Das Hilfsmittelverzeichnis kennt unterschiedliche Typen von Einlagen, die dort durch ihre spezifischen Wirkeigenschaften (z. B. korrigierend, bettend, stützend) beschrieben sind. Darüber hinaus haben sich in den vergangenen drei Dekaden handwerkliche und therapeutische Versorgungsansätze mit eigenen und von den eingangs angeführten Einlagengruppen abweichenden Konzepten etabliert; sie werden ihrem Wirkungsansatz folgend z. B. als „sensomotorische“, „propriozeptive“, „neurologische“, „podoätiologische“ oder „afferenzverstärkende“ Einlagen bezeichnet. Die Wirkungsweise dieser Konzepte beschreibt der Fachartikel „Sensomotorische Einlagenversorgung – kritische Diskussion des Begriffs. Orthopädie Technik“ von Ludger Lastring [Quelle: Lastring L. „Sensomotorische“ Einlagenversorgung – kritische Diskussion des Begriffs. Orthopädie Technik, 2022; 73 (2): 40–46] hervorragend. Die Frage der Einordnung ins Hilfsmittelverzeichnis derselben lässt er jedoch offen. Ist ihr Anforderungsprofil sowohl in technischer Hinsicht als auch bezüglich der Ansprüche an Befundung, Herstellung, Anpassung und zeitlich nachlaufender Adaption anders zu bewerten als bei bettenden oder stützenden Einlagen?
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