P. Maciejasz1, T. Budny2, M. Sauer 3, M. Umari4, J. Korber5, J. Ernst 6, 7, B. Altenburg1, A. Hahn8, F. Braatz7, 9
Energiespeichernde und ‑rückgebende Prothesenfüße (ESAR), die eine hohe Energierückgabe bieten, bauen oft hoch auf. Mit dem „Evanto“ entwickelte Ottobock einen dynamischen, kompakten ESAR-Fuß. In einer multizentrischen Studie mit 23 transtibial Amputierten (Mobilitätsgrad 3) wurde er mit dem Alltagsfuß und dem „Össur Pro-Flex XC“ verglichen. Die Teilnehmer bewerteten u. a. Mobilität, Fußpräferenz und Schmerz. Evanto zeigte Tendenzen zu besseren Ergebnissen in allen primären Endpunkten, wobei die Verbesserung der wahrgenommenen Mobilität im Vergleich zum Alltagsfuß statistisch signifikant war (p = 0,0007). 55 % bevorzugten Evanto, besonders beim Gehen auf Steigungen (85 %) und unebenem Gelände (70 %). Fazit: Der Prothesenfuß bietet trotz kompakter Bauweise funktionelle Vorteile ohne erkennbare Nachteile.
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Die Vereinigung Technische Orthopädie (VTO) zeichnete den renommierten Mediziner PD Dr. Lutz Brückner im Rahmen ihrer Jahrestagung in Berlin mit der Ehrenmitgliedschaft aus.
Kalkulationen gehören für OT-Betriebe und Sanitätshäuser zu den wichtigsten wirtschaftlichen Aufgaben. Daher ist Wissen zur richtigen Kalkulation bares Geld wert.
Der BVMed warnt vor Doppelregulierungen durch KI-Verordnung und MDR. In seiner Stellungnahme fordert der Verband eine frühzeitige Harmonisierung, um Bürokratie zu vermeiden und den Zugang zu Medizintechnik mit KI für Patienten zu sichern.
Die Jugend-Akademie TO brachte Ende Oktober rund 30 Auszubildende zum DKOU nach Berlin. Die Nachwuchskräfte nutzten die Gelegenheit, über den Tellerrand zu schauen, sich zu vernetzen und neue Perspektiven für ihren Arbeitsalltag mitzunehmen.
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Immer in Bewegung – so sollte Kindheit aussehen. Doch Fußfehlstellungen können das Spielen, Toben und Laufen deutlich einschränken und sich langfristig negativ auf die gesamte motorische Entwicklung auswirken.
Nach 36 Jahren in Diensten des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik (BIV-OT) hat Geschäftsführer und Justiziar Norbert Stein am 31. Juli 2020 seinen Aufgaben im Spitzenverband des Gesundheitshandwerks an seine Nachfolger übergeben.
P. Schröter, Ch. Müller, B. Oelßner Majoramputationen stellen für Betroffene einen erheblichen Einschnitt in ihre Lebensführung dar. Seit es Amputationen gibt, versucht der Mensch, den Funktionsverlust mit prothetischen Hilfsmitteln auszugleichen. Dabei stellen schaftgeführte Prothesensysteme den “Goldstandard” der Versorgung dar. Aber jeder Anwender kennt die möglichen Weichteilprobleme. Diese führen unter Umständen nicht nur zur eingeschränkten, sondern manchmal sogar zur unmöglichen Nutzung der Prothese. Seit den 90er Jahren des 20. Jahrhundert wird mittlerweile weltweit an der Möglichkeit knochengeführter Prothesensysteme geforscht und damit auch bereits sicher versorgt. Die knochengeführte Exoprothese stellt mittlerweile eine fest etablierte Versorgungsalternative für Anwender mit nicht ausreichendem Rehabilitationserfolg einer schaftgeführten Prothese dar. Der folgende Artikel vermittelt einen orientierenden Überblick über die Geschichte, verschiedene Implantatdesigns und die Grundprinzipien transkutan osseointegrierter Prothesensysteme (TOPS). Zudem wird das Vorgehen in der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie des berufsgenossenschaftlichen Klinikums Bergmannstrost dargestellt.
D. T. Schraeder, B. Geisen, D. Baumann, M. Afaneh, T. Schafran
In den 90er Jahren legte Prof. Dr. med. René Baumgartner in der Orthopädischen Chirurgie die Grundlagen der operativen Versorgung des Diabetischen Fußsyndroms. Die aktuellen Anforderungen an die Chirurgie in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit, die modifizierten chirurgischen Techniken, die orthopädietechnischen Versorgungmöglichkeiten sowie die Bedingungen der Sozialmedizin machen zeitgemäße Perspektiven zum Wohle der Patienten notwendig. Anhand praktischer Erfahrungen der Autoren werden im Folgenden diese Techniken dargestellt und diskutiert.
A. Sturma, C. Gstöttner, St. Salminger, O. C. Aszmann
Die Versorgung hoher Armamputationen stellt nach wie vor eine große Herausforderung für das betreuende medizinische und orthopädietechnische Team dar. Obwohl meist viel Zeit und Energie von Chirurgen, Therapeuten und Orthopädietechnikern in eine gute prothetische Lösung investiert wird, sind Patienten oftmals mit dem Ergebnis unzufrieden und tragen ihre Prothesen wenig. Einer der Hauptgründe dafür ist fehlender Tragekomfort sowie durch den Schaft bedingte Bewegungseinschränkungen in der Schulter. Seit einigen Jahren bietet die Osseointegration einen Ansatz, um diesen Problemen entgegenzuwirken. Dabei wird ein Implantat im restlichen Oberarmknochen chirurgisch verankert. Dieses Implantat durchtritt dann die Haut und ermöglicht es somit, die Prothese direkt am externen Teil (“Abutment”) zu fixieren. Dadurch wird eine Verankerung der Prothese über das Implantat am Knochen geschaffen, und ein Schaft im klassischen Sinne ist nicht mehr notwendig. Eine solche Versorgung wird auch als Endo-Exo-Prothese bezeichnet. Wie in diesem Artikel im Detail beschrieben wird, kann mit Hilfe von Osseointegration eine stabile Anbindung der Prothese an den Stumpf sowie ein Erhalt der Beweglichkeit in der Schulter erreicht werden.
K. Stahl Bei der prothetischen Versorgung der unteren Extremität kann – auch bei technisch einwandfreien Prothesen und unkomplizierten Stumpfverhältnissen – der Fall auftreten, dass es zu einem unsicheren Stehen und Gehen des Patienten kommt. Im Rahmen der Ursachenforschung sollte dabei das Vorhandensein eines Hypermobilitätssyndroms nicht ausgeschlossen werden, von dem alle Gelenke im Bewegungsapparat betroffen sind und das beim Prothesenträger zu großen Problemen führen kann. Zu unterscheiden sind in diesem Zusammenhang die Hypermobility Spectrum Disorder (HSD) und das Ehlers-Danlos-Syndrom des hypermobilen Typs (EDS-HT). Eine entsprechende Diagnose ist mit Hilfe des Beighton-Score möglich.
J. Ernst, E. Andres, J. Bötticher, L. Jäger, R. Helbing, B. Oelßner, S. Reinelt, D. Wüstefeld, M. Wittich, W. Lehmann, R. Branemark, F. Braatz, G. Felmerer Schaftprobleme und Schmerzen sind die häufigsten Probleme, die zu einer Ablehnung und zur insgesamt sehr niedrigen Akzeptanzrate insbesondere prothetischer Versorgungen der oberen Extremität führen. Durch die direkte Anbindung osseointegrierter Prothesen ans Skelett können die Probleme der Schaftprothesenversorgung vermieden werden.
R. Bethmann
Die patientengerechte, individuell angefertigte Passform eines TF-Schaftes trägt maßgeblich zum Erfolg einer prothetischen Versorgung bei. Für das Verständnis der Funktionsweise moderner Schaftkonstruktionen werden vom Orthopädietechniker grundlegende Kenntnisse der funktionellen Anatomie und der biomechanischen Wirkprinzipien verlangt. Dieser Artikel vermittelt einen Überblick über die unterschiedlichen TF-Schaftsysteme; gleichzeitig werden die einzelnen Elemente und ihre Wirkung in Bezug auf den Komfort und das Gangbild im Zusammenspiel mit den anatomischen Gegebenheiten aufgezeigt.
Für Sanitätshäuser und orthopädietechnische Betriebe ist die „neue Normalität“ der Corona-Pandemie weiterhin von Umsatz- und Auftragsverlusten geprägt. Dies ergab die vierte und bislang letzte Betriebsbefragung des Bundesinnungsverbands für Orthopädie-Technik (BIV-OT) zu den „Corona-Auswirkungen 2020“, an der vom 6. bis 18. Juli 211 Mitgliedsfirmen des BIV-OT teilnahmen.
Dr. med. Horst H. Aschoff, Leiter der Sektion Endo-Exo-Prothetik der Unfallchirurgischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, berichtet über seine Erfahrungen bei der osseointegrativen Versorgung nach Amputation.
Aus der Zahnarztpraxis in die Prothetik: Die Anfänge der Osseointegration (von lat. os = Knochen; integrate = einbinden) liegen in den 1960er-Jahren. Sie wurde in Schweden von Professor Per-Ingvar Brånemark erfunden und zuerst in der Zahnmedizin eingesetzt. Brånemark nutzte die Eigenschaft menschlicher Knochenzellen, metallische Oberflächen wie Titan zu integrieren. Inzwischen hat die Osseointegration ihren Siegeszug in die Prothetik angetreten, wesentlich vorangetrieben durch Brånemarks Sohn Dr. Rickard Brånemark. Zunächst nach Oberschenkelamputationen angewendet, ist dieses Endo-Exo-Prinzip ebenfalls nach Unterschenkelamputationen sowie Amputationen der oberen Extremität im Einsatz. Dabei wird ein Metallimplantat operativ im Bein- oder Armknochen verankert (endo/innen). Es durchdringt die Haut, und am außen liegenden Teil (exo) wird die Prothese mittels Konnektor bzw. Anschlussadapter angedockt.