J. Heil
Die Sitzversorgung bei neuroorthopädisch erkrankten Kindern und Jugendlichen bedarf einer besonderen Aufmerksamkeit, da das Sitzen die am häufigsten eingenommene Position tagsüber ist. Vor allem die Aufrichtung in der sagittalen Ebene ermöglicht eine Verbesserung der Aufmerksamkeit, Rumpf- und Kopfkontrolle, Schluck- und Kaufunktion, dem Einsatz der oberen Extremität sowie der Atmung, da eine extensorische Haltung der Wirbelsäule eine Fehlhaltung in Rotation und Seitneigung erschwert.
Wichtig hierbei ist die Vermeidung des pathologischen Retrotilts des Beckens, bei dem das Kreuzbein nach dorsal abkippt, das Becken nach ventral rutscht und es so zu einer kyphotischen Haltung mit Verlust der Kopfkontrolle und Verschlechterung der oben genannten Funktionen kommt. Durch bestimmte Positionierungshilfen kann hier das Becken aufgerichtet gehalten und ein Vorrutschen vermindert werden. In einer von der Autorin durchgeführten Studie an 22 Kindern im Alter von 4–16 Jahren mit GMFCS III–V mit instabiler bzw. fehlender Sitzstabilität und kyphotischer Sitzfehlhaltung (anteriore Instabilität) konnte dies nachgewiesen werden, indem dorsal eine Beckenvorverlagerung das Kreuzbein anstützt, das Becken aufrecht hält, den Teilkörperschwerpunkt Brustkorb nach dorsal verschiebt und so die Sitzstabilität verbessert. Ein Retraktionssystem und eine Kante im Sitzpolster vor den Sitzbeinen verhindern weiter das Vorrutschen und Abkippen des Beckens.
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1,6 Millionen Rollstuhlfahrer in Deutschland kämpfen täglich gegen Barrieren im öffentlichen Raum – der BIV-OT fordert: Mobilität muss endlich allen offenstehen.
Kalkulationen gehören für OT-Betriebe und Sanitätshäuser zu den wichtigsten wirtschaftlichen Aufgaben. Daher ist Wissen zur richtigen Kalkulation bares Geld wert.
Deutsche Büros verabschieden sich zunehmend von Papier und Aktenordnern. Wie eine aktuelle Studie des Digitalverbands Bitkom zeigt, nutzen 72 Prozent der Unternehmen weniger Papier als noch vor fünf Jahren.
Ottobock übernimmt die Romedis GmbH und erweitert sein Portfolio um UV-gehärtete Testschäfte – eine schnelle, präzise und digitale Alternative zum klassischen Gipsabdruck.
Beim Tag der Technischen Orthopädie (TTO), der am 30. Oktober 2025 im Rahmen des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin stattfindet, dreht sich alles um innovative Versorgungskonzepte.
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Mehr als 230 Teilnehmer folgten der Einladung nach Erfurt, wo das 5. Thüringer Lymphsymposium unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Barbara Netopil stattfand.
Die DDG bietet eine neue Fortbildung für Orthopädieschuhmacher an, um die Versorgung von Menschen mit Diabetischem Fußsyndrom zu verbessern – mit Zertifikat, aktuellem Wissen und Fokus auf interdisziplinärer Zusammenarbeit.
M. Pusch
Die technische Entwicklung im Bereich der Prothesenkniegelenke ist in den letzten Jahrzehnten unaufhörlich vorangeschritten. Mit jeder Entwicklungsstufe gelingt es, die Funktion des anatomischen Gelenkes noch etwas besser zu imitieren und damit dem Anwender mehr Stabilität bei hohem Komfort zu bieten. Doch bei allem Fortschritt wird auch zukünftig kein Prothesenknie die komplexe Funktionalität des anatomischen Kniegelenkes in Gänze ersetzen können, da hier unter anderem mechanische Limitierungen die Konstruktionsmöglichkeiten begrenzen.
D. W. W. Heitzmann, V. S. Högerle, U. Trinler, S. I. Wolf, M. Alimusaj
In dieser Studie wird ein Prothesenfuß, der mittels additiver Verfahren hergestellt wurde, in zwei Versionen (Soft & Hard) mit fünf konventionellen marktüblichen Prothesenfüßen verglichen. Für den Vergleich wird die Roll Over Shape (ROS) genutzt. Die ROS entspricht dem Verlauf des Kraftangriffspunktes in einem schaftbezogenen Koordinatensystem. Diese Kurve entspricht in etwa der Verformung der Strukturen unter Last und kann so Auskunft über das Abrollverhalten des Prothesenfußes liefern.
J. Pietschmann1, T. Jöllenbeck1,2, F. Geu Flores3, R. Gerdesmeyer1
Auch mehrere Jahre nach einer Hüft- oder Knie-TEP zeigen Patienten häufig defizitäre Gangmuster, die zu Überlastungen auf der kontralateralen Seite oder in der Wirbelsäule führen können. Ziel dieser Studie war es, verschiedene Feedback-Methoden nach Hüft- und Knie-TEP in einem Prä-Post-Testdesign während einer 3‑wöchigen Rehabilitation zu vergleichen, wobei der Schwerpunkt auf einem auditiven Feedback mittels Inertialsensoren (IMUs) lag. Das auditive Feedback wurde von den Patienten gut angenommen und das Gangbild zeigte signifikante Verbesserungen, auch wenn statistisch kein klarer Vorteil gegenüber anderen Feedback-Methoden vorlag. Der Einsatz von IMUs könnte zukünftig dabei helfen, Schonhaltungen nach Hüft- und Knie-TEP zu reduzieren und das Gangbild zu normalisieren.
Wie ist die aktuelle Situation an den deutschen Berufsschulen in der Orthopädie-Technik-Ausbildung? Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft der Lehrerinnen und Lehrer der Orthopädie-Technik und Förderer (Allof) trafen sich vom 16. bis 18. November die Teilnehmer:innen der Jahrestagung im Recklinghäuser Max-Born-Berufskolleg (MBBK) zum Fachaustausch.
Von der Feierlaune zum Arbeitsmodus schalteten die Delegierten des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik (BIV-OT) einen Tag nach dem Festakt zum 100-jährigen Verbandsbestehen am 14. November 2023 zur Herbstdelegiertenversammlung um.
Im Zuge der aktuellen Fortschreibung des Hilfsmittelverzeichnisses fällt für Orthopädietechniker:innen und Orthopädietechnik-Meister:innen die Weiterbildungspflicht Stoma zukünftig weg.
Die Experten Manuel Blum, Sales Manager bei BASF Forward AM, und Frank Hodey, Geschäftsführer der VitalCentrum HODEY KG aus Kamp-Lintfort, widmeten sich in dem Live-Videotalk „3D-Druck optimal nutzen“ am 23. November dem Thema der Additiven Fertigung.