V. Katter1, C. Huperz1, J. Bartsch1, I. Özlü2, M. Regier3, R. I. Amelung2, B. Klemme2, M. Kohlhase1
Herkömmliche Orthesen zur Prävention des Diabetischen Fußsyndroms (DFS) können kritische Belastungen nicht kontinuierlich überwachen. Diese Studie untersucht die Integration von Drucksensorik in einer Orthese. Zuerst wird die optimale Sensorposition evaluiert, wobei sich die prozesstechnisch einfachste Position unter der Weichbettung als messtechnisch anspruchsvoll erweist (starke Dämpfung, Informationsverlust). Eine zweite Studie zeigt mittels einer KI-basierten Anomalieerkennung (LSTM-Autoencoder), dass aus diesen gedämpften Daten dennoch klinisch relevante Abweichungen detektiert werden können, sofern eine hohe Sensordichte und personenspezifische Modelle genutzt werden. Dies belegt die technische Machbarkeit einer smarten Orthese für die Alltagsüberwachung.
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Wie steht es um die Orthopädie-Technik und ihre Sanitätshäuser? Dieser Frage geht seit Ende Oktober die Opta-Data-Zukunftsstiftung in einer groß angelegten Studie nach.
Kalkulationen gehören für OT-Betriebe und Sanitätshäuser zu den wichtigsten wirtschaftlichen Aufgaben. Daher ist Wissen zur richtigen Kalkulation bares Geld wert.
Die elektronische Patientenakte (ePA) gilt als zentrale Datendrehscheibe für das Gesundheitswesen – eine grundsätzlich gute Idee, deren Umsetzung bislang aber hinter den Erwartungen zurückbleibt. Ein Interview mit Prof. Dr. Frank Braatz zu diesem Thema.
Zwei deutsche Traditionsunternehmen der Hilfsmittelbranche sind seit dem 1. September unter einem Dach vereint. In diskreter Art und Weise hat die Wilhelm Julius Teufel (WJT) Holding den Kunststoff-Spezialisten Beil unter seine Fittiche genommen, wodurch dieser zum Schwesterunternehmen der WJT GmbH wird.
„Wir haben erstmal nachbestuhlen lassen“, war selbst der FOT-Vorstand von der großen Resonanz auf den eigenen Jahreskongress Ende September in Pforzheim überrascht. In der Spitze 270 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren der Einladung der Fortbildungsvereinigung für Orthopädie-Technik (FOT) gefolgt.
Immer in Bewegung – so sollte Kindheit aussehen. Doch Fußfehlstellungen können das Spielen, Toben und Laufen deutlich einschränken und sich langfristig negativ auf die gesamte motorische Entwicklung auswirken.
Erstmals organisierten das Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) der Universität Stuttgart und das Fraunhofer IPA am 19. und 20. November in enger Zusammenarbeit mit der Wearable Robotics Association (WearRA) mit Sitz in Phoenix, Arizona (USA) die europäische Version der „WearRAcon“ in Stuttgart.
Anlässlich ihres Vortrags zum Thema Ethik in der Medizin auf dem 14. Deutschen Wirbelsäulenkongress vom 28. bis 30. November 2019 in München gab Prof. Dr. med. Alena M. Buyx, Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Technischen Universität München (TUM) und Mitglied des Deutschen Ethikrats, im Gespräch mit der OT eine Einschätzung über Ethik und Künstliche Intelligenz bei der Patientenversorgung.
Um dem Investitionsstau in der Europäischen Union entgegenzuwirken, hat die Europäische Kommission den sogenannten Juncker-Plan, benannt nach ihrem ehemaligen Präsidenten Jean-Claude Juncker, auf den Weg gebracht.
C. Schott
Lumbalorthesen sind zwar effektiv und wurden gut untersucht, aber sie können bei Heilungsfortschritten zu einer Überbehandlung führen; zudem kann ein plötzliches Entfernen der Orthese temporär die Schmerzintensität durch zu frühe Überbeanspruchung erhöhen. Moderne Orthesen mit modularer Abschulungsfunktion sollen dem entgegenwirken, indem die Orthese sukzessive abgebaut wird. Der folgende Artikel stellt die Ergebnisse einer prospektiven randomisierten Studie mit sechs Untersuchungsgruppen (drei Lumbalorthesentypen mit Abschulung und drei äquivalente Lumbalorthesentypen ohne Abschulung) vor. Die Studie untersucht die Wirksamkeit der Orthesen bei Lumbalgien und Lumboischialgien und vergleicht dabei die modulare Abbauweise im Krankheitsverlauf mit dem klassischen Tragen der Orthesensysteme über einen bestimmten Zeitraum. Die Ergebnisse belegen, dass Wirbelsäulenorthesen bei Lumbalgie und Lumboischialgie während des Tragens der Orthese bei allen Aktivitäten eine erhebliche Schmerzreduktion bewirken. Zudem weisen modulare Orthesen bei therapeutisch korrekter Abschulung im Vergleich zum konventionellen Absetzen des Hilfsmittels ohne Abschulung eine Überlegenheit auf.
M. Pfrommer Die Stehtherapie mit einer entsprechenden Orthese ist insbesondere für Kinder mit Infantiler Zerebralparese (ICP) wichtig – unter anderem wird dadurch die soziale Teilhabe verbessert, es erfolgt eine Aktivierung der Rumpfmuskulatur sowie des Stoffwechsels, und die Atemfunktionen verbessern sich. Bis dato gibt es einerseits Stehständer, die wenig Spielraum für Bewegung zulassen, andererseits individuell mittels Gipsabdruck gefertigte Stehorthesen wie beispielsweise die Hirschfeld-Orthese. Im Folgenden wird eine neuentwickelte modulare, mitwachsende Stehorthese vorgestellt, die zusätzlich als postoperative Lagerungsorthese nach einer Hüft-OP eingesetzt werden kann. In Verbindung mit einem Dynamikmodul wird aus dieser sogenannten SiL-Orthese ein dynamisches Stehgerät, das sowohl zu Therapiezwecken verwendet werden kann als auch Kindern mit ICP eine bessere soziale Teilhabe ermöglicht.
F. Kastrup Die Betreuung junger Patienten mit angeborenen Fehlbildungen und ihrer Eltern bedarf der adäquaten Zusammenarbeit eines erfahrenen interdisziplinären Kompetenzteams. Aus orthopädietechnischer Sicht erfordert die in solchen Fällen notwendige Kombination aus Orthetik und Prothetik umfangreiches Fachwissen und Erfahrung in beiden Bereichen. Richtlinien zur Anfertigung einer Orthoprothese sind nur schwer zu erstellen, da die Fälle angesichts der anatomischen Abweichungen häufig nicht vergleichbar sind und allgemein nur einen geringen Anteil im Alltagsgeschäft ausmachen. Der Artikel stellt Kriterien vor, um eine geeignete Versorgungsplanung für ähnliche Fälle zu unterstützen und die Versorgungsqualität zu erhöhen.
Die Delegierten des Deutschen Handwerkstages haben am 13. Dezember 2019 in Wiesbaden mit großer Mehrheit Hans Peter Wollseifer in seinem Amt als Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) bestätigt.
Bei Morbus Blount (bzw. Tibia vara Blount), benannt nach dem US-amerikanischen Orthopäden Walter Putnam Blount (1900–1992), handelt es sich um eine Deformation des Unterschenkelknochens. Ursache ist eine Störung in der Wachstumsfuge auf der Innenseite des Schienbeins. Die Außenseite wächst dabei schneller und das Knie steht deshalb in einer O‑Bein-Stellung.
Der interdisziplinäre Schulterschluss zwischen Handwerk und Ärzteschaft zeigt sich auf der OTWorld 2020 auch wieder im Format der geführten Messerundgänge für Mediziner.
Das Know-how von Handwerk und Medizin zum Wohle des Patienten zusammenbringen – dies ist alle zwei Jahre der Anspruch der OTWorld in Leipzig. Der interprofessionelle Ansatz von Weltkongress und internationaler Leitmesse zeigt sich in 2020 noch einmal verstärkt durch die erstmals geteilte Kongressleitung in Person von Prof. Dr. med. Christoph Josten und OTM Michael Schäfer.