Kin­der mit Tri­so­mie 21: Ein­satz der Gang­ana­ly­se zur adäqua­ten Schuh- und Orthesenversorgung

J. Wühr, K. Bosch-Stroot, K. Tie­mey­er, M. Horter
Im Sozi­al­päd­ia­tri­schen Zen­trum West­müns­ter­land (SPZ, Stand­ort Coes­feld) wer­den seit 2010 appa­ra­ti­ve Gang­ana­ly­sen bei Kin­dern durch­ge­führt. Die appa­ra­ti­ve Gang­ana­ly­se, ins­be­son­de­re die plant­are Druck­ver­tei­lungs­mes­sung, stellt bei Kin­dern mit Tri­so­mie 21 ein wirk­sa­mes Instru­ment zur Doku­men­ta­ti­on sowohl der Gang­bild­ent­wick­lung wie auch spe­zi­ell der Fuß­be­las­tung sowie der Fuß­ent­wick­lung dar. Ins­be­son­de­re bei ortho­pä­die­schuh­tech­ni­scher oder orthe­ti­scher Ver­sor­gung kann so eine objek­ti­ve Über­prü­fung der Wirk­sam­keit der Hilfs­mit­tel und eine Anpas­sung an das Ver­sor­gungs­sche­ma erfol­gen. Ziel ist es, mit einer ortho­pä­die­tech­ni­schen und/oder ortho­pä­die­schuh­tech­ni­schen Hilfs­mit­tel­ver­sor­gung das Gang­bild der Pati­en­ten zu ver­bes­sern und somit ihre Mobi­li­tät im All­tag (Kin­der­gar­ten, Schu­le) zu steigern.

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Sym­po­si­um Cere­bral­pa­re­se ver­eint Theo­rie und Praxis

Die Teilnehmer:innen des 8. Sym­po­si­ums Cere­bral­pa­re­se und Tech­ni­sche Ortho­pä­die dis­ku­tier­ten neu­es­te Erkennt­nis­se, The­ra­pie­op­tio­nen und inno­va­ti­ve Ansät­ze für CP-Patient:innen.

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Ver­sor­gung den nöti­gen Raum geben

Die Mög­lich­kei­ten zur Ver­sor­gung in Ortho­pä­die-Tech­nik und Sani­täts­häu­sern haben eine gro­ße Band­brei­te und rei­chen von Orthe­tik über Reha-Tech­nik bis zur Neuro­orthopädie. Letzt­ge­nann­tes ist auch der Schwer­punkt des Sani­täts­hau­ses May­er im öster­rei­chi­schen Dornbirn.

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Hilfs­mit­tel­ma­trix Cere­bral­pa­re­se 2.0 vorgestellt

Die 2016 ver­öf­fent­lich­te „Hilfs­mit­tel­ma­trix Cere­bral­pa­re­se – eine Ori­en­tie­rungs­hil­fe für die Behand­lung von Kin­dern und Jugend­li­chen mit CP“ wur­de jetzt von einer mul­ti­dis­zi­pli­nä­ren Arbeits­grup­pe über­ar­bei­tet und aktualisiert.

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Gang­stö­rung bei Zere­bral­pa­re­se: ein mecha­ni­sches oder kom­ple­xes Problem?

R. Brun­ner
Die Zere­bral­pa­re­se wird als in ers­ter Linie moto­ri­sche Affek­ti­on ange­se­hen. Moder­ne Unter­su­chun­gen zei­gen aber, dass die Sen­so­rik in glei­chem Aus­maß betrof­fen ist. Erstaun­li­cher­wei­se fin­det die­se Tat­sa­che nur wenig Beach­tung. Sie kann aber vie­le der bei Zere­bral­pa­re­se vor­han­de­nen Pro­ble­me zumin­dest miterklären.
Dabei ist klar, dass die moto­ri­sche Kon­trol­le betrof­fen ist, wodurch die Funk­ti­on behin­dert wird. Aller­dings ist ohne adäqua­te sen­so­ri­sche Infor­ma­ti­on über Span­nun­gen und Belas­tung in den Gewe­ben und über die Stel­lung des Kör­pers und der Kör­per­seg­men­te auch gar kei­ne geziel­te und prä­zi­se moto­ri­sche Ant­wort mög­lich. Sen­so­rik ist für das moto­ri­sche Ler­nen erfor­der­lich, denn neue Bewe­gungs­stra­te­gien müs­sen über­prüft wer­den. Weni­ger sen­so­ri­scher Input bedeu­tet län­ge­re Lern­zei­ten, was sich als Ent­wick­lungs­ver­zö­ge­rung äußert. Der Man­gel an Sen­so­mo­to­rik führt zu einem Insta­bi­li­täts­ge­fühl, Angst, zu fal­len, und Stress. Dadurch wer­den mehr und fal­sche Mus­keln akti­viert und in der Fol­ge hoher Tonus und Spas­ti­zi­tät aus­ge­löst. Es kommt zunächst durch die ver­än­der­ten Akti­vi­täts­mus­ter zu funk­tio­nel­len Defor­mi­tä­ten. Dadurch ändern sich die Kraft­ver­hält­nis­se, und aus den struk­tu­rel­len Defor­mi­tä­ten ent­wi­ckeln sich struk­tu­rel­le, auch ossä­re Ver­än­de­run­gen, die wie­der ein­schrän­ken und Kom­pen­sa­tio­nen erfor­dern. Es kommt zu redu­zier­ter Akti­vi­tät sowie mög­li­cher­wei­se zu chro­ni­schen Schmerzen.

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Assis­tier­tes Gehen: Pra­xis­tag gibt neue Impulse

Bei einem Pra­xis­tag im Zen­trum für Neu­ro­or­tho­pä­die der Preis­ler Group in Lan­gen tra­fen Vertreter:innen aus Indus­trie, Ver­sor­gung und Wis­sen­schaft zusam­men, um in den fach­li­chen Aus­tausch zum assis­tier­ten Gehen für Men­schen mit schwe­ren neu­ro­or­tho­pä­di­schen Beein­träch­ti­gun­gen zu kommen.

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OTWorld: Kon­gress­prä­si­den­ten im Interview

Sie selbst sind klein, ihre Bedürf­nis­se dage­gen umso grö­ßer. Wor­auf kommt es bei der Behand­lung von Kin­dern und Jugend­li­chen an? Und vor wel­chen Her­aus­for­de­run­gen steht das Ver­sor­ger­team? Die­se und wei­te­re Fra­gen haben die Kon­gress­prä­si­den­ten der OTWorld 2024, Prof. Dr. Tho­mas Wirth und Dipl.-Ing. (FH) Ingo Pfef­fer­korn, vor dem Hin­ter­grund des Fokus­the­mas Kinder‑, Jugend- und Neu­ro­or­tho­pä­die im Gespräch mit der OT-Redak­­ti­on beantwortet.

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OTWorld: Kinder‑, Jugend- und Neu­ro­or­tho­pä­die im Fokus

Prof. Dr. Tho­mas Wirth und Dipl.-Ing. (FH) Ingo Pfef­fer­korn ste­hen dem Welt­kon­gress der OTWorld 2024 als Prä­si­den­ten nicht nur vor, sie brin­gen auch The­men mit ein, die für sie per­sön­lich von gro­ßer Bedeu­tung sind. Im kom­men­den Jahr liegt daher ein beson­de­rer Fokus auf Ver­an­stal­tun­gen rund um Kinder‑, Jugend- und Neuroorthopädie.

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OTWorld: Kon­gress­pro­gramm besiegelt

Erleich­te­rung und Zufrie­den­heit waren den Mit­glie­dern des Pro­gramm­ko­mi­tees dar­über anzu­mer­ken, dass sich die inhalt­li­che Pla­nung des Welt­kon­gres­ses dem Ende zuneigt.

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Sym­po­si­um Cere­bral­pa­re­se: Neue Therapieansätze

Mit 220 Teilnehmer:innen aus Medi­zin, Ortho­pä­die-Tech­nik, Ortho­pä­die-Schuh­tech­nik und Phy­sio­the­ra­pie war das Sym­po­si­um Cere­bral­pa­re­se auch in die­sem Jahr wie­der ausgebucht.

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