tet wer­den. Im Rah­men die­ser Ver­öf­fent­li­chung wer­den neu­ar­ti­ge ther­mo­plas­ti­sche Faser­ver­bund­halb­zeu­ge vor­ge­stellt, die bereits erfolg­reich in unter­schied­li­chen Anwen­dun­gen der Auto­mo­bil- und Luft­fahrt­bran­che ein­ge­setzt wer­den und die Poten­zi­al zur Kos­ten­re­duk­ti­on auch in ortho­pä­die­tech­ni­schen Anwen­dun­gen besitzen.

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Deut­sche Ortho­pä­die-Tech­nik zu Gast bei der EU in Brüssel

Die deut­sche Gesund­heits­po­li­tik wird zuneh­mend durch Brüs­sel beeinflusst.

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Intel­li­gen­ter Kompressionsstrumpf

Beob­ach­ten, ent­stau­en und sti­mu­lie­ren – im For­schungs­pro­jekt „i‑compression“ arbei­ten Wis­sen­schaft­ler ver­schie­de­ner Dis­zi­pli­nen an der Ent­wick­lung eines intel­li­gen­ten Kom­pres­si­ons­strump­fes zur Throm­bo­se­pro­phy­la­xe bei pfle­ge­be­dürf­ti­gen Per­so­nen. Über die kom­pli­zier­te Ver­bin­dung klas­si­scher Kom­pres­si­ons­strümp­fe mit digi­ta­len Ele­men­ten berich­tet San­dra Hobels­ber­ger vom Ver­bund­ko­or­di­na­tor C&S Com­pu­ter und Soft­ware GmbH.

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„Die MDR wird nicht an uns vorbeigehen“

Vom TSVG über das DVG bis hin zur MDR – die Hilfs­mit­tel­bran­che ist die­ser Tage wahr­lich nicht arm an Geset­zen und Ver­ord­nun­gen, mit deren Inhal­ten sie sich aus­ein­an­der­zu­set­zen hat. Vor die­sem Hin­ter­grund ver­sprach der „Jah­res­auf­takt 2020“ der Kanz­lei Hart­mann Rechts­an­wäl­te in der Rohr­meis­te­rei Schwer­te aus­rei­chend Poten­ti­al für ange­reg­te Debat­ten und fun­dier­te Wis­sens­ver­mitt­lung sei­tens der eige­la­de­nen Referenten.

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Rulit­sch­ka über­nimmt von Strangmann

Die Lan­des­in­nung Niedersachsen/Bremen wähl­te am 11. Dezem­ber 2019 einen neu­en Vor­stand und mit Andre­as Rulit­sch­ka aus Uel­zen steht auch ein neu­er Ober­meis­ter an der Spitze.

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Rück­kehr der Hilfsmittel-Ausschreibungen?

Kippt die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on (EU-Kom­mis­si­on) das Aus­schrei­bungs­ver­bot für medi­zi­ni­sche Hilfs­mit­tel, wel­ches das Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um (BMG) gera­de erst im Ter­min­ser­vice- und Ver­sor­gungs­ge­set­zes (TSVG) fest­ge­schrie­ben hat? Das BMG will am Ver­bot festhal­ten, um eine qua­li­ta­ti­ve Pati­en­ten­ver­sor­gung zu sichern. Weil die Bun­des­re­pu­blik aus EU-Sicht damit ihren euro­parechtlichen Ver­pflich­tun­gen für die Ver­ga­be öffentli­cher Auf­trä­ge nicht nach­kommt, läuft ein von der Kom­mission ange­sto­ße­nes Vor­ver­fah­ren für ein Vertragsver­letzungsverfahren. Sozi­al­recht steht damit gegen Ver­gaberecht. „Die Kom­mis­si­on for­dert Deutsch­land auf, das Ver­bot öffent­li­cher Ver­ga­be­ver­fah­ren für medizi­nische Hilfs­mit­tel auf­zu­he­ben. Ein bekann­ter Streit auf neu­er Ebe­ne“, erklärt Nico Ste­phan, Part­ner der Kanz­lei Ste­phan & Hein Rechts­an­wäl­te Leipzig/Hamburg. Der Rechts­an­walt ver­tritt seit mehr als 17 Jah­ren Ver­bän­de der Leis­tungs­er­brin­ger wie den Bun­des­in­nungs­ver­band für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) bei Vertragsverhand­lungen im Hilfs­mit­tel­sek­tor. In die­sem Bei­trag erläu­tert er, war­um Ver­trags­ver­hand­lun­gen nach EU-Recht zuläs­sig sind.

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Neu­tra­ler Mus­ter­ver­trag Kin­der­re­ha vorgelegt

Büro­kra­tie frisst Zeit, die für die Pati­en­ten auf­ge­wen­det wer­den soll­te; so das Fazit der Reha­kind-Arbeits­ge­mein­schaf­ten zu ver­schie­de­nen The­men der Kin­der- und Jugend-Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung: Allein über 65 ver­schie­de­ne Kas­sen­ver­trä­ge, oder auch gar kei­ne ver­trag­li­chen Rege­lun­gen, unter­schied­li­che Abgren­zun­gen der Pro­dukt­grup­pen durch Ver­schie­bun­gen nach der Fort­schrei­bung des Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis­ses, unkla­re Defi­ni­ti­on des „Dienst­leis­tungs­in­hal­tes“ und der per­so­nel­len Vor­aus­set­zun­gen, dazu Anfor­de­run­gen von MDR und TSVG belas­ten die Bran­che erheb­lich, wie Reha­kind-Geschäfts­füh­re­rin Chris­tia­na Hen­ne­mann in ihrem fol­gen­den Gast­bei­trag für die OT ausführt.

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