Arthro­se des obe­ren Sprunggelenks

C. Spe­ring, H. Sti­nus
Die Ätio­lo­gie der Arthro­se des obe­ren Sprung­ge­lenks (OSG) ist meist post­trau­ma­tisch und zeigt damit eine hohe Prä­va­lenz bei jün­ge­ren Men­schen. Neben einer früh­zei­tig redu­zier­ten Lebens­qua­li­tät ist auch der sozio­öko­no­mi­sche Scha­den nicht zu ver­nach­läs­si­gen. Ziel der The­ra­pie soll­ten daher die Schmerz­re­duk­ti­on und das Auf­recht­erhal­ten eines hohen Akti­vi­täts­le­vels sein. Das the­ra­peu­ti­sche Vor­ge­hen und die Ent­schei­dung für ein kon­ser­va­ti­ves oder ope­ra­ti­ves Behand­lungs­kon­zept hän­gen vom Grad der Arthro­se, von der Achs­stel­lung der unte­ren Extre­mi­tät, Band­sta­bi­li­tät, Kno­chen­qua­li­tät, Ätio­lo­gie und dem Alter ab. Die Indi­ka­ti­on für einen ope­ra­ti­ven Ein­griff, ob gelenk­er­hal­tend rekon­struk­tiv, Gelenk­er­satz oder Arthro­de­se, muss prä­zi­se gestellt wer­den und soll­te Fol­ge eines initia­len kon­ser­va­ti­ven The­ra­pie­kon­zepts sein. Der vor­lie­gen­de Arti­kel fasst aktu­el­le The­ra­pie­op­tio­nen der OSG-Arthro­se zusammen.

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Struk­tu­rier­te Roll­stuhl­ver­sor­gung im Schwei­zer Para­ple­gi­ker-Zen­trum (SPZ) in Nottwil

S. Mau­sen, A. Lus­ser-Gant­zert, C. Kel­ler
Um den viel­fäl­ti­gen Ansprü­chen gerecht zu wer­den, ist es wich­tig, mög­lichst vie­le Para­me­ter in die Roll­stuhl­be­ra­tung und ‑abklä­rung ein­zu­be­zie­hen. Aus die­sem Grund wird die Roll­stuhl­be­ra­tung und ‑abklä­rung im SPZ Nott­wil nach den Kri­te­ri­en der Inter­na­tio­nal Clas­si­fi­ca­ti­on of Func­tio­ning, Disa­bi­li­ty and Health (ICF) durch­ge­führt. Die­se Metho­de ermög­licht es, den Betrof­fe­nen mit all sei­nen Kon­text­fak­to­ren und aus diver­sen Blick­win­keln durch ein inter­dis­zi­pli­nä­res Team zu erfas­sen und somit alle not­wen­di­gen Para­me­ter zu ana­ly­sie­ren und in die Roll­stuhl- und Sitz­ver­sor­gung ein­flie­ßen zu lassen.

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Funk­tio­na­li­sier­te (Pflege-)Betten – das Erbe der Bal­lis­to­kar­dio­gra­phie? — Von per­sön­li­chen Schlaf­la­bo­ren und intel­li­gen­ten Möbeln

A. Kit­zig, G. Stock­manns, R. Viga, A. Grab­mai­er
Bedingt durch den demo­gra­fi­schen Wan­del und durch den Anstieg an Zivi­li­sa­ti­ons­krank­hei­ten wer­den in den nächs­ten Jah­ren zusätz­li­che und alter­na­ti­ve Lösungs­an­sät­ze benö­tigt, die eine Unter­stüt­zung von Pati­en­ten und Pfle­ge­kräf­ten ermög­li­chen. Einen Ansatz zur Unter­stüt­zung bie­ten hier­bei funk­tio­na­li­sier­te Möbel, die durch inte­grier­te Sen­so­rik ein nicht­in­va­si­ves, für den Pati­en­ten unauf­fäl­li­ges und prä­pa­ra­ti­ons­frei­es Lang­zeit­mo­ni­to­ring erlau­ben. So kann bereits früh­zei­tig eine Ver­schlech­te­rung des Pati­en­ten­zu­stands erkannt und die­sem ent­ge­gen­ge­ar­bei­tet wer­den. Im Rah­men des Arti­kels wer­den Ansät­ze aus For­schung und Wis­sen­schaft sowie bereits als Pro­dukt exis­tie­ren­de kom­mer­zi­el­le Sys­te­me vor­ge­stellt, die sich mit dem Pati­en­ten­mo­ni­to­ring im Bereich der funk­tio­na­li­sier­ten Bet­ten befassen.

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Leis­tungs­fä­hig­keit von Bla­de-Fuß­pass­tei­len im All­tag — Erfah­rungs­be­richt nach neun Ver­sor­gun­gen mit dem Pass­teil Cheetah Xplore

M. Brehm
Mit dem Fuß­pass­teil Cheetah Xplo­re kön­nen Unter­schen­kel­pro­the­sen beson­ders leicht­ge­wich­tig gefer­tigt wer­den. Mit einem spe­zi­el­len Auf­bau­kon­zept, leich­ter Vor­span­nung der Car­bon­fe­der („Bla­de“) im Grund­auf­bau – ähn­lich der Hub­a­n­ord­nung eines Stoß­dämp­fers beim Moun­tain­bike – wird eine beson­de­re Dyna­mik erzeugt. Die Feder wird auf einer Län­ge von 9 cm dor­sal an den Schaft geklebt oder mit dem Lami­na­ti­ons­ver­bin­der der Cheetah-Sport­fü­ße ange­schraubt. Der Haupt­nut­zen des Fußes besteht in der signi­fi­kant höhe­ren Ener­gie­rück­ga­be bei erhöh­ter Ener­gie­auf­nah­me. Zusätz­lich ist durch das groß­bo­gi­ge C‑förmige Design eine hohe Stoß­dämp­fung gewährleistet.

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Taping als The­ra­pie­mög­lich­keit bei Gonar­thro­se – ein Überblick

N. Best
Bei jedem sport­li­chen Groß­ereig­nis sind Sport­ler getapt. Neben klas­si­schen Tape­ver­bän­den wer­den auch kine­sio­lo­gi­sche Pflas­ter ange­wandt. Kön­nen sol­che Anla­gen auch bei Erkran­kun­gen der Stütz- und Bewe­gungs­or­ga­ne genutzt wer­den? Spe­zi­ell zur Gonar­thro­se ist die Daten­la­ge dünn. Im All­ge­mei­nen kom­men die Autoren zu unter­schied­li­chen Mei­nun­gen, auch wenn jen­seits der Gonar­thro­se nach Ein­satz­mög­lich­kei­ten gesucht wird. Höher­wer­ti­ge Stu­di­en zei­gen eher einen posi­ti­ven Aspekt durch Tape­ver­bän­de bei unter­schied­lichs­ten Indi­ka­tio­nen als die ein­fa­cher ange­leg­ten Untersuchungen.

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Hilfs­mit­tel­be­darf in der Früh­för­de­rung schwer­be­hin­der­ter Kin­der — Fall­bei­spie­le aus der täg­li­chen Praxis

J. Becker, B. Rose, S. Ort­feld, M. Ekkern­kamp
Leis­tungs­er­brin­ger in der Ortho­pä­die-Tech­nik mit der Fokus­sie­rung auf tech­ni­sche Kin­der­or­tho­pä­die wer­den täg­lich vor die Her­aus­for­de­rung gestellt, schwer- und schwerst­be­hin­der­te Kin­der adäquat ortho­pä­die­tech­nisch zu ver­sor­gen. Der fol­gen­de Arti­kel stellt in einem pra­xis­na­hen Zugriff drei aus­ge­wähl­te Fall­bei­spie­le von Ver­sor­gun­gen der unte­ren Extre­mi­tät vor. Beson­de­rer Wert wird dabei auf die Dar­stel­lung der Umset­zung des inte­gra­ti­ven Ver­sor­gungs­an­sat­zes gelegt.

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Kri­te­ri­en für die erfolg­rei­che arm­pro­the­ti­sche Ver­sor­gung von Kin­dern und Jugendlichen

M. J. Horter, J. Thor­mann, G. Gos­he­ger, H. Kirch, H. H. Wetz
Wel­che Kri­te­ri­en beein­flus­sen Akzep­tanz und Com­pli­ance bei der arm­pro­the­ti­schen Ver­sor­gung im Kin­des- und Jugend­al­ter? Zur Klä­rung die­ser Fra­ge wur­den 21 Mäd­chen und 30 Jun­gen mit­tels einer retro­spek­ti­ven Akten­ana­ly­se und eines eigens kon­zi­pier­ten Fra­ge­bo­gens nach­un­ter­sucht. Das Geschlecht, die Ampu­ta­ti­ons­ur­sa­che, das Alter bei der Erst­ver­sor­gung, die Art der Ver­sor­gung, die Stig­ma­ti­sie­rung der Eltern und das Umfeld der Kin­der haben Ein­fluss auf die Pro­the­sen­ak­zep­tanz. Die Arbeit zeigt, dass es schwie­rig ist, objek­ti­vier­ba­re Kri­te­ri­en zu ermit­teln, die eine Akzep­tanz begüns­ti­gen: Die Hälf­te der Kin­der trägt die Pro­the­se nicht. In wel­chem Alter und ob über­haupt eine pro­the­ti­sche Ver­sor­gung statt­fin­den kann, müs­sen Ortho­pä­den, Eltern und vor allem die Kin­der gemein­sam entscheiden.

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Indi­vi­du­el­le the­ra­peu­ti­sche Beglei­tung von Kin­dern mit kör­per­li­chen Behin­de­run­gen — Eine mul­ti­dis­zi­pli­nä­re Herausforderung

M. Schie­be
In die­sem Arti­kel wer­den die heu­te übli­chen Werk­zeu­ge zur Ein­schät­zung von Behin­de­rung und Gesund­heit von Kin­dern und Jugend­li­chen zusam­men­ge­fasst. Drei Fall­bei­spie­le zei­gen die weit­rei­chen­de Behand­lungs­pla­nung unter Berück­sich­ti­gung der indi­vi­du­el­len Bedin­gun­gen im Erle­ben der Behin­de­rung für das Kind und sei­ne Fami­lie auf.

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Ver­sor­gung der obe­ren Extre­mi­tät – eine myo­elek­trisch gesteu­er­te Ober­arm­pro­the­se als Meisterstück

M. Sei­fert
Die in die­sem Arti­kel vor­ge­stell­te Ober­arm-Pro­the­sen­ver­sor­gung wur­de im Rah­men der BUFA-Meis­ter­prü­fung geplant, gefer­tigt und im Febru­ar 2015 dem Meis­ter­prü­fungs­aus­schuss der HWK Dort­mund vor­ge­stellt. Als beson­de­re Schwie­rig­kei­ten stell­ten sich sowohl die Stumpf­ver­hält­nis­se als auch die Kon­kre­ti­sie­rung der ange­streb­ten Zie­le und Pati­en­ten­wün­sche dar.

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Anfor­de­rungs­pro­fil an eine Pro­the­se der obe­ren Extremität

J. Wal­kow­ski
Der Erfah­rungs­be­richt des Pro­the­sen­trä­gers und Ortho­pä­die-Tech­ni­kers Jan Wal­kow­ski zeigt auf, inwie­fern sich das Anfor­de­rungs­pro­fil an eine Pro­the­se der obe­ren Extre­mi­tät im Lau­fe der Zeit ver­än­dert. Ein sol­ches Pro­fil beschreibt, wel­che Vor­aus­set­zun­gen oder gewünsch­ten Attri­bu­te (Eigen­schaf­ten, Fähig­kei­ten, Merk­ma­le) die jewei­li­ge Ver­sor­gung haben soll. Die Begrün­dung für ein Anfor­de­rungs­pro­fil ergibt sich im Wesent­li­chen aus dem Ver­wen­dungs­zweck, also aus der Fra­ge, wo und wie der Anwen­der die Pro­the­se ein­set­zen möch­te. Daher ist es für den Tech­ni­ker sehr wich­tig, das Anfor­de­rungs­pro­fil des Anwen­ders genau zu ken­nen. Nur so kann am Ende eine opti­ma­le Ver­sor­gung entstehen.

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