Dr. Ulrich Haf­ke­mey­er: Ver­sor­gungs­qua­li­tät ist eine Teamarbeit

Als Ortho­pä­de, Kin­der­or­tho­pä­de sowie aus­ge­bil­de­ter Phy­sio- und Bobath-The­ra­peut ver­fügt Dr. med. Ulrich Haf­ke­mey­er als Chef­arzt am Sozi­al­päd­ia­tri­schen Zen­trum West­müns­ter­land der Chris­to­pho­rus Kli­ni­ken Coes­feld über ein inter­pro­fes­sio­nel­les Know-how, das jun­gen Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten aus dem gesam­ten Bun­des­ge­biet und mitt­ler­wei­le auch aus Öster­reich, der Schweiz und den Bene­lux-Län­dern zugu­te­kommt. Im Inter­view gibt er eine Über­sicht über das Ver­sor­gungs­team am SPZ, hebt die Zusam­men­ar­beit mit der Ortho­pä­die-Tech­nik und Ortho­pä­die-Schuh­tech­nik her­vor und erklärt aus­führ­lich die Ver­sor­gung von Schlag­an­fall­pa­ti­en­ten mit einer dyna­mi­schen Unter­schen­kel­or­the­se in Pre­preg-Tech­nik nach Hafkemeyer. 

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Mecha­ni­sches Hüft­ge­lenk in der Weiterentwicklung

Von der Sack­gas­se bis zur Patent­an­mel­dung: Ins­ge­samt 23 Jah­re lie­gen zwi­schen der Patent­an­mel­dung des in eine hüft­über­grei­fen­de Gehor­the­se ein­ge­bet­te­ten Hüft­ge­lenks Twis­ter (1997) und der Patent­an­mel­dung für die Wei­ter­ent­wick­lung (2020). War­um die Fir­ma Got­tin­ger Ortho­pä­die­tech­nik viel Zeit in das neue Gelenk inves­tiert hat und war­um es tra­di­tio­nell gefer­tigt wird, erklärt Inha­ber und Geschäfts­füh­rer Nor­bert G. Gün­ther (63) im Gespräch mit der OT-Redaktion.

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Frü­her The­ra­pie­be­ginn für bes­se­re Heilungschancen

Bei Mor­bus Blount (bzw. Tibia vara Blount), benannt nach dem US-ame­ri­ka­ni­schen Ortho­pä­den Wal­ter Put­nam Blount (1900–1992), han­delt es sich um eine Defor­ma­ti­on des Unter­schen­kel­kno­chens. Ursa­che ist eine Stö­rung in der Wachs­tums­fu­ge auf der Innen­sei­te des Schien­beins. Die Außen­sei­te wächst dabei schnel­ler und das Knie steht des­halb in einer O‑Bein-Stel­lung.

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Kein Ver­gleich zu Deutschland

Gebo­ren in Bre­men, wuchs Jens Mül­ler im Ortho­pä­die-Tech­nik-Umfeld des eige­nen Fami­li­en­be­triebs auf. die- sem Hin­ter­grund ent­schloss er sich zu einer Aus­bil­dung im Hand­werk und ver­brach­te die ers­ten Arbeits­jah­re im Fami­li­en­un­ter­neh­men. 1992 wan­der­te Mül­ler dann ins spa­ni­sche Madrid aus, wo er bis 2007 als Tech­ni­scher Direk­tor für den Her­stel­ler Otto­bock arbei­te­te. Danach folg­te der Schritt in die Selbst­stän­dig­keit. Über die Arbeit eines Ortho­pä­die-Tech­ni­kers in Spa­ni­en und die Ver­sor­gung im Spit­zen­sport erzählt Jens Mül­ler im Interview.

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„Sicher­heits­gur­te“ für Gelenke

In vier Jah­ren vom expe­ri­men­tel­len Pro­to­ty­pen zum Start­up im Gesund­heits­be­reich mit eige­ner Pro­duk­ti­ons­li­nie in Deutsch­land: Im Dezem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res eröff­ne­te die aus der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät (TU) Ber­lin aus­ge­grün­de­te Ber­li­ner Fir­ma Bet­ter­guards Tech­no­lo­gy GmbH eine halb­au­to­ma­ti­sier­te Pro­duk­ti­ons­stre­cke im Bran­den­bur­ger Tech­no­lo­gie­park Hennigsdorf. 

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Bio­me­cha­nik und Pathome­cha­nik der lum­ba­len Wirbelsäule

F. Land­au­er
Lum­bals­ko­lio­sen zei­gen bei der Kor­sett­ver­sor­gung ein unein­heit­li­ches Kor­rek­tur­ver­hal­ten, das mit dem Modell des „Euler buck­ling mode“ erstaun­li­che Über­ein­stim­mun­gen zeigt. Die­ser besagt, dass die Krüm­mungs­form eines fle­xi­blen Sta­bes von sei­ner Fixie­rung abhän­gig ist. Unter die­sem Gesichts­punkt wur­de bei Pati­en­ten mit Ver­dacht auf eine LSTV („lum­bo­sa­cral tran­si­tio­nal ver­te­brae“ = lum­bo­sa­kra­le Über­gangs­stö­rung) eine wei­ter­füh­ren­de MRI-Unter­su­chung ver­an­lasst. Bei der Aus­wer­tung der Ergeb­nis­se der ers­ten 12 Pati­en­ten wur­de klar, dass die gelie­fer­ten MRI-Bil­der für die Dia­gno­se­stel­lung „LSTV“ nur ein­ge­schränkt aus­sa­ge­kräf­tig waren. Daher wur­de bei einer nach­fol­gen­den Kon­troll­grup­pe von wei­te­ren 12 Pati­en­ten eine MRI-Unter­su­chung nach Fest­le­gung ein­heit­li­cher Unter­su­chungs­kri­te­ri­en durch­ge­führt. So konn­te bei ver­gleich­ba­ren Aus­gangs­be­din­gun­gen bei 5 von 12 Pati­en­ten eine LSTV bestä­tigt wer­den. Die­ses Ergeb­nis ist für die Ortho­pä­die-Tech­nik inso­fern von Bedeu­tung, als davon aus­ge­gan­gen wer­den muss, dass lum­ba­le Sko­lio­sen zu einem bis­her unbe­kann­ten Pro­zent­satz als Fehl­bil­dungs­sko­lio­sen zu bewer­ten und damit einer Kor­sett­ver­sor­gung nur ein­ge­schränkt zugäng­lich sind.

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Bio­me­cha­ni­sche Wir­kungs­wei­se eines Orthe­sen­sys­tems bei Knick­fuß­fehl­stel­lung mit Supi­na­ti­ons­stel­lung im Vor- und Mittelfuß

L. Her­de
Der Arti­kel plä­diert für eine dif­fe­ren­zier­te Betrach­tungs­wei­se von Knick­fuß-Fehl­stel­lun­gen und unter­schei­det dem­entspre­chend zwi­schen dem Knick­fuß mit Supi­na­ti­ons­stel­lung im Vor- und Mit­tel­fuß (MT1S = Meta­tar­sa­le-1-Supi­na­ti­on), bei dem sich wäh­rend der Mid-Stance-Pha­se in der Pedo­ba­ro­gra­phie ein über­höh­tes Längs­ge­wöl­be zeigt, und dem Knick­fuß mit Senk-Platt­fuß-Kom­po­nen­te, bei dem das Längs­ge­wöl­be wäh­rend der Mid-Stance-Pha­se in der Pedo­ba­ro­gra­phie abge­flacht dar­ge­stellt wird. In die­sem Zusam­men­hang wer­den die Ursa­chen und Kenn­zei­chen der MT1S-Fehl­stel­lung mit den dar­aus resul­tie­ren­den Kom­pen­sa­ti­ons­stra­te­gien des Kör­pers erläu­tert. Zudem wird ein Orthe­sen­kon­zept vor­ge­stellt, das den ver­lo­ren­ge­gan­ge­nen akti­ven Stütz­punkt unter dem Groß­ze­hen­bal­len wie­der­her­stellt, wodurch es zu einer Kor­rek­tur der Rück­fuß­val­gusstel­lung und der dar­über lie­gen­den Gelen­ke kommt. Die ent­spre­chen­den Kom­po­nen­ten des Orthe­sen­sys­tems sowie die Ergeb­nis­se einer wis­sen­schaft­li­chen Arbeit zu die­sem The­ma wer­den präsentiert.

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