Gelenk­ent­las­tung und Beweg­lich­keit durch Hebel­an­trieb im Ver­gleich zum kon­ven­tio­nel­len Greifreifen-Rollstuhl

J. Esch­wei­ler, M. Tin­gart
Der Roll­stuhl ist ein akzep­tier­tes Hilfs­mit­tel in unse­rer Gesell­schaft; deutsch­land­weit nut­zen mehr als 1,5 Mil­lio­nen Men­schen ein sol­ches Hilfs­mit­tel. Aller­dings kommt es gera­de bei manu­ell ange­trie­be­nen Roll­stüh­len bei den Benut­zern häu­fig zu Pro­ble­men in den Gelen­ken der obe­ren Extremität. 

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Fehl­stel­lun­gen und Fehl­be­las­tun­gen des Fußes und deren Kor­rek­tur durch ortho­pä­di­sche Hilfsmittel

H. Böhm, C. U. Dus­sa
Anhand der Fuß­de­for­mi­tä­ten Knick-Senk­fuß, Klump­fuß und Spitz­fuß wer­den in die­sem Arti­kel die Fehl­stel­lun­gen und die damit ver­bun­de­nen Belas­tun­gen und Funk­ti­ons­ein­schrän­kun­gen beschrie­ben. Der Knick-Senk­fuß bil­det kei­nen sta­bi­len Hebel beim Fuß­ab­druck – zur Kom­pen­sa­ti­on ist eine höhe­re Mus­kel­ak­ti­vi­tät not­wen­dig, die zu einer höhe­ren Muskelbelas­tung und somit zu Schmer­zen füh­ren kann. Bei einem rezi­di­ven Klump­fuß hin­ge­gen ist die fle­xi­ble Anpas­sung des Fußes an Uneben­hei­ten ein­ge­schränkt; dies erhöht die Gefahr umzu­kni­cken. Der Spitz­fuß schließ­lich führt zu einer gerin­ge­ren Auf­la­ge­flä­che des Fußes und somit zu einem insta­bi­len Gang­bild und zu einer höhe­ren Belas­tung des Mit­tel­fu­ßes. Der Arti­kel stellt ortho­pä­di­sche Hilfs­mit­tel zur Behand­lung von Knick-Senk­fuß, Klump­fuß und Spitz­fuß vor und erläu­tert deren Indi­ka­ti­on und Wirkungsweise.

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Belast­bar­keit von Beinorthesen

D. Sab­bagh, J. Fior, R. Gentz
Für die Her­stel­lung einer belast­ba­ren und trotz­dem funk­tio­na­len Bein­or­the­se ist eine Viel­zahl pati­en­ten- und orthe­sen­be­zo­ge­ner Daten ent­schei­dend. Die mecha­ni­schen Ein­fluss­grö­ßen zur Ermitt­lung der Belas­tung einer Orthe­se las­sen sich auf „Kraft“, „Hebel­arm“ und „Anzahl der Last­wech­sel“ redu­zie­ren. Aus den bei der Ana­mne­se erho­be­nen pati­en­ten­be­zo­ge­nen Daten kön­nen die­se Ein­fluss­grö­ßen abge­lei­tet wer­den. Ein­zel­ne Para­me­ter wie z. B. ein Genu recur­va­t­um haben dabei mit­un­ter einen maß­geb­li­chen Ein­fluss. Wer­den beim Orthe­sen­bau rigi­de Kon­struk­ti­ons­me­tho­den für die Orthe­sen­scha­len und das Fuß­teil gewählt, etwa die Faser­ver­bund­tech­nik, erhöht sich die Funk­tio­na­li­tät, aber auch die Belas­tung in den mecha­ni­schen Gelen­ken der Orthe­se. Bei der Ver­sor­gungs­pla­nung kann durch eine indi­vi­du­el­le Kon­fi­gu­ra­ti­on der orthe­sen­be­zo­ge­nen Daten die Belast­bar­keit der Orthe­se gesteu­ert werden.

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Bio­me­cha­ni­sche Aspek­te der ortho­pä­die­schuh­tech­ni­schen Ver­sor­gung bei Vorfußbeschwerden

T. Stief
Fuß­schmer­zen zäh­len zu den häu­figs­ten Dia­gno­sen in der ortho­pä­di­schen Pra­xis; Schmer­zen im Bereich des Vor­fu­ßes wer­den am häu­figs­ten fest­ge­stellt. Für eine ziel­ge­rich­te­te Ver­sor­gung die­ser Beschwer­den ist eine exak­te Iden­ti­fi­zie­rung unter ande­rem der Schmerz­lo­ka­li­sa­ti­on und der jewei­li­gen Ursa­chen not­wen­dig. Des Wei­te­ren ist die For­mu­lie­rung ein­deu­ti­ger und nach­voll­zieh­ba­rer Ver­sor­gungs­zie­le wich­tig und not­wen­dig. Typi­sche Ver­sor­gungs­zie­le ortho­pä­die­schuh­tech­ni­scher Hilfs­mit­tel sind Ent­las­tung, Unter­stüt­zung (Sta­bi­li­sie­rung), Ruhig­stel­lung und Sti­mu­la­ti­on. Bio­me­cha­ni­sche Aspek­te der Ver­sor­gung und die Umset­zung in der Pra­xis müs­sen sich an den indi­vi­du­el­len Pro­ble­men bzw. Beschwer­de­bil­dern und Belas­tungs­si­tua­tio­nen der Pati­en­ten und den umzu­set­zen­den Ver­sor­gungs­zie­len ori­en­tie­ren. Wel­che Ver­sor­gungs­zie­le bei unter­schied­li­chen Vor­fuß­be­schwer­den ver­folgt wer­den, wie sich ein­zel­ne bio­me­cha­ni­sche Belas­tungs- und Bean­spru­chungs­ar­ten unter­schei­den und wie wich­tig die adäqua­te Aus­wahl pra­xis­re­le­van­ter bio­me­cha­ni­scher Grö­ßen und Mess­tech­ni­ken für die Ver­sor­gung ist, wird in die­sem Arti­kel an zwei Pra­xis­bei­spie­len aufgezeigt.

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