Albin May­er erfüllt das Ehren­amt mit Herz und Leidenschaft

Ein gut struk­tu­rier­ter Ter­min­ka­len­der gehört seit vie­len Jah­ren zu den wahr­schein­lich wich­tigs­ten Werk­zeu­gen des neu­ge­wähl­ten Vize­prä­si­den­ten des Bun­des­in­nungs­ver­ban­des für Ortho­pä­die-Tech­nik Albin May­er. Seit mehr als zwei Jahr­zehn­ten bringt der fünf­fa­che Fami­li­en­va­ter Beruf, Fami­lie und Ehren­amt unter einen Hut. Knapp zwei Mona­te sind seit der Wahl ver­gan­gen, im Gespräch mit der OT berich­tet May­er von die­ser wirk­lich außer­ge­wöhn­li­chen Zeit im neu­en Amt, die natür­lich vor allem von der Bewäl­ti­gung der Coro­na-Kri­se geprägt ist.

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Auf der Suche nach dem „per­fek­ten“ Material

Digi­ta­li­sie­rung und MDR waren vor der Coro­na-Pan­de­mie im Jahr 2020 die Schlag­wor­te der Bran­che. Wie sieht es aber im Bereich der Mate­ri­al­ent­wick­lung aus? Im Gespräch mit der OT wirft der Ortho­pä­die­tech­ni­ker-Meis­ter (OTM) Tino Hart­mann von Otto­bock einen Blick auf die Gegen­wart, aber auch auf die Zukunft rund um Materialfragen.

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Covid-19 – die Chro­nik einer Pandemie

Das Coro­na­vi­rus hält die gesam­te Welt in Atem. Aus­ge­hend aus der Regi­on Wuhan in Chi­na ver­brei­tet sich SARSCoV‑2, so die offi­zi­el­le Bezeich­nung, seit eini­gen Mona­ten über den gan­zen Erd­ball. Der Umgang mit der dar­aus resul­tie­ren­den Covid-19-Erkran­kung fällt in vie­len Län­dern sehr unter­schied­lich aus. Tipps und Hin­wei­se zum rich­ti­gen Umgang in Deutsch­land fin­den sich unter anderem
auf der Web­site des Bun­des­in­nungs­ver­ban­des für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT). Da OTler als sys­tem­re­le­van­te Berufs­grup­pe ein­ge­stuft wur­den, ist die Umset­zung einer Ver­sor­gung – wenn­gleich unter erschwer­ten Bedin­gun­gen – gewähr­leis­tet. Lesen Sie im Fol­gen­den die Covid-Chro­nik der OT.

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3D-Druck-Pio­nier: „Erfolgs­quo­te liegt bei annä­hernd 100 Prozent“

Ruth Jus­ten sprach mit einem der Digi­ta­li­sie­rungs­pio­nie­re, dem Ortho­pä­die­schuh­ma­cher-Meis­ter Mar­tin Jae­ger, über sei­nen Weg in die Digi­ta­li­sie­rung und sei­ne Erfah­run­gen damit.

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Moder­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on mit den Mit­glie­dern ausbauen

Am 10. März 2020 über­nahm Alf Reu­ter nach einem ein­stim­mi­gen Votum der Bun­des­de­le­gier­ten­ver­samm­lung des Bun­des­in­nungs­ver­ban­des für Ortho­pä­die-Tech­nik die Prä­si­dent­schaft von sei­nem Vor­gän­ger Klaus-Jür­gen Lotz. Als Vize­prä­si­dent war Reu­ter in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren bereits ganz „nah dran“ an allen wich­ti­gen Ent­schei­dun­gen und Gescheh­nis­sen. Nun ist er selbst an der Ver­bands­spit­ze und gibt an die­ser Stel­le einen Ein­blick in die Zie­le sei­ner Amts­zeit, was die aktu­el­le Coro­na­kri­se für das OT-Hand­werk bedeu­tet und vie­les mehr.

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Das Gang­bild von Men­schen mit Ober­schen­kel­am­pu­ta­ti­on: eine Unter­su­chung zur Gang­ana­ly­se unter Ver­wen­dung Vir­tu­el­ler Realität

D.-C. Fischer, F. Feld­he­ge, M. Mat­this, F. Adler, C. Eiß­ner, Th. Mittl­mei­er
Das inter­ak­ti­ve Gang­la­bor GRAIL (Gait Real-time Ana­ly­sis Inter­ac­ti­ve Lab; Motek­force Link, Ams­ter­dam) besteht aus einem voll instru­men­tier­ten Lauf­band in Kom­bi­na­ti­on mit immersi­ver Vir­tu­el­ler Rea­li­tät („vir­tu­al rea­li­ty“; VR). Es bie­tet viel­fäl­ti­ge Optio­nen zur stan­dar­di­sier­ten Gang­ana­ly­se sowie zur Gang­schu­lung und ist auch zur Unter­su­chung ober­schen­kel­am­pu­tier­ter Men­schen geeig­net, da die Pro­ban­den mit einem Gurt­sys­tem gegen Stür­ze gesi­chert sind. Die Autoren set­zen GRAIL im Rah­men einer kli­ni­schen Stu­die ein, um neue Erkennt­nis­se über den Gang und die bipe­da­le Fort­be­we­gung die­ser spe­zi­el­len Pro­banden­grup­pe zu gewin­nen. Die­ses Wis­sen ist eine wesent­li­che Vor­aus­set­zung, um die Geh­fä­hig­kei­ten der Pro­ban­den sowie die Leis­tungs­fä­hig­keit der genutz­ten Bein­pro­the­se objek­tiv beur­tei­len zu kön­nen. Um die Aus­wir­kun­gen mut­maß­li­cher Stör­fak­to­ren (z. B. Kom­or­bi­di­tä­ten, Alter oder Ampu­ta­ti­ons­hö­he) zu kon­trol­lie­ren, muss eine mög­lichst gro­ße Zahl von Pro­ban­den unter­sucht wer­den. Der Bei­trag stellt das Design und vor­läu­fi­ge Ergeb­nis­se der Stu­die vor.

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„Reha­The­se“ — Ganz­heit­li­ches Kon­zept zur Ent­wick­lung indi­vi­du­el­ler und adap­ti­ver Orthe­sen zur Gangrehabilitation

P. Czap­ka, F. Blab, U. Schnei­der
Aktiv gesteu­er­te Fuß­he­ber­or­the­sen ermög­li­chen eine The­ra­pie von Läh­mun­gen nach einem Schlag­an­fall, die die Reha­bi­li­ta­ti­on beschleu­nigt, sich in den All­tag des Betrof­fe­nen inte­grie­ren lässt und schnellst­mög­lich zu einem Leben in gewohn­tem Umfeld ver­hilft. Die Reha­bi­li­ta­ti­ons­or­the­se „Reha­The­se“ spei­chert mit Hil­fe einer inte­grier­ten Feder­struk­tur die Bewe­gungs­en­er­gie des Nut­zers. Über ein Aktor-Sys­tem kann die Feder­en­er­gie in den ent­spre­chen­den Gang­pha­sen sen­sor­ge­steu­ert wie­der frei­ge­ge­ben und dadurch die Bewe­gung effek­tiv unter­stützt wer­den. Die Sen­so­rik dient dabei nicht nur zur Steue­rung und Rege­lung der Akto­rik – mit Hil­fe der Sen­so­ren las­sen sich auch Ver­än­de­run­gen im Gang­ver­hal­ten oder kri­ti­sche Situa­tio­nen iden­ti­fi­zie­ren. Eine ent­spre­chen­de Daten­auf­zeich­nung ermög­licht die spä­te­re Ana­ly­se des erfass­ten Zeit­raums durch den Arzt oder Phy­sio­the­ra­peu­ten. Dadurch kön­nen die Effek­te durch­ge­führ­ter The­ra­pie­maß­nah­men eva­lu­iert und die wei­te­re Behand­lung ent­spre­chend opti­mal auf den Pati­en­ten abge­stimmt werden.

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Effi­zi­en­tes Gehen in der neu­ro­mus­ku­lär wir­ken­den Bein­or­the­tik durch kine­ti­sche Energieumwandlung

G. Biber, M. Rex­ing
Neu­ro­ge­ne spas­ti­sche Stö­run­gen und neu­ro­mo­to­risch geschwäch­te Mus­ku­la­tur füh­ren bei zere­bral­pa­re­ti­schen Pati­en­ten häu­fig zu einem unphy­sio­lo­gi­schen Gang­bild; die funk­tio­na­len und stüt­zen­den Eigen­schaf­ten einer Orthe­se kön­nen die Mus­ku­la­tur zusätz­lich schwä­chen. Der Arti­kel stellt eine alter­na­ti­ve Ver­sor­gung vor, die effi­zi­en­te­res Gehen durch ener­gie­spa­ren­de Bewe­gungs­ab­läu­fe mit Hil­fe einer dyna­mi­schen Span­nungs­en­er­gie-Car­bon­fe­der­or­the­se erreicht und die Mus­ku­la­tur gleich­zei­tig trai­niert. Das Kon­zept ver­mei­det, dass Bewe­gun­gen oder Gelenk­win­kel beim Gehen durch Anschlä­ge blo­ckiert wer­den. In allen Gang­pha­sen wird das Zustan­de­kom­men der ver­schie­de­nen Kipp­he­bel („Rocker“) am Fuß unter­stützt. Eine geziel­te Gang­dia­gnos­tik und die Umset­zung in ein inter­dis­zi­pli­nä­res Behand­lungs­de­sign füh­ren zu sicht­ba­ren funk­tio­nel­len Ver­bes­se­run­gen für die Patienten.

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Knie­or­the­sen-Modul­sys­tem zur Ver­bes­se­rung der indi­vi­du­el­len Pass­ge­nau­ig­keit bei unter­schied­li­chen Schen­kel­um­fän­gen — Modul­sys­tem gewähr­leis­tet indi­vi­du­el­le Pass­ge­nau­ig­keit auch bei unter­schied­lichs­ten Schenkelumfängen

M. Sau­er­hoff, M. Neu­mann, B. Ben­der
Ein in gene­rel­ler nor­ma­ti­ver Zusam­men­hang zwi­schen Ober- und Unter­schen­kel­um­fän­gen exis­tiert nur bedingt – dies belegt eine Stu­die der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum (RUB). Stan­dard-Hart­rah­men­or­the­sen, die einen sol­chen nor­ma­ti­ven Zusam­men­hang vor­aus­set­zen, wei­sen aus die­sem Grund für eine Viel­zahl von Pati­en­ten nur eine ein­ge­schränk­te Pass­ge­nau­ig­keit auf – mit nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen auf die bio­me­cha­ni­sche Wirk­sam­keit der Orthe­se. Ein Modul­or­the­sen-Sys­tem kann durch indi­vi­du­ell kom­bi­nier­ba­re, unter­schied­lich gro­ße Ober- und Unter­schen­kel­span­gen, die über Ver­bin­dungs­ele­men­te mit in der Höhe varia­blen Gelenk­schie­nen mon­tiert wer­den, die­se Pro­ble­ma­tik lösen. Zusätz­lich gestat­tet der modu­la­re Auf­bau die Rea­li­sie­rung einer Mobi­li­sie­rungs­funk­ti­on über meh­re­re The­ra­pie­stu­fen, die eine scho­nen­de Reha­bi­li­ta­ti­on nach schwe­ren Knie­ver­let­zun­gen verspricht.

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