Erfahrungen zur läsionsspezifischen Orthesenversorgung bei Patienten mit Spina bifida nach dem Berliner Konzept
M. Damerau, T. Michael, N. Günther
Infolge jahrelanger Erfahrung aus mehreren tausend Versorgungen bei Spina bifida Patienten mit unilateralen Gehorthesen in Acrylharzbauweise, unter Anlehnung an das Habilitationskonzept von Dr. Adriano Ferrari in Zusammenarbeit mit dem interdisziplinären Team von Dr. Theodor Michael vom SPZ (Sozial Pädiatrisches Zentrum) der Charité für chronisch kranke Kinder, wurde ein läsionsabhängiges Versorgungssystem erarbeitet. Dieses wird als Berliner Konzept bezeichnet. Im Folgenden werden die Arbeit in diesem Berliner Konzept und die damit verbundenen orthetischen Versorgungen (beschränkt auf dynamische Orthesen) näher beschrieben. Die stetige Verbesserung dieses Konzepts führt zu einer Versorgungsleistung, die heute als Standard in der Versorgung von Spina bifida gelten kann. Gestützt wird dieser Fortschritt durch die Neu- und Weiterentwicklung von Orthesengelenken aus dem Hause Gottinger, die auf die Anforderungen von unterschiedlichen Lähmungssituationen abgestimmt wurden.