U. Hafkemeyer, C. Kramer
Bei dem Dravet-Syndrom handelt es sich um eine seltene frühkindliche Epilepsieform, die in der Regel fiebergebunden auftritt. Die Höhe der Körpertemperatur ist bei diesen Patienten sehr oft der Auslöser für zum Teil schwere epileptische Anfälle (z. B. Grand mal). Diese Patienten werden häufig mit einer Kombination aus verschiedenen Antiepileptika therapiert und müssen regelmäßig neurologisch kontrolliert werden.
Dravet-Patienten zeigen eine herabgesetzte muskuläre Spannung, also einen schwachen Muskeltonus, der sich negativ auf die motorische Entwicklung auswirkt. Der reduzierte Muskeltonus führt zu statischen Fehlbelastungen des Rumpfes und der unteren Extremitäten, was eine Korrektur und Stabilisierung mittels orthopädischer Hilfsmittel notwendig macht (Abb. 1). Es gilt, die Kongruenz der Gelenkflächen (z. B. OSG/USG) orthopädietechnisch wiederherzustellen und so positiv auf die Haltungs- und Bewegungskontrolle der Patienten einzuwirken. Dieses wiederum führt zu einer Verbesserung der Gangqualität, der Gangsicherheit und folglich zu einer Erweiterung des Bewegungs-/Aktionsradius der Patienten.
Dies ist ein kostenpflichtiger Inhalt
Bitte melden Sie sich an um den kompletten Artikel zu lesen
Ihre Auswahlmöglichkeiten
360°-Fachportal
OT Fachartikel Tagespass
14,90 €/Tag
Sichern Sie sich mit dem OT Fachartikel Tagespass für 24 Stunden Zugriff auf unsere kostenpflichtigen Inhalte auf 360-ot.de.
Es bedarf keiner gesonderten Kündigung.
360°-Fachportal
OT Fachartikel Monatspass
29,90 €/Monat
Sichern Sie sich mit dem Monatspass für 30 Tage Zugriff auf unsere kostenpflichtigen Inhalte auf 360-ot.de.
Das Abo ist monatlich kündbar.
360°-Fachportal
OT Jahres-Abo Plus
169,90 €/Jahr
Mit dem Kombi-Angebot 360°-Fachexpertise sichern Sie sich ein Jahresabonnement des monatlich erscheinenden Magazins ORTHOPÄDIE TECHNIK und Sie haben in diesem Zeitraum Zugriff auf alle Inhalte der Website 360-ot.de.
Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht mit einer Frist von zwei Monaten vor Ende der Vertragslaufzeit gekündigt wurde.
WvD-Umfrage 2025: Bürokratie und Fachkräftemangel belasten weiterhin die Hilfsmittelbranche – Fortschritte bei Digitalisierung, aber wenig Anerkennung für Nachhaltigkeitsengagement.
Jeder kennt es, jeden nervt es: Pflaster abziehen – oder in vielen Fällen besser gesagt: abreißen. Was bei kleinen Alltagsverletzungen nur lästig ist und kurz zieht, kann bei komplexen Wunden sehr schmerzhaft sein und den Heilungsprozess verzögern. Künftig könnte das der Vergangenheit angehören.
Dies ist ein kostenpflichtiger Inhalt
Bitte melden Sie sich an um den kompletten Artikel zu lesen
Ihre Auswahlmöglichkeiten
360°-Fachportal
OT Fachartikel Tagespass
14,90 €/Tag
Sichern Sie sich mit dem OT Fachartikel Tagespass für 24 Stunden Zugriff auf unsere kostenpflichtigen Inhalte auf 360-ot.de.
Es bedarf keiner gesonderten Kündigung.
360°-Fachportal
OT Fachartikel Monatspass
29,90 €/Monat
Sichern Sie sich mit dem Monatspass für 30 Tage Zugriff auf unsere kostenpflichtigen Inhalte auf 360-ot.de.
Das Abo ist monatlich kündbar.
360°-Fachportal
OT Jahres-Abo Plus
169,90 €/Jahr
Mit dem Kombi-Angebot 360°-Fachexpertise sichern Sie sich ein Jahresabonnement des monatlich erscheinenden Magazins ORTHOPÄDIE TECHNIK und Sie haben in diesem Zeitraum Zugriff auf alle Inhalte der Website 360-ot.de.
Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht mit einer Frist von zwei Monaten vor Ende der Vertragslaufzeit gekündigt wurde.
Phishing-Angriffe und Datenlecks bleiben laut BSI-Bericht 2024 zentrale Risiken für Verbraucher in Deutschland. Besonders gefährlich: KI-gestützte Phishing-Mails und unzureichend gesicherte Onlinekonten.
Beim 4. Münsteraner Gefäß-Symposium diskutierten Experten neue Ansätze in der Phlebologie, moderne Diagnostik und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.
Die DDG bietet eine neue Fortbildung für Orthopädieschuhmacher an, um die Versorgung von Menschen mit Diabetischem Fußsyndrom zu verbessern – mit Zertifikat, aktuellem Wissen und Fokus auf interdisziplinärer Zusammenarbeit.
Die TIGGES-Zours GmbH feiert 2025 ihr 100-jähriges Bestehen – eine Erfolgsgeschichte geprägt von Innovation, Familienengagement und dem stetigen Fortschritt in der Orthesenversorgung.
Die Versorgung der – allermeist weiblichen – Patient:innen mi Brustkrebs gehört zu dem Aufgabenspektrum der meisten Sanitätshäuser. Doch zwischen Badewannenlifter und Bandagen fühlt sich nicht jede Frau wohl und verzichtet daher lieber auf die ihr zustehende Versorgung, weiß Anke Prüstel. Sie hat im Sanitätshaus gearbeitet, erhielt die Diagnose Brustkrebs und führte anschließend ihr eigenes Geschäft in Berlin. Im Gespräch mit der OT-Redaktion hat sie von ihren Erfahrungen erzählt und davon, was Sanitätshäuser besser machen können.
Patient:innen haben nicht nur den Wunsch, sondern auch das Recht auf eine qualitative Versorgung mit Hilfsmitteln, die die Teilhabe ermöglichen. 28 Millionen Anträge zur Versorgung mit einem Hilfsmittel von Hörgerät bis Rollstuhl gingen im Jahr 2020 bei den Krankenkassen ein und mussten dort entschieden werden – immer mit Blick auf die im SGB V postulierten Ansprüche an die Versorgungen. Doch das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) hat bei seiner Untersuchung zur Qualität der Hilfsmittelversorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung erhebliche Mängel festgestellt.
Am 21. September verstarb Heinz-Günther Kemper im Alter von 93 Jahren. In seinem Gedenken erinnert im folgenden Nachruf der Ehrenobermeister der Innung Köln, Hans-Werner Willecke, an den beruflichen Werdegang Kempers und gemeinsame Zeiten im Ehrenamt.
Nach Angaben des GKV-Spitzenverbandes kommt es in Deutschland jährlich zu mehr als fünf Millionen Hilfsmittelversorgungen in Form von orthopädischen Einlagen und Schuhen. Für diesen bedeutsamen Bereich der Orthopädie-(Schuh)technik ist nun Ende Oktober unter der Ägide der Deutschen Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung e. V. (DGIHV) das Kompendium „Qualitätsstandard im Bereich Fuß und Schuh“ erschienen.
In Deutschland leben inklusive Dunkelziffer zehn Millionen Menschen mit Diabetes. Täglich kommen 1.700 Neuerkrankte hinzu. Bei gleichbleibender Entwicklung wird damit gerechnet, dass hierzulande bis zum Jahr 2040 etwa 12,3 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt sein werden. Dennoch lassen konkrete Maßnahmen von Seiten der Politik auf sich warten, bemängelt die gemeinnützige Organisation DiabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und hat daher zusammen mit dem Medizin-Verlag Medtrix eine neue, vorerst vierteilige Politik-Podcast-Reihe ins Leben gerufen.
Der 14. November ist der Geburtstag von Frederick G. Banting, der 1921 das lebenswichtige Hormon Insulin entdeckte. An diesem Tag begehen Menschen mit Diabetes auf der ganzen Welt den Weltdiabetestag. Um auf die steigende Verbreitung des Diabetes mellitus aufmerksam zu machen, lädt auch die gemeinnützige Organisation DiabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe seit 2009 jährlich zu einem zentralen Patienteninformationstag ein – in diesem Jahr erneut im digitalen Format.
„Diabetes und Angiologie – auf einem Bein kann man nicht stehen“: Unter diesem Motto findet die 16. Diabetes-Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) vom 25. bis 26. November in Wiesbaden statt, in diesem Jahr zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA). Die 51. Jahrestagung der DGA startet bereits einen Tag eher, am 24. November.
Nicht selten muss beispielsweise in Folge einer Diabetes-Erkrankung – oder einer anderen Ursache – ein Fuß amputiert werden. Manchmal auch „nur“ einige Zehen oder Teile des Fußes. Doch auch deren Verlust kann sich stark auf das Gangbild der Betroffenen auswirken und so die Mobilität einschränken oder zu einer Schonhaltung führen. Laut Frithjof Doerks, Doktorand an der Orthopädischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und wissenschaftlicher Mitarbeiter des zugehörigen OrthoGo-Labors, ist die Studienlage bislang dünn und die Therapiemöglichkeiten demnach begrenzt.
Kostensteigerungen, bürokratische Hemmnisse durch die MDR, Fachkräftemangel – der Druck auf die Medizintechnik-Branche wächst. Das zeigen die Ergebnisse der Herbstumfrage, die der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz vorstellte. Im hybriden Format ließen die Verantwortlichen die vergangenen Monate Revue passieren und machten deutlich, was es braucht, um den Herausforderungen der kommenden Monate erfolgreich zu begegnen.
Zwischen Einlagen und Schuhen, Orthesen und Bandagen, Kompressionsstrümpfen und Co. herrschte zwei Tage lang reges Treiben: Die 6. Ausgabe der „Orthopädie-Schuh-Technik“-Messe zog am 14. und 15. Oktober zahlreiche nationale und internationale Besucher:innen nach Köln und vereinte die Branche nach pandemiebedingtem Ausfall 2021 mit einem abwechslungsreichen Programm.