A. Meier-Koll, G. Iannuzzi, L. Häusler
Die Amputation einer Extremität verursacht in der gegenseitigen Hirnhemisphäre eine weitläufige Reorganisation des somatosensorischen Kortex. Dabei werden verschiedene Hautflächen der amputierten Körperhälfte als rezeptive Felder ausgewiesen, deren taktile oder elektrische Stimulation Phantomempfindungen für Teile der verlorenen Extremität hervorruft. Im Fall einer rechtsseitig unterschenkelamputierten Probandin wurden zwei Stellen über ihrem rechten Schulterblatt gefunden, deren elektrische Reizung mit Folgen bipolarer Rechteckimpulse ein Teleskop-Phantom für ihren verlorenen Fuß hervorrief. Die Probandin hatte das Gefühl, als wüchsen zehn Zentimeter unterhalb ihres Knies Zehen aus dem Amputationsstumpf. Die zusätzliche elektrische Stimulation eines Hautfeldes an der Außenseite ihres rechten Oberschenkels rief ein langsam in die Länge wachsendes Phantom für den Unterschenkel hervor. Während es sich ausdehnte, schob es das Phantom des Fußes vor sich her, bis dieses am Ende eines vollständigen Unterschenkels angekommen war. Beide Phantome fügten sich zur integralen Wahrnehmung eines intakten Beines zusammen und befähigten die Probandin, mithilfe ihrer Prothese im Gefühl zweier intakter Beine zu laufen.
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Es ist das wichtigste Gremium in der deutschen Bundespolitik, wenn es um das Thema Gesundheit geht: der Gesundheitsausschuss. Daran wird sich auch in der neuen Legislaturperiode nichts ändern.
Kalkulationen gehören für OT-Betriebe und Sanitätshäuser zu den wichtigsten wirtschaftlichen Aufgaben. Daher ist Wissen zur richtigen Kalkulation bares Geld wert.
Es ist nicht die Frage, ob, sondern wann die OT-Betriebe an die Telematikinfrastruktur (TI) angeschlossen werden. Eine grundlegende Voraussetzung für die Teilnahme an der Datenautobahn des deutschen Gesundheitswesens ist die eindeutige Identifizierung der Teilnehmer – etwa von Medizinern, Apothekern oder Orthopädietechnikern. Letztgenannte stehen aktuell vor diesem Schritt.
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Sunrise Medical, deutscher Anbieter von Mobilitäts- und Rehabilitationslösungen, übernimmt das norwegische Unternehmen Made for Movement. Mit diesem Schritt erweitert das Unternehmen sein Angebot im Bereich neurorehabilitativer Therapiegeräte für Kinder und Erwachsene.
Mehr als 420 Fachleute aus Europa, den USA und Australien kamen Mitte Mai zu den 2. Internationalen Földiklinik-Tagen nach Hinterzarten im Schwarzwald.
Das Orthopädietechnik-Handwerk ist um zehn Meisterinnen und Meister reicher: Nach der erfolgreichen bestandenen Prüfung hat die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz die Meisterbriefe nun an den frisch gebackenen Nachwuchs übergeben.
Die DDG bietet eine neue Fortbildung für Orthopädieschuhmacher an, um die Versorgung von Menschen mit Diabetischem Fußsyndrom zu verbessern – mit Zertifikat, aktuellem Wissen und Fokus auf interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Um den Versorgungsalltag der Sanitätshäuser noch weiter zu erleichtern und AnwenderInnen gleichzeitig den höchsten Versorgungsstandard zu bieten, haben sich die Firmen Össur und Ortho-Reha Neuhof entschlossen, ihre Kompetenzen im Bereich Armprothetik zu bündeln.
Über 20 Jahre hat Norbert Aumann die Entwicklung der Otto Bock Healthcare Deutschland GmbH maßgeblich mitgeprägt. Aber nach über 20 Jahren ist jetzt Schluss. Zum 1. Juni hat sich der Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet.
Für die funktionelle Therapie nach Verletzungen und bei Instabilitäten des Sprunggelenks wurde die MalleoTrain-Familie jetzt weiterentwickelt.
Am 15. Mai 2021 feierte der Berliner Orthopädiemechaniker-Meister Manfred Rothe sein Goldenes Meisterjubiläum. Als älterer Sohn seiner Eltern Frieda und Otto Rothe wurde Manfred Rothe (geboren 1937) mit acht Jahren zum Kriegsende in Berlin frühzeitig mit dem Leid der Menschen konfrontiert: 200.000 Kriegsversehrte waren in der Stadt zu versorgen.
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie Anfang 2020 ist kaum noch von den tausenden Geflüchteten die Rede, die in den Flüchtlingslagern etwa auf der griechischen Insel Lesbos ausharren. Unter den vor Krieg und Terror geflohenen Menschen befinden sich zahlreiche mit Amputationen, wie Mike Unmacht (54) vom Sanitätshaus Lammert in Mainz berichtet. Im Interview mit der OT erklärt der Orthopädietechniker-Meister, der seit 20 Jahren von Mainz aus Menschen mit Amputationen betreut, wie eine Versorgung über Tausende Kilometer Distanz funktionieren kann.
Der Bundestag hat das „Digitale-Versorgungs-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetz“ (DVPMG) verabschiedet. Von wesentlicher Bedeutung des Gesetzes sind für die Hilfsmittelbranche die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) und die elektronischen Verordnungen für Hilfsmittel. Das Gesetz soll bereits Mitte dieses Jahres in Kraft treten.
Erstmals ging Mitte April der 44. Lymphkongress der Deutschen Gesellschaft für Lymphologie (DGL) und der Gesellschaft Deutschsprachiger Lymphologen (GDL) unter dem Titel „Lymphologie 2021 digital“ virtuell auf Sendung. Im Interview berichtet Kongresspräsident Dr. med. Simon Classen (60), seit Oktober 2014 Direktor der Kerckhoff-Klinik GmbH in Bad Nauheim, von seinen Erfahrungen mit dem neuen Format. Zudem wünscht er sich, dass bei Profis und Patient:innen mehr Wissen über Ursachen und Therapien von Lymphödemen vorherrscht.
Die OT-Branche hat keine Angst vor dem Inkrafttreten der Medical Device Regulation (MDR) am 26. Mai 2021. Dies unterstrichen die 225 Teilnehmer des Live-Videotalks: „Es ist 5 vor 12 – MDR-Experten beantworten die wichtigsten Fragen für den Endspurt” im Rahmen einer während der Veranstaltung am 11. Mai durchgeführten Umfrage. Der Großteil der Betriebe fühlt sich gut vorbereitet, wenngleich an einigen Stellen noch Nachbesserungsbedarf besteht.
Die Umzugswagen sind bereits bestellt – im Spätsommer verlegt Össur seine nationale Zentrale von Frechen in das nicht allzu weit entfernte Köln-Ossendorf. Anlass sind das stetige Wachstum des Hilfsmittelherstellers und die Absicht, einen zentralen Ort für Kommunikation, Fortbildungen und Anwendertrainings zu schaffen, die eine Vergrößerung nötig machen. Nicht die erste nach 20 Jahren Eigenvertrieb in Deutschland.
Seit 2015 bietet Ottobock mit dem Kenevo eine Versorgungslösung, die speziell für die größte Nutzergruppe entwickelt wurde – moderat aktive Beinamputierte mit stark ausgeprägtem Sicherheitsbedürfnis sowie frisch Amputierte, die den Umgang mit der Prothese trainieren.