Alf Reuter neuer Präsident des BIV-OT
Nach neun Jahren an der Spitze des Bundesinnungsverbands für Orthopädie-Technik endet die Präsidentschaft von Klaus-Jürgen Lotz.
WeiterlesenNach neun Jahren an der Spitze des Bundesinnungsverbands für Orthopädie-Technik endet die Präsidentschaft von Klaus-Jürgen Lotz.
WeiterlesenNach 14 Jahren an der Spitze der Landesinnung Hessen für Orthopädie-Technik stellte sich der langjährige Obermeister Klaus-Jürgen Lotz, Gießen nicht mehr zur Wiederwahl. Die stimmberechtigen Mitglieder wählten am 4. März 2020 als Nachfolger Alf Reuter, Hessisch Lichtenau zum neuen Landesinnungsmeister.
Weiterlesen A. Hahn, A. Kannenberg
Der Nutzen per Mikroprozessor gesteuerter Prothesenkniegelenke (MPK) für uneingeschränkte Außenbereichsgeher (Aktivitätsklasse 3) mit Oberschenkelamputation ist in der wissenschaftlichen Literatur gut belegt. Kannenberg et al. analysierten 2014/2015 in einer viel zitierten Übersichtsarbeit den Stand der wissenschaftlichen Forschung bei eingeschränkten Außenbereichsgehern (Aktivitätsklasse 2) in den Bereichen „Sicherheit des Prothesengebrauchs“, „leistungsbasierte Funktionalität und Mobilität“ sowie „vom Patienten wahrgenommene Funktionalität und Zufriedenheit“. Die vorliegende Arbeit aktualisiert diese Übersicht unter Anwendung derselben Methodik.
B.Tevnan
Jährlich erleiden etwa 15 Millionen Menschen weltweit einen Schlaganfall; in Deutschland sind es etwa 270.000 jährlich.
W. Schupp
Ein Schlaganfall als akute Erkrankung der Blutversorgung tritt in verschiedenen Formen auf; am häufigsten ist der Hirninfarkt. Er ist im Erwachsenenalter die zweit- bis dritthäufigste Todesursache weltweit und die häufigste Ursache für bleibende Behinderung bzw. Pflegebedürftigkeit. Bei Inzidenz und Prävalenz bestehen eine deutliche Alters- und eine gewisse Geschlechtsabhängigkeit. Stark ausgeprägt ist auch die sozioökonomische Komponente weltweit– arme und weniger gebildete Menschen sind mehr und früher betroffen. Primär- und Sekundärprävention sind durch die folgenden wesentlichen Risikofaktoren bestimmt: Bluthochdruck, erhöhte Blutfette, Altersdiabetes sowie Vorhofflimmern bzw. ‑flattern (VHF). Die durch den Lebensstil bedingte Komponente ist noch stärker ausgeprägt bei Bewegungsmangel, schlechter Ernährung, Rauchen, Alkoholkonsum und psychosozialem Stress. Bei der Sekundärprävention spielen spezifische Medikamente zur Beeinflussung der Blutgerinnung eine wichtige zusätzliche Rolle. Die Langzeitperspektive wird neben dem Lebensalter durch folgende Aspekte bestimmt: möglichst gut erhaltene oder wiederhergestellte motorische und kognitive Alltagskompetenz, gesundheitsbezogene Lebensqualität, niedriges Sturzrisiko, guter Ernährungszustand und (anhaltend) gute psychische Verfassung. Insofern ist der Schlaganfall eine durch den Lebensstil mitbedingte Erkrankung und kann eine lebenslange Behinderung hinterlassen.
J. Schickert
Patienten erleiden nach einem Schlaganfall oftmals Einschränkungen bezüglich Sprache, Wahrnehmung und Motorik. Dabei handelt es sich durchweg um gravierende Beeinträchtigungen, deren Schwere jedoch durchaus unterschiedlich wahrgenommen wird, sowohl vom Betroffenen selbst als auch von seinem Umfeld. Motorisch fallen Mängel beim Stehen und Gehen zuerst auf; sprachliche Defizite sind meist unüberhörbar. Die obere Extremität dagegen erhält oft erst nachgeordnet die Aufmerksamkeit, die ihr gebührt – dabei hat jede Abweichung an Hand, Arm oder Schulter im größeren Zusammenhang von Sitzen, Stehen und Gehen eine erkennbare Relevanz sowohl für die Wahrnehmung als auch für die Motorik. Der nachfolgende Artikel beschäftigt sich mit der Körperdynamik und ‑statik der oberen Extremität bei Patienten nach einem Schlaganfall und diskutiert die Möglichkeiten einer adäquaten orthetischen Versorgung.
B. Preisler, L. Hemme, M. Hihn, R. Malich, C. Preisler, M. Schmitt
Der Artikel stellt verschiedene Orthesenkonzepte und Therapieansätze vor, die in den einzelnen Phasen und den verschiedenen Schweregraden bei neurologischen Ausfällen nach einem Schlaganfall angewendet werden können – von der Stroke Unit bis in den ambulanten Bereich. Der Fokus des „Egelsbacher Konzeptes“ liegt auf einer frühzeitigen interdisziplinären und interprofessionellen Rehabilitation mit phasengerechten therapeutischen und orthopädietechnischen Versorgungsansätzen. Darüber hinaus wird die Wichtigkeit einer an den Zielen des Patienten beziehungsweise seiner Angehörigen orientierten Therapie und Versorgung betont. Dabei werden Versorgungsmöglichkeiten in der frühen Phase der Mobilisation ebenso vorgestellt wie die Möglichkeiten bei chronischen Schlaganfallpatienten.
P. Chojecki, D. Runde, M. Gaebler, F. Klotzsche, J. Tromp, J. Belger, M. Blume, A. Thöne-Otto, B. Vehmeier, M. Hofman, S. Krohn, C. Finke
VR-Technologien (VR = Virtual Reality bzw. Virtuelle Realität) haben in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt und eröffnen vielfältige Chancen für digitale Therapien. Im BMBF-geförderten „VReha“-Projekt wurden VR-Diagnostik- und VR-Therapielösungen für kognitive Beeinträchtigungen des räumlichen Gedächtnisses und exekutiver Funktionen erarbeitet, die z. B. bei Alzheimer- oder Schlaganfallpatienten auftreten. Diese „immersiven“ Lösungen bieten sowohl praktische als auch therapeutische Vorteile gegenüber bisherigen „Papier-und-Bleistift-Verfahren“. Die vorliegenden Ergebnisse des Projektes machen das erwartete Potenzial von VR im medizinischen Bereich sichtbar und legen nahe, dass ein VR-basiertes Training für neurologische Patienten – auch mit anderen Störungsbildern – sehr gut einsetzbar ist.
R.-T. Münch
Im Anschluss an eine kurze Einführung zum aktuellen Stand der TMR-Operation wird das Versorgungsbeispiel eines glenohumeral amputierten Patienten vorgestellt, der mehrere Neuromknoten aufwies und deshalb nach der TMR-Methode operiert wurde. Im Fokus des Artikels steht die Suche nach der optimalen Elektrodenposition in mehreren Schritten. Dieses Vorgehen wird anschließend mit dem Vorgehen bei der TMR-Versorgung dreier transhumeral amputierter Patienten verglichen. Dabei ist tendenziell ein Zusammenhang zwischen der Zeitspanne „Amputation bis TMR-Operation“ und der Innervation der Zielmuskeln erkennbar.
Grund zum Feiern hatte am 28. Februar die Abschlussklasse der Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (BUFA) in Dortmund. Insgesamt 38 Jungmeisterinnen und Jungmeister nahmen im Rahmen eines Festakts ihre Meisterbriefe und BUFA-Diplome entgegen.
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