Medi­zi­ni­sche adap­ti­ve Kom­pres­si­ons­sys­te­me in der Praxis

S. Klör
Die Kom­pres­si­ons­be­hand­lung bei Öde­men an den Extre­mi­tä­ten ist seit Jahr­zehn­ten eta­bliert, die Wirk­sam­keit wis­sen­schaft­lich fun­diert belegt. Bestan­den die The­ra­pie­op­tio­nen bis­lang haupt­säch­lich aus medi­zi­ni­schen Kom­pres­si­ons­strümp­fen oder phle­bo­lo­gi­schen Kom­pres­si­ons­ver­bän­den, drän­gen inzwi­schen medi­zi­ni­sche adap­ti­ve Kom­pres­si­ons­sys­te­me auf den Markt. Der gro­ße Vor­teil die­ser Sys­te­me ist die Anpass­bar­keit des Drucks auch bei wech­seln­den Schwel­lungs­zu­stän­den. Der Arti­kel beleuch­tet die Hin­ter­grün­de der medi­zi­ni­schen adap­ti­ven Kom­pres­si­ons­sys­te­me und ver­an­schau­licht die Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten anhand von Fallbeispielen.

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Schu­lung im Umgang mit ­Exo­pro­the­sen­pass­tei­len an der obe­ren Extre­mi­tät (Arm­pro­the­sen)

A. Fürst, H.-P. Baum­gärt­ler
Nach einer Ampu­ta­ti­on ist vor allem die Selbst­stän­dig­keit von Betrof­fe­nen sehr ein­ge­schränkt. In allen Berei­chen gibt es erheb­li­che Ein­schrän­kun­gen, sei­en es die Akti­vi­tä­ten des täg­li­chen Lebens, Hob­bys oder beruf­li­che Tätigkeiten.
Trotz des hohen tech­ni­schen Fort­schritts gibt es kei­ne Pro­the­se, wel­che die mensch­li­che Hand in allen Belan­gen erset­zen kann. Im Gegen­teil: Auf­grund der feh­len­den sen­so­ri­schen Rück­mel­dung bleibt eine Pro­the­se bis auf Wei­te­res nur eine Hilfs­hand. Somit gibt es auch nicht die eine Pro­the­se, die für jeden Betrof­fe­nen geeig­net ist.
Es ist ein umfang­rei­ches, stan­dar­di­sier­tes, aber indi­vi­du­ell anpass­ba­res Pro­the­sen­trai­ning not­wen­dig, um das Maxi­mum aus der für den Kli­en­ten geeig­ne­ten Pro­the­sen­ver­sor­gung her­aus­zu­ho­len. Bei der Ent­schei­dung, wel­che die geeig­ne­te Pro­the­se für den Betrof­fe­nen ist, bedarf es einer genau­en Betrach­tung sei­ner Vor­aus­set­zun­gen, Anfor­de­run­gen und Wünsche.
Dabei müs­sen die Berei­che des ICF (Funk­ti­on, Akti­vi­tät und Teil­ha­be) voll­stän­dig abge­deckt und berück­sich­tigt wer­den. Ein besag­tes Pro­the­sen­trai­ning wird nicht nur zu einer bes­se­ren Funk­tio­na­li­tät, sprich einem bes­se­ren Ver­ständ­nis der Tech­nik und deren Hand­ha­bung füh­ren. Auch die Selbst­stän­dig­keit in den Akti­vi­tä­ten des täg­li­chen Lebens sowie die Teil­ha­be im sozia­len und beruf­li­chen Umfeld wer­den erheb­lich verbessert.

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Ago­nis­ten-Ant­ago­nis­ten-Myo­­neu­ral-Inter­face (AMI) – eine neue Ver­sor­gungs­di­men­si­on für den trans­ti­bia­len Stumpf?

V. Hoursch1, M. Egger1, L. Par­do2, V. Witow­ski1, L. Jopp1, M. Kalff1,2, L. Lor­beer1, L. Nie­ha­ge3, O. Brei­ten­stein4, S. Seh­misch1, J. Ernst1,2
Myo­de­se, Myo­plas­tik und Myope­xien sind ope­ra­ti­ve Tech­ni­ken, die eine Refi­xie­rung der Mus­ku­la­tur im Stumpf zur Pols­te­rung des dista­len Kno­chen­en­des und der mus­ku­lä­ren Füh­rung des Stump­fes beschrei­ben. Eine Rup­tur oder Dis­lo­ka­ti­on der Mus­kel­trans­po­si­ti­on am trans­ti­bia­len Ampu­ta­ti­ons­stumpf kann zu einer insuf­fi­zi­en­ten Weich­teil­de­ckung, immo­bi­li­sie­ren­den Ulzer­a­tio­nen, Stumpf­schmer­zen und bei sehr akti­ven Unter­schen­kel­am­pu­tier­ten zu bio­me­cha­ni­schen Ein­schrän­kun­gen beim Gehen füh­ren. Das Ago­nis­ten-Ant­ago­nis­ten-Myo­neu­ral-Inter­face (AMI) beschreibt eine neue Ope­ra­ti­ons­me­tho­de, bei der Mus­kel-Ago­nis­ten und ‑Ant­ago­nis­ten gezielt mit­ein­an­der gekop­pelt wer­den. Durch die Wie­der­her­stel­lung des Ago­nis­ten-Ant­ago­nis­ten-Gefü­ges konn­ten die Erst­be­schrei­ber den Lage­sinn der ampu­tier­ten Extre­mi­tät (Pro­priozeption) rekon­stru­ie­ren und eine ver­bes­ser­te moto­ri­sche Kon­trolle des Stump­fes, der Pro­the­se und des Geh­ver­mö­gens auf­zei­gen. In die­ser Arbeit stel­len wir unse­re ers­ten Ergeb­nis­se mit die­ser Ope­ra­ti­ons­tech­nik im Rah­men trans­ti­bia­ler Ampu­ta­tio­nen, die Kom­pli­ka­tio­nen und den Ein­fluss die­ser Opera­tionstechnik auf den Stumpf vor.

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FIRST – eine neu­ar­ti­ge Kon­zept­pro­the­se für die frü­he Ver­sor­gung von Kin­dern mit ange­bo­re­nen Fehl­bil­dun­gen an den obe­ren Extremitäten

M. Schä­fer, T. Wet­zel­sper­ger, S. Kunz, E. Laas­si­di, M. Heh­mann, K. Laas­si­di
Die pro­the­ti­sche Ver­sor­gung der kind­li­chen obe­ren Extre­mi­tät ist in den sel­tens­ten Fäl­len auf einen klas­si­schen Ampu­ta­ti­ons­hin­ter­grund zurück­zu­füh­ren. Zwar tre­ten auch hier trau­ma­tisch beding­te Ampu­ta­tio­nen wie z. B. in Fol­ge land­wirt­schaft­li­cher oder ver­kehrs­be­ding­ter Unfäl­le oder Ampu­ta­tio­nen nach Tumor­er­kran­kun­gen auf, den domi­nan­ten Anteil der Ver­sor­gungs­in­di­ka­tio­nen an der kind­li­chen obe­ren Extre­mi­tät neh­men jedoch jene Fäl­le ein, in denen Kin­dern auf­grund ange­bo­re­ner Fehl­bil­dun­gen Fin­ger, die Hand, der Unter­arm oder sogar der gan­ze Arm fehlt. Nicht sel­ten kommt es im Zuge von ers­ten pro­the­ti­schen Ver­sor­gun­gen zu einem ableh­nen­den Ver­hal­ten der Kin­der. Die­ses ist einer­seits auf den Umstand zurück­zu­füh­ren, dass bei die­sem Krank­heits­bild der Kör­per von Geburt an kor­ti­kal so ange­legt ist, wie er ist, und die Kin­der eine feh­len­de Hand nicht ver­mis­sen, zum ande­ren wur­de der erst­pro­the­ti­schen Ver­sor­gung von Kin­dern mit ange­bo­re­nen Fehl­bil­dun­gen kei­ne aus­rei­chen­de Auf­merk­sam­keit im Hin­blick auf die regel­haf­te moto­ri­sche Ent­wick­lung eines Kin­des zuteil. Die bis dato zumeist zum Ein­satz kom­men­den pas­si­ven Erst­pro­the­sen­ver­sor­gun­gen – frü­her Patsch­hän­de genannt – bie­ten kei­ne wirk­lich spür­ba­re und effi­zi­en­te Unter­stüt­zung und somit auch kei­nen tat­säch­li­chen Mehr­wert in die­ser frü­hen Ver­sor­gungs­pha­se des kind­li­chen All­ta­ges. Basie­rend auf die­ser Erkennt­nis wur­de ein neu­ar­ti­ges Sys­tem zur erst­pro­the­ti­schen Ver­sor­gung von Kin­dern mit ange­bo­re­nen Fehl­bil­dun­gen entwickelt.

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Ergeb­nis­se einer Anwender­befragung zum subi­s­chia­len VPS-Schaftsystem

T. Vogel
Das VPS-Sys­tem (Vacu­um-Pres­su­re-Socket-Sys­tem) von Vogel Ortho­pä­die Tech­nik ist seit 2022 auf dem Markt. Die Aus­wer­tung von 30 Fra­ge­bö­gen soll hel­fen, das Schaft­sys­tem ein­zu­ord­nen und zu bewer­ten. Zur Kon­zep­ti­on und Aus­wer­tung des ver­wen­de­ten Fra­ge­bo­gens wur­de Prof. Dr. Jür­gen Rütt (ortho­pä­di­sche Pri­vat­pra­xis Dr. The­ben, Köln) ein­ge­bun­den, um die Qua­li­tät der ermit­tel­ten Daten zu bestätigen.

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Dyna­mi­sche Unterschenkel­orthese in Pre­preg-Tech­nik nach Haf­ke­mey­er – Kon­struk­ti­ons­merk­ma­le, Indi­ka­tio­nen, Variationsmöglichkeiten

U. Haf­ke­mey­er1, C. Kra­mer2, K. Wer­ner2, Ch. Gäher3, T. Mielsch3, J. Sie­ben­eck4, M. Sie­bels4
Die dyna­mi­sche Unter­schen­kel­or­the­se nach Haf­ke­mey­er wird seit etwa 2006 erfolg­reich bei Kin­dern, Jugend­li­chen und Erwach­se­nen mit neu­ro­or­tho­pä­di­schen Krank­heits­bil­dern (cere­bra­le Bewe­gungs­stö­run­gen wie uni­la­te­ra­le oder bila­te­ra­le Cerebralparese/spastische Hemi­pa­re­se, Dipa­re­se, Tetrapa­re­se) ein­ge­setzt sowie bei Pati­en­ten mit neu­ro­mus­ku­lä­ren Erkran­kun­gen (her­edi­tä­re moto-sen­so­ri­sche Neu­ro­pa­thie [HMSN], Mul­ti­ple Skle­ro­se [MS], Mus­kel­dys­tro­phie etc.), aber auch bei Pati­en­ten mit Syn­drom­er­kran­kun­gen (Spi­na bifi­da, Down-Syn­drom, Arth­ro­gry­po­sis mul­ti­plex con­ge­ni­ta [AMC], Dra­vet-Syn­drom, Autis­mus­spek­trum-Stö­run­gen, Tri­ple-X-Syn­drom etc.). Bei all die­sen Krank­heits­bil­dern geht es in ers­ter Linie um die Kor­rek­tur der Fuß­fehl­stel­lung, um Wachs­tums­len­kung und um die Ver­mei­dung oder das zeit­li­che Hin­aus­schie­ben einer mög­li­chen Ope­ra­ti­on sowie um die Ver­bes­se­rung der Gang­qua­li­tät, der Gang­si­cher­heit und der Gang­dy­na­mik. Mit ver­schie­de­nen Ver­sor­gern aus Nord­rhein-West­fa­len und Nie­der­sach­sen wur­de die­se Orthe­se stän­dig wei­ter­ent­wi­ckelt und indi­vi­dua­li­siert. Sie kann inzwi­schen hoch­in­di­vi­du­ell an die jewei­li­gen Befun­de ange­passt wer­den. Zu den Ver­sor­gern gehö­ren in ers­ter Linie die Fir­men Tech­ni­sche Ortho­pä­die & Reha­tech­nik Kra­mer GmbH & Co. KG (Papen­burg), Sani­täts­haus Gäher GmbH & Co. KG (Müns­ter) sowie Sie­ben­eck Ortho­pä­die­tech­nik GmbH (Müns­ter).

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Bringt die Stand- und Schwung­pha­sen­kon­trol­le einen Vor­teil bei KAFO-Trä­gern? Ergeb­nis­se einer inter­na­tio­na­len ran­do­mi­siert-kon­trol­lier­ten Studie

F. Bra­atz
Die mikro­pro­zes­sor­ge­steu­er­te Stand- und Schwung­pha­sen-kon­­­trol­lier­te Orthe­se C‑Brace wur­de ent­wi­ckelt, um Sicher­heits- und Funk­ti­ons­ein­schrän­kun­gen her­kömm­li­cher Knie-Knö­chel-Fuß-Orthe­sen (KAFOs) für Per­so­nen mit Pare­se der unte­ren Extre­mi­tä­ten zu über­win­den. Ein sys­te­ma­ti­scher Ver­gleich mit eta­blier­ten KAFO-Typen wur­de jedoch noch nicht in einer grö­ße­ren Stich­pro­be durch­ge­führt. Zum Ver­gleich der ver­schie­de­nen Orthe­sen­ty­pen wur­de eine inter­na­tio­na­le mul­ti­zen­tri­sche, ran­do­mi­sier­te, kon­trol­lier­te Cross­over-Stu­die durch­ge­führt. Erfah­re­ne KAFO-Nut­zer mit einem erhöh­ten Sturz­ri­si­ko wur­den ran­do­mi­siert und den Grup­pen KAFO/C‑Brace oder C‑Brace/KAFO für drei Mona­te mit jeder Orthe­se zuge­teilt. Pri­mä­rer End­punkt war die Beur­tei­lung des Gleich­ge­wichts mit­tels Berg Balan­ce Sca­le (BBS). Sekun­dä­re Ergeb­nis­se waren die Anzahl der Sturz­er­eig­nis­se, Reduk­ti­on der Sturz­angst, Ver­bes­se­rung der Mobi­li­tät, Funk­ti­on und Lebensqualität.

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Dyna­mi­sche CDS-Knie­­re­dres­si­ons­or­the­sen bei Kin­dern und Jugend­li­chen mit Cere­bral­pa­re­se GMFCS-Level II–III

S. Rudolph
Die vor­lie­gen­de Pro­ble­ma­tik bezieht sich auf das Auf­tre­ten von Knie­beu­ge­kon­trak­tu­ren, die durch Muskel­ungleichgewichte, ver­kürz­te und spas­ti­sche Mus­keln des Knie­ge­lenks sowie eine län­ge­re Sitz­hal­tung ver­ur­sacht wer­den. Die­se Kon­trak­tu­ren füh­ren zu einem Knie­ex­ten­si­ons­de­fi­zit und kön­nen zu einem begin­nen­den Kau­er­gang mit Insta­bi­li­tät im Gang­zy­klus sowie Schwie­rig­kei­ten beim Ste­hen und Gehen füh­ren. Die dyna­mi­sche Deh­nung von kon­trak­ten Mus­keln ist bei der Behand­lung von Kon­trak­tu­ren der unte­ren Extre­mi­tä­ten ein wich­ti­ger Behand­lungs­an­satz bei Kin­dern und Jugend­li­chen mit Cere­bral­pa­re­se. Das Ziel die­ser Pilot­stu­die bestand dar­in, zu unter­su­chen, ob die Ver­wen­dung der CDS-Knie­redres­si­ons­or­the­sen von Albrecht in Kom­bi­na­ti­on mit der Anpas­sung der Feder­kraft dazu bei­tra­gen kann, die Knie­ex­ten­si­ons­de­fi­zi­te zu redu­zie­ren oder einer Ver­schlech­te­rung entgegenzuwirken.

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Gang­stö­rung bei Zere­bral­pa­re­se: ein mecha­ni­sches oder kom­ple­xes Problem?

R. Brun­ner
Die Zere­bral­pa­re­se wird als in ers­ter Linie moto­ri­sche Affek­ti­on ange­se­hen. Moder­ne Unter­su­chun­gen zei­gen aber, dass die Sen­so­rik in glei­chem Aus­maß betrof­fen ist. Erstaun­li­cher­wei­se fin­det die­se Tat­sa­che nur wenig Beach­tung. Sie kann aber vie­le der bei Zere­bral­pa­re­se vor­han­de­nen Pro­ble­me zumin­dest miterklären.
Dabei ist klar, dass die moto­ri­sche Kon­trol­le betrof­fen ist, wodurch die Funk­ti­on behin­dert wird. Aller­dings ist ohne adäqua­te sen­so­ri­sche Infor­ma­ti­on über Span­nun­gen und Belas­tung in den Gewe­ben und über die Stel­lung des Kör­pers und der Kör­per­seg­men­te auch gar kei­ne geziel­te und prä­zi­se moto­ri­sche Ant­wort mög­lich. Sen­so­rik ist für das moto­ri­sche Ler­nen erfor­der­lich, denn neue Bewe­gungs­stra­te­gien müs­sen über­prüft wer­den. Weni­ger sen­so­ri­scher Input bedeu­tet län­ge­re Lern­zei­ten, was sich als Ent­wick­lungs­ver­zö­ge­rung äußert. Der Man­gel an Sen­so­mo­to­rik führt zu einem Insta­bi­li­täts­ge­fühl, Angst, zu fal­len, und Stress. Dadurch wer­den mehr und fal­sche Mus­keln akti­viert und in der Fol­ge hoher Tonus und Spas­ti­zi­tät aus­ge­löst. Es kommt zunächst durch die ver­än­der­ten Akti­vi­täts­mus­ter zu funk­tio­nel­len Defor­mi­tä­ten. Dadurch ändern sich die Kraft­ver­hält­nis­se, und aus den struk­tu­rel­len Defor­mi­tä­ten ent­wi­ckeln sich struk­tu­rel­le, auch ossä­re Ver­än­de­run­gen, die wie­der ein­schrän­ken und Kom­pen­sa­tio­nen erfor­dern. Es kommt zu redu­zier­ter Akti­vi­tät sowie mög­li­cher­wei­se zu chro­ni­schen Schmerzen.

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Ein Kon­zept zur pro­the­ti­schen Ver­sor­gung von Pati­en­ten mit Teilfußamputationen

D. Sab­bagh, J. Fior, R. Gentz
Für Pati­en­ten mit Teil­fuß­am­pu­ta­tio­nen ist die Wie­der­her­stel­lung des funk­tio­nel­len Vor­fuß­he­bels das wich­tigs­te über­ge­ord­ne­te Ver­sor­gungs­ziel. Die bis­her übli­chen Teil­fuß­pro­the­sen bie­ten ent­we­der zu wenig Sicher­heit und Unter­stüt­zung oder schrän­ken die Bewe­gung im ana­to­mi­schen Knö­chel­ge­lenk zu stark ein. Eine dyna­mi­sche Teil­fuß­pro­the­se ermög­licht die Wie­der­her­stel­lung des funk­tio­nel­len Vor­fuß­he­bels und somit ein siche­res sowie annä­hernd phy­sio­lo­gi­sches Ste­hen und Gehen. Durch das Neu­ro Swing Sys­tem­knö­chel­ge­lenk ist eine indi­vi­du­el­le Anpas­sung an den Pati­en­ten mög­lich. Die vor­kom­pri­mier­ten Feder­ein­hei­ten erzeu­gen auch ohne Belas­tung einen Wider­stand, der den Vor­fuß­he­bel unmit­tel­bar akti­viert und eine Knie­si­cher­heit erzeugt. Eine Klas­si­fi­ka­ti­on in drei Ampu­ta­ti­ons­ty­pen erleich­tert die Pla­nung der Neu­ro Swing Teilfußprothese.

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