A. Meier-Koll, G. Iannuzzi, L. Häusler
Die Amputation einer Extremität verursacht in der gegenseitigen Hirnhemisphäre eine weitläufige Reorganisation des somatosensorischen Kortex. Dabei werden verschiedene Hautflächen der amputierten Körperhälfte als rezeptive Felder ausgewiesen, deren taktile oder elektrische Stimulation Phantomempfindungen für Teile der verlorenen Extremität hervorruft. Im Fall einer rechtsseitig unterschenkelamputierten Probandin wurden zwei Stellen über ihrem rechten Schulterblatt gefunden, deren elektrische Reizung mit Folgen bipolarer Rechteckimpulse ein Teleskop-Phantom für ihren verlorenen Fuß hervorrief. Die Probandin hatte das Gefühl, als wüchsen zehn Zentimeter unterhalb ihres Knies Zehen aus dem Amputationsstumpf. Die zusätzliche elektrische Stimulation eines Hautfeldes an der Außenseite ihres rechten Oberschenkels rief ein langsam in die Länge wachsendes Phantom für den Unterschenkel hervor. Während es sich ausdehnte, schob es das Phantom des Fußes vor sich her, bis dieses am Ende eines vollständigen Unterschenkels angekommen war. Beide Phantome fügten sich zur integralen Wahrnehmung eines intakten Beines zusammen und befähigten die Probandin, mithilfe ihrer Prothese im Gefühl zweier intakter Beine zu laufen.
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Seit dem 19. Februar 2025 gilt die neue Fassung der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) – mit zahlreichen Änderungen, die direkte Auswirkungen auf die Versorgungspraxis haben. Was bedeutet dies für Sanitätshäuser und orthopädietechnische Werkstätten?
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Kalkulationen gehören für OT-Betriebe und Sanitätshäuser zu den wichtigsten wirtschaftlichen Aufgaben. Daher ist Wissen zur richtigen Kalkulation bares Geld wert.
Die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens erreicht 2025 einen entscheidenden Wendepunkt. Mit der flächendeckenden Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) für alle gesetzlich Versicherten am 29. April und der schrittweisen Ausweitung weiterer digitaler Anwendungen wird die Telematikinfrastruktur (TI) zur zentralen Nervenbahn des modernen Medizinbetriebs. Doch während Millionen Deutsche erstmals von vernetzter Gesundheitsversorgung profitieren sollen, mehren sich auch kritische Stimmen zu Datenschutz
und Sicherheit.
Im Rahmen ihrer Jahreskonferenz lud die IETEC Orthopädische Einlagen GmbH Produktions KG ihre Fachhandels- und Technologiepartner zum Austausch ein.
Die Versorgung chronischer und schwer heilender Wunden gehört zu den komplexesten Aufgaben in der medizinischen Betreuung. Dabei treffen medizinische Fachkenntnisse auf handwerkliches Können – insbesondere in der Orthopädie-Technik.
Das Orthopädietechnik-Handwerk ist um zehn Meisterinnen und Meister reicher: Nach der erfolgreichen bestandenen Prüfung hat die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz die Meisterbriefe nun an den frisch gebackenen Nachwuchs übergeben.
Die DDG bietet eine neue Fortbildung für Orthopädieschuhmacher an, um die Versorgung von Menschen mit Diabetischem Fußsyndrom zu verbessern – mit Zertifikat, aktuellem Wissen und Fokus auf interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Seit September 2020 stehen Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), im Volksmund auch „Apps auf Rezept“ genannt, für GKV-Versicherte zur Verfügung. Aktuell – im Mai 2022 – sind 33 Anwendungen im DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (Bfarm) gelistet, zwölf von ihnen dauerhaft.
„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. Drum nähme ich den Stock und Hut und tät das Reisen wählen.“ Dieses Zitat wird dem deutschen Dichter Matthias Claudius (1740–1815) zugeschrieben. Damit junge Handwerker:innen im Jahr 2022 nicht nur etwas erzählen, sondern vor allem einen anderen Blick auf ihren Beruf bekommen, gibt es das Programm „Go.for.europe“.
„Wir können den Orthopädietechniker nicht zum Psychologen machen, aber wir müssen Brücken bauen“, ist Martina Hess überzeugt. Als Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin sowie Mutter einer schwerstbehinderten Tochter weiß sie, welche psychischen Auswirkungen eine neuroorthopädische Erkrankung mit sich bringen kann – für die Betroffenen selbst und auch für Angehörige sowie Versorger.
Sie stecken mit ihrem Lebensmut an: Um sich von ihren Schicksalsschlägen nicht unterkriegen zu lassen, haben Anna Osicki, „Mrs Anna“, und Alexander Böhmer ihren Weg gefunden: Über Instagram geben sie sehr persönliche Einblicke in ihr Leben mit ihrer Amputation.
Viel beschäftigt war das Para-Leichtathletik-Team des TSV Bayer 04 Leverkusen zum Saisonauftakt. Beim Para Athletics Grand Prix in Nottwil (Schweiz), der Diamond League in Eugene (USA) und internationalen Meetings in Barcelona (Spanien), Rhede und Köln wartete internationale und hochkarätige Konkurrenz auf die Rheinländer.
Der TSV Bayer 04 Leverkusen gehört zu den Aushängeschildern im Para-Sport. Mit Johannes Floors oder Markus Rehm haben die Rheinländer zwei absolute Top-Athleten der Para-Leichtathletik in ihren Reihen. Aber: Anfang April ging es nicht um die großen Stars der Szene, sondern um die, die es vielleicht noch einmal werden.
M. Stücker, J. Dissemond
Die Kompressionstherapie ist Basis der konservativen Behandlung von Patientinnen und Patienten mit chronischer venöser Insuffizienz (CVI). Aufgrund des chronischen Krankheitsverlaufs ist eine konsequente und langfristige Kompressionstherapie erforderlich, was neben einer guten Effektivität auch ein hohes Maß an Akzeptanz im Praxisalltag erfordert. In einer prospektiven Real-Life-Studie wurden daher Wirksamkeit, Verträglichkeit und Akzeptanz des Mehrkomponenten-Kompressionssystems „UrgoK2“ bei einer unselektierten Patientenkohorte von 702 Patienten mit CVI sowie mit oder ohne Ulcus cruris venosum in der täglichen Praxisroutine in 103 Zentren in Deutschland untersucht. Ergebnisse: Nach einer mittleren Tragedauer von 27 Tagen waren 31 % der Wunden abgeheilt; 62 % hatten sich gebessert. Das Ödem verschwand bei 67 % der Patienten; 44 % berichteten über eine verbesserte Knöchelbeweglichkeit. Zudem zeigte sich eine hohe Akzeptanz sowohl seitens der Patienten als auch der Behandler. Die in dieser umfassenden Real-Life-Studie dokumentierten Ergebnisse aus dem Praxisalltag bestätigen die sehr gute Wirksamkeit, Akzeptanz und Sicherheit des geprüften Mehrkomponenten-Kompressionssystems.
M. Jung, J. Kleinschmidt
Aquacycling ist eine relativ neue Trainingsmethode auf dem Ergometer im Wasser („Aquarider“), ähnlich dem sogenannten Spinning an Land. Erste Untersuchungen zeigen vielversprechende entstauende Effekte bei Patientinnen und Patienten mit Lymphödem oder Lipödem auf, die durch den Immersionseffekt und die Wasserverwirbelungen entstehen. Da außerdem der Fettstoffwechsel bei dieser Bewegungstherapie im Wasser stark angeregt wird, eröffnen sich hierdurch auch Möglichkeiten für eine weitere Zielgruppe: Adipositas-Patientinnen und ‑Patienten. Alle Teilnehmenden an einer der hier vorgestellten Studien beschreiben zudem eine Schmerzreduktion im Bewegungsbad, da es angesichts des Auftriebs durch das Wasser zu einer deutlichen Entlastung der Gelenke kommt.
Der Kompressionsstrumpf VenoTrain soft S von Bauerfeind ist ab sofort zusätzlich in den Farbtönen „Milk“ und „Amaretto“ sowie den aktuellen Fashion Colors „Mystic Blue“, „Rich Olive“ und „Wild Berry“ erhältlich.