Netz­werk Arti­kel 3 hat gute Nach­rich­ten zur Inklusion

Der Ver­ein für Men­schen­rech­te und Gleich­stel­lung Behin­der­ter „Netz­werk Arti­kel 3“ hat im Okto­ber ein auf vier Jah­re ange­leg­tes und von der Akti­on Mensch geför­der­tes Pro­jekt ins Leben geru­fen. Unter dem gleich­na­mi­gen Mot­to wer­den „Gute Nach­rich­ten zur Inklu­si­on“ ver­öf­fent­licht, die kon­kre­te Ver­bes­se­run­gen für Men­schen mit Behin­de­run­gen in den Blick neh­men. Pro­jekt­ko­or­di­na­tor Ott­mar Miles-Paul erläu­tert im Gespräch mit der OT die Hin­ter­grün­de und ver­rät, wel­che guten Nach­rich­ten er sich für die Zukunft wünscht.

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Die Bedeu­tung von absatz­hö­hen­ver­stell­ba­ren Pro­the­sen­fü­ßen für Men­schen mit einer Ampu­ta­ti­on an der unte­ren Extre­mi­tät – Ergeb­nis­se einer Online-Umfrage

D.W.W. Heit­zmann, J. Block, S. I. Wolf, M. Alimusaj
Typi­sche Pro­the­sen­fü­ße bie­ten zwar eine gewis­se Fle­xi­bi­li­tät, sie haben aber in der Regel eine unver­än­der­li­che Neu­tral­stel­lung und erlau­ben dadurch den Anwen­de­rin­nen und Anwen­dern kei­ne dyna­mi­sche Anpas­sung an den jewei­li­gen Schuh­ab­satz. Der Arti­kel stellt die Ergeb­nis­se einer Online-Befra­gung von Anwen­de­rin­nen und Anwen­dern bezüg­lich der Rele­vanz der Ver­stell­bar­keit des Pro­the­sen­fu­ßes je nach der Absatz­hö­he des getra­ge­nen Schuhs vor; die zu beant­wor­ten­de Fra­ge lau­te­te: „Wie wich­tig ist Ihnen die Absatz­hö­hen­ver­stel­lung bei einem Pro­the­sen­fuß?“ Die pri­mä­re Fra­ge der Absatz­hö­hen­ver­stel­lung wur­de in einen Fra­ge­bo­gen zur Ein­schät­zung rele­van­ter Merk­ma­le von Pro­the­sen ein­ge­bet­tet. Die Absatz­hö­hen­ver­stel­lung bei Pro­the­sen­fü­ßen bewer­te­ten die 188 teil­neh­men­den Per­so­nen im Ver­gleich zu den ande­ren, zum gro­ßen Teil essen­zi­el­len Pro­the­sen­merk­ma­len schlech­ter; zudem zeig­ten sich geschlechts­spe­zi­fi­sche Unter­schie­de bezüg­lich der Rele­vanz die­ses Merk­mals eines Prothesenfußes.

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Test­ver­fah­ren zur Bewer­tung der Sta­bi­li­täts­funk­ti­on von Sprunggelenkorthesen

P. Czap­ka, U. Daub, U. Schneider
Die Sta­bi­li­täts­funk­ti­on von Sprung­ge­lenk­or­the­sen unter rea­len Ein­satz­be­din­gun­gen kann durch Pro­ban­den­stu­di­en nur ein­ge­schränkt geprüft wer­den. Aus die­sem Grund wur­de ein mecha­ni­sches Test­ver­fah­ren ent­wi­ckelt, das basie­rend auf objek­ti­ven Mess­da­ten eine Bewer­tung der mecha­ni­schen Funk­ti­on von Orthe­sen in einer kon­trol­lier­ten Labor­um­ge­bung ohne Gefähr­dung von Pro­ban­den zulässt. Dazu wur­de unter Berück­sich­ti­gung ana­to­mi­scher und bio­me­cha­ni­scher Gesichts­punk­te ein mecha­ni­sches Modell des mensch­li­chen Fußes ent­wi­ckelt und mit inte­grier­ter Sen­so­rik aus­ge­stat­tet. Zusam­men mit einer modi­fi­zier­ten Pro­the­sen­prüf­ma­schi­ne wur­de der Test­fuß als Prüf­stand zur Eva­lu­ie­rung von Sprung­ge­lenk­or­the­sen unter extre­men Ein­satz­be­din­gun­gen ein­ge­setzt. Im Rah­men einer Mach­bar­keits­stu­die wur­de die Unter­stüt­zungs­funk­ti­on fünf unter­schied­li­cher Sprung­ge­lenk­or­the­sen bei aus­ge­wähl­ten Bewe­gungs­ab­läu­fen untersucht.

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Carl Josef: Mit Humor Berüh­rungs­ängs­te abbauen

„Der ers­te Witz ist ver­gleich­bar mit mir – der muss sit­zen“. Mit Sprü­chen wie die­sen nimmt Come­di­an Carl Josef sich und sei­ne Erkran­kung Mus­kel­dys­tro­phie Typ Duchen­ne immer wie­der gern selbst aufs Korn. Und das kommt an. Mitt­ler­wei­le ist der 16-Jäh­ri­ge gern gese­he­ner Gast auf den Büh­nen Deutsch­lands, hat mit „The Hype is Wheel“ sein ers­tes gro­ßes Solo­pro­gramm kre­iert und mode­riert im Ers­ten die Repor­ta­ge­rei­he „Carl Josef trifft…“. Mit der OT-Redak­ti­on sprach Carl Josef über Inklu­si­on und Bar­rie­re­frei­heit, berich­tet, in wel­chen Momen­ten er auf Her­aus­for­de­run­gen stößt und macht deut­lich, war­um Humor vor nie­man­dem Halt machen sollte.

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Mess­tech­nik im ortho­pä­die­tech­ni­schen All­tag am Bei­spiel eines iner­tia­len Messsystems

J. Mar­tin, C. Ull­rich, M. Joch
Im ortho­pä­die­tech­ni­schen All­tag – sei es im Sani­täts­haus oder in der Kli­nik – wird die Mes­sung objek­ti­ver bio­me­cha­ni­scher Kenn­wer­te zuneh­mend wich­ti­ger: Zum einen spie­len kine­ma­ti­sche und kine­ti­sche Mess­grö­ßen beim Auf­bau und bei der Ein­stel­lung von Pro­the­sen und Orthe­sen eine wich­ti­ge Rol­le, zum ande­ren wer­den sie immer mehr zum fes­ten Bestand­teil der Erstat­tungs­ar­gu­men­ta­ti­on gegen­über Kos­ten­trä­gern. Dabei ergän­zen die Mess­wer­te die visu­el­len Bewer­tun­gen von Tech­ni­ke­rin­nen und Tech­ni­kern bzw. The­ra­peu­tin­nen und The­ra­peu­ten sowie die Ein­schät­zun­gen von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten im Ver­sor­gungs­pro­zess. Ange­sichts des zuneh­men­den Stel­len­werts bio­me­cha­ni­scher Para­me­ter ist es nicht ver­wun­der­lich, dass in ortho­pä­die­tech­ni­schen Ein­rich­tun­gen ver­stärkt Mess­tech­nik zum Ein­satz kommt. Je nach dem Zweck der Mes­sun­gen wer­den dabei unter­schied­li­che Mess­tech­no­lo­gien ein­ge­setzt: Das Spek­trum reicht von Kame­ras über Kraft­mess­plat­ten und Beschleu­ni­gungs­sen­so­ren bis hin zu Scan­nern, die die Kör­per­form von Pati­en­ten mil­li­me­ter­ge­nau erfas­sen. Vor allem Kraft- und Druck­mess­sys­te­me lie­fern Infor­ma­tio­nen, die dem mensch­li­chen Auge sonst ver­bor­gen blie­ben. Aber auch kame­ra- und sen­sor­ba­sier­te Mess­sys­te­me, die die Ver­än­de­rung der Posi­ti­on im Raum mes­sen, bie­ten einen essen­zi­el­len Mehr­wert gegen­über dem mensch­li­chen Auge, da sie kleins­te Bewe­gun­gen in alle drei Raum­rich­tun­gen gleich­zei­tig erfas­sen kön­nen. Die­ser Arti­kel ver­mit­telt einen Über­blick über die am wei­tes­ten ver­brei­te­ten Mess­tech­no­lo­gien und dis­ku­tiert, in wel­chen Situa­tio­nen sie den Ver­sor­gungs­pro­zess sinn­voll unter­stüt­zen kön­nen. Zudem wird im zwei­ten Teil des Arti­kels ein kon­kre­tes Anwen­dungs­sze­na­rio am Bei­spiel eines iner­tia­len Mess­sys­tems zur Gang­ana­ly­se beschrieben.

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Cyb­ath­lon 2024 mit neu­en Disziplinen

Der Cyb­ath­lon geht vom 25. bis 27. Okto­ber 2024 in die drit­te Run­de. Das Non-Pro­fit-Pro­jekt der Eid­ge­nös­si­schen Tech­ni­schen Hoch­schu­le (ETH) Zürich fin­det erneut – und zugleich erwei­tert – in einem glo­ba­len For­mat statt. Eben­falls neu: zwei Dis­zi­pli­nen, bei denen sich die Teil­neh­men­den in einem Ren­nen mit­hil­fe intel­li­gen­ter Sehas­sis­tenz­tech­no­lo­gien und Assis­tenz­ro­bo­tern mes­sen. Wer mit­ma­chen will, kann sich ab sofort registrieren. 

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BIV-OT-Dele­gier­te tag­ten wie­der in Präsenz

Nach rund 20 Mona­ten tag­te die Dele­gier­ten­ver­samm­lung des Bun­des­in­nungs­ver­ban­des für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) wie­der in Prä­senz. In Ber­lin stell­te der BIV-OT sei­nen Dele­gier­ten vor, was sich seit dem vir­tu­el­len Zusam­men­tref­fen im Früh­jahr getan hat.

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ISPO Deutsch­land ver­schiebt Jahreskongress

Die Inter­na­tio­na­le Gesell­schaft für Pro­the­tik und Orthe­tik (ISPO) Deutsch­land e. V. hat den für Anfang Dezem­ber geplan­ten Jah­res­kon­gress auf den 2. und 3. Juni 2022 ver­scho­ben. Grund dafür sind die aktu­el­len Corona-Inzidenzen.

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„D.A.F. meets BIV-OT“ – geleb­te Interprofessionalität

Es gehört zu den Kern­zie­len des Bun­des­in­nungs­ver­ban­des für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT), den inter­pro­fes­sio­nel­len Aus­tausch zwi­schen Tech­ni­kern und Medi­zi­nern zu för­dern. Mit der Betei­li­gung an der 26. Jah­res­ta­gung der Deut­schen Asso­zia­ti­on für Fuß- und Sprung­ge­lenk e. V. (D.A.F.), die am 18. und 19. Novem­ber in Osna­brück statt­fand, konn­te der BIV-OT nun einen wei­te­ren Brü­cken­schlag realisieren.

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MDR-Umset­zung: Gro­ßer Auf­wand – kein Nutzen

Wie wirkt sich die Umset­zung der EU-Medi­zin­pro­duk­te-Ver­ord­nung (Medi­cal Device Regu­la­ti­on; MDR) ein halbes
Jahr nach ihrem Inkraft­tre­ten am 26. Mai 2021 auf die OT-Betrie­be in Deutsch­land aus? Dazu sprach die OT-Redak­ti­on mit Tobi­as Chau­mont, Mit­glied der Geschäfts­füh­rung bei Rahm Zen­trum für Gesundheit.

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