Gang­ana­ly­se in der Ortho­pä­die- Tech­nik – Grund­la­gen und kli­ni­sche Anwendungsmöglichkeiten

T. Schlem­mer
Die Gang­ana­ly­se ist ein wert­vol­les Instru­ment zur Indi­ka­ti­ons­stel­lung, Über­prü­fung und Ver­bes­se­rung ortho­pä­die­tech­ni­scher Hilfs­mit­tel. Je nach Fra­ge­stel­lung kann dies mit einer ein­fa­chen Video- oder Lauf­band­dia­gnos­tik oder, ins­be­son­de­re bei kom­ple­xen Situa­tio­nen, mit dem Gold­stan­dard – der drei­di­men­sio­na­len instru­men­tier­ten Gang­ana­ly­se – erfolgen.

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Der Ein­satz iner­tia­ler Sen­so­rik zur Bestim­mung indi­vi­du­el­ler Rota­ti­ons­ach­sen im unte­ren Sprunggelenk

S. Schlecht­weg, E.-M. Hau­ser, W. Alt
Indi­vi­du­el­le Prä­ven­ti­ons- und Behand­lungs­stra­te­gien erfor­dern pati­en­ten­spe­zi­fi­sche Kennt­nis­se über ana­to­mi­sche Struk­tu­ren. Obgleich häu­fig als rele­van­ter Fak­tor dis­ku­tiert, gibt es bis­lang kein dia­gnos­ti­sches Ver­fah­ren für die unte­re Sprung­ge­lenk­ach­se, mit dem die Ori­en­tie­rung der Rota­ti­ons­ach­se öko­no­misch und hin­rei­chend genau bestimmt wer­den kann. Ziel der Arbeit ist die Über­prü­fung eines Ver­fah­rens zur Bestim­mung der Ori­en­tie­rung der unte­ren Sprunggelenkachse.

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Der Ein­fluss des Tra­ge­zeit­mo­ni­to­rings auf The­ra­pie­pla­nung und Com­pli­ance in der Kor­sett­ver­sor­gung bei idio­pa­thi­scher Skoliose

C. Grasl, T. Serth, R. Pospi­schill, K. Riedl, S. Farr, M. Knahr

Die Kor­sett­ver­sor­gung von Kin­dern und Jugend­li­chen mit idio­pa­thi­scher Sko­lio­se stellt für die Ortho­pä­die-Tech­nik immer wie­der eine gro­ße Her­aus­for­de­rung dar, gilt es doch einen mög­lichst guten Kom­pro­miss zwi­schen Pri­mär­kor­rek­tur und Pati­en­ten­com­pli­ance zu erzielen. 

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Ver­ein­fach­te Ver­fah­ren der Bewegungsanalyse

S. Lutherdt, S. Wen­zel, A. Franz, D. Voges, S. Köh­ring, H. Wit­te
Sowohl in der kli­ni­schen Dia­gnos­tik als auch bei der Unter­su­chung bio­me­cha­ni­scher Fra­ge­stel­lun­gen in der Medi­zin, der Sport­wis­sen­schaft und wei­te­ren Anwen­dungs­ge­bie­ten wie der Medi­zin­tech­nik wer­den verschiedene­ Ver­fah­ren der Bewegungsanalyse­ genutzt. Dabei sind die etablierten­ Ver­fah­ren häu­fig sowohl teu­er als auch auf­wen­dig in der Anwen­dung. Zu den eta­blier­ten Umset­zun­gen der „direk­ten“ Ver­fah­ren der Bewe­gungs­ana­ly­se von Extre­mi­tä­ten und Körper­stamm (direk­te Beob­ach­tung der Bewe­gun­gen, z. B. bekannt unter den­ Mar­ken Qua­li­sys® und Vicon®) gibt es für geeig­ne­te Fra­ge­stel­lun­gen mit Micro­soft® Kinect® eine preis­wer­te Alter­na­ti­ve. Steht dage­gen die Ana­ly­se der Bewe­gun­gen des Kör­per­schwer­punk­tes im Vor­der­grund, ist die „indi­rek­te Bewe­gungs­ana­ly­se“ (Rück­schluss auf die Bewe­gun­gen aus den sie ver­ur­sa­chen­den Kräf­ten mit­tels Kraft­mess­plat­ten, z. B. Kist­ler®­ oder AMTI®) einer­seits genau­er, ande­rer­seits aber auch weni­ger zeit- und kos­ten­auf­wen­dig als „direk­te“ Ver­fah­ren. Beide­ Ansät­ze wer­den anhand eines Bei­spiels ver­an­schau­licht und diskutiert.

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Anwen­dung instru­men­tier­ter Orthe­sen­ge­len­ke zur Opti­mie­rung des Orthe­sen­auf­baus und zur Cha­rak­te­ri­sie­rung des Patienten

D. Hoch­mann, L. Opitz
Der Bei­trag beschreibt einen metho­di­schen Ansatz zur Ent­wick­lung und Vali­die­rung instru­men­tier­ter Gelen­ke, die in exis­tie­ren­de Orthe­sen inte­griert wer­den kön­nen, um Belas­tun­gen auf allen Ebe­nen mess­tech­nisch zu erfas­sen. Zudem wer­den die Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten der ent­wi­ckel­ten Mess­tech­nik zur Cha­rak­te­ri­sie­rung der ver­blie­be­nen Mus­kel­funk­ti­on des Pati­en­ten und zur Opti­mie­rung des Auf­baus bei ortho­pä­die­tech­ni­schen Ver­sor­gun­gen vorgestellt.

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Erfas­sung des Tra­ge­ver­hal­tens von Orthe­sen bei Pati­en­ten mit neu­ro­or­tho­pä­di­schen Gangstörungen

J. Block, S. Wen­dy, T. Kaib, M. Ali­mus­aj, C. Weichold, S. I. Wolf, M. Schwar­ze
Die Tra­ge­dau­er von Orthe­sen unter­schied­li­cher Ver­sor­gungs­hö­hen bei Pati­en­ten mit neu­ro­mus­ku­lä­ren Gang­stö­run­gen wird über einen Zeit­raum von drei Mona­ten gemes­sen. Ergän­zend dazu wer­den die Geh­fä­hig­keit sowie die Zufrie­den­heit mit den Hilfs­mit­teln und deren Hand­ha­bung im All­tag erho­ben, um die Ein­fluss­fak­to­ren auf die Tra­ge­dau­er zu ermitteln.

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Mess­tech­ni­sche Erfas­sung der Stumpf-Schaft-Inter­ak­ti­on — Les­sons lear­ned und Emp­feh­lun­gen für die Praxis

V. Noll, K. Neu­heu­ser, C. Schu­ma­cher, F. Blab, N. Zie­gen­speck, B. Klei­ner, U. Schnei­der, A. Seyf­arth, P. Becker­le

Ziel des in die­sem Arti­kel beschrie­be­nen Pro­jekts ist die Objek­ti­vie­rung der Anpas­sung von Bein­pro­the­sen­schäf­ten. Dazu wer­den rele­van­te Mess­grö­ßen iden­ti­fi­ziert, in dyna­mi­schen Gang­si­tua­tio­nen mess­tech­nisch erfasst und durch ein hier vor­ge­stell­tes Mess­pro­to­koll abge­bil­det. Auf­bau­end auf die­sen Mess­da­ten wird eine bio­me­cha­ni­sche Model­lie­rung von Stumpf, Schaft und deren Inter­ak­ti­on vor­ge­stellt. Abschlie­ßend erfolgt eine Ein­ord­nung der ent­wi­ckel­ten Metho­de in Bezug auf die Anwend­bar­keit in der all­täg­li­chen Versorgungspraxis.

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Ent­wick­lung eines digi­ta­len Abform­pro­zes­ses auf der Basis eines hap­ti­schen Messsystems

B. Wes­teb­be, C. Resch­op, U. Wege­ner, M. Kraft
Zur Opti­mie­rung des Abform­pro­zes­ses in der Ortho­pä­die-Tech­nik wur­de ein hap­ti­sches Mess­sys­tem ent­wi­ckelt. Es ermög­licht dem Ortho­pä­die-Tech­ni­ker, einen Pati­en­ten direkt mit instru­men­tier­ten Fin­gern zu ver­mes­sen. Ohne wei­te­re Mess­mit­tel kön­nen auf die­se Wei­se Ober­flä­chen erfasst und sub­ku­ta­ne ana­to­mi­sche Struk­tu­ren loka­li­siert wer­den. Aus den in einem ein­heit­li­chen Bezugs­sys­tem dar­ge­stell­ten Daten kön­nen die übli­chen sowie wei­te­re Para­me­ter für die Schaft­ge­stal­tung abge­lei­tet wer­den. Durch die an eine her­kömm­li­che Ver­mes­sung ange­lehn­te intui­ti­ve Anwen­dung wird die Exper­ti­se des Ortho­pä­die-Tech­ni­kers sinn­voll genutzt. Der ent­wi­ckel­te Abform­pro­zess lässt sich zudem naht­los in den bis­he­ri­gen Ver­sor­gungs­pro­zess inte­grie­ren. Die Genau­ig­keit der Erfas­sung wur­de in anwen­dungs­na­hen Sze­na­ri­en untersucht.

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„Intel­li­gen­te“ Socke zur Kon­trol­le der Teil­ge­wichts­be­las­tung im medi­zi­ni­schen Umfeld

D. Krumm, M. Neu­bert, M. Hill
Obwohl die Maß­nah­me der Teil­ge­wichts­be­las­tung für Pati­en­ten mit Ver­let­zun­gen der unte­ren Extre­mi­tä­ten wesent­lich zur Beschleu­ni­gung des Hei­lungs­pro­zes­ses bei­trägt, ist deren Ver­ord­nung in der Pra­xis nicht der Regel­fall. Ursäch­lich hier­für ist vor allem die schlech­te Com­pli­ance der Pati­en­ten auf­grund feh­len­den Feed­backs. In die­sem Arti­kel wird daher die Ent­wick­lung einer instru­men­tier­ten Socke als „Live-Feed­back-Gerät“ für den Ein­satz im medi­zi­ni­schen Umfeld skiz­ziert. Das in die­sem Arti­kel näher beschrie­be­ne modu­la­re Mess­sys­tem ist in der Lage, sowohl visu­el­les als auch audi­tives Feed­back für die Teil­ge­wichts­be­las­tung von Pati­en­ten zu lie­fern, sodass künf­tig die Com­pli­ance der Pati­en­ten erhöht und der Hei­lungs­pro­zess beschleu­nigt wer­den kann.

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Das 3D L.A.S.A.R. – eine neue Gene­ra­ti­on der Sta­tik-Ana­ly­se zur Opti­mie­rung des Auf­baus von Pro­the­sen und Orthesen

M. Bell­mann, S. Blu­men­tritt, M. Pusch, T. Schmalz, M. Schö­ne­mei­er
Die Tech­no­lo­gie des Sta­tik-Mess­ge­räts „L.A.S.A.R. Pos­tu­re“ hat in den letz­ten zwei Jahr­zehn­ten einen wesent­li­chen Bei­trag zur Ermitt­lung und Opti­mie­rung des sta­ti­schen Auf­baus ortho­pä­die­tech­ni­scher Hilfs­mit­tel der unte­ren Extre­mi­tät geleis­tet. Basie­rend auf des­sen Grund­prin­zi­pi­en wur­de das Mess­ge­rät „3D L.A.S.A.R.“ ent­wi­ckelt. Die­ser Arti­kel beschreibt sowohl die erwei­ter­ten Funk­tio­nen als auch den dar­aus ent­ste­hen­den zusätz­li­chen Nut­zen für den Ortho­pä­die-Tech­ni­ker in der all­täg­li­chen Versorgungspraxis.

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