BUFA-Meis­ter­fei­er 2020

Grund zum Fei­ern hat­te am 28. Febru­ar die Abschluss­klas­se der Bun­des­fach­schu­le für Ortho­pä­die-Tech­nik (BUFA) in Dort­mund. Ins­ge­samt 38 Jung­meis­te­rin­nen und Jung­meis­ter nah­men im Rah­men eines Fest­akts ihre Meis­ter­brie­fe und BUFA-Diplo­me entgegen.

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Die Digi­ta­li­sie­rungs­in­itia­ti­ve ergreifen

In der Esse­ner Phil­har­mo­nie geben nor­ma­ler­wei­se Diri­gen­ten den Takt vor, doch am 12. Febru­ar über­nahm die Opta Data Abrech­nungs GmbH den Takt­stock und lud zu ihrem 7. Zukunfts­tag ein. Ganz im Zei­chen der Digi­ta­li­sie­rung der Gesund­heits­be­ru­fe stand das Pro­gramm mit dem Titel „Con­nec­ting now“. Dazu wur­den hoch­ka­rä­ti­ge Red­ner ver­pflich­tet, wie bei­spiels­wei­se Prof. Dr. med Jörg Deba­tin, Lei­ter des Health Inno­va­ti­on Hub (HIH) am Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit, oder Dr. Mar­kus Leyck Die­ken, Geschäfts­füh­rer der Gema­tik GmbH. Ins Gespräch kamen die­se Exper­ten anschlie­ßend in Dis­kus­si­ons­run­den mit den Ver­tre­tern der Gesundheitshandwerke.

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Exo­ske­lett für Hän­de nach dem Lego-Prinzip

Das Ulmer Start-up HKK Bio­nics GmbH hat die nach eige­nen Anga­ben ers­te myo­elek­tri­sche Hand­orthe­se mit Ein­zel­fin­ger­an­steue­rung für voll­stän­dig gelähm­te Hän­de ent­wi­ckelt, die es zur OTWorld in den Markt ein­füh­ren will. Die „Exo­mo­ti­on Hand One“ ist ein Exo­ske­lett für Hän­de, das all­tags­re­le­van­te Greif­auf­ga­ben ermög­li­chen soll und in der ortho­pä­die­tech­ni­schen Werk­statt aus einem Bau­tei­le­satz zusam­men­ge­baut wird. Herz­stück ist eine indi­vi­du­el­le Unter­arm­schie­ne, die alle Kom­po­nen­ten inklu­si­ve der Antrie­be ver­bin­det. Die­se Schie­ne wird von HKK Bio­nics – einer Aus­grün­dung der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Ulm THU – wie auch alle ande­ren Kunst­stoff­tei­le 3D-gedruckt und basiert auf einem Scan, den der Ortho­pä­die-Tech­ni­ker vor­nimmt. Trotz­dem spielt Gips bei der Her­stel­lung der Orthe­se noch eine Rol­le. Domi­nik D. Hepp, Mit­grün­der und Geschäfts­füh­rer der Fir­ma, erläu­tert die Funk­tio­nen und Ein­satz­ge­bie­te der Orthesenhand.

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OTWorld: High­light der Ausbildung

Bereits zum fünf­ten Mal fin­det im Rah­men der OTWorld in Leip­zig am 14. und 15. Mai die Jugend.Akademie TO statt. Zurück­zu­füh­ren ist die Aka­de­mie auf das Enga­ge­ment aus dem Jahr 2011, als eine eigens ins Leben geru­fe­ne Arbeits­grup­pe mit Ver­tre­tern von Bun­des­in­nungs­ver­ban­des der Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT), ALLOF e. V. (Arbeits­ge­mein­schaft der Leh­re­rin­nen und Leh­rer der Ortho­pä­die-Tech­nik und För­de­rer), Mit­glieds­be­trie­ben und Indus­trie, zusam­men mit der Con­fairm­ed GmbH als Orga­ni­sa­tor, zur ers­ten Aus­ga­be des geziel­ten Aus­tauschs für Aus­zu­bil­den­de in 2012 einluden. 

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Mit Mikro­na­deln Lymph­öde­me diagnostizieren

In Deutsch­land erhal­ten laut des Ber­li­ner Robert-Koch-Insti­tuts jähr­lich etwa 500.000 Men­schen eine Krebs­dia­gno­se. Nach ope­ra­ti­ver Ent­fer­nung des Tumors und ablei­ten­der Lymph­kno­ten kön­nen Lymph­öde­me als Lang­zeit­fol­ge dro­hen. Hier setzt das im Mai 2018 gegrün­de­te Schwei­zer Start-up „Dicro­nis“, ein Spin-off der Eid­ge­nös­si­schen Tech­ni­schen Hoch­schu­le Zürich (ETH Zürich), an.

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Effi­zi­enz­stei­ge­rung durch addi­ti­ve Fer­ti­gung in der Orthopädie-Technik

Chris­toph Kah­le M. A., OTM
Durch die Imple­men­tie­rung der addi­ti­ven Fer­ti­gung inner­halb der Fer­ti­gungs­pro­zes­se der Ortho­pä­die-Tech­nik las­sen sich ver­schie­de­ne effi­zi­enz­stei­gern­de Poten­zia­le für OT-Unter­neh­men erzie­len. Dabei kann es sich um leicht mess­ba­re wirt­schaft­li­che Vor­tei­le, aber auch um weni­ger gut mess­ba­re Effek­te wie die Erhö­hung der Kun­den­zu­frie­den­heit oder der Pati­en­ten­com­pli­ance han­deln. Das jeweils gewähl­te addi­ti­ve Fer­ti­gungs­ver­fah­ren nimmt Ein­fluss auf sei­ne Ein­setz­bar­keit inner­halb der Fer­ti­gung und somit auch auf die effi­zi­enz­stei­gern­den Effek­te für das Unter­neh­men. Der Bei­trag stellt die drei wich­tigs­ten addi­ti­ven Ver­fah­ren und deren Impli­ka­tio­nen für die sich wan­deln­den Arbeits­pro­zes­se vor und dis­ku­tiert den Stel­len­wert einer kom­plett digi­ta­len Fer­ti­gungs­ket­te in der Orthopädie-Technik.

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Neue faser­ver­stärk­te Ther­mo­plas­te für ortho­pä­die­tech­ni­sche Konstruktionen

J. Gör­zen, S. Han­nen
Uni­di­rek­tio­na­le faser­ver­stärk­te Tapes bie­ten der Ortho­pä­die-Tech­nik vie­le neue Mög­lich­kei­ten, um Hilfs­mit­tel zu ver­stär­ken, dün­ner zu gestal­ten oder der Indi­vi­du­al­an­fer­ti­gung anzu­nä­hern. Wäh­rend die Tapes schon in eini­gen Anwen­dun­gen ein­ge­setzt wer­den, sind vie­le wei­te­re in der Ent­wick­lung, da die­se Art von ther­mo­plas­ti­scher Faser­ver­stär­kung mit ihren Eigen­schaf­ten und Ver­ar­bei­tungs­ver­fah­ren für vie­le Ortho­pä­die­tech­ni­ker neu ist. Mit geeig­ne­ten Ver­fah­ren wer­den die­se Mate­ria­li­en in naher Zuku nft vie­le ortho­pä­die­tech­ni­sche Kon­struk­tio­nen bereichern.

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Ver­sor­gung mit Kopf­schutz­hel­men im 3D-Druck nach Kra­ni­ek­to­mie — Ver­gleich zwi­schen kon­ven­tio­nel­ler und digi­ta­ler Fertigung

A. Flamm
Wird durch raum­for­dern­de Pro­zes­se inner­halb des Schä­dels die Eröff­nung der Schä­del­ka­lot­te, eine soge­nann­te Kra­ni­ek­to­mie, not­wen­dig, so bedür­fen die dadurch unbe­deckt lie­gen­den Struk­tu­ren des Gehirns eines exter­nen Schut­zes. Zur Her­stel­lung geeig­ne­ter Schutz­hel­me ste­hen ver­schie­de­ne Pro­zes­se zur Ver­fü­gung, die im Arti­kel mit­ein­an­der ver­gli­chen wer­den; dabei wird ins­be­son­de­re auf die Vor­tei­le der digi­ta­len Modell­er­stel­lung in Ver­bin­dung mit einer addi­ti­ven Fer­ti­gung (3D-Druck) ein­ge­gan­gen. Ver­sor­gun­gen mit Kopf­schutz­hel­men über­neh­men zumeist die den Unfall­kli­ni­ken ange­glie­der­ten ortho­pä­di­schen Werkstätten.

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Funk­tio­nel­le Elek­tro­sti­mu­la­ti­on (FES) in Kom­bi­na­ti­on mit Orthesen

A. Diercks, N. Bade
Der Arti­kel stellt ein neu­es FES-Sys­tem für Pati­en­ten mit zen­tral­ner­vö­sen Stö­run­gen vor, das in eine Orthe­se inte­griert wer­den kann und über den klas­si­schen Ein­satz zur Fuß­he­bung hin­aus­geht. Dabei wer­den die Vor- und Nach­tei­le erör­tert sowie anhand drei­er Fall­bei­spie­le exem­pla­risch dis­ku­tiert. Das Gesamt­kon­zept „Orthe­se plus FES“ wur­de in allen Fäl­len von den Pro­ban­den als sehr posi­tiv wahr­ge­nom­men; Ver­bes­se­run­gen des Gang­bil­des hin zu einem natür­li­chen Gang­bild sind teil­wei­se deut­lich erkenn­bar. Im Ver­gleich zwi­schen soli­tä­rer Orthe­se und Kom­bi­na­ti­ons­ver­sor­gung konn­te in den rele­van­ten Fäl­len das Genu recur­va­t­um ein­ge­schränkt und teil­wei­se sogar ver­hin­dert wer­den. Zudem zeig­ten sich bei den Pro­ban­den eine höhe­re Gang­ge­schwin­dig­keit und eine bes­se­re Aus­dau­er auf lan­gen Stre­cken sowie eine ver­bes­ser­te Gangsymmetrie.

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Selbst­be­stimm­te und indi­vi­dua­li­sier­te Fer­ti­gung von All­tags­hil­fen per 3D-Druck für Men­schen mit Behinderungen

I. Bos­se, B. Pel­ka
Oft sind es schon die klei­nen Din­ge des All­tags, die Men­schen mit Behin­de­run­gen vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen stel­len. Dabei gehört es zu den Grund­be­dürf­nis­sen, ein mög­lichst selbst­stän­di­ges und unab­hän­gi­ges Leben zu füh­ren. Zuneh­mend nimmt sich die soge­nann­te Maker-Bewe­gung – Men­schen, die Din­ge selbst her­stel­len und sich dabei moderns­ter Tech­nik wie des 3D-Drucks bedie­nen – die­ser Pro­ble­me an. Sie tref­fen sich in soge­nann­ten Maker­spaces oder Fab­la­bs. Grund­ge­dan­ke des Dort­mun­der Maker­space „Self-made“ ist es, die par­ti­zi­pa­ti­ve Her­stel­lung indi­vi­dua­li­sier­ter All­tags­hil­fen für Men­schen mit Behin­de­run­gen zu pro­fes­sio­na­li­sie­ren. Das Pro­jekt greift dabei auf Erfah­run­gen mit der Ent­wick­lung und Erfor­schung von Zen­tren sozia­ler Inno­va­ti­on zurück. Grund­le­gend ist dabei der soge­nann­te Design-Thin­king-Ansatz, damit zu gestal­ten­de Objek­te auch von Men­schen mit kom­ple­xen Behin­de­run­gen selbst ent­wi­ckelt und erforscht wer­den können.

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