Loka­le Infil­tra­ti­ons­an­äs­the­sie (LIA)

J. Jerosch
Der vor­lie­gen­de Arti­kel behan­delt die Mög­lich­kei­ten der loka­len Infil­tra­ti­ons­an­äs­the­sie im Rah­men der Knie­en­do­pro­the­tik. Neben der Dar­stel­lung der Tech­nik und der not­wen­di­gen Medi­ka­men­te wird die ein­schlä­gi­ge Lite­ra­tur zum The­ma zusam­men­fas­send dargestellt.

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Die kon­ser­va­ti­ve The­ra­pie der neu­ro­ge­nen Sko­lio­se aus Sicht der Tech­ni­schen Orthopädie

B. Flü­gel, C. Weichold, M. Ali­mus­aj
Auf­grund neu­ro­mus­ku­lä­rer Grund­er­kran­kun­gen und der damit ein­her­ge­hen­den mus­ku­lä­ren Imba­lan­ce kommt es häu­fig auch zu Ver­än­de­run­gen des Hal­tungs- und Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes im Bereich des Rump­fes. In der nach­fol­gen­den Kor­sett­ver­sor­gung ste­hen dem Ortho­pä­die-Tech­ni­ker viel­fäl­ti­ge Ver­sor­gungs­mög­lich­kei­ten offen, um den Ver­än­de­run­gen der Wir­bel­säu­le zu begeg­nen. Die Aus­wahl wird neben der grund­sätz­li­chen Indi­ka­ti­on auch durch die am Ver­sor­gungs­pro­zess betei­lig­ten Per­so­nen­grup­pen beein­flusst und stellt bei Pati­en­ten mit einer neu­ro­mus­ku­lä­ren Grund­er­kran­kung eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung dar. Nur durch im Vor­feld klar defi­nier­te Zie­le kön­nen am Ende die Effek­ti­vi­tät und der Erfolg des Hilfs­mit­tels sicher­ge­stellt wer­den. Zudem sind auch das regel­mä­ßi­ge Hin­ter­fra­gen der Ver­sor­gung und gege­be­nen­falls ent­spre­chen­de Anpas­sun­gen unab­ding­ba­re Kom­po­nen­ten einer erfolg­rei­chen Ver­sor­gung, da es im Lau­fe der Zeit immer wie­der zu Ver­än­de­run­gen intrin­si­scher und extrin­si­scher Natur kom­men kann.

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Behand­lung der kind­li­chen Hüft­dys­pla­sie aus Sicht des Klinikers

D. Wein­mann, S. Adolf, S. Ninck, A. Meu­rer
Das rou­ti­ne­mä­ßi­ge sono­gra­fi­sche Scree­ning der Hüft­ge­len­ke des Neu­ge­bo­re­nen im Rah­men der vor­ge­schrie­be­nen Kin­der­un­ter­su­chun­gen U2 und U3 ermög­licht heu­te die frü­hest­mög­li­che Fest­stel­lung einer Hüft­dys­pla­sie und dem­entspre­chend einen raschen und effek­ti­ven The­ra­pie­be­ginn. Die The­ra­pie erfolgt sta­di­en­ab­hän­gig. Bei mil­den For­men ist eine Aus­rei­fung mit­tels Hüft­beu­ge-Abspreiz-Orthe­se aus­rei­chend. Bei Hüft­ge­lenks­lu­xa­tio­nen beginnt die The­ra­pie mit einer Repo­si­ti­ons­be­hand­lung, gefolgt von einer Reten­ti­ons- und abschlie­ßen­den Nach­rei­fungs­pha­se. Bei den soge­nann­ten The­ra­pie­ver­sa­gern wird eine ope­ra­ti­ve The­ra­pie mit­tels Becken­os­teo­to­mie durch­ge­führt, gege­be­nen­falls mit ergän­zen­der Kor­rek­tur des pro­xi­ma­len Femurs.

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The­ra­pie­an­satz der visu­el­len Analgesie

L. Cor­dier, M. Bor­de­wieck, M. Diers
Vie­le Mil­lio­nen Men­schen in Deutsch­land lei­den an chro­ni­schen Schmer­zen. Beson­ders ver­brei­tet sind chro­ni­sche Rücken­schmer­zen. Erst in den letz­ten Jah­ren ist zuneh­mend bekannt gewor­den, wie bedeut­sam die Wahr­neh­mung des eige­nen Kör­pers für die Schmerz­ver­ar­bei­tung ist. Es konn­te gezeigt wer­den, dass schon das blo­ße Betrach­ten eines von Schmerz betrof­fe­nen Kör­per­teils posi­ti­ven Ein­fluss auf das Schmerz­er­le­ben haben kann. In die­sem Arti­kel stel­len die Ver­fas­ser anhand zen­tra­ler Stu­di­en die­sen als „visu­el­le Anal­ge­sie“ bezeich­ne­ten Effekt vor und ver­mit­teln dabei einen Über­blick über die Bedin­gun­gen, unter denen er auf­tritt und Ein­zug in den Bereich kli­ni­scher Anwen­dung erhal­ten könnte.

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Dys­me­li­en der unte­ren Extre­mi­tät: phy­sio­the­ra­peu­ti­sche Behand­lung und Beson­der­hei­ten im Kon­text der inter­dis­zi­pli­nä­ren Zusammenarbeit

W. Acker­mann
Die Behand­lung von Pati­en­ten mit Dys­me­li­en im Bereich der unte­ren Extre­mi­tät unter­liegt beson­de­ren the­ra­peu­ti­schen Anfor­de­run­gen. Dabei pro­fi­tie­ren die Pati­en­ten von einem inter­dis­zi­pli­nä­ren Behand­lungs­an­satz. Ergän­zend zur fach­or­tho­pä­di­schen Betreu­ung stel­len auch Phy­sio­the­ra­peu­ten und Ortho­pä­die-Tech­ni­ker einen unver­zicht­ba­ren Teil des Behand­lungs­teams dar. Anhand zwei­er Fall­bei­spie­le aus der Ortho­pä­di­schen Kin­der­kli­nik Aschau wer­den wesent­li­che Aspek­te der Behand­lung diskutiert.

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Bio­me­cha­nik und Pathome­cha­nik der lum­ba­len Wirbelsäule

F. Land­au­er
Lum­bals­ko­lio­sen zei­gen bei der Kor­sett­ver­sor­gung ein unein­heit­li­ches Kor­rek­tur­ver­hal­ten, das mit dem Modell des „Euler buck­ling mode“ erstaun­li­che Über­ein­stim­mun­gen zeigt. Die­ser besagt, dass die Krüm­mungs­form eines fle­xi­blen Sta­bes von sei­ner Fixie­rung abhän­gig ist. Unter die­sem Gesichts­punkt wur­de bei Pati­en­ten mit Ver­dacht auf eine LSTV („lum­bo­sa­cral tran­si­tio­nal ver­te­brae“ = lum­bo­sa­kra­le Über­gangs­stö­rung) eine wei­ter­füh­ren­de MRI-Unter­su­chung ver­an­lasst. Bei der Aus­wer­tung der Ergeb­nis­se der ers­ten 12 Pati­en­ten wur­de klar, dass die gelie­fer­ten MRI-Bil­der für die Dia­gno­se­stel­lung „LSTV“ nur ein­ge­schränkt aus­sa­ge­kräf­tig waren. Daher wur­de bei einer nach­fol­gen­den Kon­troll­grup­pe von wei­te­ren 12 Pati­en­ten eine MRI-Unter­su­chung nach Fest­le­gung ein­heit­li­cher Unter­su­chungs­kri­te­ri­en durch­ge­führt. So konn­te bei ver­gleich­ba­ren Aus­gangs­be­din­gun­gen bei 5 von 12 Pati­en­ten eine LSTV bestä­tigt wer­den. Die­ses Ergeb­nis ist für die Ortho­pä­die-Tech­nik inso­fern von Bedeu­tung, als davon aus­ge­gan­gen wer­den muss, dass lum­ba­le Sko­lio­sen zu einem bis­her unbe­kann­ten Pro­zent­satz als Fehl­bil­dungs­sko­lio­sen zu bewer­ten und damit einer Kor­sett­ver­sor­gung nur ein­ge­schränkt zugäng­lich sind.

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Ange­bo­re­ne Fehl­bil­dun­gen der obe­ren Extre­mi­tät – the­ra­peu­ti­sche Kon­zep­te und Besonderheiten

S. Brei­er
Der fol­gen­de Arti­kel beschreibt die beson­de­re Situa­ti­on, mit der Kin­der, die mit einer Fehl­bil­dung der obe­ren Extre­mi­tät gebo­ren wur­den, im All­tag kon­fron­tiert sind. Die Anpas­sung einer Pro­the­se kann das moto­ri­sche Ler­nen und die Inte­gra­ti­on der betrof­fe­nen Extre­mi­tät ins Kör­per­sche­ma unter­stüt­zen sowie Über­las­tungs­be­schwer­den lang­fris­tig redu­zie­ren. Die Ent­schei­dung, ob und wann Kin­der mit einer Pro­the­se ver­sorgt wer­den, ist von weit­rei­chen­der Bedeu­tung und soll­te daher im mul­ti­dis­zi­pli­nä­ren Team unter Ein­be­zug eines erfah­re­nen Hand­chir­ur­gen erfol­gen. Die Pha­sen des Pro­the­sen­trai­nings und das sich anschlie­ßen­de Assess­ment wer­den beschrieben.

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Ange­bo­re­ne Fehl­bil­dun­gen der obe­ren Extre­mi­tät – ortho­pä­die­tech­ni­sche Ver­sor­gungs­kon­zep­te und Besonderheiten

B. Bert­ram
Für die Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung bei ange­bo­re­nen Fehl­bil­dun­gen der obe­ren Extre­mi­tät gel­ten beson­de­re Maß­stä­be. Die bewähr­ten pro­the­ti­schen Kon­zep­te rei­chen oft­mals nicht aus und müs­sen ange­passt wer­den. Die rea­le Selbst­stän­dig­keit von Dys­me­lie­pa­ti­en­ten darf dabei nicht außer Acht gelas­sen werden.

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Kin­der­ver­sor­gung inter­dis­zi­pli­när: Neu­ro­or­the­tik an Fuß und Unter­schen­kel in der Praxis

J. Schi­ckert
An jede päd­ia­tri­sche Ver­sor­gung wer­den unter­schied­li­che Erwar­tun­gen geknüpft. Eltern, Betreu­en­de und Kli­en­ten haben dabei jedoch nicht unbe­dingt die­sel­ben Anfor­de­run­gen, die eine Orthe­se erfül­len soll. Da die tech­ni­sche Umset­zung vie­le Varia­tio­nen ermög­licht, ist es unum­gäng­lich, die Zie­le der Ver­sor­gung mit allen Betei­lig­ten abzu­glei­chen, um am Ende zu einer Lösung zu gelan­gen, die den Ansprü­chen von Anwen­dern, The­ra­peu­ten und Medi­zi­nern in höchs­tem Maße gerecht wird. Dabei soll­te man die Gren­zen der tech­ni­schen Umset­zung nicht aus den Augen ver­lie­ren und die­se syn­chron zur Ent­wick­lung des Kli­en­ten vali­dier­bar hal­ten. Eine adäqua­te Doku­men­ta­ti­on erlaubt dabei ein ziel­ge­rich­te­tes Ver­sor­gungs­ma­nage­ment, wie im Bei­trag anhand eines Fall­bei­spiels auf­ge­zeigt wird.

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Orthop­ro­the­ti­sche Ver­sor­gung lon­gi­tu­di­na­ler Glied­ma­ßen­fehl­bil­dun­gen an den unte­ren Extre­mi­tä­ten von Kin­dern und Jugendlichen

M. Schä­fer, H. Fleps, T. Bau­meis­ter, S. Wied­mann
Die Ver­sor­gung von Kin­dern und Jugend­li­chen mit ange­bo­re­nen Fehl­bil­dun­gen an den unte­ren Glied­ma­ßen stellt sich sehr kom­plex dar und erfor­dert von allen betei­lig­ten Dis­zi­pli­nen eine sys­te­ma­ti­sche und an der Aus­prä­gung des Defek­tes ori­en­tier­te Vor­ge­hens­wei­se mit kla­ren Ziel­set­zun­gen. Best­mög­li­che Ergeb­nis­se kön­nen nur dann erreicht wer­den, wenn die unter­schied­li­chen Behand­lungs­mög­lich­kei­ten im Team zwi­schen Arzt, The­ra­peut und Ortho­pä­die-Tech­ni­ker eng abge­stimmt wer­den und ziel­ori­en­tiert erfol­gen. Die ortho­pä­die­tech­ni­sche Ver­sor­gung mit Lage­rungs- und All­tags-Orthop­ro­the­sen ver­folgt – beglei­tend zu ope­ra­ti­ven und phy­sio­the­ra­peu­ti­schen Behand­lun­gen – sowohl wachs­tums­len­ken­de als auch defekt­aus­glei­chen­de Auf­ga­ben. Die Behand­lung soll den Betrof­fe­nen eine mög­lichst umfang­rei­che Teil­ha­be am All­tags­le­ben ermög­li­chen und ihre Lebens­qua­li­tät opti­mie­ren. Die im kli­ni­schen Bild sehr vari­an­ten­rei­chen Aus­prä­gun­gen der jewei­li­gen Fehl­bil­dungs­ar­ten erfor­dern ein hohes Maß an indi­vi­du­el­ler Gestal­tung des benö­tig­ten Hilfsmittels.

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