Ellen­bo­gen­or­the­se aus dem 3D-Drucker

Dista­le Hume­rus Pseud­arthro­se rechts, kurz gesagt ein nicht ver­hei­len­der Ober­arm­bruch: So lau­te­te die Dia­gno­se des Pati­en­ten, für den das Sani­täts­haus Jae­ger in Lahn­stein eine Lösung fin­den woll­te. Durch regel­mä­ßi­ge Dia­ly­se war sei­ne Haut zudem sehr emp­find­lich. Ortho­pä­die­tech­nik-Meis­ter Jan Euerle und Micha­el Wil­le such­ten nach einer pas­sen­den Ver­sor­gung und erstell­ten mit Unter­stüt­zung von Medi­zin­tech­nik­her­stel­ler Mecu­ris eine 3D-gedruck­te Ellen­bo­gen­or­the­se. Für die OT beschreibt Euerle den Pro­zess und die Vor­tei­le gegen­über einer kon­ven­tio­nel­len Versorgung. 

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Nach­ruf auf Dr. Jac­ques Chê­neau: „Einer der größ­ten Meister“

Am 14. Juli 2022 ist Dr. Jac­ques Chê­neau im Alter von 94 Jah­ren ver­stor­ben. Mit der Ent­wick­lung des Chê­neau-Kor­setts Ende der 1970er-Jah­re prägt er die The­ra­pie von Skoliose-Patient:innen bis heu­te. Seit­dem wur­de es kon­ti­nu­ier­lich – u. a. von Dr. Manu­el Rigo (Bar­ce­lo­na) – wei­ter­ent­wi­ckelt. In einem Nach­ruf wür­digt er die Arbeit sei­nes Mentors. 

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Jac­ques Chê­neau verstorben

Es gilt als DAS Hilfs­mit­tel in der Ver­sor­gung von Skoliose-Patient:innen. Nun ist der Namens­ge­ber und Erfin­der des Chê­neau-Kor­setts, der fran­zö­si­sche Arzt Dr. Jac­ques Chê­neau, laut Mit­tei­lung sei­ner Ehe­frau im Alter von 94 Jah­ren verstorben.

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Inter­dis­zi­pli­nä­res „Wis­sens-Update“ rund um Lymphologie

Bereits zum 10. Mal fand das Ber­li­ner Lym­pho­lo­gi­sche Sym­po­si­um unter der wis­sen­schaft­li­chen Lei­tung von Dr. med. Anett Reiß­hau­er statt. Rund 250 Teilnehmer:innen aus 19 Län­dern hat­ten sich online ein­ge­loggt und am Bild­schirm die inter­es­san­ten Vor­trä­ge verfolgt. 

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Sko­lio­se: Orthe­sen­the­ra­pie ist mehr als nur Hilfsmittelabgabe

Laut dem Deut­schen Sko­lio­se Netz­werk lei­den etwa drei bis fünf Pro­zent der Bevöl­ke­rung in Deutsch­land an Sko­lio­se. Mäd­chen sei­en sie­ben Mal so häu­fig betrof­fen wie Jun­gen. Ein Zusam­men­spiel aus Rumpfor­the­tik und Phy­sio­the­ra­pie stellt die klas­si­sche, kon­ser­va­ti­ve The­ra­pie von Sko­lio­se bei Kin­dern und Jugend­li­chen dar. Seit mehr als 20 Jah­ren ver­sorgt Ortho­pä­die­tech­nik-Meis­ter (OTM) Jan Jur­ko­weit vom Sani­täts­haus Storch und Bel­ler Skoliose-Patient:innen. Im Gespräch mit der OT-Redak­ti­on erklärt der Spe­zia­list für Rumpfor­the­tik, war­um er für sein Fach brennt, neu­er­dings auf You­tube soge­nann­te Sko­lio­se-Talks durch­führt und was sich hin­ter dem Begriff Orthe­sen­the­ra­pie verbirgt. 

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Tag der Rücken­ge­sund­heit: Euro­com ver­öf­fent­licht Broschüre

„Weni­ger Schmerz, mehr Mobi­li­tät“ lau­tet das Fazit einer Pati­en­ten­be­fra­gung des Insti­tuts für Demo­sko­pie Allens­bach (IfD) zur Nut­zung und Wir­kung von Rücken­ban­da­gen und Rücken­or­the­sen. Die gleich­na­mi­ge Ergeb­nis­bro­schü­re ver­öf­fent­lich­te die Euro­com, Euro­päi­sche Her­stel­ler­ver­ei­ni­gung für Kom­pres­si­ons­the­ra­pie und ortho­pä­di­sche Hilfs­mit­tel, anläss­lich des Tages der Rücken­ge­sund­heit am 15. März. 

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Dr. Ulrich Haf­ke­mey­er: Ver­sor­gungs­qua­li­tät ist eine Teamarbeit

Als Ortho­pä­de, Kin­der­or­tho­pä­de sowie aus­ge­bil­de­ter Phy­sio- und Bobath-The­ra­peut ver­fügt Dr. med. Ulrich Haf­ke­mey­er als Chef­arzt am Sozi­al­päd­ia­tri­schen Zen­trum West­müns­ter­land der Chris­to­pho­rus Kli­ni­ken Coes­feld über ein inter­pro­fes­sio­nel­les Know-how, das jun­gen Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten aus dem gesam­ten Bun­des­ge­biet und mitt­ler­wei­le auch aus Öster­reich, der Schweiz und den Bene­lux-Län­dern zugu­te­kommt. Im Inter­view gibt er eine Über­sicht über das Ver­sor­gungs­team am SPZ, hebt die Zusam­men­ar­beit mit der Ortho­pä­die-Tech­nik und Ortho­pä­die-Schuh­tech­nik her­vor und erklärt aus­führ­lich die Ver­sor­gung von Schlag­an­fall­pa­ti­en­ten mit einer dyna­mi­schen Unter­schen­kel­or­the­se in Pre­preg-Tech­nik nach Hafkemeyer. 

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Mecha­ni­sches Hüft­ge­lenk in der Weiterentwicklung

Von der Sack­gas­se bis zur Patent­an­mel­dung: Ins­ge­samt 23 Jah­re lie­gen zwi­schen der Patent­an­mel­dung des in eine hüft­über­grei­fen­de Gehor­the­se ein­ge­bet­te­ten Hüft­ge­lenks Twis­ter (1997) und der Patent­an­mel­dung für die Wei­ter­ent­wick­lung (2020). War­um die Fir­ma Got­tin­ger Ortho­pä­die­tech­nik viel Zeit in das neue Gelenk inves­tiert hat und war­um es tra­di­tio­nell gefer­tigt wird, erklärt Inha­ber und Geschäfts­füh­rer Nor­bert G. Gün­ther (63) im Gespräch mit der OT-Redaktion.

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Frü­her The­ra­pie­be­ginn für bes­se­re Heilungschancen

Bei Mor­bus Blount (bzw. Tibia vara Blount), benannt nach dem US-ame­ri­ka­ni­schen Ortho­pä­den Wal­ter Put­nam Blount (1900–1992), han­delt es sich um eine Defor­ma­ti­on des Unter­schen­kel­kno­chens. Ursa­che ist eine Stö­rung in der Wachs­tums­fu­ge auf der Innen­sei­te des Schien­beins. Die Außen­sei­te wächst dabei schnel­ler und das Knie steht des­halb in einer O‑Bein-Stel­lung.

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Kein Ver­gleich zu Deutschland

Gebo­ren in Bre­men, wuchs Jens Mül­ler im Ortho­pä­die-Tech­nik-Umfeld des eige­nen Fami­li­en­be­triebs auf. die- sem Hin­ter­grund ent­schloss er sich zu einer Aus­bil­dung im Hand­werk und ver­brach­te die ers­ten Arbeits­jah­re im Fami­li­en­un­ter­neh­men. 1992 wan­der­te Mül­ler dann ins spa­ni­sche Madrid aus, wo er bis 2007 als Tech­ni­scher Direk­tor für den Her­stel­ler Otto­bock arbei­te­te. Danach folg­te der Schritt in die Selbst­stän­dig­keit. Über die Arbeit eines Ortho­pä­die-Tech­ni­kers in Spa­ni­en und die Ver­sor­gung im Spit­zen­sport erzählt Jens Mül­ler im Interview.

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