Pass­form­kon­trol­le bei Ober- und Unterschenkelprothesen

S. Wied­mann
Die Pass­form­kon­trol­le bei Ober- und Unter­schen­kel­pro­the­sen stellt einen essen­zi­el­len Bestand­teil der ortho­pä­die­tech­ni­schen Ver­sor­gung dar. Als Kern­auf­ga­be im All­tag von Ortho­pä­die­tech­ni­ke­rin­nen und Ortho­pä­die­tech­ni­kern ist die prä­zi­se Beur­tei­lung und Anpas­sung der Pro­the­sen­pass­form unver­zicht­bar, um eine opti­ma­le Funk­tio­na­li­tät und einen hohen Tra­ge­kom­fort für die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten sicher­zu­stel­len. Die­ser Pro­zess beglei­tet den gesam­ten Ver­sor­gungs­pfad – von der Erst­ver­sor­gung über Anpas­sun­gen wäh­rend der Inte­rims­pha­se bis hin zu regel­mä­ßi­gen Pass­form­kon­trol­len im Lebens­ver­lauf eines Anwenders.
Eine struk­tu­rier­te und objek­ti­ve Metho­dik bil­det zum einen die Grund­la­ge für eine kon­sis­ten­te und nach­voll­zieh­ba­re Doku­men­ta­ti­on sowie für eine geziel­te Modi­fi­ka­ti­on der Pass­form. Zum ande­ren ist sie auch uner­läss­lich für die trans­pa­ren­te und nach­voll­zieh­ba­re Begrün­dung unse­rer Arbeit gegen­über den Kos­ten­trä­gern. Nur durch ein sys­te­ma­ti­sches Vor­ge­hen kön­nen Qua­li­tät und Pass­ge­nau­ig­keit der Ver­sor­gung gewähr­leis­tet und kon­ti­nu­ier­lich ver­bes­sert wer­den. Dabei ste­hen sowohl all­ge­mei­ne Anfor­de­run­gen der Doku­men­ta­ti­on und Ana­ly­se als auch spe­zi­fi­sche Pass­form­kri­te­ri­en im Fokus, die sich je nach Niveau der Ampu­ta­ti­ons­hö­he unterscheiden.
Der vor­lie­gen­de Fach­ar­ti­kel wid­met sich den wesent­li­chen Aspek­ten der Pass­form­kon­trol­le. Im ers­ten Kapi­tel wer­den die all­ge­mei­nen Vor­aus­set­zun­gen beschrie­ben, die für eine sys­te­ma­ti­sche und repro­du­zier­ba­re Vor­ge­hens­wei­se im Ver­sor­gungs­ver­lauf erfor­der­lich sind. Dar­auf auf­bau­end wer­den spe­zi­fi­sche Pass­kri­te­ri­en für Unter­schen­kel- und Ober­schen­kel­pro­the­sen detail­liert erläu­tert. Ziel ist es, sowohl die theo­re­ti­schen Grund­la­gen als auch die prak­ti­schen Anfor­de­run­gen die­ser zen­tra­len Auf­ga­be in der Ortho­pä­die­tech­nik zu beleuch­ten und so zur Opti­mie­rung der Ver­sor­gung bei­zu­tra­gen. Selbst­ver­ständ­lich bil­den die Pra­xis­bei­spie­le ledig­lich einen klei­nen Anteil einer voll­um­fäng­li­chen Pro­the­sen­an­pas­sung ab.

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Pilot­pro­jekt eVO setzt auf offe­ne Schnittstellen

War­um das Pilot­pro­jekt elek­tro­ni­sche Ver­ord­nung (eVO) für ortho­pä­di­sche Hilfs­mit­tel auf offe­ne Schnitt­stel­len setzt, erklärt Tim Raab, Geschäfts­füh­rer der Acri­ba Ser­vice GmbH, im 5. Teil der Arti­kel­rei­he. Das Unter­neh­men ist Part­ner des Pro­jekts unter Feder­füh­rung des Bun­des­in­nungs­ver­ban­des für Ortho­pä­die-Tech­nik (BIV-OT) und war bei qua­li­ta­ti­ven Tests im Febru­ar und März die­ses Jah­res dabei.

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Wund­auf­la­gen sanft entfernen

Jeder kennt es, jeden nervt es: Pflas­ter abzie­hen – oder in vie­len Fäl­len bes­ser gesagt: abrei­ßen. Was bei klei­nen All­tags­ver­let­zun­gen nur läs­tig ist und kurz zieht, kann bei kom­ple­xen Wun­den sehr schmerz­haft sein und den Hei­lungs­pro­zess ver­zö­gern. Künf­tig könn­te das der Ver­gan­gen­heit angehören.

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Das Poten­zi­al ortho­pä­di­scher Ein­la­gen bei chro­ni­scher Sprunggelenkinstabilität

M. Bres­ser
Late­ra­le Band­ver­let­zun­gen sind eine der häu­figs­ten auf­tre­ten­den Sport­ver­let­zun­gen. Die Lang­zeit­fol­gen mün­den oft in einer chro­ni­schen Sprung­ge­lenk­in­sta­bi­li­tät. Die vor­lie­gen­de Arbeit unter­sucht die bio­me­cha­ni­sche Opti­mie­rung in Bezug auf Gang- und Lauf­be­we­gun­gen mit­tels Trai­nings- und ortho­pä­di­scher Ein­la­gen­in­ter­ven­ti­on. 54 Pro­ban­den wur­den hier­bei in 4 Pro­banden­grup­pen (A, B, C, D) ein­ge­teilt und nach 12 Wochen unter­sucht. Es wur­den teil­wei­se signi­fi­kan­te Ver­bes­se­run­gen und Trends im Ver­gleich zur Kon­troll­grup­pe oder aber der Aus­gangs­mes­sung fest­ge­stellt, wel­che zur Opti­mie­rung des Gang­bil­des bei­getra­gen haben. Dabei wur­de der Inver­si­ons­wert mini­miert und die Mus­kel­ak­ti­vi­tät des M. pero­neus longus opti­miert. Die Kom­bi­na­ti­on von Trai­nings­the­ra­pie und indi­vi­du­el­ler ortho­pä­di­scher Ein­la­gen­ver­sor­gung erziel­te hier­bei den größ­ten Effekt.

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Kau­er­gang ver­ste­hen und kor­ri­gie­ren: Die Bedeu­tung des „Unter­schen­kel-Boden-Win­kels“

P. Nies­ner
Die­ser Fach­ar­ti­kel beleuch­tet die bio­me­cha­ni­schen Grund­la­gen des Kau­er­gangs und ana­ly­siert die Aus­wir­kun­gen struk­tu­rel­ler und funk­tio­nel­ler Ursa­chen. Pra­xis­na­he Fall­bei­spie­le zei­gen, wie eine geziel­te orthe­ti­sche Ver­sor­gung zur Ver­bes­se­rung des Gang­bilds und zur Reduk­ti­on des Ener­gie­auf­wands bei­tra­gen kann. Die vor­ge­stell­ten Fall­bei­spie­le ver­deut­li­chen, wie bio­me­cha­ni­sche Maß­nah­men die Mobi­li­tät stei­gern und den Ener­gie­auf­wand beim Gehen selbst bei kom­ple­xen Fäl­len redu­zie­ren kön­nen. Ziel ist es, die Zusam­men­hän­ge zwi­schen Ursa­chen, bio­me­cha­ni­schen Aus­wir­kun­gen und Kom­pen­sa­ti­ons­me­cha­nis­men zu ver­deut­li­chen und damit die Grund­la­ge für eine effek­ti­ve Ver­sor­gung zu schaffen.

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Effek­te einer orthe­ti­schen Lang­zeit­be­hand­lung auf die Tonus­re­gu­la­ti­on bei Kin­dern mit ­spas­ti­schem Spitzfuß

H. Böhm, F. Schön­herr, C. Oestreich
Die infan­ti­le Zere­bral­pa­re­se führt oft zu Spitz­fuß­de­for­mi­tä­ten infol­ge spas­ti­scher Plant­ar­flex­o­ren. Die­se Stu­die unter­sucht, ob das täg­li­che Tra­gen maß­ge­fer­tig­ter Unter­schen­kel­or­the­sen über 6 Stun­den für 3 Mona­te die Plant­ar­flex­or­ak­ti­vi­tät stär­ker redu­ziert als kür­ze­re Tra­ge­zei­ten. 27 Kin­der mit Zere­bral­pa­re­se im Alter von 5 bis 14 Jah­ren nah­men teil. Signi­fi­kan­te Ver­bes­se­run­gen der pas­si­ven Dor­sal­ex­ten­si­on, der iso­me­tri­schen Kraft und der EMG-Akti­vi­tät des M. gas­tro­c­ne­mi­us in der ter­mi­na­len Schwung­pha­se wur­den beob­ach­tet. Nur bei Tra­ge­zei­ten über 6 Stun­den zeig­te sich zusätz­lich eine ver­rin­ger­te Plant­ar­fle­xi­on und ein redu­zier­tes Plant­ar­fle­xi­ons­mo­ment zu Beginn der Stand­pha­se, was auf eine redu­zier­te Gelenk­stei­fig­keit hin­deu­tet. Die Ergeb­nis­se unter­strei­chen die Bedeu­tung einer kon­se­quen­ten Orthesenanwendung.

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eVer­ord­nung: Son­der­pro­zes­se mitdenken

Kom­ple­xi­tät digi­tal lösen: Nicht jede Hilfs­mit­tel­ver­ord­nung lässt sich in einem Stan­dard­pro­zess abbil­den – genau des­halb beschäf­tigt sich der vier­te Teil der eVO-Arti­kel­rei­he mit soge­nann­ten Sonderprozessen. 

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Neu­es Fun­da­ment bei der Bufa

Bufa-Cam­pus­fest: Nach einem Jahr Bau­zeit fei­er­te die Bun­des­fach­schu­le für Ortho­pä­die-Tech­nik ihre reno­vier­ten Räum­lich­kei­ten – mit Gäs­ten aus Poli­tik und Hand­werk sowie den Schü­lern des neu­en Meisterkurses.

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Ein­la­ge ist nicht gleich Einlage

Qua­si seit dem ers­ten Schritt ist das Gehen und Lau­fen für das ­heu­te sechs­jäh­ri­ge Mäd­chen ­Lobe­lia mit einem Gefühl ver­bun­den: Schmerz! Erst der Ein­satz von sen­so­mo­to­ri­schen Ein­la­gen hat ­bin­nen kür­zes­ter Zeit zu ­signi­fi­kan­ten Ver­bes­se­run­gen im Gang­bild der Spitz­fuß­läu­fe­rin sowie auch zu deut­li­cher Schmerz­reduktion geführt.

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Ab jetzt unter­stützt KI bei der Dokumentation

Effi­zi­ent doku­men­tie­ren und argu­men­tie­ren? Otto­bock setzt auf KI-gestütz­te „Smart Docu­men­ta­ti­on“, um Ver­sor­gungs­pro­zes­se effi­zi­en­ter zu gestal­ten und Büro­kra­tie zu reduzieren.

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