Knie­ex­ar­ti­ku­la­ti­on und trans­kondyläre Ampu­ta­ti­on – ope­ra­ti­ves Vor­ge­hen, Pro­ble­me, Lösungsmöglichkeiten

B. Grei­temann
Die Knie­ex­ar­ti­ku­la­ti­on oder trans­kon­dy­lä­re Ampu­ta­ti­on ist eine hoch­leis­tungs­fä­hi­ge Ampu­ta­ti­ons­hö­he und stellt eine deut­lich bes­se­re Ver­sor­gung als die Ober­schen­kel­am­pu­ta­ti­on dar. Sie ist aller­dings weni­ger leis­tungs­fä­hig als die Unter­schen­kel­am­pu­ta­ti­on. Die Pro­the­sen­ver­sor­gung ist anspruchs­voll, aber heu­te gut lös­bar. Der Bei­trag stellt die Vor­tei­le die­ser Ampu­ta­ti­ons­hö­hen, das ope­ra­ti­ve Vor­ge­hen, aber auch Lösungs­mög­lich­kei­ten bei Pro­ble­men dar.

Weiterlesen

Neue chir­ur­gi­sche The­ra­pie­kon­zep­te in der Mamma­chir­ur­gie zur Ver­hin­de­rung sekun­dä­rer Armlymphödeme

I. Rich­ter-Hei­ne
Die dia­gnos­ti­sche Ent­fer­nung axil­lä­rer Lymph­kno­ten beim inva­si­ven Mam­ma­kar­zi­nom ist gemäß den S3-Leit­li­ni­en inte­gra­ler Bestand­teil der Behand­lung. Chir­ur­gisch muss dies so inva­siv wie not­wen­dig und so gewe­be­scho­nend wie mög­lich erfol­gen, um Stö­run­gen des Lymph­ab­flus­ses und ein sekun­dä­res Lymph­ödem des Armes zu ver­mei­den. Eine exak­te Dia­gno­se- und Indi­ka­ti­ons­stel­lung muss dem vorangehen.

Weiterlesen

Das Pro­jekt RehaIn­ter­act – Ent­wick­lung einer sen­sor­ba­sier­ten Gang­schu­le zur Akti­vie­rung der unte­ren Extremitäten

M. John, G. Kock, B. Häus­ler, A. Groh­nert, J. Lie­b­ach, M. Wolsch­ke, A. Smu­raw­ski, K. Som­mer­feld
Schwerst­ge­schä­dig­te Pati­en­ten – z. B. nach einem Schlag­an­fall oder einer Rücken­marks­ver­let­zung – müs­sen meist grund­le­gen­de Funk­tio­nen und Bewe­gun­gen wie Ste­hen oder Gehen wie­der neu erler­nen. Um reha­bi­li­ta­ti­ve Maß­nah­men auch nach dem Kli­nik­auf­ent­halt attrak­tiv zu gestal­ten, um dem Pati­en­ten eine zeit- und orts­un­ab­hän­gi­ge Ver­sor­gung anzu­bie­ten und um die Fern­be­treu­ung durch Ärz­te und The­ra­peu­ten zu gewähr­leis­ten, wur­de im Pro­jekt RehaIn­ter­act eine sen­sor­ba­sier­te Gang­schu­le ent­wi­ckelt, die in ein inter­ak­ti­ves The­ra­pie­um­feld inte­griert ist. 

Weiterlesen

Chan­cen tech­ni­scher Assis­tenz beim Assess­ment von Sturz, Deku­bi­tus und Schlaf im höhe­ren Alter und bei Pfle­ge­be­dürf­tig­keit — Ein Praxisbericht

S. Distler, C. Weiß
Der Schlaf zählt zu den größ­ten Kraft­quel­len mensch­li­cher Ener­gie, die gera­de in spä­te­ren Lebens­jah­ren mehr Augen­merk benö­tigt. In einem drei­mo­na­ti­gen Pra­xis­test mit einem intel­li­gen­ten Medi­zin­pro­dukt konn­ten erstaun­li­che Infor­ma­tio­nen über die Nacht­ak­ti­vi­tät und Nacht­ru­he pfle­ge­be­dürf­ti­ger Men­schen in zwei Pfle­ge­ein­rich­tun­gen ermit­telt wer­den, die mit mensch­li­cher Beob­ach­tungs­ga­be nicht mög­lich gewe­sen wären. Zusam­men mit die­ser elek­tro­ni­schen Aus­wer­tung war es auf­grund ver­än­der­ter Inter­ven­tio­nen mög­lich, mehr Lebens­qua­li­tät für die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner zu erreichen.

Weiterlesen

Ein­la­gen und Schuh­zu­rich­tun­gen am Laufschuh

M. Walt­her
Bei der Ver­sor­gung von Sport­lern mit Ein­la­gen und Schuh­zu­rich­tun­gen soll­te im Vor­feld geklärt sein, ob sich die Sport­ler durch eine Ein­la­gen­ver­sor­gung eine Kom­fort­ver­bes­se­rung bzw. eine Leis­tungs­stei­ge­rung erhof­fen oder ob trotz Erkran­kun­gen der unte­ren Extre­mi­tät durch eine adäqua­te Schuh- und Ein­la­gen­ver­sor­gung die akti­ve Teil­nah­me am Sport wie­der ermög­licht wer­den soll. 

Weiterlesen

Sind Orthe­sen im Trai­ning zur Prä­ven­ti­on von OSG-Dis­tor­sio­nen sinnvoll?

C. Lukas
OSG-Dis­tor­sio­nen sind die häu­figs­te Sport­ver­let­zung und wei­sen zudem ein hohes Rezi­div­ri­si­ko auf. Gold­stan­dard ist die früh­funk­tio­nel­le The­ra­pie mit Orthe­se und Sta­bi­li­sa­ti­ons­trai­ning. Prä­ven­ti­ve Mög­lich­kei­ten sind ein geziel­tes Übungs­pro­gramm, Tape-Ver­bän­de und Orthe­sen. Für alle die­se Optio­nen ist eine deut­li­che Reduk­ti­on des Ver­let­zungs­ri­si­kos nachgewiesen. 

Weiterlesen

Trans­pa­ren­tes pedo­ba­ro­gra­phi­sches Mess­sys­tem ergänzt den Flachbettscanner

R. Janz, T. Reetz, H. Tober
Die bewähr­ten elek­tro­nisch unter­stütz­ten Tech­no­lo­gien der Fuß­un­ter­su­chung (Pedo­ba­ro­gra­phie und Fuß­scan) las­sen sich dank einer neu ent­wi­ckel­ten trans­pa­ren­ten Mess­fo­lie zuver­läs­sig und zeit­spa­rend kom­bi­nie­ren. In der Pra­xis erbringt dies Vor­tei­le bei der Ana­ly­se der Pati­en­ten­si­tua­ti­on und sorgt für einen ver­bes­ser­ten Arbeits­ab­lauf bei der Patientenvermessung.

Weiterlesen

Pedo­ba­ro­gra­phie zur Dia­gnos­tik und The­ra­pie­kon­trol­le am Bei­spiel der Dorsal-Bunion-Deformität

J. Hamel, M. Nell
Am Bei­spiel der Dor­sal-Buni­on-Defor­mi­tät nach ope­ra­tiv behan­del­tem idio­pa­thi­schem Klump­fuß wird die Bedeu­tung der Pedo­gra­phie zur Erfas­sung schwe­rer Funk­ti­ons­stö­run­gen im Bereich des media­len Fuß­strah­les dar­ge­stellt. Der Effekt des Flex­or-hal­lu­cis-longus- und Tibia­li­san­te­rior-Trans­fers im Rah­men knö­chern-weich­tei­li­ger Kor­rek­tu­ren mit Plant­a­ri­sie­rung des ers­ten Strah­les in zehn Fäl­len konn­te prä- und post­ope­ra­tiv quan­ti­ta­tiv erfasst wer­den. Eine phy­sio­lo­gi­sche Belas­tung des zuvor unbe­las­te­ten Meta­tar­sa­le I wur­de ohne über­mä­ßi­gen Kraft­ver­lust der Groß­ze­he erzielt.

Weiterlesen

Ent­wick­lung eines bild­ba­sier­ten Mess­sys­tems zur Bestim­mung der Fuß­geo­me­trie — Ein Sys­tem für die Her­stel­lung sen­so­mo­to­ri­scher Einlagen

M. Haa­cke
Die soge­nann­ten sen­so­mo­to­ri­schen Ein­la­gen sti­mu­lie­ren pro­prio­zep­ti­ve Rezep­to­ren an Seh­nen und Mus­keln am Fuß, sodass sich die­ser aus eige­ner Kraft in eine phy­sio­lo­gi­sche Hal­tung bringt. Bei der Her­stel­lung die­ser Ein­la­gen ist neben der Fuß­form auch ein detail­lier­tes Wis­sen über die indi­vi­du­el­le Ana­to­mie und Ske­lett­struk­tur des Fußes nötig. Ziel die­ser For­schungs­ar­beit ist daher die Ent­wick­lung eines bild­ba­sier­ten Mess­pro­gramms zur Bestim­mung die­ser Struk­tu­ren aus Podoskopbildern. 

Weiterlesen

Der Knick-Senk-Fuß – häu­fig unter­schätzt — Die pro­phy­lak­ti­sche Behand­lung mit­tels „X‑Foot-Con­cept“ des OTC Regensburg

H. Durst, A. Lies­ch­ke, M. Fischer
Der Knick-Senk-Fuß ist eine häu­fig anzu­tref­fen­de und min­des­tens eben­so häu­fig unter­schätz­te Defor­mi­tät, die sowohl die Sprung­ge­len­ke als auch die Fuß­ge­len­ke betrifft. Die Crux die­ser Defor­mi­tät ist der Umstand, dass vie­le Pati­en­ten trotz mit­un­ter star­ker Defor­mi­tät ohne ortho­pä­di­sche Behand­lung bis ins hohe Alter schmerz­frei geh­fä­hig blei­ben. Aller­dings ist auch bekannt, dass, wenn ein Knick-Senk-Fuß ein­mal eine Schmerz­haf­tig­keit ent­wi­ckelt hat, die­se kaum mehr mit rein kon­ser­va­ti­ven Maß­nah­men zu behan­deln ist und oft eine Ope­ra­ti­on not­wen­dig wird. Des­halb wur­de das „X‑Foot-Con­cept“ ent­wi­ckelt, das auf eine akti­ve Kor­rek­tur der Defor­mi­tät in drei The­ra­pie­stu­fen mit Unter­stüt­zung durch sen­so­mo­to­ri­sche Ein­la­gen abzielt. Die – lei­der beschränk­ten – kon­ser­va­ti­ven The­ra­pie­mög­lich­kei­ten, wenn ein Knick-Senk-Fuß eine Schmerz­haf­tig­keit ent­wi­ckelt hat, wer­den in die­sem Arti­kel eben­so beschrie­ben wie ope­ra­ti­ve Grundprinzipien.

Weiterlesen