Diabetes
Jahreskongress Technische Orthopädie 2022
Diabetes 2022
Weiterlesen53. APO-Jahrestagung
Hauptthemen: Diabetes und Amputationen / Rollstuhlversorgung
WeiterlesenPotenzielles Frühwarnsystem für diabetische Fußschädigungen durch sensorbestückte Einlegesohlen
A. Al Hajjar, A. Ming, V. Clemens, P. R. Mertens
Bei Diabetespatienten ist eine Nervenschädigung mit verminderter Wahrnehmung von Schmerzen und Druck in den Füßen ein häufiges Krankheitsbild. Das Fehlen dieser wichtigen Informationen fördert die Entwicklung von Fußgeschwüren. Prophylaktische Maßnahmen sind möglich durch Erhebung der Temperatur an der Fußsohle, denn vor einer Geschwürbildung steigt Tage bis Wochen vorher die Temperatur an. Erfahrungen der Autoren in einem Telemedizinprojekt weisen auf vielfältige Möglichkeiten zur Unterstützung von Patienten mit Nervenschäden hin. Herausforderungen sind neben dem technischen Rüstzeug der Temperaturerhebung die Mess-Adhärenz der Patienten, übersichtliche Anzeigemöglichkeiten für die betreuenden medizinischen Berufsgruppen sowie ein interaktiv gestaltetes “bidirektionales” Interface. Der Artikel stellt die Methodik einer klinischen Studie über die Wirksamkeit eines Temperatur-Frühwarnsystems bezüglich der Vermeidung von Geschwürbildungen mit 288 Patienten dar und diskutiert vorläufige Erfahrungen.
Start einer Nationalen Diabetes-Strategie beschlossen
Der Deutsche Bundestag hat am 2. Juli den Antrag der Regierungs-Fraktionen der CDU/CSU und SPD für einen „Start einer Nationalen Diabetes-Strategie – Gesundheitsförderung und Prävention in Deutschland und Versorgung des Diabetes mellitus zielgerichtet weiterentwickeln“ beschlossen.
WeiterlesenWissenschaftliche, sozialpolitische und psychologische Aspekte im Fokus
Entstehung, Vorbeugung und Therapie der Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus standen im Mittelpunkt der Diabetes Herbsttagung 2019 im Congress Center Leipzig. Rund 3.400 Teilnehmer folgten der Einladung zur Veranstaltung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).
WeiterlesenAnpassung thermoplastischer Vorfußprothesen zum Ausgleich von Umfangs- und Formänderungen beim diabetischen Fußstumpf
P. Jauch
Die Versorgung von Diabetikern mit Fußprothesen gehört zunehmend zum Alltag in den Orthopädie-Technik-Betrieben. Die abnehmende Zahl von Majoramputationen führt zu einer Verschiebung im Versorgungsalltag – weg von Unterschenkelstümpfen, hin zu Fußstümpfen.
Versorgungskonzept beim diabetischen Charcot-Fuß mit Fokus auf Typ Sanders 2–4
T. B. Budny, J. Hardes, G. Gosheger
Die Charcot-Arthropathie ist eine charakteristische Komplikation des diabetischen Fußes. Sie kann mit ausgeprägten Fehlstellungen bzw. Luxationen mit daraus resultierender Ulkusbildung und einem hohen Amputationsrisiko einhergehen, bedingt durch Superinfektionen. Traditionell wird die aktivierte NOAP konservativ behandelt, jedoch können massive Instabilitäten, Fehlstellungen und rezidivierende Ulzera des Fußes eine chirurgische Therapie notwendig machen, um eine Amputation zu verhindern. Das operative Management dieser Hochrisikopatienten stellt hohe Anforderungen an das interdisziplinäre Team; dessen Zusammenspiel ist der entscheidende Schlüssel für den Langzeiterfolg. In dem Beitrag wird das Münsterische Versorgungskonzept beim diabetischen Charcot-Fuß vorgestellt.
Das Entitätenkonzept in der Versorgung von Menschen mit diabetischem Fuß
D. Hochlenert, G. Engels, St. Morbach
Die Ursachen eines Diabetischen-Fußsyndroms (DFS) lassen sich in Voraussetzungen und Anlässe unterteilen und über die Lokalisation weitestgehend eingrenzen. Für die Bildung der Entitäten wurde die Oberfläche des Fußes in 22 Zonen eingeteilt, an denen Ulzera weitestgehend homogene Ursachen haben. Der daraus abgeleitete Handlungskatalog hat mehrere Vorteile: 1. Der Schlüssel dazu ist die Lokalisation und damit einfach und selbsterklärend. 2. Alle Maßnahmen aus verschiedenen Bereichen, seien es Untersuchungsmethoden oder chirurgische bzw. konservative Behandlungen, Wundbehandlungen oder Schuhversorgungen, werden übersichtlich in einem Zusammenhang gebündelt. 3. Die Biomechanik, oft kompliziert und undurchdringlich, reduziert sich auf die handlungsrelevanten Phänomene an einer Überlastungslokalisation. Damit wird der Zugang zur Auswahl der bestmöglichen Entlastungsoption erleichtert. Die Autoren hoffen, dass damit eine nächste Generation von Schuhversorgungsstandards möglich wird, die keine starren Empfehlungen bilden, sondern das individuell notwendige Minimum an Maßnahmen zum Ziel haben. Die nach wie vor hohen Reaktivierungsraten von 30 bis 40 % im Jahr nach Wundschluss und die sogar steigende Häufigkeit von Amputationen am Fuß könnten durch eine individuellere Wahl aus übersichtlich dar gestellten Mitteln gebessert werden.
Unterschenkelorthesen und ihre klinische Anwendung bei Patienten mit diabetisch-neuropathischer Osteoarthropathie
F. Schulz
Versorgungen des Fußes bei diabetisch-neuropathischer Osteoarthropathie (DNOAP) sind nach wie vor eine Herausforderung. Seien es Mediziner, Therapeuten oder Orthopädie-Techniker: Die Versorgung einer DNOAP mit einem Hilfsmittel – in diesem Beispiel mit Unterschenkelorthesen (US-Orthesen) – stellt an die jeweilige Disziplin hohe Ansprüche. Dieser Beitrag soll eine Hilfestellung insbesondere für Orthopädie-Techniker sein, um bei der Planung und Herstellung einer US-Orthese bei DNOAP auf einen Leitfaden zurückgreifen zu können, der die verschiedenen Aspekte beleuchtet, die berücksichtigt werden müssen, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten.