Digi­ta­le Wund­do­ku­men­ta­ti­on: War­um Papier kei­ne Opti­on mehr ist

J. Ali­scher, S. Frö­se
Die Ver­sor­gung chro­ni­scher Wun­den mit Kos­ten von 4 Mrd. Euro pro Jahr stellt das deut­sche Gesund­heits­sys­tem vor wach­sen­de Her­aus­for­de­run­gen. Die Zunah­me von Dia­be­tes­fäl­len und eine immer älter wer­den­de Bevöl­ke­rung füh­ren zu stei­gen­den Pati­en­ten­zah­len. Die­ser Arti­kel unter­sucht den Ein­fluss digi­ta­ler Lösun­gen auf die Effi­zi­enz und Qua­li­tät der Wund­ver­sor­gung in Deutsch­land mit beson­de­rem Fokus auf die Wund­do­ku­men­ta­ti­on und ‑ana­ly­se. Digi­ta­le Sys­te­me ermög­li­chen eine erheb­lich schnel­le­re Wund­ana­ly­se und ‑doku­men­ta­ti­on, wobei KI-gestütz­te Lösun­gen prä­zi­se, anwen­der­un­ab­hän­gi­ge Mes­sun­gen und ver­bes­ser­te Bild­qua­li­tät bie­ten. Es wer­den aber auch die Limi­ta­tio­nen digi­ta­ler Lösun­gen her­aus­ge­ar­bei­tet. Zudem unter­stüt­zen die­se Sys­te­me die mul­ti­pro­fes­sio­nel­le Zusam­men­ar­beit, ins­be­son­de­re bei kom­ple­xen Fäl­len wie dem dia­be­ti­schen Fuß­syn­drom. Die Ergeb­nis­se zei­gen, dass die Digi­ta­li­sie­rung der Wund­ver­sor­gung signi­fi­kan­te Vor­tei­le in Bezug auf Effi­zi­enz, Qua­li­tät und Wirt­schaft­lich­keit bietet. 

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Ein neu­ro­nal gesteu­er­tes Exo­ske­lett in der The­ra­pie von Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit Querschnittlähmung

A. Brink­em­per1, Th. A. Schild­hau­er1, M. Aach2
In den letz­ten Jah­ren haben robo­ti­sche The­ra­pie­an­sät­ze und Exo­ske­let­te zuneh­mend Ein­zug in Quer­schnitt­ge­lähm­ten-Zen­tren auf der gan­zen Welt gehal­ten. Wir möch­ten über die von unse­rer Arbeits­grup­pe gemach­ten Erfah­run­gen in der The­ra­pie mit dem Exo­ske­lett HAL bei Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten mit Quer­schnitt­läh­mung berich­ten. Bei der über­wie­gen­den Mehr­heit der in den Stu­di­en ein­ge­schlos­se­nen Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten kam es zu funk­tio­nel­len Ver­bes­se­run­gen in Form einer ver­bes­ser­ten Geh­stre­cke, Geh­ge­schwin­dig­keit und Aus­dau­er. Dar­über hin­aus wur­den eine Rei­he wei­te­rer Fort­schrit­te beschrie­ben, wie bei­spiels­wei­se eine vor­über­ge­hen­de Abnah­me der Spas­ti­zi­tät, eine Ver­bes­se­rung der Bla­sen- und Darm­funk­ti­on, eine Schmerz­re­duk­ti­on sowie eine Ver­än­de­rung der Muskelaktivität.

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Dyna­mi­sche Hüft­ab­duk­ti­ons-Lage­rungs­or­the­se zur Behand­lung patho­lo­gisch ver­än­der­ter Hüf­ten bei neu­ro­mus­ku­lä­ren Erkran­kun­gen in der Kinderorthopädie

S. Rauch, M. Gög­gel
Die kon­ser­va­ti­ve Hüft­ab­duk­ti­ons­be­hand­lung ist häu­fig fes­ter Bestand­teil des The­ra­pie­kon­zep­tes bei auf­fäl­li­gen Hüft­be­fun­den neu­ro­mus­ku­lär beein­träch­tig­ter Kin­der und Jugend­li­cher. Dabei hat sich gezeigt, dass die kon­ven­tio­nel­len star­ren Abduk­ti­ons­sys­te­me wie­der­holt vor allem durch man­geln­de Com­pli­ance schei­tern, wodurch im wei­te­ren Ver­lauf ein inva­si­ver Ein­griff erfor­der­lich wer­den kann. Die­ser Arti­kel befasst sich mit Indi­ka­tio­nen, star­ren und dyna­mi­schen Sys­te­men und geht ins­be­son­de­re auf die „Poh­lig-Hüft-Abduk­ti­ons­or­the­se“ ein.

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Das Dra­vet-Syn­drom – Ver­sor­gung aus ­ortho­pä­di­scher Sicht: Sym­pto­ma­tik, kli­ni­scher Befund, Behand­lung, ortho­pä­die­tech­ni­sche Möglichkeiten

U. Haf­ke­mey­er, C. Kra­mer
Bei dem Dra­vet-Syn­drom han­delt es sich um eine sel­te­ne früh­kind­li­che Epi­lep­sie­form, die in der Regel fie­ber­ge­bun­den auf­tritt. Die Höhe der Kör­per­tem­pe­ra­tur ist bei die­sen Pati­en­ten sehr oft der Aus­lö­ser für zum Teil schwe­re epi­lep­ti­sche Anfäl­le (z. B. Grand mal). Die­se Pati­en­ten wer­den häu­fig mit einer Kom­bi­na­ti­on aus ver­schie­de­nen Anti­epi­lep­ti­ka the­ra­piert und müs­sen regel­mä­ßig neu­ro­lo­gisch kon­trol­liert werden.
Dra­vet-Pati­en­ten zei­gen eine her­ab­ge­setz­te mus­ku­lä­re Span­nung, also einen schwa­chen Mus­kel­to­nus, der sich nega­tiv auf die moto­ri­sche Ent­wick­lung aus­wirkt. Der redu­zier­te Mus­kel­to­nus führt zu sta­ti­schen Fehl­be­las­tun­gen des Rump­fes und der unte­ren Extre­mi­tä­ten, was eine Kor­rek­tur und Sta­bi­li­sie­rung mit­tels ortho­pä­di­scher Hilfs­mit­tel not­wen­dig macht (Abb. 1). Es gilt, die Kon­gru­enz der Gelenk­flä­chen (z. B. OSG/USG) ortho­pä­die­tech­nisch wie­der­her­zu­stel­len und so posi­tiv auf die Hal­tungs- und Bewe­gungs­kon­trol­le der Pati­en­ten ein­zu­wir­ken. Die­ses wie­der­um führt zu einer Ver­bes­se­rung der Gang­qua­li­tät, der Gang­si­cher­heit und folg­lich zu einer Erwei­te­rung des Bewe­gungs-/Ak­ti­ons­ra­di­us der Patienten.

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Pass­form­kon­trol­le bei Ober- und Unterschenkelprothesen

S. Wied­mann
Die Pass­form­kon­trol­le bei Ober- und Unter­schen­kel­pro­the­sen stellt einen essen­zi­el­len Bestand­teil der ortho­pä­die­tech­ni­schen Ver­sor­gung dar. Als Kern­auf­ga­be im All­tag von Ortho­pä­die­tech­ni­ke­rin­nen und Ortho­pä­die­tech­ni­kern ist die prä­zi­se Beur­tei­lung und Anpas­sung der Pro­the­sen­pass­form unver­zicht­bar, um eine opti­ma­le Funk­tio­na­li­tät und einen hohen Tra­ge­kom­fort für die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten sicher­zu­stel­len. Die­ser Pro­zess beglei­tet den gesam­ten Ver­sor­gungs­pfad – von der Erst­ver­sor­gung über Anpas­sun­gen wäh­rend der Inte­rims­pha­se bis hin zu regel­mä­ßi­gen Pass­form­kon­trol­len im Lebens­ver­lauf eines Anwenders.
Eine struk­tu­rier­te und objek­ti­ve Metho­dik bil­det zum einen die Grund­la­ge für eine kon­sis­ten­te und nach­voll­zieh­ba­re Doku­men­ta­ti­on sowie für eine geziel­te Modi­fi­ka­ti­on der Pass­form. Zum ande­ren ist sie auch uner­läss­lich für die trans­pa­ren­te und nach­voll­zieh­ba­re Begrün­dung unse­rer Arbeit gegen­über den Kos­ten­trä­gern. Nur durch ein sys­te­ma­ti­sches Vor­ge­hen kön­nen Qua­li­tät und Pass­ge­nau­ig­keit der Ver­sor­gung gewähr­leis­tet und kon­ti­nu­ier­lich ver­bes­sert wer­den. Dabei ste­hen sowohl all­ge­mei­ne Anfor­de­run­gen der Doku­men­ta­ti­on und Ana­ly­se als auch spe­zi­fi­sche Pass­form­kri­te­ri­en im Fokus, die sich je nach Niveau der Ampu­ta­ti­ons­hö­he unterscheiden.
Der vor­lie­gen­de Fach­ar­ti­kel wid­met sich den wesent­li­chen Aspek­ten der Pass­form­kon­trol­le. Im ers­ten Kapi­tel wer­den die all­ge­mei­nen Vor­aus­set­zun­gen beschrie­ben, die für eine sys­te­ma­ti­sche und repro­du­zier­ba­re Vor­ge­hens­wei­se im Ver­sor­gungs­ver­lauf erfor­der­lich sind. Dar­auf auf­bau­end wer­den spe­zi­fi­sche Pass­kri­te­ri­en für Unter­schen­kel- und Ober­schen­kel­pro­the­sen detail­liert erläu­tert. Ziel ist es, sowohl die theo­re­ti­schen Grund­la­gen als auch die prak­ti­schen Anfor­de­run­gen die­ser zen­tra­len Auf­ga­be in der Ortho­pä­die­tech­nik zu beleuch­ten und so zur Opti­mie­rung der Ver­sor­gung bei­zu­tra­gen. Selbst­ver­ständ­lich bil­den die Pra­xis­bei­spie­le ledig­lich einen klei­nen Anteil einer voll­um­fäng­li­chen Pro­the­sen­an­pas­sung ab.

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Kei­ne Aus­wir­kun­gen einer vier­wö­chi­gen ­kom­bi­nier­ten ­Kor­sett- und Schroth-The­ra­pie bei mode­ra­ter idio­pa­thi­scher ado­les­zen­ter Sko­lio­se auf die plant­are Druckverteilung

D. Ohlen­dorf1, Ch. Schle­gel1, G. M. Ore­mek1, F. Holzgre­ve1, E. M. Wan­ke1, Ch. Mau­er-Gru­bin­ger1, P. Dia­re­mes2, Ch. Hül­strunk3, O. Zabar3, D. A. Grone­berg1
Hin­ter­grund: Posi­ti­ve Effek­te von Kor­sett­be­hand­lun­gen bei Jugend­li­chen mit idio­pa­thi­scher Sko­lio­se auf den Gang wur­den nachgewiesen.
Ziel: Die­se Stu­die unter­such­te, ob die Kom­bi­na­ti­on aus Kor­sett- und Schroth-The­ra­pie die plant­are Druck­ver­tei­lung vor und nach einer inten­si­ven sta­tio­nä­ren Reha­bi­li­ta­ti­ons­be­hand­lung beeinflusst.
Design: Pro­spek­ti­ve Kohor­ten­stu­die, longitudinal
Set­ting: Sko­lio­se-Reha­bi­li­ta­ti­ons­kli­nik Askle­pi­os Katha­ri­na-Schroth-Kli­nik (Bad Sobern­heim, Deutschland)
Popu­la­ti­on: 20 Pati­en­ten (14 weiblich/6 männ­lich, 12–16 Jah­re) mit medi­zi­nisch dia­gnos­ti­zier­ter mode­ra­ter idio­pa­thi­scher Sko­lio­se (Cobb-Win­kel 20–50°, Medi­an 30°) und Indi­ka­ti­on für kom­bi­nier­te Kor­sett- und Schroth-The­ra­pie mit einem vier­wö­chi­gen sta­tio­nä­ren Aufenthalt.
Metho­den: Zu Beginn (T1) und am Ende des Auf­ent­halts (T2) wur­de die plant­are Druck­ver­tei­lung mit (A) und ohne Kor­sett (B) über eine Geh­stre­cke von 10 Metern aufgezeichnet.
Ergeb­nis­se: Es wur­den zu Beginn (T1) kei­ne signi­fi­kan­ten Unter­schie­de zwi­schen lin­kem und rech­tem Fuß fest­ge­stellt. Der Ver­gleich von T1 und T2 eines Fußes zeig­te signi­fi­kan­te Unter­schie­de (p ≤ 0,05–0,001) für (A): mitt­le­rer Druck Mit­tel­fuß rechts, gesam­te belas­te­te Flä­che links, Mit­tel­fuß links, Bal­len innen links, Mit­tel­fuß rechts, Impuls gesamt rechts, Mit­tel­fuß rechts und für (B): mitt­le­rer Druck Mit­tel­fuß rechts, äuße­rer Bal­len rechts, belas­te­te Flä­che gesamt rechts, Fer­se rechts, Mit­tel­fuß rechts, Impuls Fer­se rechts, Mit­tel­fuß rechts, äuße­rer Bal­len rechts.
Schluss­fol­ge­rung: Die kom­bi­nier­te Kor­sett- und Schroth-The­ra­pie erhält die initia­le sym­me­tri­sche plant­are Druck­ver­tei­lung über vier Wochen auf­recht, da die signi­fi­kan­ten Unter­schie­de im Bereich der Mess­un­ge­nau­ig­keit liegen.
Kli­ni­sche Reha­bi­li­ta­ti­ons­re­le­vanz: Das Innen­schuh­mes­s­sys­tem kann zur objek­ti­ven Unter­stüt­zung des the­ra­peu­ti­schen Gang­trai­nings ein­ge­setzt wer­den und die Ein­la­gen­an­pas­sung anhand der Fuß­form bewer­ten. Auf­grund sei­ner ein­fa­chen Hand­ha­bung und schnel­len Daten­er­fas­sung eig­net es sich für Zwi­schen- oder Nach­fol­ge­un­ter­su­chun­gen bei der Behand­lung idio­pa­thi­scher Skoliose.

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Das Poten­zi­al ortho­pä­di­scher Ein­la­gen bei chro­ni­scher Sprunggelenkinstabilität

M. Bres­ser
Late­ra­le Band­ver­let­zun­gen sind eine der häu­figs­ten auf­tre­ten­den Sport­ver­let­zun­gen. Die Lang­zeit­fol­gen mün­den oft in einer chro­ni­schen Sprung­ge­lenk­in­sta­bi­li­tät. Die vor­lie­gen­de Arbeit unter­sucht die bio­me­cha­ni­sche Opti­mie­rung in Bezug auf Gang- und Lauf­be­we­gun­gen mit­tels Trai­nings- und ortho­pä­di­scher Ein­la­gen­in­ter­ven­ti­on. 54 Pro­ban­den wur­den hier­bei in 4 Pro­banden­grup­pen (A, B, C, D) ein­ge­teilt und nach 12 Wochen unter­sucht. Es wur­den teil­wei­se signi­fi­kan­te Ver­bes­se­run­gen und Trends im Ver­gleich zur Kon­troll­grup­pe oder aber der Aus­gangs­mes­sung fest­ge­stellt, wel­che zur Opti­mie­rung des Gang­bil­des bei­getra­gen haben. Dabei wur­de der Inver­si­ons­wert mini­miert und die Mus­kel­ak­ti­vi­tät des M. pero­neus longus opti­miert. Die Kom­bi­na­ti­on von Trai­nings­the­ra­pie und indi­vi­du­el­ler ortho­pä­di­scher Ein­la­gen­ver­sor­gung erziel­te hier­bei den größ­ten Effekt.

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Kau­er­gang ver­ste­hen und kor­ri­gie­ren: Die Bedeu­tung des „Unter­schen­kel-Boden-Win­kels“

P. Nies­ner
Die­ser Fach­ar­ti­kel beleuch­tet die bio­me­cha­ni­schen Grund­la­gen des Kau­er­gangs und ana­ly­siert die Aus­wir­kun­gen struk­tu­rel­ler und funk­tio­nel­ler Ursa­chen. Pra­xis­na­he Fall­bei­spie­le zei­gen, wie eine geziel­te orthe­ti­sche Ver­sor­gung zur Ver­bes­se­rung des Gang­bilds und zur Reduk­ti­on des Ener­gie­auf­wands bei­tra­gen kann. Die vor­ge­stell­ten Fall­bei­spie­le ver­deut­li­chen, wie bio­me­cha­ni­sche Maß­nah­men die Mobi­li­tät stei­gern und den Ener­gie­auf­wand beim Gehen selbst bei kom­ple­xen Fäl­len redu­zie­ren kön­nen. Ziel ist es, die Zusam­men­hän­ge zwi­schen Ursa­chen, bio­me­cha­ni­schen Aus­wir­kun­gen und Kom­pen­sa­ti­ons­me­cha­nis­men zu ver­deut­li­chen und damit die Grund­la­ge für eine effek­ti­ve Ver­sor­gung zu schaffen.

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Effek­te einer orthe­ti­schen Lang­zeit­be­hand­lung auf die Tonus­re­gu­la­ti­on bei Kin­dern mit ­spas­ti­schem Spitzfuß

H. Böhm, F. Schön­herr, C. Oestreich
Die infan­ti­le Zere­bral­pa­re­se führt oft zu Spitz­fuß­de­for­mi­tä­ten infol­ge spas­ti­scher Plant­ar­flex­o­ren. Die­se Stu­die unter­sucht, ob das täg­li­che Tra­gen maß­ge­fer­tig­ter Unter­schen­kel­or­the­sen über 6 Stun­den für 3 Mona­te die Plant­ar­flex­or­ak­ti­vi­tät stär­ker redu­ziert als kür­ze­re Tra­ge­zei­ten. 27 Kin­der mit Zere­bral­pa­re­se im Alter von 5 bis 14 Jah­ren nah­men teil. Signi­fi­kan­te Ver­bes­se­run­gen der pas­si­ven Dor­sal­ex­ten­si­on, der iso­me­tri­schen Kraft und der EMG-Akti­vi­tät des M. gas­tro­c­ne­mi­us in der ter­mi­na­len Schwung­pha­se wur­den beob­ach­tet. Nur bei Tra­ge­zei­ten über 6 Stun­den zeig­te sich zusätz­lich eine ver­rin­ger­te Plant­ar­fle­xi­on und ein redu­zier­tes Plant­ar­fle­xi­ons­mo­ment zu Beginn der Stand­pha­se, was auf eine redu­zier­te Gelenk­stei­fig­keit hin­deu­tet. Die Ergeb­nis­se unter­strei­chen die Bedeu­tung einer kon­se­quen­ten Orthesenanwendung.

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Pflas­ter drauf und gut? ! ­Medi­zi­ni­sche Kompressions­therapie bei Wunden

N. Fürup
In die­sem Fach­ar­ti­kel wird die Wich­tig­keit der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie im Bereich des Ulcus cru­ris veno­sum (UCV) im Rah­men einer interdiszi­plinären Behand­lung von Wun­den im prä- und post­sta­tio­nä­ren Bereich erläu­tert. Hilf­reich hier­für ist ein Blick auf die Wirk­me­cha­nis­men und kli­ni­schen Cha­rak­te­ris­ti­ka sowie die the­ra­peu­ti­schen Ansät­ze, die Ängs­te von Pati­en­ten und die Rol­le der Ange­hö­ri­gen [vgl. Deut­sche Gesell­schaft für Phle­bo­lo­gie und Lym­pho­lo­gie e. V. S2K-Leit­li­nie Dia­gnos­tik und The­ra­pie des Ulcus cru­ris veno­sum. Stand 22.01.2024. Regis­ter­num­mer 037–009. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/037–009 (Zugriff am 25.08.2024)]. In der UCV-Behand­lung ist die Kom­pres­si­ons­the­ra­pie unab­ding­bar. Unbe­ach­tet blei­ben hier oft­mals Pati­en­ten im prä- sowie im post­sta­tio­nä­ren Bereich. Hier ist eine Kom­pres­si­ons­the­ra­pie je nach Dia­gno­se, Ein­griffs­ver­fah­ren und Lage der Wun­de erwäh­nens­wert und indi­ziert. Mit­hil­fe der Kom­pres­si­ons­the­ra­pie kön­nen deut­li­che Erfol­ge bei der Wund­hei­lung und der frü­hen Mobi­li­sie­rung erreicht werden.

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