Ortho­pä­die­tech­ni­sche Ver­sor­gung bei lon­gi­tu­di­na­len Reduk­ti­ons­de­fek­ten der unte­ren Extremität

B. Vogt1, G Topo­row­ski1, 2, G. Gos­he­ger2, A. Lau­fer1, 2, A. Rach­bau­er1, 2, H. Tre­tow1, R. Roedl1, A. From­mer1, 2
Lon­gi­tu­di­na­le Reduk­ti­ons­de­fek­te der unte­ren Extre­mi­tät zäh­len zu den sel­te­nen ange­bo­re­nen Fehl­bil­dun­gen mit kom­ple­xen ana­to­mi­schen und funk­tio­nel­len Her­aus­for­de­run­gen. Der vor­lie­gen­de Bei­trag beschreibt die patho­ana­to­mi­schen Grund­la­gen und Ein­tei­lungs­mög­lich­kei­ten die­ser Fehl­bil­dun­gen sowie eta­blier­te dia­gnos­ti­sche Algo­rith­men und the­ra­peu­ti­sche Stra­te­gien. Im Zen­trum steht die ortho­pä­die­tech­ni­sche Ver­sor­gung, die in ein inter­dis­zi­pli­nä­res The­ra­pie­kon­zept ein­ge­bet­tet ist und indi­vi­du­ell an das Wachs­tum und die funk­tio­nel­le Ent­wick­lung des Kin­des ange­passt wer­den muss. Ziel der Behand­lung ist eine alters­ge­rech­te Mobi­li­tät bei mini­ma­ler Inva­si­vi­tät und maxi­ma­ler Funk­tio­na­li­tät. Ers­te Ergeb­nis­se einer eige­nen Befra­gung zur Lebens­qua­li­tät zei­gen, dass sowohl kon­ser­va­ti­ve als auch ope­ra­ti­ve Behand­lungs­stra­te­gien ver­gleich­bar gute Ergeb­nis­se lie­fern kön­nen. Neue Ent­wick­lun­gen wie moto­ri­sier­te Ver­län­ge­rungs­mark­nä­gel, mikro­pro­zes­sor­ge­steu­er­te Pro­the­sen und 3D-Pla­nungs­tech­no­lo­gien erwei­tern die Ver­sor­gungs­mög­lich­kei­ten und bie­ten viel­ver­spre­chen­de Per­spektiven für die Zukunft.

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Knie­ar­thro­se – Erfah­run­gen bei der Ver­sor­gung mit einer Orthe­se mit dyna­mi­schem 3‑Punkt-Zug­sys­tem

N. Pfaff
Der Arti­kel beschreibt eine dyna­mi­sche Knie­ent­las­tungs-Orthe­se, die zur Behand­lung einer Gonar­throse ent­wi­ckelt wor­den ist. Er hebt ihre wich­tigs­ten Eigen­schaf­ten und Funk­ti­ons­wei­sen, kli­nisch aus­sa­ge­kräf­ti­ge Stu­di­en sowie Fall­bei­spie­le zur Wirk­sam­keit her­vor und bie­tet einen Leit­fa­den zur Ver­ord­nung der Schiene.

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Der neue MPBe­treibV-Leit­fa­den für die Praxis

Seit dem 19. Febru­ar 2025 gilt die neue Fas­sung der Medi­zin­pro­duk­te-Betrei­ber­ver­ord­nung (MPBe­treibV) – mit zahl­rei­chen Ände­run­gen, die direk­te Aus­wir­kun­gen auf die Ver­sor­gungs­pra­xis haben. Was bedeu­tet dies für Sani­täts­häu­ser und ortho­pä­die­tech­ni­sche Werkstätten?

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Gemein­sam neue Fer­ti­gungs­we­ge erschließen

Addi­ti­ve Fer­ti­gung ver­än­dert die Ortho­pä­die-Tech­nik: Wie Efin­ger gemein­sam mit dem SKZ inno­va­ti­ve Ver­sor­gun­gen ent­wi­ckelt – und den 3D-Druck stra­te­gisch im Betrieb verankert.

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Die neue Gene­ra­ti­on des Neuromodulationsanzugs

Otto­bock bringt im Juli 2025 die neue Gene­ra­ti­on des Exo­pul­se Suit auf den Markt. Die­ser rich­tet sich an Kin­der und Erwach­se­ne mit Cere­bral­pa­re­se (CP), Mul­ti­pler Skle­ro­se (MS), Schlag­an­fall und ande­ren neu­ro­lo­gi­schen Erkran­kun­gen sowie an Fibro­my­al­gie-Pati­en­tin­nen und ‑Pati­en­ten.

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Wie smar­te Sen­so­ren The­ra­pie­treue mess­bar machen

Ver­trau­en ist gut, Kon­trol­le und Moti­va­ti­on noch bes­ser. Wäh­rend sich Medi­zi­ner, The­ra­peu­ten und Tech­ni­ker lan­ge Zeit auf die Anga­ben ihrer Pati­en­ten und deren Eltern ver­las­sen muss­ten, ist es heu­te mög­lich, die Tra­ge­zeit von Kor­set­ten zu tra­cken. Und die Daten sind nicht nur für den The­ra­pie­er­folg des Ein­zel­nen von Bedeu­tung – sie kön­nen auch als Basis für die For­schung und damit für die künf­ti­gen Stan­dards in der The­ra­pie idio­pa­thi­scher Sko­lio­se dienen.

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Inno­va­ti­on ist kein Selbstzweck

Knapp zwei­ein­halb Jah­re sind es noch, bis die Ofa Bam­berg GmbH ihr 100-jäh­ri­ges Bestehen fei­ert. Bereits jetzt stellt sich das Traditionsunter­nehmen auf der Füh­rungs­ebe­ne für die Her­aus­for­de­run­gen der Zukunft neu auf.

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Kommt der TI-Anschluss in 2025?

Es ist nicht die Fra­ge, ob, son­dern wann die OT-Betrie­be an die Tele­matik­infrastruktur (TI) ange­schlos­sen wer­den. Eine grund­le­gen­de Vor­aus­set­zung für die Teil­nah­me an der Daten­au­to­bahn des deut­schen Gesund­heits­we­sens ist die ein­deu­ti­ge Iden­ti­fi­zie­rung der Teil­neh­mer – etwa von Medi­zi­nern, Apo­the­kern oder Ortho­pä­die­tech­ni­kern. Letzt­ge­nann­te ste­hen aktu­ell vor die­sem Schritt.

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Ein pra­xis­na­hes Ver­sor­gungs­kon­zept zur moder­nen Kor­sett­the­ra­pie bei ado­les­zen­ter idio­pa­thi­scher Sko­lio­se (AIS)

J. Jur­ko­weit
Um die hohe Kom­ple­xi­tät bis­he­ri­ger Ver­sor­gungs­sys­te­me zu redu­zie­ren, Ver­sor­gungs­de­fi­zi­te abzu­bau­en sowie Com­pli­ance und Akzep­tanz zu erhö­hen, wur­de das Sko­lio­se-Kor­sett „Chê­neau low Pro­fi­le“ (CLP) für die Ver­sor­gung von Pati­en­tin­nen mit ado­les­zen­ter idio­pa­thi­scher Sko­lio­se (AIS) ent­wi­ckelt. Durch die Beschrän­kung auf drei Grund­for­men – „Kurz­bau“, „Geschlos­sen“ und „Offen“ – bie­tet es eine hohe Anpas­sungs­fä­hig­keit bei gleich­zei­tig ver­ein­fach­ter Hand­ha­bung. Ziel ist eine effek­ti­ve drei­di­men­sio­na­le Kor­rek­tur mit ver­bes­ser­tem Tra­ge­kom­fort, unauf­fäl­li­gem Design und ver­bes­ser­tem sagit­ta­lem Pro­fil. Digi­ta­le Fer­ti­gungs­me­tho­den und bio­me­cha­nisch sinn­vol­le Struk­tu­ren machen das CLP zu einer zukunfts­wei­sen­den Lösung in der Skoliose-Orthetik.

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Elek­tri­sche Anre­gung eines Tele­skop-Phan­toms – Fall­stu­die an einer bein­am­pu­tier­ten Patientin

A. Mei­er-Koll, G. Ian­nuz­zi, L. Häus­ler
Die Ampu­ta­ti­on einer Extre­mi­tät ver­ur­sacht in der gegen­sei­ti­gen Hirn­he­mi­sphä­re eine weit­läu­fi­ge Reor­ga­ni­sa­ti­on des soma­to­sen­so­ri­schen Kor­tex. Dabei wer­den ver­schie­de­ne Haut­flä­chen der ampu­tier­ten Kör­per­hälf­te als rezep­ti­ve Fel­der aus­ge­wie­sen, deren tak­ti­le oder elek­tri­sche Sti­mu­la­ti­on Phan­tom­emp­fin­dun­gen für Tei­le der ver­lo­re­nen Extre­mi­tät her­vor­ruft. Im Fall einer rechts­sei­tig unter­schen­kel­am­pu­tier­ten Pro­ban­din wur­den zwei Stel­len über ihrem rech­ten Schul­ter­blatt gefun­den, deren elek­tri­sche Rei­zung mit Fol­gen bipo­la­rer Recht­eck­im­pul­se ein Tele­skop-Phan­tom für ihren ver­lo­re­nen Fuß her­vor­rief. Die Pro­ban­din hat­te das Gefühl, als wüch­sen zehn Zen­ti­me­ter unter­halb ihres Knies Zehen aus dem Ampu­ta­ti­ons­stumpf. Die zusätz­li­che elek­tri­sche Sti­mu­la­ti­on eines Haut­fel­des an der Außen­sei­te ihres rech­ten Ober­schen­kels rief ein lang­sam in die Län­ge wach­sen­des Phan­tom für den Unter­schen­kel her­vor. Wäh­rend es sich aus­dehn­te, schob es das Phan­tom des Fußes vor sich her, bis die­ses am Ende eines voll­stän­di­gen Unter­schen­kels ange­kom­men war. Bei­de Phan­to­me füg­ten sich zur inte­gra­len Wahr­neh­mung eines intak­ten Bei­nes zusam­men und befä­hig­ten die Pro­ban­din, mit­hil­fe ihrer Pro­the­se im Gefühl zwei­er intak­ter Bei­ne zu laufen. 

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