OTWorld 2024

Das Bran­chen­high­light des Fachs fin­det vom 14. bis 17. Mai 2024 auf dem Mes­se­ge­län­de Leip­zig als inter­na­tio­na­le Leit­mes­se und Welt­kon­gress statt.

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Expo­li­fe International

Die EXPOLIFE, die Fach­mes­se für Sanitäts‑, Reha‑, Ortho­­pä­­die-Tech­­nik und Ortho­­pä­­die-Schuh­­tech­­ni­k­­fach­hän­d­­ler, fin­det im Zwei­jah­res­tur­nus statt und ist einer der wich­tigs­ten Termine

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Aus­wahl und Kon­fi­gu­ra­ti­on einer Roll­stuhl­ver­sor­gung für Adipositaspatienten

M. Raab

Eine der viel­schich­ti­gen Fol­ge­er­schei­nun­gen des Krank­heits­bil­des Adi­po­si­tas ist die je nach Grad der Adi­po­si­tas aus­ge­präg­te Ein­schrän­kung funk­tio­nel­ler Fähig­kei­ten wie Sit­zen, Ste­hen und Fortbewegen.

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Mensch-Maschi­ne-Inter­ak­ti­on im Kindesalter

B. War­ken-Made­lung, H. König, R. Wein­ber­ger, A. S. Schroe­der
Zwölf Jah­re Erfah­rung mit robo­ter­ge­stütz­ter Laufband­therapie mit dem Gang­ro­bo­ter Loko­mat® bei Kin­dern mit zen­tra­len Bewegungsstörungen.
Zere­bral­pa­re­sen (CP) sind im Kindes­alter die häu­figs­te Ursa­che für zen­tra­le Bewe­gungs­stö­run­gen. Kin­der mit CP haben Ein­schrän­kun­gen in ihrer moto­ri­schen Ent­wick­lung, die nicht rever­si­bel, aber ver­än­der­bar sind. Die Ver­bes­se­rung der Geh­fä­hig­keit ist in der Phy­sio­the­ra­pie ein sehr häu­fi­ges all­tags­re­le­van­tes Ziel. Um die­ses Ziel auf­ga­ben­spe­zi­fisch zu unter­stüt­zen, hat sich in den letz­ten Jah­ren die robo­ter­ge­stütz­te Lauf­band­the­ra­pie eta­bliert. Am Dr. von Hau­ner­schen Kin­der­spi­tal in Mün­chen wur­den seit 2006 bei mehr als 150 Kin­dern mit Hil­fe des Gang­ro­bo­ters Loko­mat® Inten­siv­the­ra­pie-Blö­cke­ (12 Sessions/3 Wochen) ambu­lant durch­ge­führt. Das ROBERT-Pro­gramm („Robot Enhan­ced Repe­ti­ti­ve Tre­ad­mill The­ra­py“) führt zu einer signi­fi­kan­ten und all­tags­re­le­van­ten Ver­bes­se­rung der Gehfähigkeit.

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Exo­ske­let­te in der The­ra­pie von Rückenmarkverletzungen

R. Klein­schmidt, B. Frey­berg-Hanl, D. Kuhn
Das robo­ter­ge­stütz­te Geh­trai­ning mit Hil­fe eines Exo­ske­letts eta­bliert sich zuneh­mend im the­ra­peu­ti­schen Behand­lungs­pro­zess. Ziel des Ein­sat­zes sol­cher Sys­te­me ist sowohl die Unter­stüt­zung vor­han­de­ner Kör­per­funk­tio­nen unter prä­ven­ti­ven Gesichts­punk­ten als auch die Wie­der­erlan­gung ver­lo­ren­ge­gan­ge­ner Funk­tio­nen im Rah­men reha­bi­li­ta­ti­ver Pro­zes­se. Die Anwen­dung sol­cher Sys­te­me hat nicht nur posi­ti­ve Effek­te auf die sen­so­mo­to­ri­schen Stö­run­gen, son­dern auch auf Begleit­kom­pli­ka­tio­nen der Grund­er­kran­kun­gen sowie auf die psy­chi­sche Gesund­heit des Betrof­fe­nen. Aller­dings ist nur über die Kennt­nis der pati­en­ten­be­zo­ge­nen Bef­und­da­ten und der tech­ni­schen Para­me­ter der Sys­te­me eine schlüs­si­ge und lücken­lo­se Indi­ka­ti­ons­stel­lung für eine sinn­vol­le The­ra­pie zu errei­chen. Mit Hil­fe eines Ent­schei­dungs­al­go­rith­mus kann fest­ge­stellt wer­den, wel­che Exo­ske­lett­sys­te­me für wel­che Ein­satz­be­rei­che geeig­net sind, um das jeweils best­mög­li­che The­ra­pie­er­geb­nis für den Pati­en­ten zu erzielen.

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Moder­ne The­ra­pie­ver­fah­ren in der Behand­lung Querschnittgelähmter

R. Abel, M. Grü­nin­ger
In den letz­ten Jahr­zehn­ten hat eine rasan­te Ent­wick­lung tech­nisch anspruchs­vol­ler Trai­nings­ge­rä­te für quer­schnitt­ge­lähm­te Pati­en­ten statt­ge­fun­den. Sie erleich­tern die täg­li­che Arbeit der The­ra­peu­ten und ermög­li­chen repe­ti­ti­ves Üben sowie eine frü­he Ver­ti­ka­li­sie­rung des Pati­en­ten. Aller­dings sind sie tech­nisch auf­wen­dig und in der Anwen­dung kom­plex; in aller Regel ist spe­zi­ell geschul­tes Per­so­nal für ihren Ein­satz not­wen­dig. Auch den Nach­weis über­le­ge­ner The­ra­pie­er­geb­nis­se sind sie bis­lang schul­dig geblie­ben. Schließ­lich kön­nen sie den „Traum vom Gehen“ für die Pati­en­ten im All­tag noch nicht erfül­len – im Hin­blick auf größt­mög­li­che Mobi­li­tät ist der Roll­stuhl nach wie vor unge­schla­gen. Hier wur­de trotz allen Fort­schritts noch kein Durch­bruch erzielt.

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Gerollt und getra­gen — Die Ent­de­ckung zwei­er Tragerollstühle

K. Ditt­mer
Über ein Regio­nal­mu­se­um in Güters­loh erfuhr der Autor vom Ange­bot eines Hotels in Bad Wies­see am Tegern­see, zwei „anti­ke“ Roll­stüh­le zu über­neh­men. Ein Samm­ler alter Motor­rä­der hat­te dem Hotel­be­sit­zer den Hin­weis gege­ben, dass es für die­se Roll­stüh­le sicher einen Inter­es­sen­ten gebe. Klaus Ditt­mer erwarb sie, und über Umwe­ge gelang­ten sie schließ­lich zu ihm. Erst bei ihrer Restau­rie­rung zeig­te sich, dass die 100 Jah­re alten Tra­ge­roll­stüh­le auch falt­bar sind – ein unge­wöhn­li­cher Fund, wie der Autor im Fol­gen­den näher ausführt.

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Orga­ni­sa­ti­on von Sitz­un­ter­stüt­zung – neue Ideen mit mehr Bewegung

U. Bäch­li
Die Orga­ni­sa­ti­on einer adäqua­ten Sitz­un­ter­stüt­zung ist eine gro­ße Her­aus­for­de­rung. Oft schei­tert sie dar­an, dass die Wich­tig­keit von Hal­tungs­va­ria­tio­nen zu wenig berück­sich­tigt wird, was für auf Unter­stüt­zung ange­wie­se­ne Men­schen uner­träg­lich wer­den kann. Doch wenn für die ein­zel­nen Kör­per­ab­schnit­te eine sinn­vol­le Aus­gangs­stel­lung ermit­telt und der Umfang der zuge­las­se­nen Abwei­chung von der Aus­gangs­stel­lung defi­niert wird, und wenn, sofern not­wen­dig, die in die Aus­gangs­stel­lung zurück­füh­ren­de Kraft auf­ge­zeigt wird, ist es mög­lich, eine tech­ni­sche Lösung für eine Sitz­un­ter­stüt­zung zu ent­wi­ckeln, die zuver­läs­sig Sta­bi­li­tät und Bewe­gungs­spiel­raum glei­cher­ma­ßen vermittelt.

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Jeder­zeit mobil auch im Alter – der trep­pen­stei­gen­de bio­ni­sche Rollstuhl

B. Wolf, P. Fried­rich, Ch. Schol­ze

Je län­ger Men­schen mobil blei­ben, des­to gesün­der blei­ben sie und umso spä­ter set­zen alters­be­ding­te Abbau­pro­zes­se ein. Das Mobi­li­täts­sys­tem „Assist­Mo­bil“ gewähr­leis­tet Men­schen, die in ihrer Bewe­gungs­frei­heit ein­ge­schränkt sind, unbe­grenz­te und unab­hän­gi­ge Mobi­li­tät. Das neu ent­wi­ckel­te trep­pen­stei­gen­de Roll­stuhl­fahr­werk kann sich dank einer dyna­mi­schen Sta­bi­li­sa­ti­on auf nur einer Ach­se fort­be­we­gen – dadurch ist es sehr wen­dig und kom­pakt. Der auto­no­me Steig­me­cha­nis­mus basiert auf zwei Bei­nen, die jeweils aus Ober- und Unter­schen­kel bestehen. Beim Trep­pen­stei­gen schie­ben die Bei­ne den Roll­stuhl auf die jeweils nächst­hö­he­re Stu­fe, bevor sie sich nach­ein­an­der neu posi­tio­nie­ren. Auf ana­lo­ge Wei­se kön­nen auch Trep­pen nach unten über­wun­den wer­den. Um län­ge­re Distan­zen selbst­stän­dig per Auto zurück­le­gen zu kön­nen, kann der Sitz des Mobi­li­täts­sys­tems ein­fach in einen Seri­en-Pkw inte­griert wer­den – das Roll­stuhl­fahr­werk fährt anschlie­ßend auto­ma­tisch zum Heck und ver­lädt sich selbst­stän­dig im Kof­fer­raum. Auch ein auto­ma­ti­scher Las­ten­trans­port ist mit die­sem Sys­tem denkbar.

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Der Roll­stuhl – ein Rück­blick auf 80 Jah­re Entwicklungsgeschichte

R.-D. Weege
Die ver­gan­ge­nen 80 Jah­re haben eine Viel­falt von Roll­stuhl­mo­del­len und Ein­satz­mög­lich­kei­ten her­vor­ge­bracht: von ein­fa­chen Schie­be­roll­stüh­len, über kom­ple­xe, mit Hand­he­beln über Getrie­be betrie­be­ne Selbst­fah­rer und indi­vi­du­el­le Anfer­ti­gun­gen für den Sport bis hin zu den heu­ti­gen motor­be­trie­be­nen Model­len. Die Ent­wick­lung des Roll­stuhls in den ver­gan­ge­nen 80 Jah­ren ist geprägt von kon­ti­nu­ier­li­chen Wei­ter­ent­wick­lun­gen. Sie haben den Roll­stuhl zu einem viel­sei­ti­gen medi­zi­ni­schen Hilfs­mit­tel gemacht, mit dem die Her­aus­for­de­run­gen des All­tags immer bes­ser bewäl­tigt wer­den können.

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