A. Meier-Koll, G. Iannuzzi, L. Häusler
Die Amputation einer Extremität verursacht in der gegenseitigen Hirnhemisphäre eine weitläufige Reorganisation des somatosensorischen Kortex. Dabei werden verschiedene Hautflächen der amputierten Körperhälfte als rezeptive Felder ausgewiesen, deren taktile oder elektrische Stimulation Phantomempfindungen für Teile der verlorenen Extremität hervorruft. Im Fall einer rechtsseitig unterschenkelamputierten Probandin wurden zwei Stellen über ihrem rechten Schulterblatt gefunden, deren elektrische Reizung mit Folgen bipolarer Rechteckimpulse ein Teleskop-Phantom für ihren verlorenen Fuß hervorrief. Die Probandin hatte das Gefühl, als wüchsen zehn Zentimeter unterhalb ihres Knies Zehen aus dem Amputationsstumpf. Die zusätzliche elektrische Stimulation eines Hautfeldes an der Außenseite ihres rechten Oberschenkels rief ein langsam in die Länge wachsendes Phantom für den Unterschenkel hervor. Während es sich ausdehnte, schob es das Phantom des Fußes vor sich her, bis dieses am Ende eines vollständigen Unterschenkels angekommen war. Beide Phantome fügten sich zur integralen Wahrnehmung eines intakten Beines zusammen und befähigten die Probandin, mithilfe ihrer Prothese im Gefühl zweier intakter Beine zu laufen.
Dies ist ein kostenpflichtiger Inhalt
Bitte melden Sie sich an um den kompletten Artikel zu lesen
Ihre Auswahlmöglichkeiten
360°-Fachportal
OT Fachartikel Tagespass
14,90 €/Tag
Sichern Sie sich mit dem OT Fachartikel Tagespass für 24 Stunden Zugriff auf unsere kostenpflichtigen Inhalte auf 360-ot.de.
Es bedarf keiner gesonderten Kündigung.
360°-Fachportal
OT Fachartikel Monatspass
29,90 €/Monat
Sichern Sie sich mit dem Monatspass für 30 Tage Zugriff auf unsere kostenpflichtigen Inhalte auf 360-ot.de.
Das Abo ist monatlich kündbar.
360°-Fachportal
OT Jahres-Abo Plus
169,90 €/Jahr
Mit dem Kombi-Angebot 360°-Fachexpertise sichern Sie sich ein Jahresabonnement des monatlich erscheinenden Magazins ORTHOPÄDIE TECHNIK und Sie haben in diesem Zeitraum Zugriff auf alle Inhalte der Website 360-ot.de.
Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht mit einer Frist von zwei Monaten vor Ende der Vertragslaufzeit gekündigt wurde.
2022 trat Heiner Schroer die Nachfolge von Adelheid Micke als Obermeister der Innung Münster an. Zuvor war der geschäftsführende Gesellschafter der Grenzland Sanitätshaus GmbH bereits als stellvertretender Obermeister in der Vorstandsarbeit aktiv. Er agiert zudem als dritter Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft für Orthopädie-Technik Nordrhein-Westfalen, kurz LAG.
Kalkulationen gehören für OT-Betriebe und Sanitätshäuser zu den wichtigsten wirtschaftlichen Aufgaben. Daher ist Wissen zur richtigen Kalkulation bares Geld wert.
Es ist nicht die Frage, ob, sondern wann die OT-Betriebe an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen werden. Eine grundlegende Voraussetzung für die Teilnahme an der Datenautobahn des deutschen Gesundheitswesens ist die eindeutige Identifizierung der Teilnehmer – etwa von Medizinern, Apothekern oder Orthopädietechnikern. Letztgenannte stehen aktuell vor diesem Schritt.
Dies ist ein kostenpflichtiger Inhalt
Bitte melden Sie sich an um den kompletten Artikel zu lesen
Ihre Auswahlmöglichkeiten
360°-Fachportal
OT Fachartikel Tagespass
14,90 €/Tag
Sichern Sie sich mit dem OT Fachartikel Tagespass für 24 Stunden Zugriff auf unsere kostenpflichtigen Inhalte auf 360-ot.de.
Es bedarf keiner gesonderten Kündigung.
360°-Fachportal
OT Fachartikel Monatspass
29,90 €/Monat
Sichern Sie sich mit dem Monatspass für 30 Tage Zugriff auf unsere kostenpflichtigen Inhalte auf 360-ot.de.
Das Abo ist monatlich kündbar.
360°-Fachportal
OT Jahres-Abo Plus
169,90 €/Jahr
Mit dem Kombi-Angebot 360°-Fachexpertise sichern Sie sich ein Jahresabonnement des monatlich erscheinenden Magazins ORTHOPÄDIE TECHNIK und Sie haben in diesem Zeitraum Zugriff auf alle Inhalte der Website 360-ot.de.
Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht mit einer Frist von zwei Monaten vor Ende der Vertragslaufzeit gekündigt wurde.
Sunrise Medical, deutscher Anbieter von Mobilitäts- und Rehabilitationslösungen, übernimmt das norwegische Unternehmen Made for Movement. Mit diesem Schritt erweitert das Unternehmen sein Angebot im Bereich neurorehabilitativer Therapiegeräte für Kinder und Erwachsene.
Mehr als 420 Fachleute aus Europa, den USA und Australien kamen Mitte Mai zu den 2. Internationalen Földiklinik-Tagen nach Hinterzarten im Schwarzwald.
Das Orthopädietechnik-Handwerk ist um zehn Meisterinnen und Meister reicher: Nach der erfolgreichen bestandenen Prüfung hat die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz die Meisterbriefe nun an den frisch gebackenen Nachwuchs übergeben.
Die DDG bietet eine neue Fortbildung für Orthopädieschuhmacher an, um die Versorgung von Menschen mit Diabetischem Fußsyndrom zu verbessern – mit Zertifikat, aktuellem Wissen und Fokus auf interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Die OTWorld 2022 nimmt erste Formen an. Die Organisatoren haben Prof. Dr. Bertolt Meyer als Keynote-Speaker für das Branchenhighlight vom 10. bis 13. Mai 2022 in Leipzig gewinnen können.
Dr. Roy Kühne MdB, der im Ausschuss für Gesundheit im Berliner Bundestag die Berichterstattung der Heil- und Hilfsmittel verantwortet, hat sich als Mitglied der CDU-Bundesfraktion in der aktuellen Debatte um die Kanzlerkandidatenkür der Schwesterparteien CDU und CSU nun öffentlich für einen Bewerber ausgesprochen.
Ende Mai wird die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) in allen orthopädietechnischen Betrieben ihre verpflichtende Anwendung finden. Hier bieten der Verlag Orthopädie-Technik und die Confairmed GmbH noch einmal kurzfristig mit dem Live-Videotalk „Es ist 5 vor 12: MDR-Experten beantworten die wichtigsten Fragen für den Endspurt“ als Partner der Betriebe ihre Unterstützung an. Am 11. Mai 2021 stellen von 16 Uhr bis 17:45 Uhr Experten aus der Branche virtuell und kostenfrei ihr Engagement rund um die MDR vor und stehen im Anschluss der Vorträge als kompetente Ansprechpartner für alle Teilnehmer zur Verfügung.
In Sieben-Meilen-Stiefeln auf dem Weg zum E‑Rezept? Ganz so schnell geht es nicht. Seit mehr als 20 Jahren wird in Deutschland über das E‑Rezept debattiert, schon lange an der nötigen Infrastruktur herumgewerkelt. Nun ist klar: Der Terminplan steht. Was auf die Betriebe zukommt, erklärt Kim Nikolaj Japing von der Arbeitsgemeinschaft der Gesundheitshandwerke des ZDH.
Erhebliche Mehrkosten in der Corona-Pandemie, die von den Leistungserbringern in der Hilfsmittelversorgung unter anderem für persönliche Schutzausrüstung (PSA) und gestiegene Fracht- bzw. Containerkosten zu stemmen sind, Vertrags-Klein-Klein mit über 100 gesetzlichen Krankenkassen, Test-Wirrwarr: Beim zweiten Live-Videotalk „Gesundheitspolitik im OTon“ des Bündnisses „Wir versorgen Deutschland“ (WvD) am vergangenen Wochenende war zu spüren, welcher Frust sich inzwischen in der Branche angestaut hat.
Sie prägen den ersten Eindruck der Kundinnen und Kunden der Sanitätshäuser: die Fachverkäuferinnen im Sanitätsfachhandel sowie ihre seltener anzutreffenden männlichen Kollegen. Breit gefächert sind ihre Aufgaben – von der Beratung von Patienten zu konfektionierten Hilfsmitteln und – bei Bedarf – der fachkundigen Weiterleitung an die Fachbereiche in der Werkstatt, über die Beschaffung und kaufmännische Steuerung der Waren bis hin zu umfangreichen Dokumentationspflichten.
Zu den diesmaligen Regionalversammlungen lud die Leistungsgemeinschaft Rehavital Corona-bedingt erstmals virtuell seine Mitglieder ein. Beim Rückblick auf das vergangene und Ausblick auf das laufende Jahr sei eine „große Spannbreite in der Entwicklung” zu erkennen, berichtete Rehavital-Geschäftsführer Jens Sellhorn.
Das Online-Portal der Fachmesse Expolife ist seit dem 18. März aktiv. Bedingt durch die Absage der stationären Veranstaltung in Kassel haben die Organisatoren für den Gesundheitsfachhandel eine digitale Messeplattform für Produkt- und Seminar-Angebote geschaffen.
Abstandskonform hat die Leistungserbringergemeinschaft Sanitätshaus Aktuell AG ihre jährliche Cheftagung am 17. März 2021 in ein virtuelles Format umgewandelt. Der Vorstandsvorsitzende Ben Bake begrüßte dafür die Teilnehmer an den Bildschirmen in einem eigens eingerichteten Studio. „Zukunft durch Wandel“ lautet die Marschrichtung, die von der Sanitätshaus Aktuell AG nicht nur für die kommenden Herausforderungen proklamiert wird, sondern gleichzeitig auch das Motto des Tages war.
K. Hano
Der Verlust von Funktionen der oberen Extremität, beispielsweise durch einen Schlaganfall, beeinträchtigt das Leben der Betroffenen in der Regel gravierend. Anhand eines Fallbeispiels zeigt der Artikel aus der Sicht einer Ergotherapeutin aus dem Ambulanticum Herdecke auf, inwieweit die Versorgung mit einer myoelektrischen Probeorthese („MyoPro“-Orthese) den Funktionsverlust – also das Greifen, Halten und Öffnen der Hand bzw. das Beugen, Heben und Strecken des Ellbogens – ausgleicht und die Patienten bei der Rehabilitation und im Alltag unterstützt.