Bio­me­cha­nik der unte­ren Extremität

Schwer­punkt Pro­the­sen­auf­bau Bio­me­cha­ni­sche Grund­la­gen gewin­nen für das Ver­ständ­nis von immer kom­p­lexer wer­den­den Pro­­the­­sen- und Orthesen­kon­struk­tio­nen zuneh­men­de Bedeu­tung. Sie benö­ti­gen diese

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Ortho­pä­die­tech­ni­sche Hilfs­mit­tel zur Unter­stüt­zung nach ope­ra­ti­ven Kor­rek­tur­ein­grif­fen und wachs­tums­len­ken­den Maß­nah­men im Bereich der unte­ren Extremität

D. Schrei­ner, F. Paulitsch
Knö­cher­ne Defor­mi­tä­ten kön­nen durch eine orthe­ti­sche Ver­sor­gung nicht beein­flusst wer­den. Jedoch kann die Ortho­pä­die­tech­nik ope­ra­tiv-kor­ri­gie­ren­de und wachs­tums­len­ken­de Metho­den zur Behand­lung von Kin­dern und Jugend­li­chen und deren wei­te­re Ent­wick­lung sinn­voll unter­stüt­zen. Dabei muss ein Kom­pro­miss zwi­schen der erfor­der­li­chen Ruhig­stel­lung und einer mög­lichst schnel­len Mobi­li­sa­ti­on gefun­den wer­den. Bei­spie­le für sol­che Ver­sor­gun­gen sind KAFOs zur Unter­stüt­zung bei Wachs­tums­len­kung durch Epi­phy­se­o­de­sen (ins­be­son­de­re bei Infan­ti­ler Zere­bral­pa­re­se), Orthe­sen­ver­sor­gun­gen zur sta­bi­li­sie­ren­den Füh­rung des obe­ren Sprung­ge­len­kes bei supr­a­mal­leo­lä­ren Kor­rek­tur­os­teo­to­mien, par­ti­el­le post­ope­ra­ti­ve Orthe­sen­ver­sor­gun­gen in Kom­bi­na­ti­on mit einem ruhig­stel­len­den Gips nach ope­ra­ti­ver Kor­rek­tur mehr­di­men­sio­na­ler Achs­fehl­stel­lun­gen oder Achs­kor­rek­tu­ren mit der Anla­ge von Mono­rail- oder Ring­fix­a­teu­ren. Der Arti­kel ver­mit­telt anhand umfang­rei­cher Anschau­ungs­ma­te­ria­li­en einen Über­blick über die ver­schie­de­nen Her­an­ge­hens­wei­sen in die­sem spe­zi­el­len Bereich der Orthopädietechnik.

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AWMF-Leit­li­nie „Reha­bi­li­ta­ti­on nach Majo­ram­pu­ta­ti­on an der unte­ren Extre­mi­tät“ – Grund­zü­ge und Bedeu­tung für die Versorgungspraxis

K. Gla­pa, B. Grei­temann, S. Benner
Leit­li­ni­en spie­len im medi­zi­ni­schen All­tag eine zuneh­mend wich­ti­ge Rol­le. Sowohl in der Akut­me­di­zin als auch in der Reha­bi­li­ta­ti­on wer­den sie als Richt­li­ni­en und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen ange­wandt. Leit­li­ni­en die­nen im All­ge­mei­nen der Siche­rung und Gewähr­leis­tung der Behand­lungs­qua­li­tät. Ein wesent­li­cher Fak­tor für die ange­streb­te Ver­bes­se­rung besteht dar­in, dass die ent­wi­ckel­te Leit­li­nie auch in der brei­ten Ver­sor­gungs­pra­xis ein­ge­führt und gelebt wird. Dies betrifft in hohem Maße auch die Reha­bi­li­ta­ti­on nach Majo­ram­pu­ta­ti­on an der unte­ren Extre­mi­tät. Leit­li­ni­en müs­sen regel­mä­ßig durch aktu­el­le wis­sen­schaft­li­che Erkennt­nis­se und Erfah­run­gen aktua­li­siert wer­den. Die­ser Arti­kel befasst sich mit der im Juni 2019 aktua­li­sier­ten S2k-Leit­li­nie zu die­ser The­ma­tik. Der Bei­trag zeigt auf, wie die Leit­li­nie inhalt­lich auf­ge­baut ist, ins­be­son­de­re aber auch, wie man Zugang zur Leit­li­nie und deren Inhal­ten erlan­gen kann. Zudem wer­den die für die Ver­sor­gung wesent­li­chen Antei­le der Leit­li­nie dargestellt.

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Funk­tio­nel­le Elek­tro­sti­mu­la­ti­on (FES) in Kom­bi­na­ti­on mit Orthesen

A. Diercks, N. Bade
Der Arti­kel stellt ein neu­es FES-Sys­tem für Pati­en­ten mit zen­tral­ner­vö­sen Stö­run­gen vor, das in eine Orthe­se inte­griert wer­den kann und über den klas­si­schen Ein­satz zur Fuß­he­bung hin­aus­geht. Dabei wer­den die Vor- und Nach­tei­le erör­tert sowie anhand drei­er Fall­bei­spie­le exem­pla­risch dis­ku­tiert. Das Gesamt­kon­zept „Orthe­se plus FES“ wur­de in allen Fäl­len von den Pro­ban­den als sehr posi­tiv wahr­ge­nom­men; Ver­bes­se­run­gen des Gang­bil­des hin zu einem natür­li­chen Gang­bild sind teil­wei­se deut­lich erkenn­bar. Im Ver­gleich zwi­schen soli­tä­rer Orthe­se und Kom­bi­na­ti­ons­ver­sor­gung konn­te in den rele­van­ten Fäl­len das Genu recur­va­t­um ein­ge­schränkt und teil­wei­se sogar ver­hin­dert wer­den. Zudem zeig­ten sich bei den Pro­ban­den eine höhe­re Gang­ge­schwin­dig­keit und eine bes­se­re Aus­dau­er auf lan­gen Stre­cken sowie eine ver­bes­ser­te Gangsymmetrie.

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Mess­tech­ni­sche Erfas­sung der Stumpf-Schaft-Inter­ak­ti­on — Les­sons lear­ned und Emp­feh­lun­gen für die Praxis

V. Noll, K. Neu­heu­ser, C. Schu­ma­cher, F. Blab, N. Zie­gen­speck, B. Klei­ner, U. Schnei­der, A. Seyf­arth, P. Becker­le

Ziel des in die­sem Arti­kel beschrie­be­nen Pro­jekts ist die Objek­ti­vie­rung der Anpas­sung von Bein­pro­the­sen­schäf­ten. Dazu wer­den rele­van­te Mess­grö­ßen iden­ti­fi­ziert, in dyna­mi­schen Gang­si­tua­tio­nen mess­tech­nisch erfasst und durch ein hier vor­ge­stell­tes Mess­pro­to­koll abge­bil­det. Auf­bau­end auf die­sen Mess­da­ten wird eine bio­me­cha­ni­sche Model­lie­rung von Stumpf, Schaft und deren Inter­ak­ti­on vor­ge­stellt. Abschlie­ßend erfolgt eine Ein­ord­nung der ent­wi­ckel­ten Metho­de in Bezug auf die Anwend­bar­keit in der all­täg­li­chen Versorgungspraxis.

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Anwen­dung der instru­men­tier­ten Gang­ana­ly­se bei der Bewer­tung des funk­tio­nel­len Zuge­winns am Bei­spiel einer trans­fe­mo­ra­len Prothesenversorgung

A.-K. Höm­me, B. Drer­up
Inno­va­ti­ve Ver­sor­gungs­kon­zep­te, ange­wandt auf Schaft­for­men, Haft­me­cha­nis­men und Pass­teil­funk­tio­nen, haben den Stan­dard der Pro­the­sen­ver­sor­gung für trans­fe­mo­ral Ampu­tier­te geho­ben. So ist es mög­lich, Pati­en­ten eine Ver­sor­gung anzu­bie­ten, die ihre per­sön­li­chen Bedürf­nis­se berück­sich­tigt und einen mess­ba­ren Zuge­winn gegen­über der bestehen­den Pro­the­se gewähr­leis­tet. Dies setzt das Vor­han­den­sein quan­ti­ta­ti­ver Kri­te­ri­en vor­aus, die die wesent­li­chen Anfor­de­run­gen an eine Pro­the­sen­ver­sor­gung erfas­sen und einen Ver­gleich ermög­li­chen. Die Ver­zah­nung von ortho­pä­die­tech­ni­scher Fach­kennt­nis und ange­wand­ter bio­me­cha­ni­scher Mess­tech­nik hat es erlaubt, für den Bereich der Pro­the­tik der unte­ren Extre­mi­tät ein Ver­fah­ren zu ent­wi­ckeln, das die tra­di­tio­nel­len ortho­pä­die­tech­ni­schen Ana­ly­se­me­tho­den um zusätz­li­che objek­ti­ve Metho­den ergänzt

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