Konservative und operative Therapiemöglichkeiten der Epicondylitis
Epicondylitis humeri radialis („Tennisellenbogen“) und ulnaris („Golferellenbogen“) sind schmerzhafte Erkrankungen des Sehnenansatzgewebes der Extensoren- bzw. Flexorengruppe, die ätiologisch auf eine berufliche oder sportliche Überbelastung der Muskelgruppen zurückgehen. Pathomorphologisch findet sich ein verändertes Gewebe im Ansatzbereich der Muskeln. Der Muskel-Sehnen-Ansatz kann auch partiell oder komplett gerissen sein. Die konservative Therapie stellt den Kernbereich der Behandlung mit Basismaßnahmen (auslösende Noxe erkennen und meiden, NSAR, Handgelenksorthese, Physiotherapie mit exzentrischem Dehnen) dar, die mit neueren Verfahren wie der Applikation von PRP (plättchenreichem Plasma), der extrakorporellen Stoßwellentherapie oder der Injektion von Botulinumtoxin ergänzt werden können. Nach frustraner konservativer Behandlung können offene oder arthroskopische operative Maßnahmen zur Anwendung kommen.