GKV-Spit­zen­ver­band ver­öf­fent­licht 7. Fortschreibungsbericht

Bereits zum sieb­ten Mal hat der GKV-Spit­zen­ver­band sei­nen Bericht zur Fort­schrei­bung des Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis­ses ver­öf­fent­licht. Berück­sich­tigt wur­de für den aktu­el­len Bericht der Über­ar­bei­tungs­zeit­raum von März 2023 bis Febru­ar 2024.

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Hilfs­mit­tel­re­form: Spiel­raum im System

Im Posi­ti­ons­pa­pier „Vor­aus­set­zun­gen für eine wirt­schaft­li­che und qua­li­täts­ge­si­cher­te Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung“ hat der Spit­zen­ver­band Bund der Kran­ken­kas­sen (GKV-Spit­zen­ver­band) sei­ne Vor­stel­lun­gen in die vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Gesund­heit (BMG) ange­sto­ße­ne Hilfs­mit­tel­re­form ein­ge­bracht. Im OT-Gespräch erläu­tert Car­la Mey­er­hoff-Grien­ber­ger, Refe­rats­lei­te­rin Hilfs­mit­tel beim GKV-Spit­zen­ver­band, was sich aus ihrer Sicht ändern muss.

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Per­sön­li­che Bera­tung sichert Qualitätsstandard

Patient:innen benö­ti­gen bei der Ver­sor­gung mit Hilfs­mit­teln eine per­sön­li­che Bera­tung und Unter­su­chung durch ortho­pä­di­sche Fach­kräf­te. Dar­auf wei­sen die Deut­sche Gesell­schaft für Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie (DGOU) sowie der Berufs­ver­band für Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie (BVOU) hin.

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Per­sön­li­che Bera­tung gestri­chen – mit wel­chen Folgen?

Im Zuge der aktu­el­len Fort­schrei­bung des Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis­ses durch den Spit­zen­ver­band Bund der Kran­ken­kas­sen (GKV-Spit­zen­ver­band) in den Pro­dukt­grup­pen 5 (Ban­da­gen) und 17 (Kom­pres­si­ons­the­ra­pie) wur­de die Anfor­de­rung der per­sön­li­chen Bera­tung gestri­chen. Die­se Ent­wick­lung kri­ti­sie­ren Fach­ge­sell­schaf­ten und ‑ver­bän­de in zwei gemein­sa­men Stellungnahmen.

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Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis: Besin­nung auf Kernaufgaben

Das Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis (HMV) bedür­fe einer neu­en Aus­rich­tung, sagt Nico Ste­phan von der Medi­zin­rechts­kanz­lei Ste­phan & Hein im Gespräch mit der OT-Redak­ti­on. Der Rechts­an­walt ver­tritt seit knapp 20 Jah­ren Ver­bän­de der Leis­tungs­er­brin­ger wie den Bun­des­in­nungs­ver­band für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) bei Ver­trags­ver­hand­lun­gen und recht­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen im Hilfs­mit­tel­sek­tor. Er regt eine Rück­be­sin­nung auf die Kern­auf­ga­ben des HMV als Pro­dukt­ver­zeich­nis an. Bei den zusätz­lich zur Bereit­stel­lung eines Hilfs­mit­tels zu erbrin­gen­den Leis­tun­gen soll­te die fina­le Ent­schei­dungs­ge­walt nicht wie bis­her allein in den Hän­den des Spit­zen­ver­bands Bund der Kran­ken­kas­sen (GKV-Spit­zen­ver­band) lie­gen. Hier sei deut­lich mehr Mit­spra­che­recht von Berufs­ver­bän­den und medi­zi­ni­schen Fach­ge­sell­schaf­ten nötig, um Qua­li­täts­stan­dards in den Ver­sor­gungs­pro­zes­sen im Sin­ne der Patient:innen zu sichern.

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Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis wächst an

Der GKV-Spit­zen­ver­band hat zwi­schen Febru­ar 2022 und März 2023 das Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis über­ar­bei­tet. Die Bilanz die­ser zwölf Mona­te: 2.940 neue Hilfs­mit­tel wur­den auf­ge­nom­men, 1.431 wur­den aktua­li­siert und 338 Pro­duk­te, die ver­al­tet sind oder nicht mehr her­ge­stellt wer­den, wur­den aus dem Ver­zeich­nis gelöscht.

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Ortho­pä­di­scher Rol­ler im Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis gelistet

Mit dem Ortho­scoot ist nun der ers­te ortho­pä­di­sche Rol­ler im Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis gelis­tet und eröff­net damit eine neue Unter­grup­pe inner­halb der Pro­dukt­grup­pe 22 Mobilitätshilfen. 

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Bran­chen­ba­ro­me­ter wirft Licht auf Markthemmnisse

Die Fol­gen von Pan­de­mie und Krieg stel­len aktu­ell die größ­ten Markt­hemm­nis­se für die Hilfs­mit­tel­in­dus­trie dar, wie die Mit­glie­der­be­fra­gung 2022 der Euro­päi­schen Her­stel­ler­ver­ei­ni­gung für Kom­pres­si­ons­the­ra­pie und ortho­pä­di­sche Hilfs­mit­tel (Euro­com) ergab. 2021 als jähr­li­ches Bran­chen­ba­ro­me­ter ein­ge­führt gibt die Neu­auf­la­ge erneut die Ein­schät­zung der Euro­com-Mit­glie­der zur Lage des Hilfs­mit­tel­mark­tes und sei­ner Rah­men­be­din­gun­gen in Deutsch­land wie­der. 81 Pro­zent der Mit­glie­der betei­lig­ten sich an der im Mai und Juni 2022 durch­ge­führ­ten Befragung. 

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Wel­che Beson­der­hei­ten ­gel­ten für sen­so­mo­to­ri­sche, pro­priozeptive, neu­ro­lo­gi­sche, podo­ätiologische und affe­renz­ver­stär­ken­de Einlagen?

Das Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis kennt unter­schied­li­che Typen von Ein­la­gen, die dort durch ihre spe­zi­fi­schen Wirk­ei­gen­schaf­ten (z. B. kor­ri­gie­rend, bet­tend, stüt­zend) beschrie­ben sind. Dar­über hin­aus haben sich in den ver­gan­ge­nen drei Deka­den hand­werk­li­che und the­ra­peu­ti­sche Ver­sor­gungs­an­sät­ze mit eige­nen und von den ein­gangs ange­führ­ten Ein­la­gen­grup­pen abwei­chen­den Kon­zep­ten eta­bliert; sie wer­den ihrem Wir­kungs­an­satz fol­gend z. B. als „sen­so­mo­to­ri­sche“, „pro­prio­zep­ti­ve“, „neu­ro­lo­gi­sche“, „podo­ä­tio­lo­gi­sche“ oder „affe­renz­ver­stär­ken­de“ Ein­la­gen bezeich­net. Die Wir­kungs­wei­se die­ser Kon­zep­te beschreibt der Fach­ar­ti­kel „Sen­so­mo­to­ri­sche Ein­la­gen­ver­sor­gung – kri­ti­sche Dis­kus­si­on des Begriffs. Ortho­pä­die Tech­nik“ von Lud­ger Last­ring [Quel­le: Last­ring L. „Sen­so­mo­to­ri­sche“ Ein­la­gen­ver­sor­gung – kri­ti­sche Dis­kus­si­on des Begriffs. Ortho­pä­die Tech­nik, 2022; 73 (2): 40–46] her­vor­ra­gend. Die Fra­ge der Ein­ord­nung ins Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis der­sel­ben lässt er jedoch offen. Ist ihr Anfor­de­rungs­pro­fil sowohl in tech­ni­scher Hin­sicht als auch bezüg­lich der Ansprü­che an Befun­dung, Her­stel­lung, Anpas­sung und zeit­lich nach­lau­fen­der Adap­ti­on anders zu bewer­ten als bei bet­ten­den oder stüt­zen­den Einlagen?

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Das gro­ße Schweigen

Am 18. Okto­ber stopp­te die Bar­mer Ersatz­kas­se das Ange­bot, ihre Mit­glie­der online mit ortho­pä­di­schen Ein­la­gen auf Rezept ver­sor­gen zu las­sen. Wie die OT-Redak­ti­on berich­te­te, reagier­te die Ersatz­kas­se damit ver­mut­lich auf die mas­si­ven Bean­stan­dun­gen des Bun­des­am­tes für Sozia­le Siche­rung (BAS). Par­al­lel kün­dig­te die Ersatz­kas­se an, die recht­li­chen Fra­gen des BAS zu klä­ren, ob alle Ver­trags­be­stand­tei­le zur soge­nann­ten Online-Ein­la­gen­ver­sor­gung kon­form mit den Anfor­de­run­gen des Hilfs­mit­tel­ver­zeich­nis­ses (HMV) sei­en. Dar­über hin­aus strebt die Kran­ken­kas­se nach eige­nen Anga­ben „ent­spre­chen­de Klar­stel­lun­gen und gege­be­nen­falls Anpas­sun­gen des HMV“ an. 

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