S. Anderson1, E. Ridgewell1 2, M. Dillon1
Hintergrund: Nach der Amputation von unteren Extremitäten ist vielfach die Mobilität eingeschränkt und die Lebensqualität reduziert. Mobilitätstrainings sollen die Mobilität und Lebensqualität verbessern. Doch wie wirksam diese tatsächlich sind, ist nicht bekannt.
Ziele: Vergleich der Mobilität bei Menschen mit Amputationen der unteren Extremität vor und 12 Wochen nach Teilnahme an einem Mobilitätstraining und Untersuchungen dazu, ob Veränderungen der Beweglichkeit im Zusammenhang stehen mit Veränderung bei der Lebensqualität. Ermittlung, ob das Messinstrument PLUS‑M sensibel auf das Mobilitätstraining reagiert hat, und eine Einschätzung der erforderlichen Stichprobengröße für die abschließenden Studie.
Studiendesign: Langzeit-Beobachtungsstudie.
Methoden: Menschen mit Amputationen der unteren Extremitäten haben die elektronischen Ausführungen von PLUS‑M und SF-36v2 vor und 12 Wochen nach Teilnahme an einem Mobilitätstraining getestet.
Ergebnisse: Es konnte ein signifikanter Anstieg der Mobilität von der Baseline bis 12 Wochen nach der Teilnahme an dem Seminar beobachtet werden (p = 0,012). Veränderungen der Mobilität erklärten einen signifikanten Varianzanteil bei SF-36v2 bei der Zusammenfassung der mentalen Komponenten (p = 0,024), jedoch nicht bei der Zusammenfassung der körperlichen Komponenten (p = 0,804).
Schlussfolgerung: Amputierte der unteren Extremitäten wiesen nach dem Mobilitätstraining eine erhöhte Mobilität auf, was die Verbesserungen bei der Zusammenfassung der mentalen Komponenten des SF-36v2 erklärte. Der PLUS‑M war sensibel genug, um im Zeitverlauf eine Veränderung der Mobilität feststellen zu können.
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