Mobi­le Bewe­gungs­ana­ly­se dank Smart­phone und Tablet

Ch. Roth
Die Welt ist in Bewe­gung. Die digi­ta­le Revo­lu­ti­on hat sich posi­tiv auf alle Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le aus­ge­wirkt. Ein­fach und effi­zi­ent wer­den Daten ermit­telt und gesam­melt, auch im Bereich der Bewe­gungs­ana­ly­se. Auf dem Markt fin­den sich zahl­rei­che hoch­kom­ple­xe und teu­re Ana­ly­se­sys­te­me und ‑ver­fah­ren, die meist weder von der Kran­ken­kas­se ver­gü­tet noch von unge­üb­ten Benut­zern ver­stan­den wer­den. Damit die Kom­mu­ni­ka­ti­on über Bewe­gung zwi­schen Ärz­ten, Phy­sio­the­ra­peu­ten und Pati­en­ten posi­tiv ver­läuft, soll­ten Hard- und Soft­ware auch bei unre­gel­mä­ßi­gem Gebrauch ver­ständ­lich, effi­zi­ent und treff­si­cher sein. Drei Apps – Hudl Tech­ni­que, Coach’s Eye und Slow­Pro – erfül­len dank ein­heit­li­cher Anwen­dun­gen auf Smart­phones und Tablets Kri­te­ri­en für die ein­fa­che und effi­zi­en­te Aus­wer­tung von Analysedaten.

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Grund­la­gen der Kompressionstherapie

F. Goe­de­cke
Grund­la­ge einer effek­ti­ven Kom­pres­si­ons­the­ra­pie ist das Wis­sen um den Wirk­me­cha­nis­mus auf die betrof­fe­nen Gewe­be und Orga­ne sowie den Ein­fluss der ver­schie­de­nen Mate­ria­li­en und der Anla­ge­tech­nik auf den zir­ku­lä­ren Druck.

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Fuß­mo­del­le zur Ana­ly­se der Fuß­funk­ti­on: Was ist bei der Anwen­dung zu beachten?

H. Böhm, M. Hösl, L. Döder­lein
Fuß­mo­del­le sind eine hilf­rei­che Ergän­zung zur bis­he­ri­gen Fuß­dia­gnos­tik. Sie mes­sen die kom­ple­xe drei­di­men­sio­na­le Bewe­gung des Fußes beim Gehen und sind eine Ver­fei­ne­rung der schon seit Jah­ren ange­wen­de­ten Ganz­kör­per­mo­del­le in der instru­men­tel­len drei­di­men­sio­na­len Gang­ana­ly­se. Fuß­de­for­mi­tä­ten und die dadurch ein­ge­schränk­te Funk­ti­on beim Gehen las­sen sich hier­durch quan­ti­fi­zie­ren, um die Ver­sor­gung mit Ein­la­gen und Orthe­sen zu ver­bes­sern. Die­ser Arti­kel zeigt an Pati­en­ten­bei­spie­len die Anwen­dungs­be­rei­che auf und erläu­tert, was man bei der Ver­wen­dung von Fuß­mo­del­len beach­ten sollte.

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Anwen­dungs­be­rei­che von RTV-Sili­ko­nen in der Prothetik

O. Pape, F. Senel­le, T. Stein, S. Reimitz
Die Basis für eine indi­ka­ti­ons­ge­rech­te Ver­sor­gung ist ein opti­mal sit­zen­der Pro­the­sen­schaft. Er stellt die direk­te Ver­bin­dung zu den Pass­tei­len und wei­ter zur Boden­un­ter­stüt­zungs­flä­che dar. Ist er nicht maxi­mal kon­gru­ent mit dem zu ver­sor­gen­den Stumpf, gehen Hebel­kräf­te ver­lo­ren; Druck­spit­zen und Haut­ir­ri­ta­tio­nen kön­nen sich bil­den. Nur ein Voll­kon­takt zum Schaft trägt zur not­wen­di­gen Blut- und Flüs­sig­keits­zir­ku­la­ti­on im Stumpf bei und för­dert ein gesun­des Haut­bild. Gera­de stark koni­sche, knö­cher­ne oder auch Stümp­fe mit star­ken Nar­ben­ein­zie­hun­gen ste­hen in Kon­flikt mit einer form­schlüs­si­gen Schaft­kon­tur. Um die genann­ten Her­aus­for­de­run­gen zu meis­tern und den Anfor­de­run­gen des Pati­en­ten gerecht zu wer­den, kann ein indi­vi­du­ell her­ge­stell­ter Sili­kon­li­ner Abhil­fe schaf­fen. Knö­cher­ne Area­le wer­den dadurch gebet­tet, einem Nar­ben­re­li­ef kann indi­vi­du­ell gefolgt wer­den, und die Ver­bin­dung vom Schaft an den Stumpf wird mit­tels eines dista­len Anschlus­ses oder per Druck­dif­fe­renz realisiert.

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Mas­sa­ge­wir­kung von Brust­pro­the­sen und ‑epi­the­sen

V. Kurz
Kön­nen Brust­pro­the­sen einen Bei­trag zur Unter­stüt­zung des Lymph­flus­ses leis­ten, wie dies häu­fig von Trä­ge­rin­nen berich­tet wird? Die­ser Fra­ge konn­te in einer sys­te­ma­ti­schen Unter­su­chung nach­ge­gan­gen wer­den, in der nach Kor­re­la­tio­nen zwi­schen sub­jek­ti­ven Emp­fin­dun­gen und objek­ti­ven Druck­mes­sun­gen geforscht wurde. 

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Easy­preg – ein alter­na­ti­ves Ver­fah­ren zur Her­stel­lung hoch­wer­ti­ger Faserverbünde

O. Knobl
Der Bei­trag stellt eine alter­na­ti­ve Her­stel­lungs­wei­se für eine Viel­zahl von Ver­sor­gun­gen aus Faser­ver­bund­werk­stof­fen vor, die kon­ven­tio­nell mit den Ver­fah­ren Vaku­um-Infu­si­on oder Pre­preg durch­ge­führt wer­den. Hier beschrie­ben wird die Her­stel­lung indi­vi­du­el­ler Orthe­sen mit dem Easy­preg-Faser­ver­bund­sys­tem in einer Vacu­p­ress-900-XR-Tief­zieh­ma­schi­ne. Die Faser­ma­te­ria­li­en sind mit einer ther­mo­plas­ti­schen Matrix vor­im­prä­gniert und kön­nen unter nor­ma­len Bedin­gun­gen unbe­grenzt lan­ge gela­gert wer­den. Fer­ti­ge Bau­tei­le las­sen sich ther­misch nach­for­men und mit sich selbst ver­schwei­ßen. Auch eine Kom­bi­na­ti­on der tra­gen­den stei­fen Struk­tu­ren mit einem wei­chen, gum­mi­elas­ti­schen Mate­ri­al ist mög­lich, zum Bei­spiel, um Druck­stel­len zu vermeiden.

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Mil­wau­kee-TF-Schaft als Zweit­ver­sor­gung nach trau­ma­ti­scher Ober­schen­kel­am­pu­ta­ti­on — Ein Versorgungsbeispiel

H.-M. Holz­fuß
Pro­the­ti­sche Schaft­sys­te­me müs­sen genau auf einen bestimm­ten Anwen­der zuge­schnit­ten sein. Indi­vi­du­el­le Lösun­gen und Tech­ni­ken in der Schaft­ge­stal­tung bestim­men die Akzep­tanz der Pro­the­se für den Anwen­der. Der fol­gen­de Fall­be­richt zeigt, dass trotz kom­pli­zier­ter kli­ni­scher Vor­ge­schich­te eine für den Anwen­der sehr gute Ver­sor­gung das Ziel sein muss. Im Fol­gen­den wird der Weg von einer Inte­rims­lö­sung bis zu einem moder­nen Schaft­kon­zept erläu­tert, wobei eine Stei­ge­rung der Akti­vi­tät nach­weis­bar und eine deut­li­che Ver­bes­se­rung des Selbst­wert­ge­fühls der Pati­en­tin das Ergeb­nis ist.

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Sicher­heits­emp­fin­den von Ampu­tier­ten mit einem mikro­pro­zes­sor­ge­steu­er­tem Knie­ge­lenk — Aus­wer­tung einer Beobachtungsstudie

Th. Haber­mann, K. Lech­ler
Die vor­lie­gen­de Beob­ach­tungs­stu­die über­prüft, inwie­weit sich das sub­jek­ti­ve Sicher­heits­emp­fin­den von Ober­schen­kel­am­pu­tier­ten durch den Gebrauch mikro­pro­zes­sor­ge­steu­er­ter Knie­ge­len­ke ver­bes­sert. Hier­für wur­de ein Fra­ge­bo­gen, bestehend aus sozio­de­mo­gra­fi­schen und spe­zi­el­len Fra­gen zum The­ma Sicher­heits­emp­fin­den von 100 Pro­ban­den, die das Rheo Knee II für eine Woche im Rah­men einer Pro­be­ver­sor­gung getes­tet hat­ten, beant­wor­tet und anschlie­ßend aus­ge­wer­tet. Das Ergeb­nis zeigt, dass sich eine Viel­zahl der Pro­ban­den trotz ihrer unter­schied­li­chen Pro­fi­le mit der Pro­be­ver­sor­gung deut­lich siche­rer fühl­te als mit ihrer vor­han­de­nen Pro­the­se. Eine deut­li­che Ver­bes­se­rung zeig­te sich beim Gehen auf ebe­nem und unebe­nem Unter­grund, auf Schrä­gen sowie beim Trepp­ab­ge­hen. Auch das sub­jek­ti­ve Emp­fin­den beim Gehen län­ge­rer Stre­cken und beim Tra­gen von Gegen­stän­den hat sich ver­bes­sert. Das Ergeb­nis der gesam­ten Unter­su­chung unter­stützt die Hypo­the­se, dass das Rheo Knee II das Sicher­heits­emp­fin­den von Ober­schen­kel­am­pu­tier­ten verbessert.

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Bar­rie­re­frei­es Woh­nen – aktu­el­ler Stand und tech­ni­sche Innovationen

M. Sau­er
Der demo­gra­fi­sche Wan­del ist nicht mehr auf­zu­hal­ten: Immer mehr Men­schen in Deutsch­land wer­den immer älter. Deren Ziel ist es, mög­lichst lan­ge in den eige­nen vier Wän­den zu blei­ben. Um dies zu errei­chen, sind mehr oder weni­ger umfang­rei­che Anpas­sungs­maß­nah­men in den Woh­nun­gen erfor­der­lich. Varia­bi­li­tät und vor­aus­schau­en­de Pla­nung sind not­wen­dig, um vor allem das Bad als wich­ti­gen Lebens­raum zukunfts­si­cher zu machen. Die Lösun­gen rei­chen vom mobi­len Hal­te­griff über das Dusch-WC bis hin zu kom­plett ver­netz­ten Sys­te­men. Teil­wei­se wer­den ent­spre­chen­de Maß­nah­men auch durch öffent­li­che Stel­len wie die KfW (Kre­dit­an­stalt für Wie­der­auf­bau) finanziert.

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Mit tech­ni­scher Unter­stüt­zung lan­ge selbst­stän­dig in der eige­nen Woh­nung leben – Fik­ti­on oder schon Realität?

N. Röll, B. R. Sau­rer, J. Schnei­der, S. Chi­riac, J. Para­da, T. Blö­cher, A. Back­of, D. Orrad­re, W. Stork
Der Wunsch der Men­schen in der heu­ti­gen Gesell­schaft, ein selbst­be­stimm­tes Leben in der gewohn­ten Wohn­um­ge­bung zu ver­brin­gen, hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren zahl­rei­che For­schungs­vor­ha­ben her­vor­ge­bracht, die sich mit der Ent­wick­lung alters­ge­rech­ter Assis­tenz­sys­te­me befas­sen. Tech­no­lo­gien sol­len genau auf die Bedürf­nis­se älte­rer und ein­ge­schränk­ter Men­schen abge­stimmt sein, um ihnen und ihrem Umfeld bei den täg­li­chen Auf­ga­ben zu assis­tie­ren. Dabei wer­den Nut­zer über den gesam­ten Ent­wick­lungs­pro­zess hin­weg ein­be­zo­gen, um bereits früh die Akzep­tanz der Tech­no­lo­gien zu för­dern und die Ent­wick­lun­gen auf die Bedürf­nis­se der jewei­li­gen Ziel­grup­pen abzu­stim­men. Der fol­gen­de Bei­trag stellt eini­ge der For­schungs­vor­ha­ben vor und zeigt, wie ein Trans­fer der Pro­jek­te in die tat­säch­li­che Anwen­dung gelin­gen kann.

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