Rehacare 2021 abgesagt
Die Organisatoren der Rehacare-Messe haben die für Anfang Oktober geplante Veranstaltung mit dem Fokus auf Rehabilitation und Pflege abgesagt. Ein neues Datum steht schon fest.
WeiterlesenDie Organisatoren der Rehacare-Messe haben die für Anfang Oktober geplante Veranstaltung mit dem Fokus auf Rehabilitation und Pflege abgesagt. Ein neues Datum steht schon fest.
WeiterlesenMit Einnahmen in Höhe von 69,3 Milliarden Euro und Ausgaben von 69,4 Milliarden Euro verzeichneten die 103 gesetzlichen Krankenkassen (GKV) im ersten Quartal 2021 insgesamt ein Defizit von 148 Millionen Euro, wie das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) mitteilt. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Versicherten um 0,2 Prozent, die Ausgaben für Leistungen wuchsen um 2,2 Prozent sowie die Verwaltungskosten um 5,3 Prozent.
WeiterlesenMit intelligenter Technik die Arbeit professionell Pflegender verändern – das haben sich Dr. Michael Aleithe und Philipp Skowron auf die Fahnen geschrieben. Mit ihrer Anfang dieses Jahres veröffentlichten E‑Health-App „Wundera“ wenden sich die Gründer des Leipziger Start-ups „Sciendis“ an professionell Pflegende im Bereich Wundversorgung, ob in Homecare-Abteilungen von Sanitätshäusern oder Homecare-Unternehmen. Auf das Thema Wunde spielt der Name der Anwendung daher an.
WeiterlesenZur digitalen Gesellschafterversammlung des Reha-Service-Ring (RSR) stellte die Geschäftsführung den Vertreter:innen der etwa 290 angeschlossenen Reha- und Sanitätsfachbetriebe den Jahresabschluss 2020 vor. Zudem gab es einen Ausblick auf die weitere Zusammenarbeit mit Sanitätshaus Aktuell. Die Leistungserbringergemeinschaft hatte RSR im Oktober 2020 übernommen.
WeiterlesenVor fünf Jahren betrat die Mecuris GmbH als neuer Akteur den Markt der Hilfsmittelhersteller. Der Fokus lag zunächst auf der Produktion von Prothesenfüßen mittels additiver Fertigung, ehe sich die Münchener in den letzten Jahren mehr und mehr der Software-Entwicklung zuwandten. Der Gründergeist eines Start-ups brachte frischen Wind in die Branche, sorgte aber bei den etablierten Protagonisten mitunter auch für skeptische Blicke. Zu Beginn des letzten Jahres stieß mit CEO Peter Fröhlingsdorf ein erfahrener und anerkannter Fachexperte zum Unternehmen, das vor kurzem seine Vertriebsstrategie noch stärker fokussiert hat.
WeiterlesenD. Ahrendt, S. Krzywinski, A. Romero Karam
Im Rahmen eines IGF-Forschungsprojektes wurden am Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik der Technischen Universität Dresden Möglichkeiten der additiven Fertigung endlosfaserverstärkter Funktionselemente direkt auf textilen Flächen zur Herstellung kundenindividueller orthopädischer Hilfsmittel untersucht. Zur Entwicklung eines exemplarischen Hilfsmittels für das Kniegelenk, bei dem eine textile Kompressionsbandage mit biegesteifen Orthesenelementen kombiniert wird, wurde eine CAE-gestützte Prozesskette vom 3D-Scan des Patienten bis zum konfektionierten Produkt erarbeitet. Die anforderungsgerechte Auslegung und Evaluation des Designs erfolgte simulationsgestützt.
M. Gföhler, M. Puchinger, K. Gstaltner
Ein Rollstuhl wird von etwa 65 Millionen Menschen weltweit zur täglichen Fortbewegung verwendet. Die herkömmliche Antriebsform mittels Greifring ist jedoch unphysiologisch, wenig effizient und führt aufgrund großer Gelenkbelastungen in Kombination mit extremen Auslenkungen häufig zu Gelenkproblemen. In der diesem Artikel zugrunde liegenden Studie wurden numerische und experimentelle biomechanische Methoden angewendet, um eine neue Bewegungsform für den manuellen Rollstuhlantrieb zu entwickeln, die für das Muskel-Skelett-System der oberen Extremität optimiert und für den täglichen Gebrauch auch im Innenbereich geeignet ist. Die neue Antriebsform „KURT“ („Kurbelbasierter RollstuhlanTrieb“) besteht aus einem Handkurbelantrieb mit variierender Kurbellänge in der Ebene der Hinterräder; die Antriebskraft kann über den ganzen Bewegungszyklus aufgebracht werden. In Tests mit Rollstuhlfahrern konnten eine höhere Effizienz und geringere Gelenkbelastungen beim manuellen Rollstuhlantrieb mit „KURT“ im Vergleich zum Greifring ermittelt werden.
M. Gebauer, J. Popkes, O. Dobrindt
Die orthetische Versorgung der Halswirbelsäule ist ein anspruchsvolles Gebiet der Orthopädietechnik. Bei chronischen Beschwerden mit der Gefahr dauerhafter neurologischer Schädigungen ist eine maßgefertigte Orthesenversorgung unabdingbar, um einem operativen Eingriff vorzubeugen. Moderne Technologien zum digitalen Maßnehmen, zur Modellierung sowie zur Fertigung per 3D-Druck bieten dabei neue Möglichkeiten. Die hier vorgestellte neuartige 3D-gedruckte Zervikalorthese stellt das Ergebnis eines erfolgreichen Projekts zur Versorgung von Patienten mit Spinalkanalstenosen dar. Anhand dieses Projekts sowie einer begleitenden quantitativen Studie soll aufgezeigt werden, inwiefern sowohl betroffene Patienten als auch Orthopädietechniker von der Anwendung einer digitalen Prozesskette profitieren können.
S. Hazubski, H. Hoppe, A. Otte
Die Wiederherstellung der Handbewegung für Menschen mit Amputationen, Lähmungen oder Schlaganfällen ist ein wichtiger Bereich der orthopädietechnischen Forschung und Entwicklung. Zwar haben sich elektrodenbasierte Systeme, die den Input aus dem Gehirn oder dem Muskel nutzen, als erfolgreich erwiesen; diese Systeme sind jedoch tendenziell teuer und der Umgang mit ihnen schwer zu erlernen. In diesem Artikel wird ein laufendes medizintechnisches Projekt der Hochschule Offenburg vorgestellt, bei dem Augmented Reality (AR) für eine neuartige Steuerung von motorisierten Handorthesen sowie Handprothesen benutzt wird. In diesem System wird die Prothese von einer – in eine AR-Brille integrierten – Kamera getrackt; gleichzeitig werden virtuelle Steuerelemente über die Brille eingeblendet. Mit diesen kann der Patient durch Kopfbewegungen interagieren und vielfältige Öffnungs- und Schließbefehle für die Prothese oder Orthese eingeben. Das visuelle System muss zwar noch mit Patienten getestet werden, aber die geringen Kosten, die einfache Bedienung und der Verzicht auf Elektroden machen das System zu einer vielversprechenden Lösung für die Wiederherstellung der Handfunktion.
S. Matyssek, D. Hepp
Durch die Entwicklung exoskelettärer Strukturen wird der Versuch unternommen, verlorengegangene Funktionen des Bewegungsapparates möglichst gut zu ersetzen. In diesem Zusammenhang stellt die Nachbildung der komplexen Greiffunktion einer Hand eine besondere Herausforderung dar. Das Orthesensystem „exomotion® hand one“ ermöglicht es seinem Anwender, mit Hilfe eines EMG-Signals einen aktiven Orthesenaufbau anzusteuern und verschiedene Griffmuster auszuführen. Mit Hilfe digitaler Fertigungsmethoden sowie der entsprechenden Baugruppen der Herstellerfirma ist es somit möglich, ein adäquates Gesamtsystem mit individueller Passform zu verwirklichen, das seinem Anwender einen Mehrwert im Alltag bietet. Der Beitrag erläutert den kompletten Versorgungsvorgang mit einer myoelektrischen Handorthese und geht dabei auch auf das Zusammenspiel zwischen Hersteller und Orthopädietechniker ein.