Schlag­an­fall – eine neue Zivi­li­sa­ti­ons­krank­heit und lebens­lan­ge Beeinträchtigung?

W. Schupp
Ein Schlaganfall als akute Erkrankung der Blutversorgung tritt in verschiedenen Formen auf; am häufigsten ist der Hirninfarkt. Er ist im Erwachsenenalter die zweit- bis dritthäufigste Todesursache weltweit und die häufigste Ursache für bleibende Behinderung bzw. Pflegebedürftigkeit. Bei Inzidenz und Prävalenz bestehen eine deutliche Alters- und eine gewisse Geschlechtsabhängigkeit. Stark ausgeprägt ist auch die sozioökonomische Komponente weltweit– arme und weniger gebildete Menschen sind mehr und früher betroffen. Primär- und Sekundärprävention sind durch die folgenden wesentlichen Risikofaktoren bestimmt: Bluthochdruck, erhöhte Blutfette, Altersdiabetes sowie Vorhofflimmern bzw. -flattern (VHF). Die durch den Lebensstil bedingte Komponente ist noch stärker ausgeprägt bei Bewegungsmangel, schlechter Ernährung, Rauchen, Alkoholkonsum und psychosozialem Stress. Bei der Sekundärprävention spielen spezifische Medikamente zur Beeinflussung der Blutgerinnung eine wichtige zusätzliche Rolle. Die Langzeitperspektive wird neben dem Lebensalter durch folgende Aspekte bestimmt: möglichst gut erhaltene oder wiederhergestellte motorische und kognitive Alltagskompetenz, gesundheitsbezogene Lebensqualität, niedriges Sturzrisiko, guter Ernährungszustand und (anhaltend) gute psychische Verfassung. Insofern ist der Schlaganfall eine durch den Lebensstil mitbedingte Erkrankung und kann eine lebenslange Behinderung hinterlassen.

Ein­lei­tung: Schlag­an­fall aus medi­zi­ni­scher Sicht

Der Begriff Schlag­an­fall bezeich­net einen „schlag­ar­tig“ auf­tre­ten­den Aus­fall von Gehirn­funk­tio­nen. „Schlag­an­fall“ ist der Ober­be­griff für die aku­te Schä­di­gung von Hirn­area­len, die ent­we­der infol­ge eines Gefäß­ver­schlus­ses (Hirn­in­farkt, ischä­mi­scher Infarkt) oder durch eine Hirn­blu­tung (hämor­rha­gi­scher Infarkt) ver­ur­sacht wird 1 2. Für Stu­di­en­zwe­cke (vor allem die soge­nann­ten MONI­CA-Pro­jek­te) defi­niert die WHO den Ter­mi­nus Schlag­an­fall als ein Ereig­nis mit rasch sich ent­wi­ckeln­den kli­ni­schen Sym­pto­men für eine foka­le (oder glo­ba­le) Funk­ti­ons­be­ein­träch­ti­gung des Gehirns, die min­des­tens 24  Stun­den andau­ern oder zum Tod füh­ren kann, und für das es kei­ne ande­ren als vas­ku­lä­re Ursa­chen gibt 3.

Ein Gefäß­ver­schluss im Gehirn ent­steht ent­we­der durch einen Blut­pfropf, der sich im Her­zen oder an Abla­ge­run­gen in den gro­ßen hirn­ver­sor­gen­den Gefä­ßen wie der Hals­schlag­ader gebil­det hat und mit dem Blut­strom ins Gehirn ver­schleppt wur­de (Throm­b­em­bo­lie), oder durch die Zunah­me von Abla­ge­run­gen an den Gefäß­in­nen­wän­den der grö­ße­ren oder klei­ne­ren Hirn­ge­fä­ße (Arte­rio­skle­ro­se). Die Abla­ge­run­gen in den Gefä­ßen bestehen meist aus Cho­le­ste­rin und Kalk. Blut­ge­rinn­sel kön­nen sich auf­la­gern und dann das Gefäß ver­schlie­ßen. Wenn das Gefäß­in­ne­re nur ein­ge­engt ist, aber die Herz­tä­tig­keit oder der Blut­kreis­lauf gestört sind, kann die Blut­ver­sor­gung in den Hirn­ab­schnit­ten nach der Gefä­ßeng­stel­le gestört sein oder sogar zum Erlie­gen kom­men (End­strom­in­farkt). Je nach­dem, ob ein Haupt­stamm der hirn­ver­sor­gen­den Schlag­adern (vor­de­re, mitt­le­re oder hin­te­re Caro­tis-Arte­rie) oder nur eine klei­ne End­auf­zwei­gung ver­schlos­sen wur­de, unter­schei­det man zwi­schen Ter­ri­to­ri­al­in­farkt und laku­nä­rem Infarkt:

  • Bei ter­ri­to­ria­len Infark­ten sind die neu­ro­lo­gi­schen Aus­fäl­le grö­ßer und i. d. R. län­ger anhal­tend, wenn sie nicht durch eine erfolg­rei­che The­ra­pie inner­halb der ers­ten Stun­den in einer Schlag­an­fall­spe­zi­al­ein­heit („Stro­ke Unit“) besei­tigt wer­den können.
  • Laku­nä­re Infark­te müs­sen nicht ein­mal kli­ni­sche Sym­pto­me ver­ur­sa­chen – sie wer­den oft erst zufäl­lig ent­deckt, wenn aus ande­ren Grün­den ein CT oder ein MRT des Gehirns ange­fer­tigt wird. Sum­mie­ren sich laku­nä­re Infark­te, begüns­ti­gen sie Erkran­kun­gen wie Par­kin­son-Syn­dro­me oder Demenz.

Die unter­schied­li­chen Arten von Hirn­in­fark­ten machen ca. 80 bis 85 % aller Schlag­an­fäl­le welt­weit aus 4. Bei Hirn­blu­tun­gen unter­schei­det man direk­te Ein­blu­tun­gen ins Hirn­ge­we­be (pri­mä­re Hirn­blu­tung) oder in den Raum zwi­schen Schä­del­kno­chen und Gehirn, der mit Liqu­or gefüllt ist (Sub­arach­no­idal­blu­tung, SAB). Das Blut kann zusätz­lich auch in liqu­or­ge­füll­te Hirn­kam­mern ein­bre­chen (Ven­tri­kel­ein­bruch). Ursa­che für eine SAB ist oft eine Aus­sa­ckung (Aneu­rys­ma) oder eine Miss­bil­dung (Mal­for­ma­ti­on) an den Hirn­ge­fä­ßen. Hirn­blu­tun­gen und SAB machen ca. 10 bis 15 % aller Schlag­an­fäl­le aus  5. Der Rest ist durch sel­te­ne Ursa­chen bedingt. Die Fest­stel­lung der (wahr­schein­lichs­ten) Schlag­an­fall­ur­sa­che ist wesent­li­che Grund­la­ge für die (Akut-)Behandlung und die Wahl der Stra­te­gie zur Verminderung/Vermeidung des Wie­der­ho­lungs­ri­si­kos (Rezi­div­pro­phy­la­xe, Sekun­där­prä­ven­ti­on) 6.

Epi­de­mio­lo­gi­sche Daten zum Schlaganfall

Der Schlag­an­fall spielt mit ca. 270.000 Ereig­nis­sen pro Jahr in Deutsch­land im neu­ro­lo­gi­schen Krank­heits­ge­sche­hen eine gro­ße Rol­le; davon sind ca. 75 % Erst- und ca. 25 % Wie­der­ho­lungs­er­eig­nis­se 7. In einer Stu­die zur Gesund­heit Erwach­se­ner in Deutsch­land (DEGS1) 8 wur­den zwi­schen 2008 und 2011 in einer bevöl­ke­rungs­be­zo­ge­nen Stich­pro­be mit Pro­ban­den im Alter von 40 bis 79 Jah­ren Daten zur Prä­va­lenz (also dem Vor­han­den­sein) eines (erlit­te­nen) Schlag­an­falls erho­ben. Die Lebens­zeit­prä­va­lenz in die­ser Alters­grup­pe beträgt ins­ge­samt 2,9 % (Frau­en 2,5 %, Män­ner 3,3 %). Gegen­über einer ver­gleich­ba­ren Unter­su­chung aus dem Jahr 1998 (BGS98) nahm die Prä­va­lenz ins­ge­samt um + 0,5 Pro­zent­punk­te (Frau­en + 0,2, Män­ner + 0,9) zu. Die­se Zunah­me kann aller­dings auch durch ver­bes­ser­te Dia­gnos­tik und Erfas­sung bedingt sein. In den letz­ten Jah­ren schei­nen welt­weit Inzi­den­zen und Akut­kran­ken­haus­be­hand­lun­gen auf­grund eines Schlag­an­falls in den Indus­trie­län­dern leicht rück­läu­fig zu sein 9 10.

Wie Tabel­le 1 zeigt, nimmt die Prä­va­lenz mit dem Alter zu 11; der Anstieg beginnt etwa ab 60 Jah­ren deut­lich zu wer­den. Ein Schlag­an­fall kann aber bereits im Kin­des­al­ter auf­tre­ten. Die Alters­ab­hän­gig­keit hat sich bereits in gro­ßen deut­schen Bevöl­ke­rungs­re­gis­tern wie dem „Erlan­ger Schlag­an­fall Pro­jekt“ (ESPro; publi­ziert 2006 12) gezeigt: Die Inzi­denz (also das Auf­tre­ten) von Schlag­an­fäl­len betrug dem­nach 174 Ereig­nis­se pro 100.000 Ein­woh­ner pro Jahr; sie stieg von 4 pro 100.000 pro Jahr in der Alters­grup­pe „25 bis 34 Jah­re“ auf 2.117 pro 100.000 pro Jahr in der Alters­grup­pe „85 Jah­re und älter“ an. Schlag­an­fäl­le bei Kin­dern und Jugend­li­chen wur­den nicht erfasst, obwohl sie durch­aus vor­kom­men. In den letz­ten Jah­ren ist die Inzi­denz aller­dings trotz altern­der Bevöl­ke­rung rück­läu­fig, wie sich auch anhand der Zahl der Kran­ken­haus­be­hand­lun­gen wegen Schlag­an­falls erken­nen lässt 13 14. Da mehr Betrof­fe­ne über­le­ben, bleibt die Zahl der Men­schen, die mit einem erlit­te­nen Schlag­an­fall leben (Prä­va­lenz), in den jewei­li­gen Alters­grup­pen in etwa gleich. Bei der ins­ge­samt altern­den Bevöl­ke­rung nimmt jedoch die Gesamt­zahl der Men­schen zu, die einen Schlag­an­fall erlit­ten und über­lebt haben. Wie sich in Tabel­le 1 zeigt, ergab die Stu­die DGES1 15, dass Schlag­an­fal­lin­zi­denz und ‑prä­va­lenz nicht nur alters‑, son­dern auch geschlechts­ab­hän­gig sind: Bei jün­ge­ren Frau­en (< 50 Jah­re) liegt bei­des zwar etwas höher als bei gleich­alt­ri­gen Män­nern – danach kehrt sich das Ver­hält­nis jedoch um und ver­bleibt so bis ins hohe Lebensalter.

Außer­dem zeigt sich in der DEGS1-Stu­die 16 eine Abhän­gig­keit zwi­schen Inzi­denz und Prä­va­lenz einer­seits und dem Sozi­al­sta­tus ande­rer­seits: Vor allem bei Frau­en gibt es ein star­kes Gefäl­le der Lebens­zeit­prä­va­lenz vom Sozi­al­sta­tus „nied­rig“ (Frau­en 4,9 %; Män­ner 4,6 %) über „mit­tel“ (Frau­en 2,1 %, Män­ner 3,3 %) zu „hoch“ (Frau­en 0,3 %, Män­ner 2,0 %). Ähn­li­ches zeigt sich auch in einer natio­na­len Stu­die zur Schlag­an­fall­prä­va­lenz in Chi­na (n = 207.323) 17: Dort war die Prä­va­lenz in den ärme­ren, länd­lich struk­tu­rier­ten Regio­nen signi­fi­kant höher als in den pro­spe­rie­ren­den Indus­trie­städ­ten (2,3 % ver­sus 1,9 %). Eben­so zeig­te dort die Prä­va­lenz ein Gefäl­le gemäß dem Bil­dungs­ni­veau: Ein nied­ri­ges Bil­dungs­ni­veau beding­te eine Prä­va­lenz von 2,5 %, ein mitt­le­res eine von 2,2 % und ein hohes eine von 1,9 %.

Durch die Akut­ver­sor­gung, vor allem in den „Stro­ke Units“, über­le­ben ca. 80 % der Pati­en­ten 18. Die­se Quo­te ent­spricht etwa den ers­ten ESPro-Daten: In den ers­ten vier Wochen nach dem Ereig­nis ver­star­ben 19,4 % der Betrof­fe­nen, inner­halb der ers­ten drei Mona­te 28,5 %, im ers­ten Jahr 37,3 % 19 20. Die Behand­lung in einer zer­ti­fi­zier­ten Stro­ke Unit ver­bes­sert zwar signi­fi­kant die Über­le­bens­quo­te – nach wie vor errei­chen aber nicht alle Pati­en­ten schnell genug eine sol­che auf Schlag­an­fäl­le spe­zia­li­sier­te Ein­rich­tung. Noch zu oft wer­den typi­sche Sym­pto­me nicht zum Anlass genom­men, sofort einen Not­arzt zu rufen und die Ein­wei­sung in eine Stro­ke Unit zu ver­an­las­sen. Die ver­strei­chen­de Zeit vor Errei­chen einer Stro­ke Unit ist mit­ver­ant­wort­lich für die fort­be­stehen­de hohe Sterb­lich­keit in der Akut­pha­se. Daher lau­tet der Slo­gan zur Auf­klä­rung über den Schlag­an­fall: „Time is brain“ („Zeit ist Gehirn“) 21 22.

Der Schlag­an­fall ist und bleibt die dritt­häu­figs­te Todes­ur­sa­che sowohl in Deutsch­land als auch in vie­len ande­ren indus­tria­li­sier­ten Staa­ten 23. In Schwel­len­län­dern tritt der Schlag­an­fall oft noch häu­fi­ger über alle Alters­grup­pen hin­weg und alters­mä­ßig frü­her auf; die Todes­ra­te ist z. T. deut­lich höher 24 25. Für Ent­wick­lungs­län­der gibt es bis­her nur weni­ge zuver­läs­si­ge Stu­di­en, jedoch wird über höhe­re Inzi­den­zen und ein Auf­tre­ten in noch frü­he­rem Lebens­al­ter berich­tet 26 27. Der Schlag­an­fall ist zudem die häu­figs­te Ursa­che für neu ent­stan­de­ne Behin­de­rung und Pfle­ge­be­dürf­tig­keit ab dem mitt­le­ren Lebens­al­ter 28 29 30, zumin­dest in Indus­trie­staa­ten und Schwellenländern.

Risi­ko­fak­to­ren und Primärprävention

Der mit Abstand wich­tigs­te Risi­ko­fak­tor ist Blut­hoch­druck (arte­ri­el­le Hyper­to­nie). Die davon Betrof­fe­nen haben ein drei­fach erhöh­tes Risi­ko, einen Schlag­an­fall zu erlei­den (Odds  Ratio 2,98). Fast die Hälf­te aller Schlag­an­fäl­le ist die Fol­ge eines über Jah­re zu hohen Blut­drucks. Eine kon­se­quen­te, vor­wie­gend medi­ka­men­tö­se Behand­lung der arte­ri­el­len Hyper tonie gemäß Leit­li­ni­en ist daher drin­gend not­wen­dig. Dies wird in Staa­ten mit guter medi­zi­ni­scher Ver­sor­gung auch umge­setzt und trägt zum beob­ach­te­ten Rück­gang der Schlag­an­fall-Inzi­denz bei 31 32 33. An zwei­ter Stel­le der Risi­ko­fak­to­ren steht bereits der Bewe­gungs­man­gel: Wer vier Stun­den in der Woche Sport treibt oder ander­wei­tig kör­per­lich aktiv ist, kann sein Schlag­an­fall­ri­si­ko um 40 % sen­ken (Odds Ratio 0,60). Tabel­le 2 zeigt einen Aus­zug aus den natio­na­len Bewe­gungs­emp­feh­lun­gen für Schlag­an­fall­be­trof­fe­ne 34. Die Emp­feh­lun­gen für Gesun­de wei­chen davon nicht sehr stark ab, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf die Schlag­an­fall­vor­beu­gung. In den west­li­chen Län­dern sind Über­ge­wicht und Adi­po­si­tas ein wei­te­rer wich­ti­ger Risi­ko­fak­tor: Ein Tail­le-Hüf­te-Ver­hält­nis im obe­ren Drit­tel ist hier für 36,7 % der Schlag­an­fäl­le ver­ant­wort­lich (Odds Ratio 1,44). Über­ge­wicht und Adi­po­si­tas begüns­ti­gen auch medi­zi­ni­sche Risi­ko­fak­to­ren wie erhöh­te Blut­fet­te (Cho­le­ste­rin, Tri­gly­ze­ride) und Dia­be­tes mel­li­tus Typ 2 („Alters­zu­cker“). Wenn die­se über Labor­wer­te nach­ge­wie­sen sind, steigt das Schlag­an­fall­ri­si­ko (Odds  Ratio 1,84 für hohe Blut­fet­te bzw. 1,16 für Dia­be­tes). „Unge­sun­de“ Ernäh­rung wird neben Bewe­gungs­man­gel für die­se Risi­ko­fak­to­ren ver­ant­wort­lich gemacht; statt­des­sen wird gesun­de „Mit­tel­meer­kost“ emp­foh­len 35. Der wich­tigs­te kar­dia­le Risi­ko­fak­tor ist zeit­wei­ses Auf­tre­ten oder stän­di­ges Vor­han­den­sein von Vor­hof­flim­mern oder ‑flat­tern (VHF) (Odds Ratio 3,17). Daher soll­te in gewis­sen zeit­li­chen Abstän­den mit­tels eines Lang­zeit-EKGs danach gesucht wer­den. Falls VHF nach­ge­wie­sen wird, muss eine spe­zi­fi­sche medi­ka­men­tö­se The­ra­pie zur Blut­ver­dün­nung (ora­le Anti­ko­agu­la­ti­on) ein­ge­lei­tet wer­den, um das dadurch gege­be­ne Schlag­an­fall­ri­si­ko zu mini­mie­ren 36 37 38. Auch hilft der Ver­zicht auf Rau­chen (Odds Ratio 1,67) oder auf über­mä­ßi­gen Alko­hol­kon­sum (Odds Ratio 2,09), das per­sön­li­che Schlag­an­fall­ri­si­ko zu sen­ken 39 40 41. Psy­cho­so­zia­ler Stress gilt als wei­te­rer Risi­ko­fak­tor (Odds Ratio 2,2). Was alles für einen Men­schen psy­cho­so­zia­ler Stress sein kann, ist in den genann­ten Stu­di­en jedoch nicht genau­er defi­niert. Psy­cho­so­zia­ler Stress ver­schlim­mert auch Blut­hoch­druck, die Blut­fett­wer­te und den Blut­zu­cker-Stoff­wech­sel, begüns­tigt Rau­chen und Alko­hol­kon­sum; ein Teu­fels­kreis ent­steht 42.

Sekun­där­prä­ven­ti­on­und Langzeitverlauf

Reha­bi­li­ta­ti­on und Nachsorge

Von den Schlag­an­fall-Über­le­ben­den tra­gen 60 % anhal­ten­de neu­ro­lo­gi­sche Sym­pto­me und Defi­zi­te davon (Tab. 3); 25 % der Betrof­fe­nen blei­ben in erheb­li­chem Umfang pfle­ge­be­dürf­tig 43. Nur ein gewis­ser Teil der Schlag­an­fall­pa­ti­en­ten erhält in Deutsch­land eine Anschluss­re­ha­bi­li­ta­ti­on 44, ent­we­der zu Las­ten der GKV (ca. 50 % der akut im KH behan­del­ten Ver­si­cher­ten 45) oder im Rah­men des AHB-Ver­fah­rens der DRV (2018: ca. 20.000 sta­tio­nä­re und 3.500 ganz­tä­gig ambu­lan­te Maß­nah­men 46). Wie­der­ho­lungs­maß­nah­men sind bei bei­den Leis­tungs­trä­gern eher sel­ten. In der ver­trags­ärzt­li­chen Ver­sor­gung spielt zwar die an Akut­be­and­lung und/oder Anschluss­re­ha­bi­li­ta­ti­on anschlie­ßen­de Heil­mit­tel­ver­sor­gung 47 48 noch eine gewis­se Rol­le (ca. 40 % 49), sie ver­liert im Lang­zeit­ver­lauf jedoch an Bedeu­tung 50 51 52. Die Sekun­där­prä­ven­ti­on weicht, was die fest­ge­stell­ten Risi­ko­fak­to­ren betrifft, nicht von der Pri­mär­prä­ven­ti­on ab: Blut­druck, Blut­fet­te und Blut­zu­cker müs­sen in den Nor­mal­be­reich gebracht und dort gehal­ten wer­den; meist ist dies ohne Medi­ka­men­te nicht mög­lich. Bei Hirn­in­fark­ten sind zusätz­lich spe­zi­fi­sche Medi­ka­men­te not­wen­dig, soge­nann­te Throm­bo­zy­ten­ag­gre­ga­ti­ons­hem­mer (TAH) wie z. B. ASS oder ora­le Anti­ko­agu­lan­zi­en (OAK) wie z. B. Mar­cu­mar® oder neue­re gleich­ar­tig wir­ken­de Sub­stan­zen (NOAKs) 53 54. Mit die­sen Medi­ka­men­ten sol­len die Blut­ge­rin­nung und die Bil­dung von Blut­pfrop­fen in den hirn­ver­sor­gen­den Gefä­ßen oder im Her­zen ver­hin­dert wer­den. Die­se Medi­ka­men­te müs­sen dann meist lebens­lang ein­ge­nom­men wer­den. Regel­mä­ßi­ge kör­per­li­che Akti­vi­tät und Sport (sie­he Emp­feh­lun­gen in Tab. 2), Niko­tin­ka­renz, Ver­rin­ge­rung des Alko­hol­kon­sums, Ernäh­rungs­um­stel­lung auf Mit­tel­meer­kost und Aneig nen von Stra­te­gien zum Umgang mit (psy­cho­so­zia­lem) Stress sind die zur Sekun­där­prä­ven­ti­on bei­tra­gen­den Lebens­sti­län­de­run­gen 55 56 57.

Lang­zeit­ver­lauf – Daten aus Stu­di­en des Autors

Die in eine Stu­die des Autors zum Ver­gleich der Schlag­an­fall­re­ha­bi­li­ta­ti­on und ‑nach­sor­ge in vier euro­päi­schen Län­dern („CERISE“) ein­ge­schlos­se­nen Pati­en­ten (n = 532) konn­ten fünf Jah­re danach an ihrem aktu­el­len Auf­ent­halts­ort mit den­sel­ben Instru­men­ten nach­un­ter­sucht wer­den 58. 183 Pati­en­ten (34 %) waren inzwi­schen ver­stor­ben; 72 konn­ten aus ande­ren Grün­den nicht mehr erfasst wer­den. Die Mor­ta­li­tät war in fol­gen­den Fäl­len erhöht:

  • bei höhe­rem Alter (Hazard Ratio [HR] 1.06),
  • bei Vor­lie­gen von kogni­ti­ven Stö­run­gen (HR 1.77),
  • bei Dia­be­tes mel­li­tus (HR 1.68) und
  • bei Vor­hof­flim­mern (HR 1.52).

Sie hing aber auch sehr stark von der Selbst­stän­dig­keit im All­tag (gemes­sen mit Bart­hel-Index, BI) sechs Mona­te nach dem Ereig­nis ab:

  • voll­kom­men selbst­stän­dig (BI 95–100): Mor­ta­li­tät in die­sem Zeit­raum 15 %,
  • mäßig ein­ge­schränkt (BI 65–90): Mor­ta­li­tät 28 %,
  • stark ein­ge­schränkt (BI 0–60): Mor­ta­li­tät 50%.

Der BI nahm in der Gesamt­grup­pe von 97,5 Punk­ten im Medi­an auf 90  Punk­te leicht ab; die Abnah­me war deut­lich stär­ker aus­ge­prägt für die im BI post­akut stär­ker beein­träch­tig­ten Pati­en­ten, obwohl die­se – meist ambu­lant – wei­ter­hin Phy­sio­the­ra­pie erhiel­ten 59. Die ärzt­li­che Betreu­ung der deut­schen Kli­en­tel erfolg­te über­wie­gend (96 %) durch Haus­ärz­te; Kon­takt zu Neu­ro­lo­gen hat­ten im Jahr vor der Nach­un­ter­su­chung nur 24 % 60.

Die Selbst­stän­dig­keit im All­tag (BI 95–100) blieb über fünf Jah­re mit einer Chan­ce von 74 % bestehen, wenn sich die Pati­en­ten nach der Anschluss­re­ha­bi­li­ta­ti­on laut BI-Items wie­der selbst an- bzw. aus­klei­den und duschen bzw. baden konn­ten. War die Selbst­stän­dig­keit dage­gen nur in einem Item gege­ben, so redu­zier­te sich die Chan­ce auf 35 % bzw. 26 %. Benö­tig­ten die Pati­en­ten bei bei­den Tätig­kei­ten Hil­fe, hat­ten sie nur eine 6‑prozentige Chan­ce auf Selbst­stän­dig­keit im All­tag fünf Jah­re danach 61. Die gesund­heits­be­zo­ge­ne Lebens­qua­li­tät (HRQoL, gemes­sen mit EQ-5D) lag fünf Jah­re danach mit einer hal­ben Stan­dard­ab­wei­chung unter dem Niveau Gleich­alt­ri­ger. Haupt­de­ter­mi­nan­ten dafür waren in der mul­ti­plen Regres­si­on erwei­ter­te (gemes­sen mit NEADL) und mehr als basa­le (gemes­sen mit BI) All­tags­ak­ti­vi­tä­ten und psy­chi­sche Kom­or­bi­di­tä­ten wie Angst und Depres­si­on (gemes­sen mit HADS) 62. Letz­te­re nah­men in ihrer Häu­fig­keit zwi­schen sechs Mona­ten und fünf Jah­ren nach dem Schlag­an­fall zu: Angst von 17 % auf 29 % der Betrof­fe­nen und Depres­si­on von 20 % auf 33 %. Dabei gab es jedoch gro­ße Unter­schie­de zwi­schen den unter­such­ten Staa­ten: im Ver­ei­nig­ten König­reich (UK) waren die Quo­ten jeweils am höchs­ten, in Deutsch­land (DE) am gerings­ten. Auch der Schwe­re­grad von Angst und Depres­si­on im HADS nimmt glei­cher­ma­ßen zu 63.

Für eine ande­re Pati­en­ten­ko­hor­te aus der eige­nen Kli­nik wur­den Daten zum Ver­lauf nach 2,5, nach 5 und nach 7,5 Jah­ren nach sta­tio­nä­rer Schlag­an­fall­re­ha­bi­li­ta­ti­on publi­ziert 64 65 66: Nach 2,5 Jah­ren leb­ten 75 % der Schlag­an­fall­be­trof­fe­nen mit anfangs schwe­ren Defi­zi­ten noch zu Hau­se, nach 5 Jah­ren waren es 61 % und nach 7,5 Jah­ren 50 %. Die Mor­ta­li­tät war in ers­ten 2,5 Jah­ren nach der Schlag­an­fall­re­ha­bi­li­ta­ti­on mit 17 % deut­lich nied­ri­ger, als nach dem Charlson-Index (Mor­ta­li­täts­ri­si­ko gemäß gewich­te­ter Mul­ti­mor­bi­di­tät) zu erwar­ten gewe­sen wäre; danach wur­de dies nicht mehr berech­net 67. Für ein Leben zu Hau­se zu den Nach­un­ter­su­chungs­zeit­räu­men 2,5 Jah­re, 5 Jah­re und 7,5 Jah­re erwie­sen sich in der mul­ti­va­ria­ten Ana­ly­se die fol­gen­den Aspek­te als relevant:

  • ein nied­ri­ge­res Lebens­al­ter (p < .001),
  • weni­ger Kom­or­bi­di­tä­ten (p < .001) sowie
  • ein nied­ri­ges Sturz­ri­si­ko bei Ent­las­sung (p < .01) 68 69 70.

In den ers­ten 5 Jah­ren waren zudem fol­gen­de Aspek­te relevant:

  • eine höhe­re basa­le All­tags­kom­pe­tenz – moto­risch (BI) wie kogni­tiv (EBI) – bei Ent­las­sung (p < .001),
  • eine höhe­re gesund­heits­be­zo­ge­ne Lebens­qua­li­tät (SF36 bzw. EQ5D) bei Ent­las­sung (p < .001) sowie
  • ein bes­se­rer Ernäh­rungs­sta­tus (NRI) bei Ent­las­sung (p < .01) 71 72.

Fazit

Schlag­an­fäl­le tre­ten in ver­schie­de­nen For­men auf; am häu­figs­ten ist der Hirn­in­farkt. Er ist im Erwach­se­nen­al­ter die zweit- bis dritt­häu­figs­te Todes­ur­sa­che welt­weit und die häu­figs­te Ursa­che für blei­ben­de Behin­de­rung bzw. Pfle­ge­be­dürf­tig­keit. Wie die Aus­wer­tung ein­schlä­gi­ger Stu­di­en gezeigt hat, bestehen sowohl bei der Inzi­denz als auch bei der Prä­va­lenz eine deut­li­che Alters- und eine gewis­se Geschlechts­ab­hän­gig­keit. Wie zu sehen war, ist auch die sozio­öko­no­mi­sche Kom­po­nen­te welt­weit stark aus­ge­prägt – arme und weni­ger gebil­de­te Men­schen sind dem­nach mehr und frü­her betrof­fen. Pri­mär- und Sekun­där­prä­ven­ti­on sind durch wesent­li­che Risi­ko­fak­to­ren wie Blut­hoch­druck, erhöh­te Blut­fett­wer­te, Alters­dia­be­tes sowie Vor­hof­flim­mern bzw. ‑flat­tern (VHF) bestimmt. Die durch den Lebens­stil beding­ten Kom­po­nen­ten und Ein­fluss­mög­lich­kei­ten sind bei Bewe­gungs­man­gel, schlech­ter Ernäh­rung, Rau­chen, Alko­hol­kon­sum und psy­cho­so­zia­lem Stress stark aus­ge­prägt. Bei der Sekun­där­prä­ven­ti­on spie­len spe­zi­fi­sche Medi­ka­men­te zur Beein­flus­sung der Blut­ge­rin­nung eine wich­ti­ge zusätz­li­che Rolle.

Eige­ne Stu­di­en des Autors zei­gen, dass die Lang­zeit­per­spek­ti­ve neben dem Lebens­al­ter durch mög­lichst gut erhal­te­ne oder wie­der­her­ge­stell­te moto­ri­sche und kogni­ti­ve All­tags­kom­pe­tenz, gesund­heits­be­zo­ge­ne Lebens­qua­li­tät, nied­ri­ges Sturz­ri­si­ko, guten Ernäh­rungs­zu­stand und (anhal­tend) gute psy­chi­sche Ver­fas­sung bestimmt wird. Mög­lich sind sol­che Ergeb­nis­se aber nur, wenn Betrof­fe­ne den Schlag­an­fall über­haupt über­le­ben – immer noch wer­den zu weni­ge Betrof­fe­ne recht­zei­tig in eine Stro­ke Unit ein­ge­lie­fert, was ihre Über­le­bens­chan­ce signi­fi­kant ver­rin­gert. Inso­fern besteht wei­ter­hin Auf­klä­rungs­be­darf, damit typi­sche Sym­pto­me zum Anlass genom­men wer­den, sofort einen Not­arzt zu rufen und die Ein­wei­sung in eine Stro­ke Unit zu veranlassen.

Der Autor:
Dr. med. Wil­fried Schupp
Abt. Neurologie/Neuropsychologie und Abt. Geriatrie
Fach­kli­nik Herzogenaurach
In der Reuth 1
91074 Her­zo­gen­au­rach
wilfried.schupp@fachklinik-herzogenaurach.de

Begut­ach­te­ter Beitrag/reviewed paper

Zita­ti­on
Schupp W. Schlag­an­fall – eine neue Zivi­li­sa­ti­ons­krank­heit und lebens­lan­ge Beein­träch­ti­gung? Ortho­pä­die Tech­nik. 2020, 71 (3): 22–27

 

Ver­zeich­nis der ange­führ­ten Akro­ny­me, Indi­ces und Messinstrumente

AHB-Ver­fah­ren: Die Anschluss­re­ha­bi­li­ta­ti­on (AHB) ist eine ganz­tä­gig ambu­lan­te oder sta­tio­nä­re Leis­tung zur medi­zi­ni­schen Reha.

BI: Bart­hel-Index (Maß für Selbst­stän­dig­keit in basa­len Alltagsaktivitäten)

BGS98 – DEGS: ers­te reprä­sen­ta­ti­ve gesamt­deut­sche Unter­su­chung zum Gesund­heits­zu­stand der Erwachsenenbevölkerung

CERI­SE-Stu­die: Die Stu­die ver­glich ICF-ori­en­tiert Pati­en­ten in vier sta­tio­nä­ren Schlag­an­fall-Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­tren in vier euro­päi­schen Län­dern (B, CH, D, GB) bezüg­lich Reha-Ver­lauf, Kurz- und Langzeitergebnissen.

Charlson-Index: Index zur Abschät­zung des sta­tis­ti­schen Mor­ta­li­täts­ri­si­kos von Pati­en­ten auf der Basis bestehen­der Krank­hei­ten (Mor­bi­di­tät)

DEGS1: Mit dem Stu­di­en­pro­gramm DEGS1 hat das Robert Koch-Insti­tut von 2008 bis 2011 umfas­sen­de Gesund­heits­da­ten zur in Deutsch­land leben­den Erwach­se­nen­be­völ­ke­rung gesammelt.

EBI: Erwei­ter­ter Bart­hel-Index (Maß für kogni­ti­ve Alltagskompetenz)

EQ-5D: gene­ri­sches Mess­in­stru­ment, das durch ein stan­dar­di­sier­tes, prä­fe­renz­ba­sier­tes Ver­fah­ren die gesund­heits­be­zo­ge­ne Lebens­qua­li­tät (engl. „HRQoL“; s. dort) misst

ESPro: Erlan­ger Schlag­an­fall Pro­jekt (bevöl­ke­rungs­be­zo­ge­nes Register)

HADS: Hos­pi­tal Anxie­ty and Depres­si­on Sca­le (Fra­ge­bo­gen zur Selbst­be­ur­tei­lung von depres­si­ven Sym­pto­men und Angstsymptomen)

HR: Hazard Ratio (deskrip­ti­ves Maß für den Unter­schied von Überlebenszeiten)

HRQoL: Health-Rela­ted Qua­li­ty of Life (gesund­heits­be­zo­ge­ne Lebensqualität)

MONICA: Akro­nym für „MONI­to­ring CAr­dio­vas­cu­lar dise­a­se“. In der MONI­CA-Stu­die der WHO, einer der größ­ten medi­zi­ni­schen epi­de­mio­lo­gi­schen Stu­di­en welt­weit, wer­den Ursa­chen und Trends für Unter­schie­de in der Mor­ta­li­tät von Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen in ver­schie­de­nen Län­dern untersucht.

NEADL: Not­ting­ham List for Exten­ded Acti­vi­ties of Dai­ly Living (Maß für Selbst­stän­dig­keit in erwei­ter­ten Alltagsaktivitäten)

NOAK: Neue (oder nicht-Vit­amin-K-abhän­gi­ge) ora­le Anti­ko­agu­lan­zi­en (Begriff für eine Grup­pe von Arz­nei­mit­teln zur Hem­mung der Blut­ge­rin­nung, seit ca. 10 Jah­ren auf dem Markt)

NRI: Nut­ri­ti­on Risk Index (Ernäh­rungs­zu­stand)

OAK: ora­le Anti­ko­agu­lan­zi­en Odds Ratio: sta­tis­ti­sche Maß­zahl, die etwas über die Stär­ke eines Zusam­men­hangs zwei­er Merk­ma­le aussagt

SAB: Subarachnoidalblutung

SF-36: Short-Form-Gesund­heits­fra­ge­bo­gen (krank­heits­un­spe­zi­fi­sches Mess­in­stru­ment zur Erhe­bung der gesund­heits­be­zo­ge­nen Lebensqualität)

TAH: Thrombozytenaggregationshemmer

VHF: Vor­hoff­lat­tern/-flim­mern

40–49 Jah­re50–59 Jah­re60–69 Jah­re70–79 Jah­reGesamt
Frau­en1,1 %0,8 %3,1 %6,3 %2,5 %
Män­ner0,7 %1,8 %5,4 %8,1 %3,3 %
Gesamt0,9 %1,3 %4,2 %7,1 %2,9 %
Tab. 1 Lebens­zeit­prä­va­lenz des Schlag­an­falls bei Erwach­se­nen im Alter von 40 bis 79 Jah­ren in Deutsch­land in DEGS1 (n = 5.842) nach Alters­grup­pe und Geschlecht (nach Busch MA, Schien­kie­witz A, Nowos­sa­deck E, Göß­wald A. Prä­va­lenz des Schlag­an­falls bei Erwach­se­nen im Alter von 40 bis 79 Jah­ren in Deutsch­land. Bun­des­ge­sund­heits­bl, 2013; 56: 656–660)
Trai­nings­form
Inten­si­tät
Fre­quenz
Dau­er der
Einheiten

Sons­ti­ge Vorgaben
Aus­dau­er­trai­ningleich­te bis mitt­le­re Inten­si­tät (55–80 % max. HF; 40–70 % VO2max; Borg-Ska­la Stu­fe 11–14)3–5 ×/ Woche20–60 Minu­ten am Stück (ggf. Intervalltraining)
Kraft­trai­ning50–80 % des Einer-Wie­­der­ho­lungs­ma­xi­mums; 1–3 Sät­ze mit je 10–15 Wiederholungen

2–3 ×/ Woche30–60 Minu­ten8–10 Übun­gen für die gro­ßen Muskelgruppen
Gang­trai­ningmitt­le­res mach­ba­res Tempo
2–3 ×/ Wochemind. 10 Minu­ten am Stück (evtl. zusam­men mit Ausdauertraining)
Koor­di­na­ti­ons- und Beweglichkeitstrainingkei­ne spe­zi­fi­sche­ren Anga­ben möglich2–3 ×/ Wochemind. 5–10 Minuten
Tab. 2 Emp­feh­lun­gen zur Dosie­rung von Bewe­gung und kör­per­li­chem Trai­ning nach Schlag­an­fall gemäß Anhang zu den „Natio­na­len Emp­feh­lun­gen für Bewe­gung und Bewe­gungs­för­de­rung“ in Deutsch­land (Rüt­ten A, Pfei­fer K (Hrsg.). Natio­na­le Emp­feh­lun­gen für Bewe­gung und Bewe­gungs­för­de­rung. Erlan­gen-Nürn­berg: FAU, 2016. https://www.sport.fau.de/files/2016/05/Nationale-Emp-fehlungen-für-Bewegung-und-Bewegungsförderung-2016.pdf (Zugriff am 20.02.2020).
Sym­pto­me und Beein­träch­ti­gun­gen bei/nach Schlaganfall
sen­so­mo­to­risch

  • Halb­sei­ten­läh­mung (mit/ohne Spas­tik, arm-/bein­be­tont)

  • Fazia­li­s­pa­re­se (zen­tral oder nukleär)

  • unge­woll­te moto­ri­sche Ent­äu­ße­run­gen (Myo­klo­ni­en, Dyskinesien)

  • (halb­sei­ti­ge) Sen­si­bi­li­täts­stö­rung (z. B. Taub­heit, Missempfindungen)

  • Schmerz­syn­dro­me (neu­ro­pa­thisch, sekun­där myo­fas­zi­al, reflexdystroph)

koor­di­na­tiv

  • Gleich­ge­wichts­stö­rung (Ata­xie)

  • zen­tra­le Stand- und Gangstörung

  • Feinmotorik‑, Schreib­stö­rung, Intensionstremor

Ernäh­rung und
autonom/vegetativ

  • Schluck­stö­rung (Dys­pha­gie)

  • Stö­run­gen von Bla­sen-/Mast­darm­funk­ti­on und ‑kon­trol­le

  • Sexualfunktionsstörungen

kom­mu­ni­ka­tiv

  • Sprach­stö­rung (Apha­sie)

  • Sprech-/Stimm­stö­rung (Dys­ar­thro­pho­nie)

  • Sprechapraxie

kogni­tiv

  • Stö­run­gen von Sehen, visu­el­ler Wahr­neh­mung und Explo­ra­ti­on, Blick-/Au­gen­be­we­gun­gen

  • Stö­run­gen von Auf­merk­sam­keits­leis­tun­gen und Konzentration

  • Stö­run­gen von Gedächt­nis- und Lern­leis­tun­gen ein­schließ­lich Orientierung

  • Stö­run­gen von exe­ku­ti­ven Leis­tun­gen (v. a. vor­aus­schau­en­des Pla­nen und Handeln)

  • Negle­ct und ande­re Stö­run­gen der Raum- und Körperorientierung

psy­chisch (emo­tio­nal und verhaltensbezogen)

  • affek­ti­ve Stö­run­gen (Angst, Depression)

  • Stö­run­gen der Affekt­kon­trol­le (z. B. patho­lo­gi­sches Lachen oder Weinen)

  • Antriebs- und Impulskontrollstörungen

  • Störungen/Fehleinschätzung der Selbst­wahr­neh­mung (Anoso­gno­sie, Anosodiaphorie)

  • Beein­träch­ti­gung der kör­per­li­chen und see­li­schen Belast­bar­keit („Fati­gue“, organisch
    neur­asthe­nes Syndrom)

  1. Robert Koch-Insti­tut (RKI). Schlag­an­fall. https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GesundAZ/Content/S/Schlaganfall/Schlaganfall.html (Zugriff am 04.02.2020)
  2. Stif­tung Deut­sche Schlag­an­fall­hil­fe. Wir fas­sen zusam­men – Was ist ein Schlag­an­fall? https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/verstehen-vermeiden/was-ist-ein-schlaganfall/ (Zugriff am 04.02.2020)
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  4. Deut­sche Gesell­schaft für Neu­ro­lo­gie e.V. (DGN). S1-Leit­li­nie „Dia­gnos­tik aku­ter zere­bro­vas­ku­lä­rer Erkran­kun­gen“ (AWMF-Leit­li­ni­en­re­gis­ter Nr. 030–117). Stand: 31.12.2016, gül­tig bis 30.12.2021. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030–117l_S1_Zerebrovaskulaere_Erkrankungen_2017-07.pdf (Zugriff am 04.02.2020)
  5. Deut­sche Gesell­schaft für Neu­ro­lo­gie e.V. (DGN). S1-Leit­li­nie „Dia­gnos­tik aku­ter zere­bro­vas­ku­lä­rer Erkran­kun­gen“ (AWMF-Leit­li­ni­en­re­gis­ter Nr. 030–117). Stand: 31.12.2016, gül­tig bis 30.12.2021. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030–117l_S1_Zerebrovaskulaere_Erkrankungen_2017-07.pdf (Zugriff am 04.02.2020)
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  9. Busch MA, Schien­kie­witz A, Nowos­sa­deck E, Göß­wald A. Prä­va­lenz des Schlag­an­falls bei Erwach­se­nen im Alter von 40 bis 79 Jah­ren in Deutsch­land. Bun­des­ge­sund­heits­bl, 2013; 56: 656–660
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  36. Deut­sche Gesell­schaft für Neu­ro­lo­gie e.V. (DGN), Deut­sche Schlag­an­fall-Gesell­schaft (DSG). S3-Leit­li­nie „Schlag­an­fall: Sekun­där­pro­phy­la­xe ischä­mi­scher Schlag­an­fall und tran­si­to­ri­sche ischä­mi­sche Atta­cke“ (AWMF-Leit­li­ni­en­re­gis­ter Nr. 030–133). Stand: 31.01.2015 (in Über­ar­bei­tung), gül­tig bis 30.01.2020. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030–133k_S3_Sekunärprophylaxe_ischämischer_Schlaganfall_2015-02-abgelaufen.pdf (Zugriff am 04.02.2020)
  37. Deut­sches Ärz­te­blatt. Die meis­ten Schlag­an­fäl­le welt­weit auf unter­schied­li­che Wei­se ver­meid­bar (18. Juli 2016). https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/69605 (Zugriff am 04.02.2020)
  38. Schupp W. Schlag­an­fall – Was kommt danach? CME-Fort­bil­dung. Der All­ge­mein­arzt, 2019; 41 (4): 32–38
  39. Deut­sche Gesell­schaft für Neu­ro­lo­gie e.V. (DGN), Deut­sche Schlag­an­fall-Gesell­schaft (DSG). S3-Leit­li­nie „Schlag­an­fall: Sekun­där­pro­phy­la­xe ischä­mi­scher Schlag­an­fall und tran­si­to­ri­sche ischä­mi­sche Atta­cke“ (AWMF-Leit­li­ni­en­re­gis­ter Nr. 030–133). Stand: 31.01.2015 (in Über­ar­bei­tung), gül­tig bis 30.01.2020. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030–133k_S3_Sekunärprophylaxe_ischämischer_Schlaganfall_2015-02-abgelaufen.pdf (Zugriff am 04.02.2020)
  40. Deut­sches Ärz­te­blatt. Die meis­ten Schlag­an­fäl­le welt­weit auf unter­schied­li­che Wei­se ver­meid­bar (18. Juli 2016). https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/69605 (Zugriff am 04.02.2020)
  41. Deut­sche Gesell­schaft für Neu­ro­lo­gie. Schlag­an­fall: Welt­weit erkran­ken immer mehr jün­ge­re Men­schen. Die Behand­lung von Blut­hoch­druck und Dia­be­tes kann Schlag­an­fäl­le ver­hin­dern. Gemein­sa­me Pres­se­infor­ma­ti­on der Deut­schen Gesell­schaft für Neu­ro­lo­gie (DGN) und der Deut­schen Schlag­an­fall-Gesell­schaft (DSG). https://www.dgn.org/presse/pressemitteilungen/2704 (Zugriff am 04.02.2020)
  42. Deut­sche Gesell­schaft für Neu­ro­lo­gie e.V. (DGN), Deut­sche Schlag­an­fall-Gesell­schaft (DSG). S3-Leit­li­nie „Schlag­an­fall: Sekun­där­pro­phy­la­xe ischä­mi­scher Schlag­an­fall und tran­si­to­ri­sche ischä­mi­sche Atta­cke“ (AWMF-Leit­li­ni­en­re­gis­ter Nr. 030–133). Stand: 31.01.2015 (in Über­ar­bei­tung), gül­tig bis 30.01.2020. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030–133k_S3_Sekunärprophylaxe_ischämischer_Schlaganfall_2015-02-abgelaufen.pdf (Zugriff am 04.02.2020)
  43. Mül­ler R, Mehr­holz J. Sen­so­mo­to­ri­sche Stö­run­gen nach Schlag­an­fall. In: Mül­ler R, Roth­gang H, Glaes­ke G. BARMER GEK Heil- und Hilfs­mit­tel­re­port 2015. Aus­wer­tungs­er­geb­nis­se der BARMER GEK Heil- und Hilfs­mit­tel­da­ten aus den Jah­ren 2012 bis 2014. Sieg­burg: Asgard, 2015: 89–122
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  45. Mül­ler R, Mehr­holz J. Sen­so­mo­to­ri­sche Stö­run­gen nach Schlag­an­fall. In: Mül­ler R, Roth­gang H, Glaes­ke G. BARMER GEK Heil- und Hilfs­mit­tel­re­port 2015. Aus­wer­tungs­er­geb­nis­se der BARMER GEK Heil- und Hilfs­mit­tel­da­ten aus den Jah­ren 2012 bis 2014. Sieg­burg: Asgard, 2015: 89–122
  46. Deut­sche Ren­ten­ver­si­che­rung Bund. Reha­bi­li­ta­ti­on 2018 (Sta­tis­tik der Deut­schen Ren­ten­ver­si­che­rung, Band 216). Ber­lin: Deut­sche Ren­ten­ver­si­che­rung Bund, 2019. https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistiken-und-Berichte/statistikpublikationen/statistikband_rehabilitation_2018.pdf?__blob=publicationFile&v=2 (Zugriff am 04.02.2020)
  47. Schupp W. Schlag­an­fall – Was kommt danach? CME-Fort­bil­dung. Der All­ge­mein­arzt, 2019; 41 (4): 32–38
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  50. Hoess U, Schupp W, Schmidt R, Grä­ßel E. Ver­sor­gung von Schlag­an­fall­pa­ti­en­ten mit ambu­lan­ten Heil- und Hilfs­mit­teln im Lang­zeit­ver­lauf nach sta­tio­nä­rer neu­ro­lo­gi­scher Reha­bi­li­ta­ti­on. Phys Med Rehab Kur­or, 2008; 18: 115–121
  51. Düchs C, Schupp W, Schmidt R, Gräs­sel E. Schlag­an­fall­pa­ti­en­ten nach sta­tio­nä­rer neu­ro­lo­gi­scher Reha­bi­li­ta­ti­on der Pha­se B und C: Durch­füh­rung von Heil­mit­tel­be­hand­lun­gen und Arzt­kon­tak­te in einem Lang­zeit­ver­lauf von 2,5 Jah­ren nach Ent­las­sung. Phys Med Rehab Kur­or, 2012; 22:125–133
  52. Steib S, Schupp W. The­ra­pie­stra­te­gien in der Schlag­an­fall­nach­sor­ge. Ner­ven­arzt, 2012; 83: 467–475
  53. Deut­sche Gesell­schaft für Neu­ro­lo­gie e.V. (DGN), Deut­sche Schlag­an­fall-Gesell­schaft (DSG). S3-Leit­li­nie „Schlag­an­fall: Sekun­där­pro­phy­la­xe ischä­mi­scher Schlag­an­fall und tran­si­to­ri­sche ischä­mi­sche Atta­cke“ (AWMF-Leit­li­ni­en­re­gis­ter Nr. 030–133). Stand: 31.01.2015 (in Über­ar­bei­tung), gül­tig bis 30.01.2020. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030–133k_S3_Sekunärprophylaxe_ischämischer_Schlaganfall_2015-02-abgelaufen.pdf (Zugriff am 04.02.2020)
  54. Schupp W. Schlag­an­fall – Was kommt danach? CME-Fort­bil­dung. Der All­ge­mein­arzt, 2019; 41 (4): 32–38
  55. Deut­sche Gesell­schaft für Neu­ro­lo­gie e.V. (DGN), Deut­sche Schlag­an­fall-Gesell­schaft (DSG). S3-Leit­li­nie „Schlag­an­fall: Sekun­där­pro­phy­la­xe ischä­mi­scher Schlag­an­fall und tran­si­to­ri­sche ischä­mi­sche Atta­cke“ (AWMF-Leit­li­ni­en­re­gis­ter Nr. 030–133). Stand: 31.01.2015 (in Über­ar­bei­tung), gül­tig bis 30.01.2020. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/030–133k_S3_Sekunärprophylaxe_ischämischer_Schlaganfall_2015-02-abgelaufen.pdf (Zugriff am 04.02.2020)
  56. Deut­sches Ärz­te­blatt. Die meis­ten Schlag­an­fäl­le welt­weit auf unter­schied­li­che Wei­se ver­meid­bar (18. Juli 2016). https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/69605 (Zugriff am 04.02.2020)
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  67. Düchs C, Schupp W, Schmidt R, Gräs­sel E. Schlag­an­fall­pa­ti­en­ten nach sta­tio­nä­rer neu­ro­lo­gi­scher Reha­bi­li­ta­ti­on der Pha­se B und C: Durch­füh­rung von Heil­mit­tel­be­hand­lun­gen und Arzt­kon­tak­te in einem Lang­zeit­ver­lauf von 2,5 Jah­ren nach Ent­las­sung. Phys Med Rehab Kur­or, 2012; 22:125–133
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  71. Düchs C, Schupp W, Schmidt R, Gräs­sel E. Schlag­an­fall­pa­ti­en­ten nach sta­tio­nä­rer neu­ro­lo­gi­scher Reha­bi­li­ta­ti­on der Pha­se B und C: Durch­füh­rung von Heil­mit­tel­be­hand­lun­gen und Arzt­kon­tak­te in einem Lang­zeit­ver­lauf von 2,5 Jah­ren nach Ent­las­sung. Phys Med Rehab Kur­or, 2012; 22:125–133
  72. Grä­ßel E, Schupp W, Schmidt R. Schlag­an­fall­pa­ti­en­ten nach sta­tio­nä­rer neu­ro­lo­gi­scher Reha­bi­li­ta­ti­on. Eine pro­spek­ti­ve Stu­die zur Ermitt­lung von Prä­dik­to­ren für das Über­le­ben zuhau­se bis 5 Jah­re nach Ent­las­sung. Reha­bi­li­ta­ti­on, 2019; 58: 296–303. doi:10.1055/a‑0652–0464
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