Neu­tra­ler Mus­ter­ver­trag Kin­der­re­ha vorgelegt

Büro­kra­tie frisst Zeit, die für die Pati­en­ten auf­ge­wen­det wer­den soll­te; so das Fazit der Reha­kind-Arbeits­ge­mein­schaf­ten zu ver­schie­de­nen The­men der Kin­der- und Jugend-Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung: Allein über 65 ver­schie­de­ne Kas­sen­ver­trä­ge, oder auch gar kei­ne ver­trag­li­chen Rege­lun­gen, unter­schied­li­che Abgren­zun­gen der Pro­dukt­grup­pen durch Ver­schie­bun­gen nach der Fort­schrei­bung des Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis­ses, unkla­re Defi­ni­ti­on des „Dienst­leis­tungs­in­hal­tes“ und der per­so­nel­len Vor­aus­set­zun­gen, dazu Anfor­de­run­gen von MDR und TSVG belas­ten die Bran­che erheb­lich, wie Reha­kind-Geschäfts­füh­re­rin Chris­tia­na Hen­ne­mann in ihrem fol­gen­den Gast­bei­trag für die OT ausführt.

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Was kön­nen Unter­schen­kel­or­the­sen zur Ver­bes­se­rung des Gang­bil­des bei Kin­dern mit Zere­bral­pa­re­se leisten?

Böhm, L. Döder­lein, D. Lewens, C. U. Dus­sa
Unter­schen­kel­or­the­sen sind bei Kin­dern mit Zere­bral­pa­re­se die am häu­figs­ten ver­ord­ne­ten Orthe­sen. Das Gang­bild der betrof­fe­nen Kin­der ist sehr varia­bel und wird durch das Zusam­men­spiel von Spas­tik, Mus­kel­ver­kür­zun­gen, Schwä­che, Kom­pen­sa­ti­ons­me­cha­nis­men und Anpas­sun­gen des Ske­letts durch das Wachs­tum bestimmt. Die zugrun­de­lie­gen­den Gang­pa­tho­lo­gien müs­sen bezüg­lich Auf­bau und Wirk­wei­se der Orthe­se berück­sich­tigt wer­den. In die­sem Bei­trag wird die Bio­me­cha­nik von drei häu­fi­gen Gang­stö­run­gen bei Zere­bral­pa­re­se – Kau­er­gang, Spitz­fuß­gang und Fall­fuß – erläu­tert und die jeweils indi­zier­te Orthe­sen­ver­sor­gung vorgestellt.

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„Serious Gam­ing“ zur Ver­bes­se­rung der Funk­ti­on der obe­ren Extre­mi­tä­ten von Kin­dern mit uni­la­te­ra­ler Zerebralparese

K. Jakobs, P. Aarts, R. van den Heu­vel, L. Bei­jer
Die fort­schrei­ten­de Digi­ta­li­sie­rung ermög­licht zahl­rei­che neue The­ra­pie­an­sät­ze im Bereich Reha­bi­li­ta­ti­on. In der Sint Maar­ten­skli­niek im nie­der­län­di­schen Nim­we­gen, einem Kran­ken­haus mit Fokus auf Hal­tung und Bewe­gung, wur­de im Jahr 2018 die Stu­die „Vir­tu­al Rea­li­ty for Reha­bi­li­ta­ti­on“ (VR4REHAB) initi­iert. Aus der engen Zusam­men­ar­beit mit einem euro­päi­schen Kon­sor­ti­um, das sich auf die gemein­sa­me Ent­wick­lung und Eva­lu­ie­rung von Hilfs­mit­teln für die Reha­bi­li­ta­ti­on auf der Basis von Vir­tu­al Rea­li­ty kon­zen­triert, sind bereits eini­ge neue Reha- Ideen her­vor­ge­gan­gen. Eine die­ser Inno­va­tio­nen ist das „Leap-Moti­on- Con­trol­ler-basier­te Trai­ning (LMCBT)“.

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OT-Nach­wuchs über­zeugt beim Leistungswettbewerb

„PLW – Pro­fis leis­ten was“ ist tra­di­tio­nell der gro­ße bun­des­wei­te Leis­tungs­wett­be­werb des Deut­schen Hand­werks. Auch die Ortho­pä­die-Tech­nik bestimmt jähr­lich die bes­ten drei Nach­wuchs­kräf­te ihrer Zunft.

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26. Jah­res­ta­gung der D.A.F.

Wenn am 13. März 2020 die Osna­brück-Hal­le ihre Tore zur 26. Jah­res­ta­gung der Deut­schen Asso­zia­ti­on für Fuß und Sprung­ge­lenk (D.A.F.) öff­net, wer­den neben den Mit­glie­dern der D.A.F. auch Ortho­pä­die­tech­ni­ker und Ortho­pä­die-Schuh­ma­cher erwartet.

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Sta­tus quo der Exoskelett-Forschung

Erst­mals orga­ni­sier­ten das Insti­tut für Indus­tri­el­le Fer­ti­gung und Fabrik­be­trieb (IFF) der Uni­ver­si­tät Stutt­gart und das Fraun­ho­fer IPA am 19. und 20. Novem­ber in enger Zusam­men­ar­beit mit der Weara­ble Robo­tics Asso­cia­ti­on (Wear­RA) mit Sitz in Phoe­nix, Ari­zo­na (USA) die euro­päi­sche Ver­si­on der „Wear­RA­con“ in Stuttgart.

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Ethik und KI: Kein Frei­fahrt­schein für unre­flek­tier­te Entwicklungen

Anläss­lich ihres Vor­trags zum The­ma Ethik in der Medi­zin auf dem 14. Deut­schen Wir­bel­säu­len­kon­gress vom 28. bis 30. Novem­ber 2019 in Mün­chen gab Prof. Dr. med. Ale­na M. Buyx, Direk­to­rin des Insti­tuts für Geschich­te und Ethik der Medi­zin der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Mün­chen (TUM) und Mit­glied des Deut­schen Ethik­rats, im Gespräch mit der OT eine Ein­schät­zung über Ethik und Künst­li­che Intel­li­genz bei der Patientenversorgung.

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EIB inves­tiert in die Tech­ni­sche Orthopädie

Um dem Inves­ti­ti­ons­stau in der Euro­päi­schen Uni­on ent­ge­gen­zu­wir­ken, hat die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on den soge­nann­ten Jun­cker-Plan, benannt nach ihrem ehe­ma­li­gen Prä­si­den­ten Jean-Clau­de Jun­cker, auf den Weg gebracht. 

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Über­le­gen­heit modu­la­rer Lum­bal­or­the­sen mit Mobi­li­sie­rungs­funk­ti­on bei Lum­bal­gie und Lum­bo­i­s­chi­al­gie gegen­über äqui­va­len­ten ein­stu­fi­gen Orthe­sen ‑Eine pro­spek­ti­ve ran­do­mi­sier­te Stu­die mit 230 Patienten

C. Schott
Lum­bal­or­the­sen sind zwar effek­tiv und wur­den gut unter­sucht, aber sie kön­nen bei Hei­lungs­fort­schrit­ten zu einer Über­be­hand­lung füh­ren; zudem kann ein plötz­li­ches Ent­fer­nen der Orthe­se tem­po­rär die Schmerz­in­ten­si­tät durch zu frü­he Über­be­an­spru­chung erhö­hen. Moder­ne Orthe­sen mit modu­la­rer Abschu­lungs­funk­ti­on sol­len dem ent­ge­gen­wir­ken, indem die Orthe­se suk­zes­si­ve abge­baut wird. Der fol­gen­de Arti­kel stellt die Ergeb­nis­se einer pro­spek­ti­ven ran­do­mi­sier­ten Stu­die mit sechs Unter­su­chungs­grup­pen (drei Lum­bal­or­the­sen­ty­pen mit Abschu­lung und drei äqui­va­len­te Lum­bal­or­the­sen­ty­pen ohne Abschu­lung) vor. Die Stu­die unter­sucht die Wirk­sam­keit der Orthe­sen bei Lum­bal­gi­en und Lum­bo­i­s­chi­al­gi­en und ver­gleicht dabei die modu­la­re Abbau­wei­se im Krank­heits­ver­lauf mit dem klas­si­schen Tra­gen der Orthe­sen­sys­te­me über einen bestimm­ten Zeit­raum. Die Ergeb­nis­se bele­gen, dass Wir­bel­säu­len­or­the­sen bei Lum­bal­gie und Lum­bo­i­s­chi­al­gie wäh­rend des Tra­gens der Orthe­se bei allen Akti­vi­tä­ten eine erheb­li­che Schmerz­re­duk­ti­on bewir­ken. Zudem wei­sen modu­la­re Orthe­sen bei the­ra­peu­tisch kor­rek­ter Abschu­lung im Ver­gleich zum kon­ven­tio­nel­len Abset­zen des Hilfs­mit­tels ohne Abschu­lung eine Über­le­gen­heit auf.

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