Jobst-Symposium: Forschung trifft auf Praxis
Rund 180 Fachkräfte aus Sanitätshäusern und weitere Experten aus der Kompressionstherapie kamen Anfang April zum 19. Jobst-Symposium nach Fulda.
WeiterlesenRund 180 Fachkräfte aus Sanitätshäusern und weitere Experten aus der Kompressionstherapie kamen Anfang April zum 19. Jobst-Symposium nach Fulda.
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WeiterlesenVor etwas mehr als zwölf Monaten wagte das Sanitätshaus Hodey mit dem Launch seiner eigenen Marke „Hodey Kids“ einen Schritt auf neues Terrain. Die Ausrichtung auf eine spezielle Personengruppe hat sich aber durchaus gelohnt, wie Lars Kieroth, Geschäftsführer bei Hodey, im OT-Interview berichtet.
S. Wiedmann
Die Passformkontrolle bei Ober- und Unterschenkelprothesen stellt einen essenziellen Bestandteil der orthopädietechnischen Versorgung dar. Als Kernaufgabe im Alltag von Orthopädietechnikerinnen und Orthopädietechnikern ist die präzise Beurteilung und Anpassung der Prothesenpassform unverzichtbar, um eine optimale Funktionalität und einen hohen Tragekomfort für die Patientinnen und Patienten sicherzustellen. Dieser Prozess begleitet den gesamten Versorgungspfad – von der Erstversorgung über Anpassungen während der Interimsphase bis hin zu regelmäßigen Passformkontrollen im Lebensverlauf eines Anwenders.
Eine strukturierte und objektive Methodik bildet zum einen die Grundlage für eine konsistente und nachvollziehbare Dokumentation sowie für eine gezielte Modifikation der Passform. Zum anderen ist sie auch unerlässlich für die transparente und nachvollziehbare Begründung unserer Arbeit gegenüber den Kostenträgern. Nur durch ein systematisches Vorgehen können Qualität und Passgenauigkeit der Versorgung gewährleistet und kontinuierlich verbessert werden. Dabei stehen sowohl allgemeine Anforderungen der Dokumentation und Analyse als auch spezifische Passformkriterien im Fokus, die sich je nach Niveau der Amputationshöhe unterscheiden.
Der vorliegende Fachartikel widmet sich den wesentlichen Aspekten der Passformkontrolle. Im ersten Kapitel werden die allgemeinen Voraussetzungen beschrieben, die für eine systematische und reproduzierbare Vorgehensweise im Versorgungsverlauf erforderlich sind. Darauf aufbauend werden spezifische Passkriterien für Unterschenkel- und Oberschenkelprothesen detailliert erläutert. Ziel ist es, sowohl die theoretischen Grundlagen als auch die praktischen Anforderungen dieser zentralen Aufgabe in der Orthopädietechnik zu beleuchten und so zur Optimierung der Versorgung beizutragen. Selbstverständlich bilden die Praxisbeispiele lediglich einen kleinen Anteil einer vollumfänglichen Prothesenanpassung ab.
Das Reha Team Nordbayern hat zum 1. Mai das Orthopädie- und Sanitätsfachgeschäft Wirth in Lichtenfels übernommen.
WeiterlesenEine maßgefertigte Prothese ermöglicht einer vierjährigen Patientin mit Dysmelie ein aktives Leben – dank innovativem Liner, kindgerechtem Design und viel handwerklichem Feingefühl.
U. Hafkemeyer, C. Kramer
Bei dem Dravet-Syndrom handelt es sich um eine seltene frühkindliche Epilepsieform, die in der Regel fiebergebunden auftritt. Die Höhe der Körpertemperatur ist bei diesen Patienten sehr oft der Auslöser für zum Teil schwere epileptische Anfälle (z. B. Grand mal). Diese Patienten werden häufig mit einer Kombination aus verschiedenen Antiepileptika therapiert und müssen regelmäßig neurologisch kontrolliert werden.
Dravet-Patienten zeigen eine herabgesetzte muskuläre Spannung, also einen schwachen Muskeltonus, der sich negativ auf die motorische Entwicklung auswirkt. Der reduzierte Muskeltonus führt zu statischen Fehlbelastungen des Rumpfes und der unteren Extremitäten, was eine Korrektur und Stabilisierung mittels orthopädischer Hilfsmittel notwendig macht (Abb. 1). Es gilt, die Kongruenz der Gelenkflächen (z. B. OSG/USG) orthopädietechnisch wiederherzustellen und so positiv auf die Haltungs- und Bewegungskontrolle der Patienten einzuwirken. Dieses wiederum führt zu einer Verbesserung der Gangqualität, der Gangsicherheit und folglich zu einer Erweiterung des Bewegungs-/Aktionsradius der Patienten.
Die Finanzierung des deutschen Gesundheitssystems ist aktuell eine große Herausforderung. Fast alle Krankenkassen haben ihre Zusatzbeiträge erhöht – zum Teil deutlich. Deshalb ist es umso ärgerlicher, wenn es im System Teilnehmer gibt, die es betrügen und unrechtmäßig Geld entziehen.
WeiterlesenD. Ohlendorf1, Ch. Schlegel1, G. M. Oremek1, F. Holzgreve1, E. M. Wanke1, Ch. Mauer-Grubinger1, P. Diaremes2, Ch. Hülstrunk3, O. Zabar3, D. A. Groneberg1
Hintergrund: Positive Effekte von Korsettbehandlungen bei Jugendlichen mit idiopathischer Skoliose auf den Gang wurden nachgewiesen.
Ziel: Diese Studie untersuchte, ob die Kombination aus Korsett- und Schroth-Therapie die plantare Druckverteilung vor und nach einer intensiven stationären Rehabilitationsbehandlung beeinflusst.
Design: Prospektive Kohortenstudie, longitudinal
Setting: Skoliose-Rehabilitationsklinik Asklepios Katharina-Schroth-Klinik (Bad Sobernheim, Deutschland)
Population: 20 Patienten (14 weiblich/6 männlich, 12–16 Jahre) mit medizinisch diagnostizierter moderater idiopathischer Skoliose (Cobb-Winkel 20–50°, Median 30°) und Indikation für kombinierte Korsett- und Schroth-Therapie mit einem vierwöchigen stationären Aufenthalt.
Methoden: Zu Beginn (T1) und am Ende des Aufenthalts (T2) wurde die plantare Druckverteilung mit (A) und ohne Korsett (B) über eine Gehstrecke von 10 Metern aufgezeichnet.
Ergebnisse: Es wurden zu Beginn (T1) keine signifikanten Unterschiede zwischen linkem und rechtem Fuß festgestellt. Der Vergleich von T1 und T2 eines Fußes zeigte signifikante Unterschiede (p ≤ 0,05–0,001) für (A): mittlerer Druck Mittelfuß rechts, gesamte belastete Fläche links, Mittelfuß links, Ballen innen links, Mittelfuß rechts, Impuls gesamt rechts, Mittelfuß rechts und für (B): mittlerer Druck Mittelfuß rechts, äußerer Ballen rechts, belastete Fläche gesamt rechts, Ferse rechts, Mittelfuß rechts, Impuls Ferse rechts, Mittelfuß rechts, äußerer Ballen rechts.
Schlussfolgerung: Die kombinierte Korsett- und Schroth-Therapie erhält die initiale symmetrische plantare Druckverteilung über vier Wochen aufrecht, da die signifikanten Unterschiede im Bereich der Messungenauigkeit liegen.
Klinische Rehabilitationsrelevanz: Das Innenschuhmesssystem kann zur objektiven Unterstützung des therapeutischen Gangtrainings eingesetzt werden und die Einlagenanpassung anhand der Fußform bewerten. Aufgrund seiner einfachen Handhabung und schnellen Datenerfassung eignet es sich für Zwischen- oder Nachfolgeuntersuchungen bei der Behandlung idiopathischer Skoliose.
Lange Zeit rätselte die Branche, wer wohl das Erbe von Stefan Bieringer an der Dortmunder Bundesfachschule für Orthopädie-Technik (Bufa) antreten wird. Nun ist der Vorhang gefallen: Seit Anfang Mai steht Vanessa Eick der Einrichtung als Schulleiterin vor. Mit der OT-Redaktion sprach die 38-Jährige über ihre Motivation, in eine neue Branche zu wechseln, sowie über die Themen, die ihr am Herzen liegen.
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