A. Ruppert
Die Digitalisierung hat längst auch in der Orthopädietechnik Einzug gehalten. Viele Betriebe stehen jedoch noch vor der Frage, wie sie den Einstieg in digitale Produktionsverfahren sinnvoll gestalten können. Am Beispiel eines algorithmusgeführten Workflows zur Herstellung pädiatrischer Fuß- und Unterschenkelorthesen mit integrierter sensomotorischer Fußbettung wird aufgezeigt, wie klassische Abformtechniken mit modernen 3D-Scan- und 3D-Druck-Verfahren verbunden werden können. Die Kombination aus validierten Grunddesigns, intuitiver Konfiguration und individueller Anpassung ermöglicht eine qualitativ hochwertige, patientenorientierte Versorgung [1, 2].
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Die Vereinigung Technische Orthopädie (VTO) zeichnete den renommierten Mediziner PD Dr. Lutz Brückner im Rahmen ihrer Jahrestagung in Berlin mit der Ehrenmitgliedschaft aus.
Kalkulationen gehören für OT-Betriebe und Sanitätshäuser zu den wichtigsten wirtschaftlichen Aufgaben. Daher ist Wissen zur richtigen Kalkulation bares Geld wert.
Der BVMed warnt vor Doppelregulierungen durch KI-Verordnung und MDR. In seiner Stellungnahme fordert der Verband eine frühzeitige Harmonisierung, um Bürokratie zu vermeiden und den Zugang zu Medizintechnik mit KI für Patienten zu sichern.
Beim Azubi-Camp der Bauerfeind AG erhielten sechs Rahm-Nachwuchskräfte einen Blick hinter die Kulissen: Sie verfolgten die Herstellung medizinischer Hilfsmittel Schritt für Schritt und sammelten zugleich praxisrelevantes Wissen und Team-Erfahrungen.
Die Jugend-Akademie TO brachte Ende Oktober rund 30 Auszubildende zum DKOU nach Berlin. Die Nachwuchskräfte nutzten die Gelegenheit, über den Tellerrand zu schauen, sich zu vernetzen und neue Perspektiven für ihren Arbeitsalltag mitzunehmen.
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Immer in Bewegung – so sollte Kindheit aussehen. Doch Fußfehlstellungen können das Spielen, Toben und Laufen deutlich einschränken und sich langfristig negativ auf die gesamte motorische Entwicklung auswirken.
In der konstituierenden Sitzung des Gesundheitsausschusses des Bundestags konnten sich die 42 Mitglieder nicht auf einen regulären Vorsitzenden einigen. Das Vorschlagsrecht lag bei der AfD-Fraktion, die Jörg Schneider nominierte. In geheimer Wahl erhielt der Gelsenkirchener Berufsschullehrer aber nicht die nötige Mehrheit.
Ein „vorsorgendes, krisenfestes und modernes Gesundheitssystem“ definiert die Ampel-Koalition als eines der zentralen Zukunftsfelder im Koalitionsvertrag – einem Papier mit Interpretationsspielraum. Der neue Bundesgesundheitsminister verspricht: „keine Leistungskürzungen im Gesundheitswesen“.
„Digital oder analog, das ist hier die Frage – Hilfsmittelversorgung im Wandel“: Unter diesem Motto hat das 10. Qualitätsforum des Qualitätsverbundes Hilfsmittel (QVH) stattgefunden. Bei der virtuellen Veranstaltung nahmen die Referent:innen die Auswirkungen sowie Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Hilfsmittelversorgung in den Blick.
Einen digitalen Scan voraus – dank der wegweisenden Technologie von medi vision: Mit dem innovativen Tool von medi funktioniert Maßnehmen von Rundstrick- und Flachstrickversorgungen nahezu berührungslos.
Führungswechsel an der Spitze des isländischen Hilfsmittelherstellers Össur. Der langjährige Präsident und Vorstandsvorsitzende (CEO) Jon Sigurdsson beim aktiennotierten Unternehmen verabschiedet sich zum 31. März 2022 in den Ruhestand. Als Nachfolger hat der Aufsichtsrat des „Global Player“ den bisherigen Finanzchef (CFO) Sveinn Sölvason ernannt, der ab dem 1. April die Geschicke in der Firmenzentrale in Reykjavik leiten wird.
Dem deutschen Handwerk fehlt der Nachwuchs – und jungen geflüchteten Menschen oft eine berufliche Perspektive. Genau hier setzt das vom Bundesbildungsministerium geförderte Programm „Berufliche Orientierung für Zugewanderte“ (BOF) an. Geflüchtete Menschen mit Unterstützungsbedarf haben so die Möglichkeit, einen intensiven Einblick in verschiedene Berufe zu erhalten, mit dem Ziel, nach der Qualifizierung in eine Ausbildung zu starten.
Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) arbeitet seit Anfang des Jahres 2021 an einem Pilotprojekt zum Thema E‑Versorgung unter Einbindung von Leistungserbringern, Software- und ERP-Anbietern sowie Krankenkassen. Ein erster Feldtest soll im Jahr 2022 umgesetzt werden. Da spätestens ab 2026 der Anschluss an die Telematikinfrastruktur (TI) und die Einführung der E‑Verordnung als existenziell für alle Betriebe in der Hilfsmittelversorgung eingestuft werden, hat der Spitzenverband das Thema zur „Chefsache“ erklärt.
Orthopädieschuhmacher-Meister Arno Eschbach führte 29 Jahre lang sein Unternehmen „Eschbach Orthopädie Schuhtechnik“ mit 23 Mitarbeitern an zuletzt fünf Standorten in Hünfeld, Fulda und Umgebung. Im Gespräch mit der OT-Redaktion berichtet er über den langen Weg vom Entschluss, den Betrieb abzugeben, bis zur endgültigen Übergabe an das Marburger Sanitätshaus Kaphingst im September 2019, das damals 17 Filialen hatte.
Drei klassische Wege führen zur Übernahme von Sanitätshäusern: Ein Familienmitglied folgt den Spuren der Elterngeneration, ein Betriebsangehöriger wagt den Sprung in die Selbstständigkeit oder ein Filialist erweitert seine Marktanteile. Im Falle der Übernahme des 1995 von Orthopädietechnik-Meister Walter Borchard gegründeten Sanitätshauses Borchard in Lahnstein durch das Sanitätshaus Thönnissen in Koblenz zum 2. November 2021 geht es um den vierten, selteneren Weg: die Einigung zweier kleinerer Häuser. Im Gespräch mit der OT-Redaktion berichtet Thönnissen-Geschäftsführer Alexander Müller über seine frischen Übernahme-Erfahrungen.
Auch die Berufsschulen in Deutschland sahen sich in den zurückliegenden Monaten aufgrund der pandemischen Lage gezwungen, Unterricht auf digitale Plattformen zu verlegen. Die Vorteile des Lernens in Präsenz waren sicherlich nicht 1:1 zu ersetzen. Gleichzeitig konnten jedoch wichtige Erfahrungen gesammelt werden, die im aktuellen Schuljahr am Max-Born-Berufskolleg in Recklinghausen in ein Modellprojekt einfließen.