M. Hennicke
Die Verwendung von 2‑Schalen-Orthesen mit Kondylenabstützung in Carbontechnik/Easypreg bietet eine wirksame Lösung zur orthopädischen Versorgung von Patienten mit chronischen Fußwunden und Wundheilungsstörungen. Diese Orthesen helfen durch Druckumverteilung und Stabilisierung, die Heilung zu fördern und die Mobilität zu verbessern. Im Vergleich zu konfektionierten Orthesen, die oft nicht den individuellen anatomischen Anforderungen entsprechen, ermöglicht die maßgeschneiderte 2‑Schalen-Orthese eine präzise Anpassung und höhere Effektivität.
Hergestellt aus dem thermoplastisch verformbaren Faserverbundwerkstoff Easypreg, bietet die Orthese nicht nur Stabilität, sondern ist auch thermisch nachträglich formbar und korrigierbar. Ein spezieller Polstermantel soll die Druckverteilung optimieren und das Verrutschen des Fußes verhindern. Die Integration von Patienten in den Herstellungsprozess und ihre Compliance tragen zum Erfolg der Therapie bei.
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Jeder Fünfte hat laut Statista einen Neujahrsvorsatz, meist handelt es sich dabei um mehr Zeit für die Familie oder mehr Sport. Doch bleiben die Leute ihren Vorsätzen auch dauerhaft treu? Nein, nur sehr wenige Menschen schaffen dies. In der Versorgung mit Hilfsmitteln zur Kompression ist es allerdings wichtig, dass die Patient:innen eine hohe Therapietreue haben.
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Der Videokonferenz-Anbieter Zoom hat zwei IT-Sicherheitskennzeichen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten.
Der VQSA-Dialog 2024 findet Mitte November in Ulm statt. Die Veranstaltung trägt diesmal die Überschrift „Innovative Ansätze in der Amputationschirurgie“.
Trauer in der Orthopädie-(Schuh)technik. Im Alter von 73 Jahren verstarb am 24. September der langjährige Präsident des Zentralverbandes Orthopädie-Schuhtechnik (ZVOS), Werner Dierolf.
Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen? Dieser Frage gehen vom 25. bis 28. September die Besucher:innen der Rehacare in Düsseldorf nach.
E. Klobe Seit der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts stehen praktikable Möglichkeiten zur chirurgischen Korrektur einer Trichterbrust zur Verfügung. Im Jahr 2002 wurde die Saugglocke nach Eckart Klobe als Medizinprodukt zur nichtinvasiven Anhebung der Trichterbrust und zur Fixierung der angehobenen Trichterbrust in angehobener Lage angemeldet und dem Markt zur Verfügung gestellt. Zwar erreichen Trichterbrustkorrekturen mittels Saugglocke nicht immer das kosmetische Ergebnis einer von einem spezialisierten Ärzteteam ausgeführten Trichterbrustoperation, aber weniger Risiken, geringere Kosten und die Vermeidung eines stationären Krankenhausaufenthalts lassen zunehmend mehr Patienten zur Saugglocke greifen.
Mit neuem Personal und an neuem Standort ist die Europäische Herstellervereinigung für Kompressionstherapie und orthopädische Hilfsmittel (Eurocom) in das Jahr 2019 gestartet.
Anlässlich des 24. Weimarer Wirtschaftsgesprächs wurde Frank Jüttner, Komplementär der Jüttner Orthopädie KG im thüringischen Mühlhausen, am 26. November 2018 vom Wirtschaftsrat der CDU in Thüringen mit der Wilhelm-Röpke-Medaille ausgezeichnet. Zweiter Preisträger ist der ehemalige thüringische Finanzminister Wolfgang Voß.
Der Beirat der Lohmann & Rauscher International GmbH & Co. KG teilt mit, dass Dr. Klemens Schulz mit einstimmigem Beiratsbeschluss zum 1. Januar 2019 zum zusätzlichen Geschäftsführer bestellt wurde.
Mit Ablauf des Jahres 2018 hat Dr. Hartwig Frinke, Geschäftsführer der Ofa Bamberg Gruppe, sein Amt an Rainer Kliewe, den langjährigen Geschäftsstellenleiter des Unternehmens, übergeben.
Die drei deutschsprachigen ISPO-Gesellschaften aus Österreich, der Schweiz und Deutschland veranstalten einen gemeinsamen Kongress: Unter dem Titel „ISPO Ahead 2019 – D‑A-CH Kongress zur Technischen Orthopädie“ präsentieren Expertinnen und Experten aus den drei Ländern den Stand des Versorgungswissens. Der Kongress findet am 15. und 16. März 2019 in Augsburg statt.
Im vergangenen Jahr wurde unter der Schirmherrschaft des niedersächsischen Wirtschaftsministers Bernd Althusmann und des Wissenschaftsministers Björn Thümler erstmals der Innovationspreis
Erstmals laden Focus CP und rehaKIND gemeinsam vom 6. bis zum 9. Februar 2019 zum interdisziplinären Kongress „Leben mit CP“ über Kinderrehabilitation und alle damit verbundenen Themen ins Veranstaltungsforum Fürstenfeld in Fürstenfeldbruck bei München ein.
B. Warken-Madelung, H. König, R. Weinberger, A. S. Schroeder
Zwölf Jahre Erfahrung mit robotergestützter Laufbandtherapie mit dem Gangroboter Lokomat® bei Kindern mit zentralen Bewegungsstörungen.
Zerebralparesen (CP) sind im Kindesalter die häufigste Ursache für zentrale Bewegungsstörungen. Kinder mit CP haben Einschränkungen in ihrer motorischen Entwicklung, die nicht reversibel, aber veränderbar sind. Die Verbesserung der Gehfähigkeit ist in der Physiotherapie ein sehr häufiges alltagsrelevantes Ziel. Um dieses Ziel aufgabenspezifisch zu unterstützen, hat sich in den letzten Jahren die robotergestützte Laufbandtherapie etabliert. Am Dr. von Haunerschen Kinderspital in München wurden seit 2006 bei mehr als 150 Kindern mit Hilfe des Gangroboters Lokomat® Intensivtherapie-Blöcke (12 Sessions/3 Wochen) ambulant durchgeführt. Das ROBERT-Programm („Robot Enhanced Repetitive Treadmill Therapy“) führt zu einer signifikanten und alltagsrelevanten Verbesserung der Gehfähigkeit.
W. M. Strobl Bei Kindern und Erwachsenen mit einer schweren Bewegungsstörung aufgrund einer neuromotorischen Erkrankung müssen die physiologisch und psychologisch wichtigen Steh- und Gehfunktionen mit orthopädietechnischen Hilfsmitteln ersetzt werden. Bei einer ausgeprägten Becken-Rumpf- und Beinachsen-Instabilität kann ein Gehtrainer mit reziproker Beinführung dieses Ziel erreichen. Zahlreiche Beobachtungsstudien und Erfahrungen von Zentren berichten von positiven Effekten der Gehtrainer auf die körperliche und psychische Entwicklung von Kindern mit Zerebralparesen. Insbesondere Ganggeschwindigkeit, Ausdauer, Bewegungsausmaß der Gelenke und psychomotorische Entwicklung können günstig beeinflusst werden. Die wissenschaftliche Evidenz ist jedoch wie in vielen anderen Fällen multimodaler konservativer Behandlungsmaßnahmen bei der derzeitigen Studienlage noch nicht ausreichend, um eine abschließende Stellungnahme abgeben zu können. Die Erfahrungen des Verfassers zeigen jedoch subjektiv sehr zufriedenstellende Ergebnisse für alle drei der hier beschriebenen Gehtrainer-Modelle bei der Versorgung von Kindern mit neuromotorischen Bewegungsstörungen.